Evtl. möchte ich mal einen Blick über den Tellerrand der *.deb Distributionen wagen... und da viele alte Linuxhasen (zumindest früher mal) bei RedHat waren/sind, bin ich auf Fedora gekommen. Wie sind eure Erfahrungen damit? Gerade mit Hardwareerkennung, Geschwindigkeit? Und stimmt es das Fedora "freier" ist als Ubuntu?
Ubuntu vs. Fedora
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Zu Fedora kann ich nicht viel sagen, da ich mich da irgendwie nicht wohl fühle^^ Zu kalt Und MP3 und andere Codecs bekommste nur umständlich Linus Torvalds soll aber Fedora benutzen |
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Über den Tellerrand zu schauen ist immer gut. Im Prinzip vergleichst Du hier Debian mit Redhat, und um über den Tellerrand zu schauen würde ich Dir Debian Lenny empfehlen. Etwas feines was da Debian herausbringt demnächst. |
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Linthorul schrieb:
Naja, auf http://rpm.livna.org/rlowiki/ das Repository-Paket runterladen und per Rechtsklick installieren ist nicht das was Ich als umständlich bezeichnen würde. |
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fedora ist für die ein wenig mehr versierten anwender, die auch mit den neusten bleeding edge-dingen leben können (man denke nur, dass es immer noch? keine funktionierenden nv-treiber für f10 gibt, da keine unterstützung von xserver 1.5 seitens nv). auch sonst tut sich da release-weise deutlich mehr als bei ubuntu. wenn du mal in das wiki schaust (https://fedoraproject.org/wiki/Releases/10/FeatureList), dann wirst du merken, dass hier nicht nur dinge versprochen werden, sondern auch eingehalten werden (man denken an ubuntus design, das schon seit 2 releasen sich hätte ändern sollen, was davor *groß* versprochen worden ist). fedora entwicklet sehr viel upstream, d.h. in den os-projekten selbst und legt auch darauf wert, dass patches dort integriert werden. für den 2.6.26 und -.27-kernel wurden ja extra von denen etliche treiber angepasst (gscpa..), damit diese endlich in den linuxkernel integriert werden können (code-qualität...). beim xserver wurde z.b. die startzeit verbessert, wovon dann alle distris profitieren können. auch für fedora 11 wird wieder sowas kommen, diesmal sind remote-controls dran. und das nur mal so nebenbei. sonst sind sie, wie gesagt, sehr entwicklungsfreudig, sie waren die erste distri mit pulseaudio (kann man jetzt auch ankreiden^^), viele weiterentwicklungen in xorg, bootprozess (googelt nach plymouth), gnome-dialogverbesserungen etc. gehen alle auf deren konto. man schuldet also fedora sehr viel. ist nat. dadurch bedingt, dass fedora von red hat gesponsert wird (sprich viele entwickler dafür engagiert) und als spielwiese für rhel dient. trotzdem oder gerade daher eine sehr innovative distri, die bei vielen den anderen distris jeweils ein release voraus ist 😉 |
(Themenstarter)
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@Regenwald: hört sich ja ganz nett an was du schreibst. Vor allem als FLOSS Fan finde ich es gut wenn auch Sachen wieder zurückgegeben werden (soll jetzt kein Ubuntubashing sein, aber man liest ja so manches). @cLinx: Paketverwaltung ein Graus und langsames Booten hört sich jetzt wieder nicht so gut an?! @Andi1: Debian kenn ich (Etch und Lenny) und Ubuntu auch, aber ich wollte ja mal was anders als eine *.deb Distri. Eine Hartcoredistribution wie Slackware, Gentoo oder gar LFC ist mir als Desktopsystem (vor allem auf einem Notebook - MacBook) dann doch zu viel Aufwand und da eben die ganzen alten Linuxhasen *.rpm Distris nutzen (oder zumindest früher genutzt haben, und da gab es ja auch schon Debian) wollte ich eben mal gucken was an denen dran ist. Ich kenne die *rpm's nur von ganz früher (Mitte der '90'er, SuSE und RedHat) und da fand ich sie nicht so gut. Ich werde Fedora mal antesten und sehen was ich da geändert hat. Und wenn es Linus nutzt muss es ja gut sein *Scherz* Ubuntu gefällt mir soweit ja schon gut, läuft auch auf dem MacBook einigermaßen rund und ich bekomme die gesamte Hardware zum laufen. Nur ist mir die ganze Automatisierung, AutoCodecInstall usw. dann doch fast schon zu sehr Windowslike und ich möchte gar nicht wissen wo das noch hinführt... |
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cLinx schrieb:
Jau, aber dafür gibt es das livna Repository (oder jetzt RPMFusion, Zusammenlegung mehrer Repos, u.a. Livna). Allerdings ist Fedora echt etwas lahm, was nvidia angeht... (kein Kommentar zu ATI, da ich keine ATI habe...)
Inwiefern? Ok, nervig ist, dass das offizielle Repo etwas klein ist, wenn man die Debian-Repos gewohnt ist. Aber yum finde ich besser als apt-get. Yum ist beim (De)Installieren übersichtlicher mit dieser simplen, aber informativen, Tabelle. Yum kann Abhängigkeiten gleich mit deinstallieren. Kein autoremove nötig. Yum kann nach Paketen suchen, kein zusätzliches tool (apt-cache) nötig. Und nicht ganz ernst: yum ist 4 Zeichen kürzer als apt-get. 😉
Auch das kann ich nicht bestätigen. War das bei dir deutlich langsamer? Also im zweistelligen Sekunden bereich? Bei bootet Fedora nicht langsamer als Ubuntu, sondern beide sind langsam. Allerdings sammelt Fedora beim booten Stylepunkte (Wem das wichtig ist...), weil es einfach den Tick schicker aussieht. ☺ Regenwald schrieb, daß Fedora bei der Beschleunigung des Bootvorgang des XServers (2 Genitive 🙄 ) mitgeholfen hat. Ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daß Fedora den XServer so früh wie möglich startet. Regenwald schrieb:
Ich lasse den Schluss von Regenwald als Quintessenz stehen. 😉 |
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Ich meinte vor allem die grafische Paketverwaltung. Pirut(F8) und die PackageKit-Oberfläche(F9) sind grausam zu bedienen, ganz im Gegensatz zu Synaptic und Shaman(Arch Linux). Aber ich komme auch mit Apt besser zurecht als mit yum. |
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cLinx schrieb:
Okay, das stimmt schon. Besonders negativ aufgefallen ist mir die Update-GUI. Die ist nicht besonders gesprächig. Schade eigentlich. Das, was Fedora auf der Konsole (für mich) besser macht, verschlampen sie bei der GUI (auf die Paketverwaltungstools bezogen). |
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sowohl nv als auch der nvidia treiber unterstützen den neuen xserver schon ziemlich lange. |