Berlin_1946
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 9329
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Leider verstehe ich das nicht oder falsch:
Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll,
Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll,
Etwas anders ausgedrückt: besser nicht (1) sonder günstiger ist entweder (2) oder (3). Habe ich das so richtig ausgelegt?
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29443
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Hallo,
Habe ich das so richtig ausgelegt?
Nein, komplett falsch. Es ist so, wie es da steht. Etwas ausführlicher: bei externen Geräten: _nicht_ /dev/xxxx (z.B. dev/sdb1 für die 1. Partionen eines USB-Sticks nehmen, sondern eben die UUID _oder_ das Label des Dateisystem _oder_ das Label der Partition. Grund: es gibt keine Garantie, dass /dev/xxxx im das selber externe Gerät referenziert. Z.B. bekommst bei zwei USB-Speichersticks der zuerst eingesteckte /dev/sdb und der zweite /dev/sdc. Die Reihenfolge des Einsteckens liegt ja bei dir. Gruß, noisefloor
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Berlin_1946
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 9329
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Hallo noisefloor, danke für deine Antwort. Dank deiner Erklärung habe ich es verstanden, es sind 3* oder. Die Bezeichnung /dev/xxxy steht für extern.
UUID oder Label des Dateisystems oder der Partition
statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID
UUID gehört bei meiner Darstellung bzw beim Verstehen in eine eigene Oder- Kombination. Anders ausgedrückt. Es gibt keine Zeile in einer fstab in der /dev/xxxy und UUID stehen, das war mein Missverständnis. ☺ Jetzt habe ich es (hoffentlich) verstanden. /dev/xxxy ist schlecht, weil bei extern so was nie eindeutig sein kann, wie du begründet hast, es von der "Einsteckreihenfolge" abhängt. Da war ich ganz schön "on the woodway" 🤣 Wenn man sich aber erst mal gedanklich verrannt hat, dann ...
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 54458
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Berlin_1946 schrieb:
Die Bezeichnung /dev/xxxy steht für extern.
Nö. Anhand der Gerätebezeichnung kannst du das nicht erkennen. Als Beispiel wurde dir ja auch der USB-Stick genannt, der mit der Beispiel kennung genausogut eine interne HDD oder SSD sein könnte. Es geht eigentlich nur darum, dass die Gerätebezeichnungen wie /dev/sda nicht eindeutig sind, da es bei diesen darauf ankommt, wann sie sich beim Kernel melden. Label sind es auch nicht, da sie mehrfach vorhandene sein können. UUID sind ja schon dem Namen nach recht einzigartig (obwohl es da natürlich auch winzige Wahrscheinlichkeiten von gleichen Nummern geben kann). Ich hab hier ein Gerät (ThinkPad X220), bei dem ich regelmäßig meinen systemd-boot-Eintrag ändern musste, weil die im MiniPCIe-Slot sitzende und die am SATA-Slot eingesteckte SSD jeweils um die Erstanmeldung streiten und das Bootmedium mal /dev/sda und mal /dev/sdb ist, obwohl nichts am System verändert wurde (und systemd-boot die UUID der verschlüsselten Partition aus unerfindlichen Gründen nicht finden konnte, die "normale" Gerätebezeichnung aber schon). Stecke ich jetzt vor dem Booten noch einen Stick ein, kann mein Bootmedium auch /dev/sdc heißen, obwohl es immer noch am MiniPCIe-Slot sitzt. Mit der UUID in der fstab werden diese Problemstellungen komplett umgangen.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 11081
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Hej, diesen Satz Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll, statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID oder Label des Dateisystems oder der Partition zu verwenden. So wird die Partition sicher identifiziert, während der Gerätename unter Umständen beim nächsten Start einer anderen Partition zugeordnet werden kann.
