Rotbart van Dainig hat geschrieben:
Newubunti hat geschrieben:
Niemand ist von Vista überrascht worden, das ist falsch.
Das ist Sarkasmus.
Wieso? Oder war das von Dir sarkastische gemeint? Sorry, aber hier verstehe ich gerade nicht, was Du mir sagen willst. Das meine ich jetzt ernsthaft. Ich teile viele Deiner Ansichten, aber das mit dem "überrascht worden" überhaupt nicht. Deshalb würde es mich schon interessieren, warum Du der Ansicht bist bzw. wie es gemeint war - auch wenn das alles OT ist, aber das ist es ja nun schon - mit einigen Ausanhemen - schon seitenlang.
Rotbart van Dainig hat geschrieben:
Newubunti hat geschrieben:
Hardware und Softwarefirmen und auch teilweise Admins haben sich schlicht zu spät mit Vista auseinandergesetzt - und das geschieht bewusst. Es wird nämlich mittlerweile immer erst mal abgewartet, wie das System beim Anwender ankommt. Hier beißt sich die Kazte aber in den eigenen Schwanz: Damit Vista beim Anwender ankommt, muss es natürlich anständig laufen. Dazu ist aber MS - aufgrund eines starken Umbaus des Betriebssystems - auf das Mitwirken der Soft- und Hardwarehersteller angewiesen. Die verweigern sich aber möglichst lange, bis sie sicher sein können, dass sich Ihr Einsatz auch rechnet.
Effektiv hat Vista also dasselbe Problem wie 'Linux'. 😈
Das ist für das erste Erscheinungsjahr von Windows-Betriebssystemen in der Tat so. Anfangs hapert es an Treibern und anständiger Softwareportierung. Je nachdem, wie gravierend MS das OS geändert hat - und das war bei jetzigen Wechsel eindeutig viel stärker der Fall, als beim Wechsel 2000 > XP - wirkt sich dieser Umstand stärker oder schwächer aus. Bei Vista in dem Fall stärker.
Rotbart van Dainig hat geschrieben:
Newubunti hat geschrieben:
Ich halte Vista für ein besseres OS als XP - vorausgesetzt es wird alles anständig auf Vista protiert - das ist aber nicht das Problem von Vista an sich.
Was reine Leistung angeht ist es eindeutig schlechter als XP... und die neuen Ideen wurden nur halbherzig umgesetzt - nicht mal das neue Dateisystem hat es geschafft.
Das bestreite ich auch gar nicht. Nur ist dieser Umstand bei MS Tradition. Das neue Betriebssystem läuft auf vergleichbarer Hardware langsamer, als das alte. Find' ich zwar persönlich auch nicht toll, ist aber nicht so, dass das nun eine Vista-Neuheit wäre. Außerdem hat man MS ja auch noch von Seiten der Unterhaltungsindustrie zum DRM-Wahn verdonnert - dass dürfte nicht unerhebliche Entwicklungsresourcen gekostet haben.
Rotbart van Dainig hat geschrieben:
Und allein die Tatsache, dass man SP1 nicht slipstreamen kann rollt jedem Admin aktuell die Zehennägel hoch.
Dann soll sich der Admin eben bei MS die Vista-Version mit bereits integriertem SP1 runterladen. Hat bei mir problemlos geklappt.
BTW:
Ich will auch gar nicht behaupten, dass bei Vista alles perfekt liefe, aber es hat eben auch ein erheblicher Umbau stattgefunden. Und die Schritte gehen dabei in die richtige Richtung. Natürlich macht es teilweise den Eindruck, als hätte man für die ein oder andere Entwicklung noch mehr Zeit gebraucht. Die kann sich ein börsennotiertes Unternehmen heute aber im Nachhinein (leider) nicht mehr leisten, weil eine Release-Verzögerungs-Ankündigung in aller Regel mit starken Kursverlusten einhergeht.
Ich finde es halt einfach nur grundlegend falsch, die Probleme bei MS-Betriebssystemen alleine MS in die Schuhe schieben zu wollen. Die Informationen über Vista waren lange vor dem Release bekannt. Was die Firmen daraus dann machen, kann von MS letztendlich nicht vollständig beeinflusst werden. Dass der Anwender dabei letztlich der Dumme ist, ist natürlich mist.
Und wie gesagt mir geht es hier nicht um ein Kräftemessen Linux - Windows, bei dem ich jetzt generell den Windows-Verteidiger mime. Ich mache Linux bei den (noch) bestehenden Hardwareproblemen z.B. auch nicht verantwortlich. Wenn die Hardwarehersteller einerseits keine Treiber für ein OS zur Verfügung stellen und dann auch nicht offenlegen, wie man den allgemein darauf zugreifen kann, dann kann man das Linux nicht ankreiden. Es ist logische Folge, dass eine Treiberentwicklung unter Linux, dann mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Gleiches gilt letztlich auch für Windows - wobei natürlich MS aufgrund der Marktmacht schon die besseren Möglichkeiten der Einflussnahme hat. Unbegrenzt sind die aber auch nicht.
Gruß,
Martin