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Communtu

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels Archiv/Communtu.

tillmo

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3. Dezember 2006

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martingr schrieb:

Für Einsteiger ist aber euer Skript auch nicht geeignet. Abgesehen davon ist ein "magisches" Skript wunderbar wenn es dann ans Supporten geht. Wenn irgendetwas nicht funktioniert kommen die Leute ins Forum mit "Ich hab da was installiert und jetzt geht nichts mehr?" und wenn man sie dann fragt, was sie genau installiert haben, kommt dann als Antwort "Keine Ahnung. war so ein Skript dass ich aus dem Internet heruntergeladen habe".

OK, das Skript wollen wir ja auch durch Metapakete ersetzen.

Mit den Metapaketen wird das besser, aber ist immer noch sehr suboptimal. Wie deinstalliere ich die Pakete wieder? Deinstalliere ich eines, wird das Metapaket auch deinstalliert und keine Chance mehr, den Rest einfach loszuwerden. Alles Probleme, die es auch mit automatix gab.

Das stimmt so nicht. Wenn ich z.B. mittels Synaptic auf einem Ubuntu-System Evolution deinstalliere, weil ich lieber Thunderbird benutze, bleibt trotzdem das Metapaket ubuntu-desktop erhalten, obwohl es von Evolution abhängt. Mir ist zudem nicht klar, was diese Diskussion mit Automatix zu tun hat. Die haben ja keine Metapakete verwendet.

Ganz ehrlich: wenn irgendjemand mit einem Problem ins KDE Forum kommt, weil er euer Skript oder Metapaket verwendet hat, wäre meine Reaktion "Selber Schuld" und ich würde keinen Support geben. Wenn das bei uns dann aber im Wiki empfohlen wird, haben die Supporter ein Problem.

OK, für das Skript sehe ich das ein. Aber was ist das Problematische daran, Metapakete zu verwenden?

Gruß Till

tillmo

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2006

Beiträge: 791

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detructor15 schrieb:

ebenfalls aus mehreren gründen dagegen:

  • führt zur weiteren verdummung von Nutzern, was wiederum zu noch mehr topics hier im forum führt. Die Leute sollen sich mit dem Computer auseinander setzen, wer dafür keine Zeit hat braucht auch keinen PC. Durch die weiterführende verdummung wird auch das verbreiten eines Virusses einfacher, wer garantiert das die Paketquellen entsprechend geprüft werden? Richtig! niemand. Bei den Canonical quellen steht Canonical dahinter.

Es wurde von Rotbart van Dainig bereits Medibuntu erwähnt, das für viele Dinge wichtig ist (z.B. Skype), aber nicht von Canonical untersützt wird. Neue Quellen einzutragen, kann also wichtig sein. Mit Communtu vereinfacht sich das, weil man nicht nach den Quellen suchen und auch nicht extra noch die Schlüssel eintragen muss.

Unsichere Quellen? OK, Communtu ist zwar ein Web2.0-System, bei dem alle mitarbeiten können, aber neue Quellen können nur von admins eingetragen werden. Es gibt also eine gewisse Kontrolle über die Quellen. 100% Sicherheit gibt es wohl nicht, aber wo gibt es die schon? Wir weisen zudem ja deutlich auf die verschiedenen Sicherheitsstufen hin (und im Wiki werden an verschiedenen Stellen auch Fremdquellen genannt). Wenn es der Sache dienlich ist, könnten wir als Sicherheitsstufe noch "im Ubuntuusers-Wiki genannte Quellen" aufnehmen (in Abgrenzung zu allen anderen Quellen).

  • verwurschtelt einem seine Paketversionen (siehe otzenpunk)

dürfte mit Apt-Pinning dann erledigt sein.

Desweiteren verstehe ich nicht was so schwierig ist einen Codec zu installieren? Man startet den Film/Das video, dann kommt totem hoch und einem wird sofort ein entsprechender Dialog präsentiert, wo man sich durchhangelt und fertig.

Stimmt, für Codes hat Ubuntu eine klasse Unterstützung.

Da ist nichts schwieriges drann.