ändern in Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll, statt der Bezeichnung /dev/xxxy die UUID oder das Label des Dateisystems oder der Partition zu verwenden. So wird die Partition sicher identifiziert, während der Gerätename unter Umständen beim nächsten Start einer anderen Partition zugeordnet werden kann. und schon sollten alle Klarheiten beseitigt sein (*grins*) Gruß black tencate
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Nö, das Label ist trotzdem ziemlich unzuverlässig. Schon alleine was ich hier im Supportbereich an Labels von USB-Sticks und externen Festplatten sehe, scheinen die nur in den seltensten Fällen mal selbst geändert zu werden.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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In der Datei /etc/fstab MUSS mit der ersten Angabe jeder Datenzeile das Blockgerät identifiziert werden, welches das einzubindende Dateisystem enthält. Diese Identifizierung KANN erfolgen
entweder durch Angabe der jeweiligen für das Blockgerät angelegten Spezialdatei unter /dev/ (z.B. /dev/sda6), oder eines Symlinks auf die vorgenannte Spezialdatei, wie unter /dev/disk/ oder /dev/block/ zu finden, oder einer speziellen Syntax wie z.B. "UUID=…" , welche als Synonym für eine der vorgenannten Dateien interpretiert wird.
Einen Überblick der möglichen Bezeichner liefert für das Beispiel sda6 dieser Befehl:
ls -Rl /dev/sd?* /dev/disk/ /dev/block/ | grep -e ^/dev -e sda6 Man SOLLTE im Interesse einer zuverlässigen Identifizierung einen möglichst eindeutigen und zeitlich konstanten Bezeichner verwenden; dafür ergibt sich im Beispiel diese Reihenfolge:
/dev/disk/by-id/wwn-…-part6: Der WWN wird eindeutig für jedes gefertigte einzelne Gerät vom Hersteller vergeben. Manche Hardware hat aber keinen solchen Bezeichner. Bei GPT: /dev/disk/by-partuuid/…: Die PARTUUID wird individuell bei der Erstellung der Partition vergeben. Diese Methode ist gleichwertig auch als PARTUUID=… möglich. /dev/disk/by-uuid/…: Die UUID wird individuell bei der Erstellung des Dateisystems vergeben. Diese Methode ist gleichwertig auch als UUID=… möglich. Sofern selbst vergeben bei GPT: /dev/disk/by-partlabel/…. Diese Methode ist gleichwertig auch als PARTLABEL=… möglich. Sofern selbst vergeben: /dev/disk/by-label/…. Diese MMethode ist gleichwertig auch als LABEL=… möglich. /dev/sda6: Diese Bezeichnung gilt nur temporär für den aktuellen Start des Kernels, ändert sich mit Änderungen auf Hardware-Ebene und kann sich in seltenen Fällen auch bei gleichbleibender Hardware von Start zu Start ändern. Nicht selbst vergebene PARTLABEL oder LABEL: Nie verwenden!
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kB
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Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Ergänzt:
Root-Rechte obligatorisch im Wissensblock Umformulierungen zur Vermeidung von mögliche Missverständnissen richtiger Gebrauch eines GUI-Editors bei der Bearbeitung von Systemdateien
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Ich habe die letzte Änderung rückgängig gemacht, da sie leider sachlich falsch war. Richtig ist:
Die Option relatime gehört nicht zu den mit der Option defaults aktivierten Optionen, sondern ist bei vielen Dateisystemen eine Vorgabe des Linux Kernels. Die Option defaults ist schlecht benannt; sie hat eigentlich nichts mit Vorgaben zu tun, sondern umfasst den Satz von Optionen, der bei einem Root-Dateisystem oft sinnvoll ist, aber auch nur bei einem solchen. Bei einem Dateisystem für Daten ist defaults meist nicht sinnvoll.
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wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1383
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Dann müsste aber der Artikel mount auch noch angeglichen werden. Hier ohne relatime , bei mount dagegen mit, das ergibt keinen Sinn. (Mit dem bloßen rückgängig machen, machst du es dir daher mMn zu einfach.)
kB schrieb: Die Option defaults ist schlecht benannt; sie hat eigentlich nichts mit Vorgaben zu tun, sondern umfasst den Satz von Optionen, der bei einem Root-Dateisystem oft sinnvoll ist, aber auch nur bei einem solchen. Bei einem Dateisystem für Daten ist defaults meist nicht sinnvoll.
Ein entsprechender Hinweis im Artikel wäre sicher auch ganz sinnvoll. Edit: Gerade gesehen: den anderen Artikel hast du ja auch geändert.
