Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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Frage: Gibt es eigentlich einen Artikel, in dem für Einsteiger verständlich alle Informationen zusammengefasst sind, die nötig sind, um ein Netzwerk von Hand, d.h. ohne NetworkManager oder WICD einzurichten? Ich habe leider keinen gefunden. Vielleicht ist er da und nur ungenügend verlinkt? Begründung Netzwerkverbindungen (LAN und/oder WLAN) von Hand einzurichten ist nach wie vor aktuell, weil es mit NM und WICD immer noch einzelne Probleme gibt. Ein Beispiel ist nur das Shutdown-Problem bei cifs-Mounts, das anscheinend extrem schwierig sauber zu fixen ist (siehe Bug 211631). Dort wird festgestellt, dass sich eben systemweite Mounts mit cifs und NetworkManager (bzw WICD) nicht wirklich vertragen. Die von GNOME für die Einrichtung von Netzwerk-Verbindungen über /etc/network/interfaces zur Vergügung gestellten Hilfsmittel haben sich in den letzten Versionen wieder verändert. Gruß - Max-Ulrich
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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wir haben den Artikel interfaces. Ob der jetzt Einsteiger-tauglich ist, weiß ich nicht. In KDE gibt es überhaupt keine Möglichkeit mehr eine IP-Adresse manuell zu setzen. Ich denke mal, dass es in GNOME nicht anders ist, also führt fast kein Weg an der Bearbeitung der /etc/network/interfaces vorbei. Der von dir angesprochen Bug hat mich dazu bewegt nicht mehr den NM für mein Ethernet Interface zu verwenden. Mittlerweile nutze ich aber keine statisch eingebundnen SMB-Shares mehr und ich überlege wieder den NM zu verwenden (habe jedes Mal Probleme mit dem DNS wenn ich WLAN verwende *grummel* )
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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Ich habe mir den Artikel interfaces einmal (wieder) angesehen. Er ist eigentlich recht schön gemacht und verständlich; ein paar zusätzliche Hinweise und ein komplettes WLAN-Beispiel würden wohl trotzdem nicht schaden. Es gibt auch viele Backlinks, allerdings nicht unbedingt da, von wo aus man die Informationen sucht. Vom (übrigens äußerst kargen und wenig informativen) Artikel Installation/Netzwerk aus gibt es keinen Link, da würde man aber wohl zuerst suchen.
In KDE gibt es überhaupt keine Möglichkeit mehr eine IP-Adresse manuell zu setzen. Ich denke mal, dass es in GNOME nicht anders ist
Im Hauptmenü gibt es AFAIK keine Möglichkeit mehr, aber über das Panel-Symbol schon noch. Aber das Ganze finde ich eher verwirrend.
Der von dir angesprochen Bug hat mich dazu bewegt nicht mehr den NM für mein Ethernet Interface zu verwenden. Mittlerweile nutze ich aber keine statisch eingebundnen SMB-Shares mehr und ich überlege wieder den NM zu verwenden (habe jedes Mal Probleme mit dem DNS wenn ich WLAN verwende *grummel* )
Bei temporär eingebundenen SMB-Shares (mittels cifs, nicht gvfs) ist es auch nicht viel besser. Man hat zwar Vorteile beim Booten, aber nicht beim Shutdown. Für das WLAN verwende ich trotz des Shutdown-Problems immer noch WICD, die Kabel-Verbindungen sind von Hand eingerichtet. Gruß - Max-Ulrich
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, ohne NM geht AFAIK bei keinem *buntu die Netzwerk-Konfiguration, ohne Kosonsole und nano, vim & Co. Wenn du den Artikel erweitern möchtest - bitte schön. ☺ Gruß, noisefloor
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
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noisefloor schrieb: ohne NM geht AFAIK bei keinem *buntu die Netzwerk-Konfiguration, ohne Kosonsole und nano, vim & Co.
Doch, im Normalfall (ohne exotische Optionen) geht das schon. In System → Systemverwaltung → Netzwerk gibt es ein in Hardy noch ein grafisches "Network Administration Tool", mit dem das geht. Das Tool selbst gibt es offenbar in Jaunty nicht mehr, aber es gibt bestimmt irgend einen Ersatz dafür. Ich habe diesen nur noch nicht gefunden. Gruß - Max-Ulrich P.S. Habe eben in der Paketverwaltung nachgesehen. Das Tool gibt es auch in Jaunty noch, man muss es nur extra installieren. Das habe ich jetzt in meiner Jaunty-VM gemacht.
