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client - server system

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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bennyjakobs

Anmeldungsdatum:
16. Dezember 2012

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Hallo!

Vorab: Ich bin neu hier, lese aber schon etwas länger mit. Ich hoffe, dass dies hier die richtige Unterkategorie ist. ☺ Ansonsten, wenn möglich, bitte verschieben. ☺

Kurze Vorgeschichte: Anfangs nutzte ich Windows, dann Mac. War aber irgendwie immer unzufrieden. Windows: Wegen Maleware/Viren usw. sehr unsicher. Außerdem nicht gerade stabil. Mac: Immer mal wieder "kleinere Differenzen" mit dem Support, absolut irrsinnige Preise der Hardware/Software, und wirklich gefallen hat mir das Teil irgendwie nie. Dann wurde ich auf Linux und die Distribution Ubuntu aufmerksam. OK, dachte ich - kannst ja nichts mit verkehrt machen. Gesagt, getan. download iso, USB-Stick erstellt und installiert. Und das war genau das Richtige!! Super Sache! Ubuntu läuft mittlerweile auf zwei meiner Rechner. Bin sehr zufrieden. Windows nutze ich eigentlich nurnoch zum Musikmachen (DAW, PlugIns). Das habe ich nicht wirklich zum Laufen bekommen. Die DAW läuft zwar über Wine, allerdings nicht alle meiner PlugIns. Die Linux-DAW Ardour gefällt mir (bis jetzt) nicht wirklich.

Soweit die Vorgeschichte. Nun zur eigentlichen Sache. ☺

Prinzipiell nutze ich meine Rechner an 4 verschiedenen Positionen im Haus. Also auch 4 verschiedene Rechner. Allerdings brauche ich an allen Positionen die selben Daten und auch die selben Programme. Da kam mir die Idee einer Client - Server Lösung. Somit bräuchte ich nur einen Rechner zu pflegen/administrieren/upzudaten/installieren und die Clients würden über Netzwerkboot auf den Server zugreifen der dann auch die benötigten Programme ausführt und eben auch alle Daten gespeichert hat.

Nun zu meinen Fragen, und ich hoffe ihr habt da Erfahrung und könnt mir da weiterhelfen.

  • Eine essentielle Frage: Ist das so möglich? (ich weiß, die Frage ist dumm - aber trotzdem essentiell für mich)

  • Brauche ich einen speziellen Server oder kann jeder beliebige "normale" Rechner ein "Server" sein?

  • Ein "richtiger" Server hat meist 2 Netzwerkports. Wozu ist das nötig?

  • Bräuchte ich auch 2 Netzwerkanschlüsse an meinem Server?

  • Wenn man 2 Netzwerkanschlüsse benötigt: Ist es möglich das über 2 getrennte Netzwerkkarten per PCI zu realisieren?

  • Welche Ubuntu Version sollte ich für den Server wählen? Desktop oder Server?

  • Falls die Server-Version: Die hat ja keine GUI. Kann man die einfach per "sudo apt-get install ubuntu-desktop" nachinstallieren?

  • Macht ein Raid System Sinn?

  • Ist ein Raid-Verbund kompliziert einzurichten?

  • Wäre es möglich über eine virtuelle Maschine (VirtualBox von Oracle) mein Windows 7 Home Premium 64 bit laufen zu lassen für meine musikalischen Ergüsse/DAW?

  • Ist es möglich über VirtualBox auf eine FireWire Schnittstelle zuzugreifen? (mein Audio-Interface ist FireWire)

  • Könnte auch einer meiner vorhandenen Rechner der Server sein?

Mein "dickster" Rechner:

  • AMD Phenom II X4 965 CPU (4 x 3,4 GHz)

  • ASUS Mainboard

  • 16 GB DDR3 RAM (Corsair Vengeance)

  • Grafik: AMD Radeon HD 6450 (PCIe)

  • 2 TB HDD insgesamt

Ihr seht, Fragen über Fragen. ☺

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und Tipps geben. ☺

Vorab schonmal vielen Dank!

