Sascha
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2004
Beiträge: 3651
Wohnort: Planet Erde
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Hallo Zusammen, Einmal mehr sollen die User auf UbuntuUsers mit entscheiden und zwar in diesem konkreten Fall über etwas meiner Meinung nach sehr wichtiges, darüber ob wir für UbuntuUsers eine Charta]Charta[/wikipedia] brauchen. Warum eine Charta? Eine Charta würde zum einen der Community einen Rahmen geben in welchen sie aggiert kann und zum anderen Regeln schaffen an die sich alle halten müssten. Was die Regeln betrifft so sollen sie nicht unnötig einschränken, aber jeder müßte sich nach ihnen richten und man hätte eine gemeinsame Basis auf welche man aufsetzen kann. So kann man in einer Charta festlegen das jeder für seinen eigenen Account zuständig ist, das radikales und rechtlich bedenktliches Gedankengut hier nichts zu suchen hat, das wir keine kommerziellen Links in Userprofilen oder Signaturen wollen etc. Die Abstimmung läuft fünf Tage. Deshalb nun meine Bitte, stimmt ab und entscheidet mit! Grüße Sascha
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pistenstuermer
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2004
Beiträge: 276
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Ich habe mit "Nein" gestimmt. Grund: Schaut man sich die "Charta" von Ubuntu an, dann steht da was von "Menschlichkeit den anderen gegenüber", und ich finde, damit ist alles gesagt. Mehr Regeln sollten eigentlich überflüssig sein. Bisher hatte ich aus das Gefühl, dass dieses Forum hier etwas ganz besonderes ist, ich kenne kein (Linux-)Forum, in welchem so ein angenehmer Umgangston und so eine freundschaftliche Atmosphäre herrschen. Und ich hoffe das kann hier auch weiterhin so bleiben, auch ohne dass irgendwelche Regeln vorgeschrieben werden, Wörter zensiert werden, oder Beiträge gelöscht werden müssen, weil sich einander angegriffen wird. Humanity rules.
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Sascha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2004
Beiträge: 3651
Wohnort: Planet Erde
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Was den Umganston in der Community angeht bin ich weitgehend Deiner Meinung. Jedoch sollte man das trotzdem zementieren. Wie gesagt wäre eine Charta keine Einschränkung sondern würde nur Grundsätzliches festlegen das in der Community weitgehend eh schon Praxis ist, sprich dieses Grundsätzich nach Außen hin präsentieren. Grüße Sascha
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jf
Anmeldungsdatum: 9. November 2004
Beiträge: 108
Wohnort: Innsbruck, Österreich
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Leider versuchst du etwas zu zementieren, dass sich nicht zementieren lässt. Der Umgangston in einer Community hängt immer von seinen Benutzern ab. Daran ändern weder Regeln noch Chartas irgendwas.
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Sascha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2004
Beiträge: 3651
Wohnort: Planet Erde
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Nun damit kann ich aber z. B. solche Diskussionen anders aufgreifen wen sie aus dem Ruder laufen ⇒ http://www.ubuntuusers.de/forum/topic/5367 Übrigens war diese Diskussion auch der Grund warum ich unter anderen diese Abstimmung hier ins Leben gerufen habe. Grüße Sascha
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sven-tek
Anmeldungsdatum: 12. März 2005
Beiträge: 803
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Wenn wirklich als Slogan "UbuntuUsers - Fragen ist menschlich!" gewählt wird brauchen wir eine Charta. Punkt 1.) Benutze das Wiki Punkt 2.) Benutze die Forumssuche Punkt 3.) Wenn nichts mehr hilft schreibe einen Beitrag
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schneiko
Anmeldungsdatum: 15. Februar 2005
Beiträge: 473
Wohnort: Bamberg
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Oh weh... Leute, macht jetzt nicht den Fehler und stellt Regeln auf, die niemand braucht. Bundespräsident Köhler hat am 15. März dieses Jahres in seiner Rede auf dem Arbeitgeberforum "Wirtschaft und Gesellschaft" den Philosophen Montesquieu zitiert:
Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen.