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, ach so. Wobei ich mit "von Hand" immer die Konsole und einen Editor assoziieren. ☺ Gruß, noisefloor
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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also im Falle von Kubuntu ist es mit der Umstellung auf KDE 4 rausgeflogen. Ich glaube in Hardy (4.0) gab es noch den Dialog einfach aus KDE 3.5 portiert, aber mittlerweile kann ich ihn nicht mehr finden. Vllt in irdendeinem standardmäßig nicht installierten Paket vorhanden.
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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Wobei ich mit "von Hand" immer die Konsole und einen Editor assoziiere
Die Ausdrucksweise ist vielleicht nicht sehr geschickt. Es ist handelt sich ja um nicht mehr als einen "Arbeitstitel". Ich will mich natürlich an das Prinzip halten: "Zuerst die GUI und erst dann, wenn man damit nicht weiter kommt, das Terminal und den Editor". Ich gehöre keineswegs zu denen, die die GUI für ein Spielzeug halten und für die der Ernst erst bei der Konsole anfängt!
Vllt in irdendeinem standardmäßig nicht installierten Paket vorhanden
In GNOME ist der Dialog ja auch nicht mehr standardmäßig installiert. Ich entdecke aber an dem Dialog nicht viel GNOME-Spezifisches, außer dass er sich bei der Installation ins Hauptmenü unter "System → Systemverwaltung → Netzwerk" einhängt. Ich könnte mir deshalb gut vorstellen, dass er sich auch in KDE verwenden lässt (?). Das Paket heißt allerdings "gnome-network-admin". Ich habe zwar auch eine VM mit Kubuntu 8.10, aber dort komme ich mit der Paketverwaltung nicht zurecht, und ich will mich nicht wirklich in KDE einarbeiten. Sonst könnte ich selbst 'mal nachschauen, was es da gibt. Außer dem NM, WICD und der manuellen Installation gibt es ja auch noch AVAHI, und ich muss mich selbst noch ein bisschen schlauer machen, wie das alles zusammenspielt. Was ich vermisse, ist ein Artikel, der Antwort auf folgende (Einsteiger-) Fragen gibt:
Wann ist es sinnvoll, zur Einrichtung eines Netzwerks den NM bzw. WICD zu verwenden, und welches sind ggf. die Nachteile? Wann sollte man das Netzwerk lieber "von Hand" einrichten, und welche grafischen Tools gibt es dafür? Wie deaktiviere ich den NM? Muss ich diesen evtl. sogar deinstallieren? (leider ja!) Welche Werte sollte man dann für die Parameter eingeben (DHCP oder nicht, Gateway, DNS und was es da eben so alles gibt)? Vieles steht zwar im Artikel interfaces, aber nicht für die GUI aufbereitet. Wann darf ich mir die Mühe sparen und das AVAHI überlassen? Was läuft dann, und was nicht?
Das wäre dann sozusagen der "Sockel" für den bereits vorhandenen Artikel Heimnetzwerk. Da ich mich noch nicht allzu lange mit Linux beschäftige, kann ich gut denjenigen Einsteigern nachfühlen, die finden, dass sich ihre Fragen noch unterhalb dessen bewegen, wofür das Wiki ihnen Antworten gibt. Was uns selbstverständlich und trivial erscheint, ist es eben für viele nicht. Gruß - Max-Ulrich
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Max-Ulrich Farber schrieb: Ich habe zwar auch eine VM mit Kubuntu 8.10, aber dort komme ich mit der Paketverwaltung nicht zurecht, und ich will mich nicht wirklich in KDE einarbeiten. Sonst könnte ich selbst 'mal nachschauen, was es da gibt.
kpackage empfinde ich persoenlich als weniger funktionell als synaptic - einfach nachinstallieren und kpackage ignorieren.
Was ich vermisse, ist ein Artikel, der Antwort auf folgende (Einsteiger-) Fragen gibt:
Eigentlich nur auf Notebooks bzw. bei zwei oder mehr Netzwerk-Schnittstellen.
