World-Wide-Wombat schrieb:
Wenn ich das tue, könnte ich das so einrichten das Ubuntu immer Internet hat und Win 10 nie ins Netz darf?
Ja, kannst du ganz leicht machen. Unter Win10 einfach den Adapter (Netzwerkkarte) deaktivieren!
Edit: Was die Stabilität von Linux vs. Windows angeht kann ich dir (und wahrscheinlich auch die wenigsten hier) beantworten. Linux ist nicht gleich Linux! Ich hab schon einige Distributionen durch, aber inzwischen mit Sicherheit die meisten mit mit Ubuntu basierenden! Da kommt nämlich die nächste Komplexität, selbst *Ubuntu ist nicht so einfach in einen Topf zu werfen. Es gibt Oberflächen die immer wieder mal Probleme machen, andere sind sehr stabil.
Deshalb hier mal ganz konkret ein Vergleich den ich dir aus der Praxis heraus geben kann, da ich mehrere Computer mit Xubuntu und auch ein paar mit Win10 "betreue". Bei Win10 war öfter mal etwas was nicht funktioniert hat nach einem Update. Da war einiges dabei, von Netzwerkkarte plötzlich nicht mehr funktioniert über Programme lassen sich nicht mehr starte bis hin zu Grafikkartentreiber Probleme. War grundsätzlich alles kritische behebbar, aber in vielen Fällen nur mit Deinstallation und Neuinstallation von Treibern oder der SW. Richtig zerschossen hatte ich bei Win10 noch nicht, jedoch ein paar Probleme die ich nicht lösen konnte, die stören aber arbeiten bzw. Zugriff auf die Datne immer noch ermöglichen. Bei Xubuntu hab ich von 14.10. bis 16.04 alle Updates gemacht und dann von 16.04. auf 18.04 und da gabs bei den Updates genau garkeine Probleme! Und ich hab SEHR viel installiert auf meinem Rechner! Die anderen würde ich als durchschnittliche Computer von Privatanwendern bezeichnen. In der Zeit von 14.10. bis 18.04. wurde auch mal die ganze HW außer der SSD natürlich getauscht ohne neu auf zu setzen und auch das ging komplett ohne Probleme! Das Win10 was ich im Dualboot auf dem Rechner hatte, "überlebte" den HW Tausch erstaunlicher Weise auch, war aber extrem langsam und es war sehr instabil. Musste neu installiert werden.
Im täglichen Betrieb funktioniert Xubuntu so unbedenklich, dass mein Vater mit 70 Jahren drauf umgestiegen ist (von Win10 kommend) und seit mehr als 1 Jahr problemlos damit arbeitet (Internet, Office und Mail). Davor mit Win10 war ich im Quartal mindestens einmal bei ihm um irgendwelche Probleme zu beheben die bei Win10 aufgetreten sind. Was die Benutzerfreundlichkeit angeht hab ich auch da ein Bsp für dich: Mein Sohn hat im Alter von 9 Jahren (ohne Computerkenntnisse) fast ganz allein Xubuntu auf seinem Computer installiert. Das wo ich helfen musste war wie die Partitionierung sein soll und ob die Treiber von Drittanbietern gleich mit installiert werden sollen weil er damit nichts anfangen konnte. Alle anderen Schritte hat er ganz allein gemacht.
In den letzten gut 6 Jahren in denen ich Xubuntu auf meinem Hauptrechner verwende hab ich Timeshift nicht gebraucht und werde es auch nicht verwenden, aber das ist wie mit einer Versicherung, man schätzt es erst wenn man es braucht! Ich für meinen Teil setzte meinen Rechner lieber auf wenn in 5-10 Jahren mal was passiert und mache ein "normales" Backup von meinen Daten. Ich hatte aber auch bei Xubuntu schon Sachen die nicht 100%ig perfekt waren! Da kam ganz plötzlich mal eine Fehlermeldung, die keine weiteren Details hergab. Ist mit dem nächsten Update wieder verschwunden... Dann war mal was, dass das Lautsprechersymbol in der Taskleiste verschwunden war... Kleinigkeiten die sich entweder schnell beheben ließen, oder sich von selbst mit einem späteren Update gelöst haben. Da war aber nichts dabei was ich als problematisch sehen würde.
Wenn du dir ein System wie Arch installierst würde ich mir Timeshift durchaus überlegen, da ist mir schon 2x ein System durch ein Update zerschossen worden, was ich selbst mit viel herumprobieren nicht mehr hinbekommen habe. Das soll jetzt nicht heißen, dass Arch so schlecht/instabil ist, aber unterstützt meine Aussage von oben, dass Linux nicht gleich Linux ist und es da eine pauschale Antwort gibt.
Vielleicht hab ich es überlesen, aber warum willst du eigentlich umsteigen? Ich empfehle den Leuten meist, dass wenn es keinen Grund gibt für den Umstieg, dass sie am besten bei dem bleiben was sie haben.