Viele Grüße Benny

Das_Wort

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2009

Beiträge: 5269

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bennyjakobs schrieb:

Die Linux-DAW Ardour gefällt mir (bis jetzt) nicht wirklich.

Tja, Ardour ist wie Pro Tools halt ziemlich komplex. Die Lernkurve ist ziemlich steil dafür ist das arbeiten aber sehr schnell und effektiv, wenn man sich denn mal eingearbeitet hat.

Allerdings brauche ich an allen Positionen die selben Daten und auch die selben Programme.

Alle mit Ubuntu? Oder noch mit Windows / Mac?

Da kam mir die Idee einer Client - Server Lösung. Somit bräuchte ich nur einen Rechner zu pflegen/administrieren/upzudaten/installieren und die Clients würden über Netzwerkboot auf den Server zugreifen der dann auch die benötigten Programme ausführt und eben auch alle Daten gespeichert hat.

Na ob das lohnt. Du willst aber keine Terminal - Server Lösung haben oder? Bei Vier Rechner macht das auch wenig Sinn. → LTSP

  • Eine essentielle Frage: Ist das so möglich? (ich weiß, die Frage ist dumm - aber trotzdem essentiell für mich)

Ja, je nachdem was genau du möchtest. Die Frage ist nur ob der Aufwand vertretbar ist.

  • Brauche ich einen speziellen Server oder kann jeder beliebige "normale" Rechner ein "Server" sein?

"Normaler" Rechner reicht. Wobei es natürlich auf die Aufgaben ankommt.

  • Ein "richtiger" Server hat meist 2 Netzwerkports. Wozu ist das nötig?

Du meinst „Lan-Buchsen“ (RJ-45 Buchsen)? Naja, wenn man sich mit zwei Rechner/Netzwerken verbinden will. Oder wenn man doppelt so schnell Netzwerk haben will (Stichwort: network bonding).

  • Bräuchte ich auch 2 Netzwerkanschlüsse an meinem Server?

Nö.

  • Welche Ubuntu Version sollte ich für den Server wählen? Desktop oder Server?

Naja, grob gesagt ist der einzige Unterschied die grafische Oberfläche. Bei dem einen dabei bei dem anderen nicht. Lässt sich aber alles installieren/deinstallieren.

  • Falls die Server-Version: Die hat ja keine GUI. Kann man die einfach per "sudo apt-get install ubuntu-desktop" nachinstallieren?

Ja.

  • Macht ein Raid System Sinn?

Kommt ganz darauf an was du für Anforderungen hast.

  • Ist ein Raid-Verbund kompliziert einzurichten?

Das hängt davon ab… ☺

  • Wäre es möglich über eine virtuelle Maschine (VirtualBox von Oracle) mein Windows 7 Home Premium 64 bit laufen zu lassen für meine musikalischen Ergüsse/DAW?

Ja. Aber für Musikproduktion ist das eher nicht geeignet wegen Latenzen, obwohl das auch von der Hardware abhängig ist.

  • Könnte auch einer meiner vorhandenen Rechner der Server sein?

Ja. Server meint nur ein Konzept / Aufgabe. Server-Hardware braucht man privat eigentlich nicht.

Aber um dir wirklich helfen zu können müsstest du beschreiben was du mit den Computern machst.

Ich glaube das was du möchtest sind Daten im Netz. Also SMB/Samba-Freigaben → Samba alles andere wäre zu viel Aufwand. (Ggf. Dateisynchronisation)

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Also SMB/Samba-Freigaben → Samba alles andere wäre zu viel Aufwand

Der Ansicht bin ich auch. Je einfacher, desto besser - und sicherer.

Heute haben doch alle Rechner so große Festplatten, dass man auf jedem ein vollständiges System mit den am meisten benötigten Anwendungen installieren kann. Der Zugriff auf die eigene Festplatte geht immer noch um Größenordnungen schneller als der übers Netz, vor allem wenn (wie bei mir) auch ältere Rechner mit im Spiel sind.