Wie deaktiviere ich den NM? Muss ich diesen evtl. sogar deinstallieren? (leider ja!)
Na und? Fuer Standard-PCs ohne WLAN, aber mit einer LAN-Schnittstelle ist die manuelle Konfiguration ueber /etc/network/interfaces IMHO voellig ausreichend. Und ein grafisches Werkzeug gibt es ja auch, wenn das auch inzwischen erst nachinstalliert werden muss.
Welche Werte sollte man dann für die Parameter eingeben (DHCP oder nicht, Gateway, DNS und was es da eben so alles gibt)? Vieles steht zwar im Artikel interfaces, aber nicht für die GUI aufbereitet.
DHCP ist sicher am einfachsten, eine statische IP auch nicht aufwendiger. Gateway und DNS sollten bei manueller Konfiguration natuerlich bekannt sein. Und der Begriff netmask. Eigentlich steht alles wichtige im Artikel interfaces. Braechte also nur um einen Hinweis auf das Paket gnome-network-admin zur grafischen Konfiguration ergaenzt werden. Und ein, zwei Saetze zum Sinn bzw. Unsinn eines Network-Managers bei einer einzelnen Netzwerkschnittstelle. Links zur Einfuehrung in die Thematik Netzwerk sind im Artikel Heimnetzwerk enthalten.
Da ich mich noch nicht allzu lange mit Linux beschäftige, kann ich gut denjenigen Einsteigern nachfühlen, die finden, dass sich ihre Fragen noch unterhalb dessen bewegen, wofür das Wiki ihnen Antworten gibt. Was uns selbstverständlich und trivial erscheint, ist es eben für viele nicht.
Dabei wuerde ich aber trennen zwischen Betriebssystem und Netzwerk. Wer als Umsteiger schon unter Windows von Netzwerkgrundlagen keine Ahnung hat, der scheitert dann wahrscheinlich auch unter Linux. Das Problem ist IMHO also eher Unkenntnis bei der Netzwerkkonfiguration und nicht Linux.
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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@aasche: Danke für die Ratschläge. Ich glaube, wir verstehen uns ein bisschen falsch (ist nicht schlimm). Hier geht es mir ums Wiki und nicht um Probleme mit meiner Netzwerk-Einrichtung. Mein Netzwerk steht, und ich komme damit auch gut zurecht. Die Antworten auf die von mir zitierten Fragen weiß ich schon (mit der Ausnahme, dass ich mit KDE nicht immer klarkomme, da aber auch keine Mühe investieren will). Es geht mir eben darum, wie man diese Antworten zu einem einführenden Artikel machen könnte.
DHCP ist sicher am einfachsten, eine statische IP auch nicht aufwendiger. Gateway und DNS sollten bei manueller Konfiguration natuerlich bekannt sein. Und der Begriff netmask.
Genau darum geht es, Neulinge hierüber (und über manches Andere) zu informieren. Denn viele fühlen sich da eben unsicher.
Links zur Einfuehrung in die Thematik Netzwerk sind im Artikel Heimnetzwerk enthalten.
Den habe ich ja größtenteils selbst geschrieben. Die Links habe ich eingefügt. Trotzdem denke ich, dass da noch Bedarf an ganz elementaren Informationen besteht.
Wer als Umsteiger schon unter Windows von Netzwerkgrundlagen keine Ahnung hat, der scheitert dann wahrscheinlich auch unter Linux. Das Problem ist IMHO also eher Unkenntnis bei der Netzwerkkonfiguration und nicht Linux.
So sehe ich es eben nicht. Man kann auch in Linux die Netzwerk-Konfiguration so erklären, dass man nicht scheitern muss, wenn man nicht schon viele Kenntnisse von Windows mitbringt. Und genau darum geht es mir hier. Den Artikel Heimnetzwerk kann man grob vereinfachend so thematisieren: "Meine Netzwerk-Verbindung steht. Welche Dienste soll ich jetzt verwenden und wie mache ich das?". Und hier sollte die noch elementarere Frage angesprochen werden: "Ich will die oder jene Dienste verwenden. Wie konfiguriere ich mein Netzwerk dafür am besten?". Gruß - Max-Ulrich
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Max-Ulrich Farber schrieb: Und hier sollte die noch elementarere Frage angesprochen werden: "Ich will die oder jene Dienste verwenden. Wie konfiguriere ich mein Netzwerk dafür am besten?".