Dennoch steckt der Teufel im Detail: Konkreter Bericht eines Ubuntu-Nutzers vom Chemnitzer Linuxtag: er wollte unter Ubuntu mit k3b eine Musik-CD brennen, aber k3b konnte keine MP3s verarbeiten. Er will daher auf eine andere Distro wechseln. Ich habe ihm empfohlen, bei Ubuntu zu bleiben und libk3b2-extracodecs zu installieren. OK, das Paket ist in kubuntu-restricted-extras drin, aber nicht in ubuntu-restricted-extras, und er hatte eben Ubuntu und nicht Kubuntu. Shit happens.

Fazit: es ist besser, k3b nicht isoliert zu installieren, sondern im Rahmen eines Metapakets, das solche Dinge gleich mit berücksichtigt. Genau das passiert bei Communtu, das zudem eine Plattform bereitstellt, solche Erfahrungen zu bündeln und in neue Metapakete einfließen zu lassen.

jug Team-Icon

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19. März 2007

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tillmo schrieb:

Dennoch steckt der Teufel im Detail: Konkreter Bericht eines Ubuntu-Nutzers vom Chemnitzer Linuxtag: er wollte unter Ubuntu mit k3b eine Musik-CD brennen, aber k3b konnte keine MP3s verarbeiten. Er will daher auf eine andere Distro wechseln. Ich habe ihm empfohlen, bei Ubuntu zu bleiben und libk3b2-extracodecs zu installieren. OK, das Paket ist in kubuntu-restricted-extras drin, aber nicht in ubuntu-restricted-extras, und er hatte eben Ubuntu und nicht Kubuntu. Shit happens.

Fazit: es ist besser, k3b nicht isoliert zu installieren, sondern im Rahmen eines Metapakets, das solche Dinge gleich mit berücksichtigt. Genau das passiert bei Communtu, das zudem eine Plattform bereitstellt, solche Erfahrungen zu bündeln und in neue Metapakete einfließen zu lassen.

Was spricht dagegen solche Probleme mit den Maintainern auf Launchpad zu klären? Kann doch nicht so schwer sein die Abhängigkeit da richtig hinzubekommen. Ich bin mir sogar sicher, dass libk3b2-extracodecs bereits als Abhängigkeit mit drin ist, aber vermutlich nur als "suggested" und nicht "recommended" oder gar "required". Das ist halt immer der Unterschied.

Ich würde auch lieber versuchen an Add/Remove Software weiterzuarbeiten. Dort die Paketbeschreibungen zu übersetzen und solche Dinge zu tun, um den Nutzern die Bedienung der Paketverwaltung einfacher verständlich zu machen.

Das Motto sollte heißen: Bestehende Technik transparenter zu machen, nicht eine Lösung anzubieten bei der man das Hirn ausschalten kann.

~jug

tillmo

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3. Dezember 2006

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jug schrieb:

Was spricht dagegen solche Probleme mit den Maintainern auf Launchpad zu klären? Kann doch nicht so schwer sein die Abhängigkeit da richtig hinzubekommen. Ich bin mir sogar sicher, dass libk3b2-extracodecs bereits als Abhängigkeit mit drin ist, aber vermutlich nur als "suggested" und nicht "recommended" oder gar "required". Das ist halt immer der Unterschied.

Ja, es ist als "suggested" mit drin, und ein "required" würde vermutlich auch lizenzrechtliche Probleme aufwerfen. Dennoch hatte der Nutzer von dem "suggested" leider nichts, da er Ubuntu nur mal ausprobieren wollte und nicht den Eindruck machte, als würde er sich mit Debian-Paketverwaltung auskennen.

Ich würde auch lieber versuchen an Add/Remove Software weiterzuarbeiten. Dort die Paketbeschreibungen zu übersetzen und solche Dinge zu tun, um den Nutzern die Bedienung der Paketverwaltung einfacher verständlich zu machen.

Ja, natürlich. Allerdings ist das nicht so einfach. Um bei der Übersetzung von Paketbeschreibungen mitarbeiten zu können, muss man eine sehr hohe Frustrationstoleranz haben, das hat mir in Chemnitz selbst ein MOTU bestätigt (er ist mit dem System auch nicht richtig zurechtgekommen).

Das Motto sollte heißen: Bestehende Technik transparenter zu machen, nicht eine Lösung anzubieten bei der man das Hirn ausschalten kann.