Direkt am Router habe ich ein einfaches NAS mit einer 2 TB Platte hängen, auf das alle Rechner gleichermaßen zugreifen können. Für Musik reicht die Übertragungsgeschwindigkeit allemal. Für Backups verwende ich eine steckbare USB-Platte mit eigenem Netzteil, die aus Sicherheits-Gründen nicht ständig eingesteckt bleibt. Der Vorteil ist, dass dann keiner der Rechner als Server ständig laufen muss, was sich am Stromverbrauch deutlich bemerkbar macht. (Doch für Musiker: Das Teil hat einen Lüfter, und den hört man).

Was die Netzwerk-Struktur angeht, ist Samba recht flexibel. Es kann also ohne Weiteres im gleichen Netz einer der Rechner für einen Bereich als Server dienen und ein anderer für einen anderen Bereich. Von einem Desktop-PC als zentralem Heim-Server würde ich wegen des Stromverbrauchs eher Abstand nehmen.

Gruß - Max-Ulrich

P.S. Für die dann nötige Daten-Synchronisation gibt es ja auch recht hübsche grafische Tools, die zudem in Linux genau gleich aussehen wie in Windows (z.B. FreeFileSync oder Synkron).

Das_Wort

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23. Dezember 2009

Beiträge: 5269

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Und SparkleShare, da gabs gerade eine neue Version, die Software mausert sich wirklich gut.

fauxxami

Anmeldungsdatum:
7. Januar 2012

Beiträge: 493

Hallo!

Prinzipiell nutze ich meine Rechner an 4 verschiedenen Positionen im Haus. Also auch 4 verschiedene Rechner. Allerdings brauche ich an allen Positionen die selben Daten und auch die selben Programme. Da kam mir die Idee einer Client - Server Lösung. Somit bräuchte ich nur einen Rechner zu pflegen/administrieren/upzudaten/installieren und die Clients würden über Netzwerkboot auf den Server zugreifen der dann auch die benötigten Programme ausführt und eben auch alle Daten gespeichert hat.

Wenn es wirklich "nur" darum geht, überall Zugriff auf dieselben Daten zu haben, ist die Samba-Empfehlung meiner Vorredner sicher gut. Allerdings scheint es mir so zu sein (mit Verlaub, deine Fragen geben Anlass zu der Vermutung), dass du mit der Einrichtung von Serverdiensten noch nicht viel Erfahrung hast. Die Einrichtung einer Terminalserver-Umgebung ist nicht mal eben so gemacht und lohnt für vier Rechner wirklich nicht. Allerdings will auch Samba vernünftig aufgesetzt sein - tut es in deinem Fall nicht einfach ein NAS, das irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden vor sich hinwerkelt?

Viele Grüße,

Jürgen

Max-Ulrich_Farber

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Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Und SparkleShare ...

Das ist natürlich ein viel schwereres Geschütz als FreeFileSync oder Synkron. SparkleShare ist ein freier Online-Datenspeicher und eine Alternative zu Ubuntu One und Dropbox, allerdings ohne zentral zur Verfügung gestellten Speicherplatz. Wenn Du nur innerhalb deines Heimnetzes Daten synchronisieren möchtest, brauchst Du eigentlich keinen solchen, da tun es gewöhnliche Synchronisations-Tools genau so. Möchtest Du übers Internet synchronisieren (z.B. auf Reisen), dann musst Du einen Webserver einrichten. Das sollte man aber wirklich nur dann tun, wenn man sich sehr genau auskennt und alle damit verbundenen Risiken abschätzen kann! Ich unterhalte keinen Webserver, und ich möchte auch keinen.

Nebenbei kannst Du ja die klassischen Synchronisations-Tools auch über ein VPN betreiben, wenn eine Synchronisation übers Internet mit nur wenigen berechtigten Teilnehmern nötig ist. Das ist auf jeden Fall sicherer als die Installation eines Webservers.

Einfache Probleme brauchen auch einfache Lösungen!

Gruß - Max-Ulrich

bennyjakobs

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
16. Dezember 2012

Beiträge: 17

Vorab danke für die Antworten bis hier hin.

