thom_raindog
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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Salue zusammen, ich hoffe, ich bin hier halbwegs richtig. Immerhin geht es um eine "grundlegende Frage" (der Wahl des OS) und das ganze "vor der Installation". Ich hab nen gebrauchten Server geschenkt bekommen, nen Fujitsu TX1320. Ich würde damit gerne weitgehend meine Sammlung an RPis ersetzen und darauf sowas wie PiHole, radicale, Syncthing, Jellyfin etc. laufen lassen. Weil "Server" hab ich das Ding mal testweise mit Ubuntu Server bestückt. Ich muss aber sagen, damit geht das eine oder andere doch spürbar anders als mit "normalem" Ubuntu, und dann muss ich doch immer wieder nachlesen. Einen echten "Mehrwert" hab ich bisher nicht gemerkt. Daher die Frage: Macht es bei dieser Nutzung überhaupt Sinn Ubuntu Server einzusetzen? Oder käme ich mit einer Minimalinstalltion Ubuntu (oder Debian?) genauso gut weg? Was würdet ihr empfehlen? Und nein, die Maschine wird nicht von außen zugänglich sein, falls das was ausmacht.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Moin! Eine grafische Oberfläche ist nur Ballast. Nach der Einrichtung brauchst du die sowieso nicht, während der Einrichtung hilft sie nicht weiter, außer dass du ggf. einen Texteditor mit grafischer Umgebung hast. Zudem sind die ganzen Nutzerdienste einer Desktop-Umgebung eher Fehlerquellen als nützlich auf dem Server. Ich würde das Grundsystem als Server installieren, mit SSH bequem vom Desktopsystem aus verwalten/einrichten. Bei was genau soll dir denn die grafische Umgebung helfen?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15900
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Hallo thom_raindog, Zitat: "Und nein, die Maschine wird nicht von außen zugänglich sein, falls das was ausmacht." & PiHole. Hier kann was nicht stimmen ...... Gruss Lidux
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thom_raindog
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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@Lidux, sorry ich meinte "außen" im Sinne von "außerhalb meines Heimnetzwerks".
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thom_raindog
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Moin! Eine grafische Oberfläche ist nur Ballast. Nach der Einrichtung brauchst du die sowieso nicht, während der Einrichtung hilft sie nicht weiter, außer dass du ggf. einen Texteditor mit grafischer Umgebung hast. Zudem sind die ganzen Nutzerdienste einer Desktop-Umgebung eher Fehlerquellen als nützlich auf dem Server. Ich würde das Grundsystem als Server installieren, mit SSH bequem vom Desktopsystem aus verwalten/einrichten. Bei was genau soll dir denn die grafische Umgebung helfen?
Grafische Oberfläche brauche ich natürlich keine, schon klar. Ist das denn dann der einzige Unterschied, dass "Server" ohne WM, etc. daherkommt?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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thom_raindog schrieb: Grafische Oberfläche brauche ich natürlich keine, schon klar. Ist das denn dann der einzige Unterschied, dass "Server" ohne WM, etc. daherkommt?
Das kommt darauf an, was du bei der Installation wählst. Normalerweise ist ein Server ein Minimalsystem, das mit den nötigsten Diensten bestückt wird, um gewisse Aufgaben zu erledigen. Du kannst aus einem Serversystem natürlich mit den Paketen auch ein Desktop-System draus machen — oder umgekehrt, ein Desktopsystem mit Serverdiensten versehen. Daher noch mal die Frage: Was erwartest du vom Desktop-System an Vorteilen? Was fehlt dir denn bei der Serverinstallation?
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 2260
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Meines Wissen gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Desktop und Server, was den Unterbau angeht. Du mußt also selber entscheiden, was dir weniger Arbeit macht. "Server" ist nun ein mal ein Dienstepaket von der Stange. Ich finde die Minimal "nett" für Dienste in einer VM. ... aber das ist mein "Problem".
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thom_raindog
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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OK, vielleicht beschreibe ich meine Fragestellung auch unklar. ☺ Liegen die Unterschiede zwischen "Server" und "normal" wirklich nur in der Vorauswahl der Pakete, Dienste, etc? Oder gibts da andere, grundsätzliche Unterschiede? Ich war z.B. etwas überrascht, dass unter Server netplan so stark zum Einsatz kam um ne statische IP zu vergeben. Zugegeben, seit 18.04 mache ich das eigentlich immer über die grafische Oberfläche, die da (in Gnome) endlich problemlos zu funktionieren schien. Und meine PIs unter raspbian sind da offenbar noch eher oldschool unterwegs, von daher hab ich keinen Vergleich. Soll heißen: Verhält sich eine Minimalinstallation "Ubuntu" so, wie eine Serverinstallation?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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thom_raindog schrieb: Soll heißen: Verhält sich eine Minimalinstallation "Ubuntu" so, wie eine Serverinstallation?
Jein. Du hast natürlich keinen grafischen Networkmanager. Ich mache das über systemd/networkd ohne Netplan oder NM, du kannst aber auch den NetworkManager nutzen ⇨ NetworkManager_ohne_GUI Da der NM auch optional ist: Ja, es ist nur die Vorauswahl der Pakete.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 2260
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Auf dem Server nutze ich immer noch die olle Interfaces. Einfach stabil und streßfrei ... ☹
gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Desktop und Server,
Das ist mein letzter Wissenstand und diese Änderung ist auch schon recht lange her. "Nach Ubuntu 12.04 verwenden sowohl Server- als auch Desktop-Varianten den gleichen Kernel. Bisher verwendeten Desktop und Server unterschiedliche Kernel. " 2s googlen ... aha .. 😛
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