Dem würde ich nur teilweise zustimmen. Die Infrastruktur von Ubuntu und Ubuntuusers ist besser als alles andere was ich kenne. Dennoch setzt sie eine Bereitschaft zur Detail-Einarbeitung voraus, die nach unserer Beratungserfahrung bei vielen PC-Nutzern nicht gegeben ist. Fredo hat uns das übrigens bestätigt. Da Ubuntu ja aber den Bug #1 lösen soll, ist es doch wichtig, möglichst viele Brücken zu den Anwendern zu schlagen. Ein Web2.0-System zum Installations-Erfahrungsaustausch und zur Metapaket-Erstellung eröffnet da vielleicht neue Möglichkeiten. Finde ich zumindest ausprobierenswert.

Gruß Till

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8. November 2006

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tillmo schrieb:

Das stimmt so nicht. Wenn ich z.B. mittels Synaptic auf einem Ubuntu-System Evolution deinstalliere, weil ich lieber Thunderbird benutze, bleibt trotzdem das Metapaket ubuntu-desktop erhalten, obwohl es von Evolution abhängt.

Das stimmt nun auch wieder nicht. Ich habe mir gerade die Abhängigkeiten angeschaut und ubuntu-desktop empfiehlt evolution, hängt aber nicht davon ab.

Mir ist zudem nicht klar, was diese Diskussion mit Automatix zu tun hat. Die haben ja keine Metapakete verwendet.

Aktuell wird auf euerer Webseite das Skript angezeigt und der Wiki Artikel bezieht sich auch darauf. Entfernt das Skirpt von euerer Webseite und ich vergleiche euer Projekt nicht mehr mit Automatix 😉

tillmo

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3. Dezember 2006

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martingr schrieb:

Das stimmt nun auch wieder nicht. Ich habe mir gerade die Abhängigkeiten angeschaut und ubuntu-desktop empfiehlt evolution, hängt aber nicht davon ab.

Du hast Recht. Also korrigiere ich mein Beispiel: wenn ich ubuntustudio-audio installiere, und später merke, dass ich audacity nicht haben will und es deinstalliere, wird das Metapaket ubuntustudio-audio auch mit deinstalliert (wie du schon richtig anmerktest). Nur: Spricht das jetzt gegen ubuntustudio-audio?

Mir ist zudem nicht klar, was diese Diskussion mit Automatix zu tun hat. Die haben ja keine Metapakete verwendet.

Aktuell wird auf euerer Webseite das Skript angezeigt und der Wiki Artikel bezieht sich auch darauf. Entfernt das Skirpt von euerer Webseite und ich vergleiche euer Projekt nicht mehr mit Automatix 😉

Gut, das ist ein Wort. Ich werde das bei Communtu einbringen und darauf hinwirken.

Gruß Till

RvD Team-Icon

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26. Mai 2006

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tillmo schrieb:

Mit Communtu vereinfacht sich das, weil man nicht nach den Quellen suchen und auch nicht extra noch die Schlüssel eintragen muss.

Man muss aber nach 'Communtu' suchen und das eintragen - gewinnt also garnichts außer Intransparenz.

tillmo schrieb:

Dennoch steckt der Teufel im Detail: Konkreter Bericht eines Ubuntu-Nutzers vom Chemnitzer Linuxtag: er wollte unter Ubuntu mit k3b eine Musik-CD brennen, aber k3b konnte keine MP3s verarbeiten. Er will daher auf eine andere Distro wechseln. Ich habe ihm empfohlen, bei Ubuntu zu bleiben und libk3b2-extracodecs zu installieren. OK, das Paket ist in kubuntu-restricted-extras drin, aber nicht in ubuntu-restricted-extras, und er hatte eben Ubuntu und nicht Kubuntu. Shit happens.

Und weiter? Wer ein desktopfremdes Brennprogramm installieren kann, kann auch dessen Plugins installieren.

tillmo schrieb:

Fazit: es ist besser, k3b nicht isoliert zu installieren, sondern im Rahmen eines Metapakets, das solche Dinge gleich mit berücksichtigt.

Fazit: Es ist besser zu wissen was man tut, wenn man sich schon nicht an die offiziellen Metapakete hält.

tillmo

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2006

Beiträge: 791

Wohnort: Bremen

Rotbart van Dainig schrieb:

Man muss aber nach 'Communtu' suchen und das eintragen - gewinnt also garnichts außer Intransparenz.