"... am besten?" - sorry, da kann ich nicht folgen. Entweder funktioniert ein Netzwerk oder eben nicht... Und die Beschreibung von Diensten gehoert IMHO in eigene Artikel. Was Dich nicht davon abhalten soll, eine Einfuehrung zur Netzwerkkonfiguration unter Linux/Ubuntu zu schreiben ☺
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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Entweder funktioniert ein Netzwerk oder eben nicht...
Ganz so einfach ist es leider nicht, wie z.B. das Shutdown-Problem von cifs zeigt. Wenn das Netzwerk mit NM oder WICD eingerichtet ist, tritt das Problem auf. Bei Netzwerken, die "von Hand" eingerichtet sind, hingegen nicht. Der Grund dafür ist der verschiedene Zeitpunkt in der Bootsequenz. Statisches Mounten oder auch allgemein systemweites Mounten verträgt sich nicht unbedingt mit NM oder WICD. Dann ist da noch AVAHI, dem man unter Umständen die ganze Arbeit (IP vergeben u.a.) überlassen kann, aber eben nur "unter Umständen".
Und die Beschreibung von Diensten gehoert IMHO in eigene Artikel.
Gibt es ja schon.
Was Dich nicht davon abhalten soll, eine Einfuehrung zur Netzwerkkonfiguration unter Linux/Ubuntu zu schreiben
Da will ich eben erst sehen, ob auch andere daran einen Bedarf sehen, oder nur ich. Im letzteren Fall lass' ich es bleiben. Gruß - Max-Ulrich
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Max-Ulrich Farber schrieb: Entweder funktioniert ein Netzwerk oder eben nicht...
Ganz so einfach ist es leider nicht, wie z.B. das Shutdown-Problem von cifs zeigt. Wenn das Netzwerk mit NM oder WICD eingerichtet ist, tritt das Problem auf. Bei Netzwerken, die "von Hand" eingerichtet sind, hingegen nicht. Der Grund dafür ist der verschiedene Zeitpunkt in der Bootsequenz. Statisches Mounten oder auch allgemein systemweites Mounten verträgt sich nicht unbedingt mit NM oder WICD.
Das sind zwar Probleme, die in Verbindung mit dem Netzwerk auftauchen, aber die Ursache scheinen ja konkret bestimmte Programme zu sein. Dann muessten Workarounds in den Artikeln der einzelnen Programme genannt werden (was zumindest z.T. ja auch so ist).
Was Dich nicht davon abhalten soll, eine Einfuehrung zur Netzwerkkonfiguration unter Linux/Ubuntu zu schreiben
Da will ich eben erst sehen, ob auch andere daran einen Bedarf sehen, oder nur ich. Im letzteren Fall lass' ich es bleiben.
Meine Meinung hatte ich ja schon geaeussert: den Artikel interfaces entsprechend anpassen und bei den genannten Programmen/Problemen einen Hinweis zur manuellen Konfiguration des Netzwerks aufnehmen.
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7965
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aasche schrieb: Meine Meinung hatte ich ja schon geaeussert: den Artikel interfaces entsprechend anpassen und bei den genannten Programmen/Problemen einen Hinweis zur manuellen Konfiguration des Netzwerks aufnehmen.
Danke. Dies leuchtet mir ein. Und mit den nötigen zusätzlichen Links würde der Artikel dann hoffentlich auch gefunden. Ich warte noch ab, ob Andere noch was dazu sagen. Aber ich könnte mir diese Lösung gut vorstellen. Gruß - Max-Ulrich
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Max-Ulrich Farber schrieb: aasche schrieb: Meine Meinung hatte ich ja schon geaeussert: den Artikel interfaces entsprechend anpassen und bei den genannten Programmen/Problemen einen Hinweis zur manuellen Konfiguration des Netzwerks aufnehmen.
Danke. Dies leuchtet mir ein. Und mit den nötigen zusätzlichen Links würde der Artikel dann hoffentlich auch gefunden.
Nur als Gedankenstuetze: nur manuellen Einrichtung eines Netzwerks ist neben interfaces auch der Artikel hosts nuetzlich.
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