Gerade die Forderung, "Schau ins Wiki, benutze die Forensuche, dann erst frage!", ist überflüssig. Wer dies nicht tut, wird auch keine Charta lesen, bevor er hier im Forum Hilfe sucht. Wer länger im Forum ist, verwendet in der Regel ohnehin das Wiki und die Suchfunktion. Wer wird also durch eine solche Forderung angesprochen? Das Forum reguliert sich selbst, wenn man dies zulässt. Nicht mal ein Projekt wie die Wikipedia hat (meines Wissens) so etwas wie eine Charta...
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jf
Anmeldungsdatum: 9. November 2004
Beiträge: 108
Wohnort: Innsbruck, Österreich
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@sven-tek: Das ist dann ja wohl unpassend. Einen Slogan mit "Fragen ist menschlich" und eine Charta die Fragen weitgehend verhindern soll und den Fragenden von vorherein als dumm hinstellt. Davon abgesehen: Jemand der nicht sucht liest auch keine Charta! sturmkind hat geschrieben: Nun damit kann ich aber z. B. solche Diskussionen anders aufgreifen wen sie aus dem Ruder laufen ⇒ http://www.ubuntuusers.de/forum/topic/5367
Ich habe ja unter anderem auf den Text geantwortet. Übrigens haben sehr viele User auf den Beitrag reagiert und ihn verurteilt (IMO nicht immer passend aber immerhin) und dann wurde der Beitrag editiert. Das alles ging auch ganz gut ohne Charta. sturmkind hat geschrieben: Übrigens war diese Diskussion auch der Grund warum ich unter anderen diese Abstimmung hier ins Leben gerufen habe.
Wirklich? Ich dachte du möchtest schon länger eine Charta... 😀 jf ___ Update: @schneiko: Die Wikipedia hat Richtlinien aber auch die Regel, alle Regeln zu ignorieren 😉 Ansonsten teile ich natürlich voll und ganz deinen Standpunkt
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Sascha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2004
Beiträge: 3651
Wohnort: Planet Erde
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Urks es ist ein Grund dafür das ich eine Charta will. Diese soll auch nicht den Leuten ans Bein pinkeln sondern nur eine gewisse Ausrichtung vorgeben. Vielleicht hast Du bemerkt das hier bewußt nicht die Technik in den Vordergrund gestellt wird? Das beruht darauf das Ubuntu Menschlichkeit bedeutet und das dies hier im Rahmen der Community umgesetzt werden soll und bisher auch wird. Solche Auswüchse wie in der genannten Diskussion kann man dabei nicht brauchen und es gab neben der öffentlichen Diskussion dazu auch noch was im Verwaltungsforum. Ich habe wegen so was schon Foren kippen sehen und deshalb halte ich es mit dem Motto *Wehret den Anfängen*. Grüße Sascha
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ryanthara
Anmeldungsdatum: 4. März 2005
Beiträge: 61
Wohnort: Lampertheim
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Hi, wir sprechen hier von einer Charta und nicht von einem Korsett von Regeln. Wie viele Leute haben denn die Geschichte oder die Idee hinter Ubuntu gelesen, oder vielleicht sogar nachvollzogen. Die meisten Konsumieren doch nur. Wer gibt den an die Gemeinschaft zurück? Hier in diesem Forum doch eine ganze Menge Leute und mich stört eine Charta nicht. Es gibt noch ein anderes deutschsprachiges Forum zu Ubuntu und dort finde ich persönlich den Umgangston doch manchmal recht ruppig. Hier ist das definitiv nicht der Fall. Ich habe meinen Linux-Einstieg mit Suse gemacht und dort bekam man fast ausschließlich vernünftige Antworten. Ich kenne aber auch Mailinglisten, da ist jede dritte Mail RTFM, man du Troll, oder man bekommt auf eine normale Frage gar keine Antwort. ☹ Grüße, Sebastian
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schneiko
Anmeldungsdatum: 15. Februar 2005
Beiträge: 473
Wohnort: Bamberg
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ryanthara hat geschrieben:
Ich kenne aber auch Mailinglisten, da ist jede dritte Mail RTFM, man du Troll, oder man bekommt auf eine normale Frage gar keine Antwort. ☹
Naja - diese Mailinglisten bräuchten eine Charta. Hier klappt alles, warum also Regeln? 🙄
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dusselmann
Anmeldungsdatum: 6. Mai 2005
Beiträge: 1055