Eintragen muss man Communtu nicht - man muss nur ein paar Mausklicks machen. Die Communtu-Quellen werden dann er deb-Paket eingetragen.

tillmo schrieb:

Dennoch steckt der Teufel im Detail: Konkreter Bericht eines Ubuntu-Nutzers vom Chemnitzer Linuxtag: er wollte unter Ubuntu mit k3b eine Musik-CD brennen, aber k3b konnte keine MP3s verarbeiten. Er will daher auf eine andere Distro wechseln. Ich habe ihm empfohlen, bei Ubuntu zu bleiben und libk3b2-extracodecs zu installieren. OK, das Paket ist in kubuntu-restricted-extras drin, aber nicht in ubuntu-restricted-extras, und er hatte eben Ubuntu und nicht Kubuntu. Shit happens.

Und weiter? Wer ein desktopfremdes Brennprogramm installieren kann, kann auch dessen Plugins installieren.

Nein, offenbar nicht. Dieser Nutzer ist Ubuntu vermutlich verlorengegangen (auch wenn ich mein bestes versucht habe, ihn zu halten).

tillmo schrieb:

Fazit: es ist besser, k3b nicht isoliert zu installieren, sondern im Rahmen eines Metapakets, das solche Dinge gleich mit berücksichtigt.

Fazit: Es ist besser zu wissen was man tut, wenn man sich schon nicht an die offiziellen Metapakete hält.

Es gibt inzwischen eine unüberschaubare Vielfalt von Derivaten, die sich auch nicht alle an die offiziellen Metapakete halten, und die doch ihre Nutzer-Communities haben (teilweise z.B. auch eigene Communities aufbauen, wie z.B. Linux Mint). Automatix war sehr beliebt obwohl technisch schlecht gemacht. Und die Communtu-Idee haben in Chemnitz die Menschen alle schnell verstanden und gut gefunden. Das zeigt, dass es ein Bedürfnis gibt. Communtu versucht, dieses Bedürfnis mittels der technisch dafür vorgesehenen Konzeption, den Metapaketen, zu realisieren, und den Menschen zu sagen: installiert Ubuntu plus entsprechende Metapakete, statt ein entferntes Derivat wie z.B. Linux Mint.

Gruß Till

RvD Team-Icon

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Anmeldungsdatum:
26. Mai 2006

Beiträge: 2870

tillmo schrieb:

Eintragen muss man Communtu nicht - man muss nur ein paar Mausklicks machen.

Ist derselbe Aufwand.

tillmo schrieb:

Nein, offenbar nicht. Dieser Nutzer ist Ubuntu vermutlich verlorengegangen (auch wenn ich mein bestes versucht habe, ihn zu halten).

Das ist zwar schade, aber lässt sich nicht dadurch beheben, dass man einfach mal pauschal alles installiert was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

tillmo schrieb:

Es gibt inzwischen eine unüberschaubare Vielfalt von Derivaten, die sich auch nicht alle an die offiziellen Metapakete halten, und die doch ihre Nutzer-Communities haben (teilweise z.B. auch eigene Communities aufbauen, wie z.B. Linux Mint). Automatix war sehr beliebt obwohl technisch schlecht gemacht.

Und hier beschäftigen wir uns eben mit den offiziellen Varianten.

tillmo schrieb:

Automatix war sehr beliebt obwohl technisch schlecht gemacht.

Ist Communtu leider auch:

Die Liste der auf deinem Computer installierten Pakete kannst du zum Beispiel mit

deborphan -a | awk '{print $2}' > packages.list 

herausfinden.

tillmo schrieb:

Und die Communtu-Idee haben in Chemnitz die Menschen alle schnell verstanden und gut gefunden. Das zeigt, dass es ein Bedürfnis gibt.

Solche Behauptungen machen eher skeptisch, sorry.

tillmo schrieb:

Communtu versucht, dieses Bedürfnis mittels der technisch dafür vorgesehenen Konzeption, den Metapaketen, zu realisieren, und den Menschen zu sagen: installiert Ubuntu plus entsprechende Metapakete, statt ein entferntes Derivat wie z.B. Linux Mint.

