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Boot bricht mit Festplatten-Check ab, ich lande im emergency-Modus

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu MATE 22.04 (Jammy Jellyfish)
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von.wert

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Berlin_1946 schrieb:

Das ist genau die VM VirtualBox Win11, die mühsam über Microsoft freigeschaltet wurde.
Frage: macht das dann wieder eine erneute Freischaltung notwendig?

Du willst/mußt das Hostsystem neu installieren. Du bist doch gerade dabei. Wenn, wäre das eher ein Grund. Du wechselst aber nicht den Rechner an sich, also hauptsächlich die CPU, die die VM sieht (mit der Anzahl der Kerne, die Du dafür freigibst). Ich habe ja gesagt, das VM-Verzeichnis, also komplett (nicht irgendwelche Unterverzeichnisse), somit auch die Konfigurationen der VMs, in denen u.a. auch die virtuellen Datenträger, die virtuellen NICs usw. stehen. Also das Zeug, woraus zusammen mit dem Product Key der Aktivierungscode generiert wird.

D.h., für die VMs bleibt alles gleich.

Wäre das ein möglicher Nachfolger?
SSD 870 QVO SATA III 2.5 Zoll - 1 TB (von Samsung).

So mit Stecker und sonstige Schnittstellen ...

Na klar, wieso nicht? Einfach das alte SSD und das alte HDD ausbauen und das neue SSD an eine der beiden Plätze einbauen und SATA- und Stromstecker anstecken!

Wenn Du ein neueres Mainboard mit M.2-PCIe-Steckplatz haben solltest, würdest Du den vorziehen, weil nochmal um Faktoren schneller und moderner. Aber bei Dir ist's einfach nur SATA gegen SATA.

Btw., welches HP-ProDesk-Modell hast Du eigentlich konkret?

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Hallo in die Runde,

ich habe bemerkt, dass beim Booten der MATE- Bildschirm bei der Datenträgerprüfung immer bei ca 32% abbricht und in den emergency-Modus wechselt.

Mit dem Stichwort "Emergency" noch mal gesucht (n+1), war dieses Mal ein guter Tipp dabei (man muss halt mehrfach und vllt auch an mehreren Tagen schauen)

Bei einem befreundeten Linux- Forum kam der Hinweis, dass eine falsche fstab die Ursache sein könnte. Jetzt habe ich in der fstab in der Spalt <pass> alles auf 0 gesetzt und es bootet.

Ob da jetzt die Hardware der beteiligten Festplatte das verursacht oder vllt doch ein Softwarefehler da mitspielt?

Fragen über Fragen.
nur geraten: Umsetzung der fstab in die systemd oder so was.

An die Profis: ist das eine brauchbare Lösung oder sogar eine gefährliche Löschung?

Datensicherungen laufen noch (nur zur Sicherheit).

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Berlin_1946 schrieb:

[…] in der fstab in der Spalt <pass> alles auf 0 gesetzt

0 bedeutet: Prüfe es niemals. Das mag in Deinem Fall helfen.

Aber: Eine unterlassene Prüfung findet auch keine Fehler und beseitigt sie schon gar nicht.

Offenbar hat aber eines Deiner Dateisysteme eine heftige Inkonsistenz. Sinnvoll ist in einem solchen Fall der Start eines unabhängigen Wartungssystems z.B. von DVD oder USB-Stick, von dem aus die kranken Dateisysteme untersucht und repariert werden können.

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von.wert schrieb:

[…] kB schrieb:

beim zweiten Schreiben an dieselbe logische Adresse automatisch und stillschweigend eine andere physische Stelle verwendet.

Sag doch einfach Wear Levelling!

Der Fachmann hat es richtig erkannt und kennt auch das passende Buzzword dafür.

Ich schätze allerdings eine für Laien taugliche Beschreibung immer als eine wirklich von Wert.

Berlin_1946 Team-Icon

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kB schrieb:

Offenbar hat aber eines Deiner Dateisysteme eine heftige Inkonsistenz. Sinnvoll ist in einem solchen Fall der Start eines unabhängigen Wartungssystems z.B. von DVD oder USB-Stick, von dem aus die kranken Dateisysteme untersucht und repariert werden können.

Da reicht das Programm Laufwerke?

von.wert

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kB, Du hast aber schon den Smiley gesehen?

Berlin_1946 schrieb:

Da reicht das Programm Laufwerke?

Sag wenigstens gnome-disk-utility, um eine Eindeutigkeit 'reinzubringen!

Dauert Dir das alles nicht selbst viel zu lange? Wenn Du morgen nicht sinnvollerweise SSD und HDD durch ein neues SSD ersetzen willst, schreibe die neue GPT!

von.wert schrieb:

Btw., welches HP-ProDesk-Modell hast Du eigentlich konkret?