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Gloster
Anmeldungsdatum: 9. April 2020
Beiträge: 417
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Eine Ergänzung wäre schön : Wie NTFS mounten, so dass es nicht möglich ist, "reserved characters" im Dateinamen zu verwenden (z.B.: ":"). Wenn man eine NTFS nicht in fstab einträgt, wird automatisch so gemountet, dass man z.B. via Nautilus nicht im Dateinamen "reserved characters" eintragen kann. Mein gegenwärtiger Eintrag : UUID=CAD4DBB8D4DBA54B /media/mnt/Toshiba_500G ntfs-3g defaults,nls=utf8,umask=0000,nofail 0 0 Ich versuchte eine Lösung für das Problem zu finden, indem ich ohne Eintrag in fstab, dann nach dem booten die mount-optionen ermittelt habe, in fstab dann eingetragen habe, aber alles ohne Erfolg. Sobald ein Eintrag in fstab für NTFS erfolgt, verliere ich den Schutz, und kann fehlerhafte Dateinamen verwenden. Wäre schön, wenn das Bsp. in fstab für NTFS entweder dafür eine Lösung hat, bzw. darauf hinweist, wenn keine.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 9012
Wohnort: Münster
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Gloster schrieb: Eine Ergänzung wäre schön : Wie NTFS mounten, so dass es nicht möglich ist, "reserved characters" im Dateinamen zu verwenden (z.B.: ":").
Solche Spezialfragen gehören nicht in diesen allgemeinen Artikel, sondern in die Spezialartikel zur Einbindung von Windows.Partitionen bzw. zu NTFS. Du benötigst wohl die Option windows_names .
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Gloster
Anmeldungsdatum: 9. April 2020
Beiträge: 417
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Gegenwärtig sind in der "allgemeinen" Beschreibung der fstab 2 Bsp.-Einträge für ntfs : /dev/sda1 /media/sda1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 0
/dev/sda2 /media/sda2 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 0 Nach deiner Definition von Allgemein/Speziell muss man aber darauf verzichten, speziell für dieses Dateisystem einen richtigen Bsp.-Eintrag zu wählen, weil das zu speziell wäre. @kB, aus meiner Sicht solltest du über deine eigenen Definitionen von Allgemein/Speziell nachdenken, diese sind unlogisch ! Denn für das spezielle Dateisystem, NTFS, gilt allgemein, dass Dateinamen "reserved characters" nicht enthalten dürfen.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 9012
Wohnort: Münster
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Gloster schrieb: Gegenwärtig sind in der "allgemeinen" Beschreibung der fstab 2 Bsp.-Einträge für ntfs : /dev/sda1 /media/sda1 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 0
/dev/sda2 /media/sda2 ntfs defaults,nls=utf8,umask=007,gid=46 0 0
Diese bedürfen einer Überarbeitung. Dafür müssen aber zuerst die Baustellen bei den Artikeln zu NTFS fertig werden.
Nach deiner Definition von Allgemein/Speziell muss man aber darauf verzichten, speziell für dieses Dateisystem einen richtigen Bsp.-Eintrag zu wählen, weil das zu speziell wäre. […]
Verstehe ich nicht.
Denn für das spezielle Dateisystem, NTFS, gilt allgemein, dass Dateinamen "reserved characters" nicht enthalten dürfen.
Das ist falsch. Das Dateisystem NTFS verbietet (ähnlich wie ext4) nur die Unicode-Zeichen für ASCII-NUL und / . Selbst der unter Windows verwendete rückwärtige Schrägstrich \ ist in Dateinamen gültiges Zeichen. NTFS bietet bei Bedarf als Serviceleistung eine Verhinderung der unter Windows üblichen Sonderzeichen, und Windows nutzt diese Option. Ob man es unter Linux ebenso benutzt, bleibt Entscheidung des Anwenders – unter Linux ist im Kernel diese Option standardmäßig nicht eingeschaltet, der Diskmanager Udisks schaltet sie aber standardmäßig ein. Beides kann man selber steuern über die Option windows_names .
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29443
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Hallo, ergänzend dazu: jedes Dateisystem hat doch in irgendeiner Form Einschränkungen bzgl. Zeichen, die man nicht verwenden darf - da ist grundsätzlich nichts einzigartiges von NTFS dran. Und, wie kB schon sagte, dass ist auch nichts fstab-spezifisches. Die Einschränkungen sind im Wiki unter Dateisystem (Abschnitt „Weitere-Merkmale“) behandelt. Da steht auch genau das zu NTFS gesagte. Gruß, noisefloor
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