Und wozu braucht man dann Communtu?

detructor15

Anmeldungsdatum:
16. Januar 2007

Beiträge: 5733

Automatix war sehr beliebt obwohl technisch schlecht gemacht

ähm...ich bin seid *nachdenk* 3 Jahren(?) hier im Forum und ich hab automatix und das hickhack drum rum nur am Rande mitbekommen...die einzigen die das gut fanden waren

  • die ersteller des tools

  • leute die nicht wussten was genau das Skript tut

jeder andere hat nen bogen drumm gemacht, weil man sich über kurz oder lang das System mit dem Müll zerschossen hat.

Und wenn derjenige mit k3b keine mp3s brennen konnte, warum hat er nicht ins Wiki geschaut? Warum nicht im Forum gefragt?

Genau dafür ist das da. Anscheinend kam er ja nichtmal auf die Idee im Wiki zu suchen oder im Forum zu fragen, wie soll so jemand dann durch dein Communtu geholfen werden?

Richtig: Gar nicht.

tillmo

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2006

Beiträge: 791

Wohnort: Bremen

Rotbart van Dainig schrieb:

tillmo schrieb:

Eintragen muss man Communtu nicht - man muss nur ein paar Mausklicks machen.

Ist derselbe Aufwand.

Sehe ich nicht so.

tillmo schrieb:

Nein, offenbar nicht. Dieser Nutzer ist Ubuntu vermutlich verlorengegangen (auch wenn ich mein bestes versucht habe, ihn zu halten).

Das ist zwar schade, aber lässt sich nicht dadurch beheben, dass man einfach mal pauschal alles installiert was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Das ist jetzt polemisch. Bei Communtu gibt es ein Metapaket "Brennen", welches eine Auswahl von spezifischen Paketen installiert. Vielleicht lässt sich das Problem ja auch ohne Communtu lösen. Fakt ist jedoch, dass es Ubuntu-Nutzer gibt, die Brasero nicht ausreichend finden, dann über "Hinzufügen/Entfernen" k3b installieren, es aber nicht schaffen, sich bis libk3b2-extracodecs durchzugooglen. Wenn es wirklich darum geht, den Bug Nr.1 zu beheben, sollte dieses Problem gelöst werden. Ich sage dabei gar nicht, dass Communtu der Königsweg ist.

Automatix war sehr beliebt obwohl technisch schlecht gemacht.

Ist Communtu leider auch:

Die Liste der auf deinem Computer installierten Pakete kannst du zum Beispiel mit

> deborphan -a | awk '{print $2}' > packages.list 
> 

herausfinden.

Du hast den Hinweis auf der Communtu-Seite unterschlagen "Die erzeugte Liste enthält nur eine minimale Liste von (Meta-)Paketen, die notwendig ist, um deine Installation komplett wiederherzustellen." Was ist daran technisch schlecht gemacht?

tillmo schrieb:

Communtu versucht, dieses Bedürfnis mittels der technisch dafür vorgesehenen Konzeption, den Metapaketen, zu realisieren, und den Menschen zu sagen: installiert Ubuntu plus entsprechende Metapakete, statt ein entferntes Derivat wie z.B. Linux Mint.

Und wozu braucht man dann Communtu?

Um diese Metapakete einfach erstellen zu können. In Chemnitz gab es mehrere Lehrer, die Communtu einsetzen wollen, um eine für ihre Schüler angepasste Ubuntu-Version zu verteilen. Und Admins, die Ubuntu-PCs im privaten Freundeskreis betreuen. Ich kenne mindestens einen, der zur Nachinstallation ein Shell-Skript einsetzt. Wäre doch schön, wenn er das künftig mittels Metapaketen macht...

Gruß Till

mgraesslin Team-Icon

Avatar von mgraesslin

Anmeldungsdatum:
8. November 2006

Beiträge: 9183

tillmo schrieb:

Rotbart van Dainig schrieb:

tillmo schrieb:

Eintragen muss man Communtu nicht - man muss nur ein paar Mausklicks machen.

Ist derselbe Aufwand.

Sehe ich nicht so.

tillmo schrieb:

Nein, offenbar nicht. Dieser Nutzer ist Ubuntu vermutlich verlorengegangen (auch wenn ich mein bestes versucht habe, ihn zu halten).