Berlin_1946 Team-Icon

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Sry, das habe ich doch leider übersehen.

von.wert schrieb:

Btw., welches HP-ProDesk-Modell hast Du eigentlich konkret?

mate@mate-HP:~$ sudo dmidecode -t0 -t1 
[sudo] Passwort für mate: 
# dmidecode 3.3
Getting SMBIOS data from sysfs.
SMBIOS 2.7 present.

Handle 0x0000, DMI type 0, 24 bytes
BIOS Information
	Vendor: Hewlett-Packard
	Version: L01 v02.78
	Release Date: 02/20/2020
	Address: 0xF0000
	Runtime Size: 64 kB
	ROM Size: 16 MB
	Characteristics:
		PCI is supported
		PNP is supported
		BIOS is upgradeable
		BIOS shadowing is allowed
		Boot from CD is supported
		Selectable boot is supported
		EDD is supported
		Print screen service is supported (int 5h)
		8042 keyboard services are supported (int 9h)
		Serial services are supported (int 14h)
		Printer services are supported (int 17h)
		ACPI is supported
		USB legacy is supported
		BIOS boot specification is supported
		Function key-initiated network boot is supported
		Targeted content distribution is supported
		UEFI is supported
	BIOS Revision: 2.78

Handle 0x0001, DMI type 1, 27 bytes
System Information
	Manufacturer: Hewlett-Packard
	Product Name: HP ProDesk 600 G1 TWR
	Version: Not Specified
	Serial Number: CZC3501D6X
	UUID: 06cdcb00-5a3a-11e3-8bd4-2c44fd287c93
	Wake-up Type: Power Switch
	SKU Number: C8T90AV
	Family: 103C_53307F G=D

mate@mate-HP:~$ 

Sag wenigstens gnome-disk-utility, um eine Eindeutigkeit 'reinzubringen!

Bis zu deiner Bemerkung habe ich nicht den "genauen" Namen gewusst ☺
Immer nur Menü >Suche > la | fertig.

Wenn Du morgen nicht sinnvollerweise SSD und HDD durch ein neues SSD ersetzen willst

Werde in den nächsten Tagen eine Händler besuchen und schauen, ob der was vor Ort hat. Bestellen und Poststreik ... 😢

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Berlin_1946 schrieb:

[…] Da reicht das Programm Laufwerke?

Für einen ersten Überblick nicht schlecht, auch wenn man nicht erfährt, was es eigentlich macht.

Der ernsthafte Admin kennt fsck. Wer ein solcher werden möchte, findet einen Einstig im guten UbuntuUsers.de-Wiki: Dateisystemcheck

Berlin_1946 Team-Icon

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von.wert schrieb:

Ich habe ja gesagt, das VM-Verzeichnis, also komplett (nicht irgendwelche Unterverzeichnisse), somit auch die Konfigurationen der VMs, in denen u.a. auch die virtuellen Datenträger, die virtuellen NICs usw. stehen. Also das Zeug, woraus zusammen mit dem Product Key der Aktivierungscode generiert wird.

D.h., für die VMs bleibt alles gleich.

Das ist die Sicherung:

mate@mate-HP:/media/mate/TOSHIBA$ ls -la
insgesamt 8
drwxrwxrwx   1 mate mate 4096 Feb  6 13:27 .
drwxr-x---+ 14 root root 4096 Feb  7 17:14 ..
drwxrwxrwx   1 mate mate    0 Feb  5 15:08 2023-02-05
drwxrwxrwx   1 mate mate    0 Feb  6 12:32 restliche-VMs
drwxrwxrwx   1 mate mate    0 Feb  5 13:47 .Trash-1000
drwxrwxrwx   1 mate mate    0 Feb  3 22:52 .Trash-999
drwxrwxrwx   1 mate mate    0 Feb  6 12:11 win11-vm
mate@mate-HP:/media/mate/TOSHIBA$ 

Habe das leider so installiert. Ist vllt nicht so günstig, hat aber funktioniert. Win11 war in dem schnelleren Teil der Partition der SSD der Rest auf der HDD.

Hast du einen Tipp wie ich das über *.ova vllt auch noch hinbekomme?

Sonst muss ich warten bis die neue SSD- kommt (hat naturlich keiner auf Lager) und dann nochmal bei Microsoft-Hotline freischalten lassen 😢

von.wert

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Es geht doch einfach nur darum, daß das, was Du auf dem SSD hast und behalten willst, temporär auf das HDD verschoben wird, um auf das SSD eine neue Partion Table zu schreiben (MBR oder GPT, jenachdem, nach welchem Partitonierungssschema Du diese einrichten willst), zu partitionieren und die Partitionen zu formatieren.

Was Du verschoben hast, kannst Du danach auch wieder zurückschieben, also z.B. das, was Du auf der "fuer-VM-s" gelabelten Partition auf das HDD verschoben hast.