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Ich bin klar dafür. Auch wenn es mich mächtig schockiert hat, dass das gerade in "meinem" Thread so lief.. Aber das konnte ich ja schlecht ahnen. Ich finde schon, dass man gewisse Schranken aufzeigen sollte, in denen man sich jedoch frei bewegen kann. Solange es Menschen gibt, die mit anderen nicht "menschlich" umgehen können, sind Schranken leider unumgänglich - finde ich. Das sollte vorallem deshalb geschehen, um neuen Usern nicht die Lust und das Gefühl zu nehmen, in dieser Community daheim zu sein. Viele Grüße, Dussel
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stevens
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2005
Beiträge: 207
Wohnort: Schweiz / ZH
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Ich glaube auch nicht, dass es eine Charta braucht. Weil eben: Diejenigen, an welche es sich richtet, sind im Grunde genommen wohl auch diejenigen, welche es eben gar nicht erst lesen werden. Und wenn eine Diskussion wirklich mal aus dem Ruder läuft, appeliere ich lieber direkt an die Menschlichkeit des Verfehlenden, anstatt auf irgendeine Charta zu verweisen. Ich bin immer noch der Meinung, dass es der Community mehr bringen würde, wenn man bei den Beiträgen mal klar zwischen Warty und Hoary unterscheiden würde/könnte, damit die Suchfunktion auch in Zukunft ein so mächtiges Instrument bleibt, wie sie es zur Zeit ist. Aber das hatte ich schon vor einiger Zeit einmal vorgebracht, worauf es dann leider auch wieder im Sande verlief 😉
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sowatt
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2004
Beiträge: 72
Wohnort: Hamburg
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Ich denke das wir am besten damit fahren, wenn wir der Community weiterhin die Möglichkeit geben irgendwelche Auswüchse wie in dem "Specialthread", selbst zu lösen. Ich habe mich eigentlich gar nicht wohl dabei gefühlt vorzuschlagen den Beitrag zu löschen, Zensur ist halt nicht mein Ding, aber das war in diesem Fall ja ganz richtig. Wir sollten lieber an Zentraler Stelle einen Text verfassen in dem steht mit welchen Grundsätzen man sich als Communitymitglied identifizieren kann. Wem das dann nicht passt, der braucht hier ja auch nicht teilzunehmen. Und da der Ton in diesem Forum wirklich außergewöhnlich freundlich ist, und hoffentlich auch bleibt, gehe ich davon aus das wir keine "Überregulierung" brauchen. PS: Habe mir gerade das andere deutschsprachige Ubuntuforum angeschaut und muss mal bemerken das dort ein ganz anderer Wind weht. Nichts für mich... MfG sowatt
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Marcian48
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2005
Beiträge: 43
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Hallo! Ich glaube eigentlich auch nicht, dass eine Charta sonderlich nützlich wäre. Zum einen funktioniert die (Selbst-)kontrolle im Forum ja sehr gut, was ja gerade der Beispielthread gezeigt hat. Letztlich habe solche Leute hier doch keine Chance. Hinsichtlich des Umgangstones im Allgemeinen empfinde ich dieses Forum als das angenehmste welches ich kenne. In 99% der Fälle sind die Leute super nett, so das mir teilweise schon (berechtigte) Verweise auf die Suchfunktion geradezu nachteilig auffielen, obwohl sie garnicht unfreundlich waren 😛 . Zudem gibt es ja schon eine niedergelegte Ubuntuphilosophie, die ja letztlich auch eine gewisse Verhaltensweise nahelegt. Wer sich diese durchliest und ernst nimmt wird sich auch entschprechend verhalten. Wer dies nicht tut, wird auch eine andere, zusätzliche normierte (oder eben auch nicht normierte) Instanz nicht achten. Ich empfinde es gerade als schön, dass es hier, unabhängig von Reglen und Vorschriften, eben einen gewissen Common sense darüber gibt, wie miteinander umgegangen werden soll. Das drückt für mich gerade das Besondere aus, dass nämlich Menschen unabhängig von "Obrigkeit" und/oder "Wirtschaftslogik" miteinander kommunizieren und eine gemeinsame Idee voranbringen. Mit freundlichen Grüßen, Thorsten.
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