Das ist zwar schade, aber lässt sich nicht dadurch beheben, dass man einfach mal pauschal alles installiert was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Das ist jetzt polemisch. Bei Communtu gibt es ein Metapaket "Brennen", welches eine Auswahl von spezifischen Paketen installiert. Vielleicht lässt sich das Problem ja auch ohne Communtu lösen. Fakt ist jedoch, dass es Ubuntu-Nutzer gibt, die Brasero nicht ausreichend finden, dann über "Hinzufügen/Entfernen" k3b installieren, es aber nicht schaffen, sich bis libk3b2-extracodecs durchzugooglen. Wenn es wirklich darum geht, den Bug Nr.1 zu beheben, sollte dieses Problem gelöst werden. Ich sage dabei gar nicht, dass Communtu der Königsweg ist.

Und was ist daran jetzt einfacher als einmal auf den Artikel K3b zu gehen und dort zu lesen, dass es zusätzliche Pakete gibt. Man sollte sich doch schon mit seinem System etwas auseinandersetzen bevor man einfach irgendwelche Software installiert.

Um diese Metapakete einfach erstellen zu können. In Chemnitz gab es mehrere Lehrer, die Communtu einsetzen wollen, um eine für ihre Schüler angepasste Ubuntu-Version zu verteilen. Und Admins, die Ubuntu-PCs im privaten Freundeskreis betreuen. Ich kenne mindestens einen, der zur Nachinstallation ein Shell-Skript einsetzt. Wäre doch schön, wenn er das künftig mittels Metapaketen macht...

Wofür gibt es Edubuntu?

mbecker

Avatar von mbecker

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16. September 2007

Beiträge: 643

Wohnort: Hahnheim

detructor15 schrieb:

  • führt zur weiteren verdummung von Nutzern, was wiederum zu noch mehr topics hier im forum führt. Die Leute sollen sich mit dem Computer auseinander setzen, wer dafür keine Zeit hat braucht auch keinen PC. Durch die weiterführende verdummung wird auch das verbreiten eines Virusses einfacher, wer garantiert das die Paketquellen entsprechend geprüft werden? Richtig! niemand. Bei den Canonical quellen steht Canonical dahinter.

Dem kann ich nur zustimmen. Ubuntu bemüht sich die Standard-Installation so einfach wie möglich zu machen und das gelingt sehr gut. Jeder Benutzer, der sein System weiter aufbohren will/muss, sollte sich damit auseinander setzen und lesen. Gerade zu Ubuntu gibt es zigtausend Quellen, die alles gut und sehr detailliert beschreiben.

Wenn jemand keine Lust hat sich mit seinem Betriebssystem auseinander zu setzen, dann soll er doch bitte bei der Standard-Installation bleiben!

tillmo

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2006

Beiträge: 791

Wohnort: Bremen

martingr schrieb:

Und was ist daran jetzt einfacher als einmal auf den Artikel K3b zu gehen und dort zu lesen, dass es zusätzliche Pakete gibt. Man sollte sich doch schon mit seinem System etwas auseinandersetzen bevor man einfach irgendwelche Software installiert.

Das ist aber leider nicht die Realität. Hinter dem User, der mir auf dem Linuxtag berichtet hat, stehen ein Vielfaches an Usern, denen es genauso geht, die sich aber nicht melden. Und dann ist dies hier ja nur ein kleines Problem unter Vielen. Geht es euch darum, den Bug #1 zu lösen? Dann wäre es wichtig, diese Realität zur Kenntnis zu nehmen. Fredo (Moderator) kann aus soziologischer Perspektive da sicher noch mehr zu sagen. Ich sage ja nicht, dass Communtu die einzige Antwort ist. Sie ist es sogar sicher nicht, denn man braucht z.B. auch Face-to-Face-Kommunikation. Die es ja bei Ubuntu durchaus in gewissem Maße gibt. Auf technischer Ebene fällt mir noch ein: man könnte z.B. von "Hinzufügen/Entfernen" direkt ins Wiki verlinken, damit wäre in diesem Fall vielleicht sogar auch geholfen. Aber der Tonfall ist hier von einigen eher "Die Nutzer sollen doch gefälligst die Wikiseite lesen, statt dumm irgendwas auszuprobieren". Damit wird man Bug #1 nicht lösen.

