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7z

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels 7z.

Kerlbürste_Suessholz

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Mein erster Artikel *stolz*

Meinungen bitte ☺

Red_Radish

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7. September 2007

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Kerlbürste Suessholz schrieb:

Mein erster Artikel *stolz*

Meinungen bitte ☺

Ok:

Der Linux-Port von 7z heißt p7zip, wird aber nach der Installation nur mit 7z aufgerufen. Er findet sich in zwei Varianten in den Paketquellen: p7zip (universe, Unterstützt nur 7z und LZMA) p7zipfull (universe, Unterstützt noch andere Formate und Algorithmen)

Bei mir heißt es p7zip-full und ich finde noch p7zip-rar

In aktueller Version kann 7z die Tilde (~) als Alias für den Pfad ins eigene Home-Verzeichnis nicht umsetzen. Um beim obigen Beispiel zu bleiben muss also immer /home/peter/kirschkuchenrezept.doc angegeben werden statt ~/kirschkuchenrezept.doc

Das verstehe ich nicht. Wenn man das in der Kommandozeile eingibt, wird das doch bereits von der Shell aufgelöst.

Und wenn man es in Hochkomma setzt, um die Shell-expansion zu verhindern, kommen die meisten andere Programme nicht damit zu Recht (etwa bzip2)

Um doch ein Backup eines Linux-/Unix-Systems mit 7z zu komprimieren empfiehlt es sich dieses vorher mit tar zu bearbeiten.

Es gibt xz, das intern auf den Algorithmus von 7z aufsetzt, sich aber besser in die Kommandozeile integriert:

tar -cf- verzeichnis | xz >verzeichnis.tar.xz
tar --xz -cf verzeichnis.tar.xz verzeichnis # bei neueren tar-Versionen sogar integriert für die einfachere Handhabung

Das ist in der Regel besser als 7z

7z ist ein reines Terminalprogramm. Wer eine grafische Benutzeroberfläche möchte kann zu PeaZip greifen, welches allerdings - in aktueller Version - bei der De-/Komprimierung einen beachtlichen Teil der Rechenleistung für sich selbst beansprucht und daher den ganzen Vorgang verlangsamt.

Laut Wikipedia kommen auch die Standardtools von gnome und kde damit zurecht.

Ansonsten als kleine Übersichtsartikel ganz nett. Ich vermisse lediglich ein Einleitung, die den Einsatzzweck besser darlegt (für Backupzwecke innerhalb eines Linuxbiotops eher ungeeignet, aber gut um etwa plattformunabhängige Archive im Internet zu verbreiten) und die Vorteile von 7z gegenüber Konkurrenten (*.rar,*.zip) besser herausstellt (verfügbar für alle gängigen Plattformen, im Gegensatz zum verbreiteten rar-Format kostenlos und frei, gute Verschlüsselung,...). Auch Nachteile könnten erwähnt werden - z.B verfügt 7z anders als die kommerzielle Konkurrenz nicht über spezielle Algorithmen für Dateiformate (jpeg,wav,...), die zwar sehr verbreitet sind, aber bei denen allgemeinen Algorithmen wie lzma versagen. Winzip, rar und Co. haben so etwas zum Teil integriert.

axt

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22. November 2006

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Kerlbürste Suessholz schrieb:

Wer eine grafische Benutzeroberfläche möchte

...öffnet unter Gnome File Roller. 😉 OK, ich nutze dafür Krusader. Aber extra ein Frontend installieren braucht man nicht.

Kerlbürste_Suessholz

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axt schrieb:

Kerlbürste Suessholz schrieb:

Wer eine grafische Benutzeroberfläche möchte

...öffnet unter Gnome File Roller. 😉 OK, ich nutze dafür Krusader. Aber extra ein Frontend installieren braucht man nicht.

Das schlimme an zumindest File Roller und Xarchiver ist, dass man da derartig wenig Einstellungsmöglichkeiten hat, dass man 7z überhaupt nicht ausreizen kann. Aber ich habs mal eingefügt und den Hinweis auf PeaZip entfernt. Gibt eh noch keinen Artikel dafür.

Red Radish schrieb:

Um doch ein Backup eines Linux-/Unix-Systems mit 7z zu komprimieren empfiehlt es sich dieses vorher mit tar zu bearbeiten.

Es gibt xz, das intern auf den Algorithmus von 7z aufsetzt, sich aber besser in die Kommandozeile integriert:

tar -cf- verzeichnis | xz >verzeichnis.tar.xz
tar --xz -cf verzeichnis.tar.xz verzeichnis # bei neueren tar-Versionen sogar integriert für die einfachere Handhabung

Das ist in der Regel besser als 7z

Hmmm also ich hab mich da nach der manpage gerichtet, die rät zu tar. Mit xz kenn ich mich nicht aus. Meinst du mit "besser als 7z" das man 7z dank xz gar nicht mehr braucht?

Red Radish schrieb:

Ansonsten als kleine Übersichtsartikel ganz nett.

Mir ist aufgefallen, dass viele GUIs auf 7z zurückgreifen, deshalb hab ich es als eine Art Grundpfeiler angesehen und dachte ein eigener Artikel wäre angebracht. Zumal ich mit der Auswahl an Parametern welche die GUIs ans Terminalprogramm übergeben meist nicht zufrieden bin und ich es generell für besser halte zumindest große Mengen an Daten ohne GUI zu packen.

axt

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Kerlbürste Suessholz schrieb:

Das schlimme an zumindest File Roller und Xarchiver ist, dass man da derartig wenig Einstellungsmöglichkeiten hat, dass man 7z überhaupt nicht ausreizen kann.

