Ich grab mal dieses "Schätzchen" hier aus.
Der Artikel ist in vielen Punkten veraltet. Außerdem liest es sich in weiten Teilen mehr wie Linux-(Ubuntu)-Marketing-Geblubber, anstatt den Leser wirklich ernsthaft die Unterschiede nahezubringen!
Hier wäre insgesamt mehr inhaltliche Differenziertheit wünschenswert.
Der erste Link am Ende führt auf einen Artikel, der 2012 ein letzte Aktualisierung erfahren hat. Der Autor dort hat Erfahrung mit Windows von 3.11 bis XP SP2!!!! (End of Live XP SP2 war ja erst vor kurzem: 2010, End of Life von XP SP3, war erst gestern - also 2014!) 😉
Die Bedrohungslage für Privat-Anwender liegt zudem heute beim "Angriff" auf seine Privatsphäre und da muss ich unter Linux auch erst mal nachschärfen:
Und nein, damit möchte ich im Umkehrschluss nicht sagen, dass Windows genauso sicher ist. Nur ist dieser Artikel in seiner jetzigen Form für einen heutigen Windows-Umsteiger mehr oder weniger nutzlos und irreführend.
Nur mal so als Beispiel:
In Windows wird nur das System aktualisiert, Anwendungen müssen manuell auf dem aktuellen Stand gehalten werden. In Ubuntu hingegen wird das System und alle über die Paketverwaltung installierten Anwendungen auf dem aktuellen Stand gehalten.
Seit wann werden in Ubuntu alle über die Paketverwaltung installierten Anwendungen bis zum Ende einer LTS aktuell gehalten?
Bei mir wird Firefox unter Windows schon seit etlichen Jahren automatisch im Hintergrund aktualisiert und zwar direkt von Mozilla. Das führt häufig dazu, dass Firefox unter Windows früher aktuell ist, als unter Ubuntu.
Die meisten Programme unter Windows haben heute eine automatische Update-Routine. Aber ja, es gibt bestimmt auch nach wie vor welche, die man manuell auf Stand halten muss. Darauf achten zu müssen ist ein Nachteil.
Die Paketverwaltung unter Linux funktioniert aber auch nicht so, wie im Artikel dargestellt. Da muss man zwischen den Quellen/Archiven differenzieren - was auch nicht gerade Benutzer-freundlich ist. Zumindest muss man es als Nutzer erst mal überhaupt wissen und da trifft der Artikel hier aber IMO eine Falschaussage.
Und dass ein Distributor zwischen Entwickler und Endanwender zwischengeschaltet ist, hat eben auch nicht nur Vorteile. Das ist alles nicht schlimm und handelbar, aber es entspricht nicht der
In Ubuntu hingegen wird das System und alle über die Paketverwaltung installierten Anwendungen auf dem aktuellen Stand gehalten.
Schlaraffenland-Aussage!
Und damit ich nicht missverstanden werde. Das ist absolut keine Argumentation pro Windows! Mir geht Windows seit "Windows 10" gehörig gegen den Strich, weil man - wenn überhaupt - nur mit der Enterprise-Version Herr über die eigene Privatsphäre bleiben kann.
Das ändert aber nichts daran, dass ein Leser dieses Artikels erwarten können muss, dass er über Unterschiede, d.h. also Darstellung einer jeweiligen Konzeption mit Vor- und Nachteilen aufgeklärt wird.
Das leistet der Artikel aber so in weiten Teilen nicht.
Im Prinzip braucht der Artikel mal eine General-Überholung! Er sollte zumindest eine "veraltet" bzw. "ausbaufähig" Markierung bekommen, denn ich selbst habe im Moment für diesen Artikel keine Zeit.
LG,
Newubunti