Um diese Metapakete einfach erstellen zu können. In Chemnitz gab es mehrere Lehrer, die Communtu einsetzen wollen, um eine für ihre Schüler angepasste Ubuntu-Version zu verteilen. Und Admins, die Ubuntu-PCs im privaten Freundeskreis betreuen. Ich kenne mindestens einen, der zur Nachinstallation ein Shell-Skript einsetzt. Wäre doch schön, wenn er das künftig mittels Metapaketen macht...

Wofür gibt es Edubuntu?

Die Lehrer kennen Edubuntu, wollen aber ein spezieller auf ihre Bedürfnisse angepasstes System. Insbesondere wollen viele nicht das Terminal-Server-System. OK, das kann man deinstallieren, ist aber schon wieder schwierig, wenn die Schüler das selbst machen sollen. Deswegen bieten wir z.B. ein Edubuntu ohne Terminal-Server-System an. Schwerwiegender ist das Problem, dass man nicht alle Schulstufen über einen Kamm scheren kann. Wir haben z.B. sowohl Kontakt zu Pinguino, die sich auf Grundschüler konzentrieren, als auch zu einem Gymnasium, das EEE-PCs einsetzt. Das sind zwei völlig unterschiedliche Nutzergruppen, denen kannst du nicht pauschal Edubuntu anbieten.

Gruß Till

mgraesslin Team-Icon

Avatar von mgraesslin

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8. November 2006

Beiträge: 9183

tillmo schrieb:

martingr schrieb:

Und was ist daran jetzt einfacher als einmal auf den Artikel K3b zu gehen und dort zu lesen, dass es zusätzliche Pakete gibt. Man sollte sich doch schon mit seinem System etwas auseinandersetzen bevor man einfach irgendwelche Software installiert.

Das ist aber leider nicht die Realität. Hinter dem User, der mir auf dem Linuxtag berichtet hat, stehen ein Vielfaches an Usern, denen es genauso geht, die sich aber nicht melden. Und dann ist dies hier ja nur ein kleines Problem unter Vielen. Geht es euch darum, den Bug #1 zu lösen? Dann wäre es wichtig, diese Realität zur Kenntnis zu nehmen. Fredo (Moderator) kann aus soziologischer Perspektive da sicher noch mehr zu sagen. Ich sage ja nicht, dass Communtu die einzige Antwort ist. Sie ist es sogar sicher nicht, denn man braucht z.B. auch Face-to-Face-Kommunikation. Die es ja bei Ubuntu durchaus in gewissem Maße gibt. Auf technischer Ebene fällt mir noch ein: man könnte z.B. von "Hinzufügen/Entfernen" direkt ins Wiki verlinken, damit wäre in diesem Fall vielleicht sogar auch geholfen. Aber der Tonfall ist hier von einigen eher "Die Nutzer sollen doch gefälligst die Wikiseite lesen, statt dumm irgendwas auszuprobieren". Damit wird man Bug #1 nicht lösen.

Tut mir Leid aber die Argumentation mit Bug #1 zieht bei mir überhaupt nicht. Ich möchte auch, dass der Bug geschlossen werden kann. Aber nicht auf eure Art und Weise. Verschieben wir alle dummen User von Windows nach Ubuntu haben wir nichts erreicht, außer dass die gleichen Probleme von Windows auch auf Ubuntu existieren.

Für mich ist der Weg Bug #1 zu schließen, den User mündig zu machen. Deswegen arbeite ich hier am Wiki und im Forum. Ich möchte den mündigen User, der sich bewusst ist was er installiert. Der sich bewusst ist, warum Fremdquellen gefährlich sind. Der sich bewusst ist, warum sudo ein gutes Konzept ist. Euer Ansatz führt nicht zum mündigen User. Sondern er bleibt auf dem Stand von Windows stehen.

Tut mir Leid, ich bin Informatik und vertrete nun mal die Meinung, dass der User sich mit dem Computer auseinandersetzen soll. Es ist eines der mächtigsten und auch gefährlichsten Werkzeuge, die er besitzt. Das einzige andere Gerät in der Komplexität, welches mir einfällt, erforderte eine Lizenz zur Benutzung.