Zum Entpacken reicht's, ansonsten ist das allerdings richtig. (Aber wie gesagt, in einem mächtigen Werkzeug wie Krusader hast Du auch für 7z Optionsmöglichkeiten.)

Red Radish schrieb:

Ansonsten als kleine Übersichtsartikel ganz nett.

Na, so schlimm ist er ja nun auch wieder nicht. 😉 Nee, Kerlbürste Suessholz, mach' mal!

Red_Radish

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7. September 2007

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Kerlbürste Suessholz schrieb:

Hmmm also ich hab mich da nach der manpage gerichtet, die rät zu tar. Mit xz kenn ich mich nicht aus. Meinst du mit "besser als 7z" das man 7z dank xz gar nicht mehr braucht?

xz-utils: http://tukaani.org/xz/

xz verwendet den gleichen Algorithmus wie 7z (lzma) und basiert sogar auf dem gleichen Code. Es wurde nur modifiziert, damit es sich besser in die Unix-Welt einpasst - der Syntax ist analog zu gzip und bzip2.

Wenn man erst ein Tar-Archiv erstellt und dieses dann mit 7zip packt bzw. entpackt ist jeweils ein Zwischenschritt nötig; mit xz kann man sich das sparen. Das spricht doch klar gegen 7zip und für xz in solchen Szenarien.

Kerlbürste_Suessholz

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Also ich hab mich mit xz ein Bischen beschäftigt und soweit ich das sehe, handelt es sich dabei um ein eigenes Format, dass (laut Wikipedia) auch nur bedingt abwärtskompatibel zu 7z ist. Ich fänds etwas seltsam in einem Artikel bezüglich 7z zu schreiben, dass man ein anderes Programm benutzen soll. Zumal das Problem mit dem Systembackup ja auch mittels tar gelöst werden kann.

Ich wollte auch mal die Kompression von 7z und xz miteinander vergleichen, aber bei xz macht mir wohl eine Art Sicherheitsmechanismus einen Strich durch die Rechnung. Da wird ständig die Kompressionsstärke abgesenkt weil ich nicht genügen RAM hätte. 7z hingegen scheint da rücksichtsloser zu sein und wagt es trotzdem, was im Ergebnis natürlich eine mitunter viel kleinere Dateigröße hervorbringt.

Ich finde auch, dass sich 7z eben dadurch etwas abhebt, weil man vorher nicht "teeren" muss wenn man mehrere Dateien packen will.

noisefloor Team-Icon

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Hallo,

liest sich ganz gut.

Zwei Sachen sind mir gerade aufgefallen:

  • in der Einleitung wird ja gesagt, dass 7z effizienter komprimiert - kennst du evtl. Seite im Netz mit Vergleichswerten oder Benchmarks?

  • in der Einleitung steht "Die Standard Archivmanager von Gnome, XFCE, und KDE - sowie viele Packprogramme für Windows - kommen mit dem Format zurecht." - Warum soll man denn dann das Paket für 7z installieren? Oder können Fileroller & Co nur lesend 7z-Archive öffnen?

Gruß, noisefloor

axt

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noisefloor schrieb:

in der Einleitung wird ja gesagt, dass 7z effizienter komprimiert

Das ist auch ohne statistische Vergleichswerte (die es selbstredend gibt) sehr offensichtlich. Brauchst nur mal einige Tests machen.

Oder können Fileroller & Co nur lesend 7z-Archive öffnen?

Ein Frontend kann gar nichts außer aussehen, wenn nicht das eigentliche Programm darunter liegt.

Kerlbürste_Suessholz

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Rüschtüsch. Wer es nicht selber probieren will findet in der Abteilung Links der Webseite einige Vergleiche, z.B. Diesen Graphen. Könnte ich ja im Grunde auch in den Artikel setzen 🤓

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

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Hallo,

Das ist auch ohne statistische Vergleichswerte (die es selbstredend gibt) sehr offensichtlich. Brauchst nur mal einige Tests machen.

Warum das Rad neu erfinden? Wenn es Vergleich gibt, kann man die die verlinken! Der Link von "Kerlbürste Süssholz" ist doch schon gut.

Ein Frontend kann gar nichts außer aussehen, wenn nicht das eigentliche Programm darunter liegt.

Dann ist der Satz im Artikel so aber falsch. Hab's mal korrigiert.

Gruß, noisefloor

Kerlbürste_Suessholz

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Ich war mal so frei und hab verdeutlicht, dass die Manager auf das 7z-Terminalprogramm zugreifen (und nicht etwa auf eine Bibliothek wie man vermuten könnte). Das macht die Existenzberechtigung vom Prog vllt etwas deutlicher. Den Graphen und eine Auflistung von unterstützenden Programmen hab ich auch mal verlinkt.

Kerlbürste_Suessholz

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So, dass wäre alles von meiner Seite.

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

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Hallo,

habe ein paar kleine Korrekturen gemacht und verschoben: 7z.

Gruß, noisefloor

0xErnie

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31. Juli 2008

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Ich habe am Ende des Artikels den Befehl geändert. Den Befehl habe ich aus den manpages von 7zr[1].

von

tar --lzma -cf ERGEBNIS.tar.7z PFAD

zu

tar cf - PFAD | 7zr a -si ERGEBNIS.tar.7z

Warum? 7zr nutzt mehr als einen Kern UND man kann wieder Schalter und Optionen nutzen.

– mfg 0xErnie

[1] http://www.manpagez.com/man/1/7zr/ "Backup and limitations"

On Linux/Unix, in order to backup directories you must use tar :

  • to backup a directory : tar cf - directory | 7zr a -si direc-tory.tar.7z

  • to restore your backup : 7zr x -so directory.tar.7z | tar xf -

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