Alternativ kannst Du das auf HDD Verschobene auch dort lassen (HDD ist freilich um Weltenlangsamer), dann mußt Du im VM Manager den Pfad für die VM ändern. Wenn Du SSD und HDD durch ein neues SSD ersetzt, mußt Du das doch auch. Wo ist denn da nur das Problem?

Wenn Du jetzt "win11-vm" auf das HDD verschoben hast, brauchst Du auch nichts im VM Manager ändern, wenn Du nach Neueinrichtung von SSD und erfolgter Neuinstallation einen Softlink von "fuer-VM-s" an die bisherige Stelle auf SSD legst. Dann findet das VBox genauso. Ich arbeite auch mit Softlinks, da die Festspeicherstruktur bei mir (auch) gewachsen ist, sprich sich verändert hat. Das ist doch kein Problem.

Wichtig ist nur, daß VBox das oder die VM-Verzeichisse findet. Wenn Du ein solches auf den Mond verlagerst, erstellst Du entsprechend einen Softlink dahin und fertig.

Ein OS in einer VM interessiert das nicht, es merkt davon nichts.

Berlin_1946 schrieb:

Sonst muss ich warten bis die neue SSD- kommt (hat naturlich keiner auf Lager)

Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Wohnst Du auf dem Feld? Jede größere Stadt hat mindestens 1 MediaMarkt oder Saturn (wir haben in der Stadt allein 2x MM, 3x, wenn man den in Stadtnähe mitzählt, 2x Saturn, Cyberport, ferner Alphatec und Medimax...). Wenn Du jetzt ein SSD brauchst, bestellst Du ernsthaft irgendwo und wartest?

von.wert

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23. Dezember 2020

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Btw., daß Du das Konfigurationsverzeichnis (wie andere Konfigurationen auch) ~/.VirtualBox/ natürlich sichern mußt, sollte aber klar sein.

Berlin_1946 Team-Icon

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18. September 2009

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von.wert schrieb:

Btw., daß Du das Konfigurationsverzeichnis (wie andere Konfigurationen auch) ~/.VirtualBox/ natürlich sichern mußt, sollte aber klar sein.

Leider nicht so 100% klar.

mate@mate-HP:~$ find -iname VirtualBox
./VirtualBox
./.config/VirtualBox
mate@mate-HP:~$ 

Es funktionieren alle Virtuellen-Maschinen.

mate@mate-HP:~$ ls -la | grep -i virtual
drwx------  5 mate mate       4096 Okt  5 16:27 Notizen-zu-VirtualBox-VMs
-rw-rw-r--  1 mate mate   18539414 Jan 20 19:12 Oracle_VM_VirtualBox_Extension_Pack-7.0.6.vbox-extpack
-rw-rw-r--  1 mate mate 9219563520 Aug 25 17:04 VirtualBox
mate@mate-HP:~$

Sry, mir ist der Begriff Konfigurationsverzeichnisse im Zusammenhang mit VirtualBox nicht so richtig klar.
Ist das gelb markierte das Programm und die /.config/VirtualBox das Konfigurationsverzeichnisse?

Ich bitte um Nachhilfe: 😎

von.wert

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23. Dezember 2020

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Was willst Du mit diesem Wiki-Artikel? Wir reden von VBox.

Sieh einfach in die Verzeichnisse! Die Konfigurationsdatei VirtualBox.xml (davon werden im Verzeichnis automatisch bei Änderungen Kopien erstellt). Darin änderst Du im übrigen nichts herum, wenn Du nicht absolut weißt, was Du da machst.

So schwer ist doch der Aufbau der ganzen Sache doch wirklich nicht. Bis zum letzten Punkt kann ich Dir das nicht nennen, denn default-Verzeichnisnamen sind im Lauf der Jahre auch mal geändert worden. Wenn man wie ich VBox seit 15 Jahren nutzt, in unterschiedlicher Bereitstellung (.deb etc.) mit wechselnden Distributionen und Datenträgern mitgezogen (und daran siehst Du, daß das ohne weiteres möglich ist), ist das sozusagen organisch gewachsen. Ich habe deswegen nie eine VM neu installieren müssen.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 11733

"~/.config/VirtualBox/" existiert bei mir übrigens auch, Inhalt 3 Jahre alt, Tonne.

Ich habe nicht grundlos "~/.VirtualBox/" genannt. Reinsehen!

san04

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19. Januar 2010

Beiträge: 1247

/OT

von.wert schrieb:

Wenn man wie ich VBox seit 15 Jahren nutzt [...] Ich habe deswegen nie eine VM neu installieren müssen.

Da sind aber keine Windows-VMs dabei, oder? 😈 Da waren bei mir selbst die Sicherungspunkte schon mal unbrauchbar, keine Ahnung wie das passieren konnte.. /OT