Wie ich bereits geschrieben habe brauche ich an den 4 Arbeitsplätzen SOWOHL die Daten ALS AUCH die Programme. Der Gedanke zu meinem Vorteil wäre zum Einen das ich nicht 4 Rechner sondern nur einen Rechner installieren und pflegen muss (Updates usw.).

Ein anderer Hintergedanke (und der ist auch fast ausschlaggebend für die Idee): Schon länger habe ich Interesse daran wie so eine Server Konfiguration "funktioniert". Also sprich was da alles dazugehört, Einrichtung, Administration, verschiedene Benutzer, verschiedene Freigaben usw.

OK, je einfacher desto sicherer. Das ist mir auch klar. ☺

Von der Lautstärke der Anlage her: Das wäre eine zweitrangige Frage da die Anlage / Server sowieso im Keller seinen Platz finden soll. Im Serverschrank mit einer USV (APC Smart-UPS 2200 RM). Darum geht es ja auch. So hätte ich an den Arbeitsplätzen selbst nur die Lautstärke der Thin Clients. Und die sind ja wirklich nicht laut. ☺ Mein DAW-Rechner steht auch in einem anderem Raum. Alles Andere wäre ja zu laut. Der hat immerhin 5 Gehäuselüfter. ☺

Ob Ardour so ist wie ProTools weiß ich nicht und ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Jedenfalls (und nicht das ich wüsste) unterstützt Ardour kein VST. Und auf meine geliebten PlugIns (NI Kore2, NI Komplete 5, Lennar Digital Sylenth1) kann und will ich nicht verzichten. ☺ Mit Latenzen habe ich bisher keine Probleme. Mein Audio-Interface ist eine Motu 828 mkII FireWire. Allerdings habe ich über VirtualBox noch nicht getestet.

Eine andere Sache wäre: Um sich "einfach" (dass das nicht so einfach ist, ist mir auch schon klar wenn man als Greenhorn damit anfängt) mit der Einrichtung von Servern usw. zu befassen könnte ich mir auch in der Bucht einen gebrauchten Server und einen gebrauchten Thin Client kaufen. Einfach nur als Test-System zum "Rumprobieren". Und alle anderen Rechner so belassen.

Ich dachte nur, dass es wenn man sich schon damit befasst auch gleichzeitig "interessant" und nützlich wäre gleich die ganze Anlage darauf auszurichten. ☺

Was meint ihr? Alles so lassen und mit gebrauchter Hardware aus der Bucht ein Test-System zusammenstellen an dem ich "rumspielen" kann wie ich möchte? Oder doch das ganze System umstellen?

Ich hoffe wieder auch eure Antworten.

Viele Grüße Benny

Das_Wort

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2009

Beiträge: 5269

Wohnort: /dev/null

bennyjakobs schrieb:

Wie ich bereits geschrieben habe brauche ich an den 4 Arbeitsplätzen SOWOHL die Daten ALS AUCH die Programme.

Also die installierten Programme kann man über das USC synchronisieren, ob dabei die Konfigurationsdateien gesynct werden ist mir nicht bekannt. Außerdem gibt es viele Skripte die die Paketliste exportieren und dann wieder importieren, das ist auch leicht selbst umzusetzen. Sind nur drei Zeilen ☺

Auch die Konfigurationsdateien kann man synchroniseren, es gibt Skripte die nutzen dafür git (bzg. github.com, gitorious oder bitbucket).

Max-Ulrich hat dazu schon Programme vorgeschlagen.

Ein anderer Hintergedanke (und der ist auch fast ausschlaggebend für die Idee): Schon länger habe ich Interesse daran wie so eine Server Konfiguration "funktioniert". Also sprich was da alles dazugehört, Einrichtung, Administration, verschiedene Benutzer, verschiedene Freigaben usw.

Tja, dann hast du deine Antwort. Dann NFS (für Unixe) und ggf. SMB falls du es brauchst. Aber komm nicht auf die Idee einen Mailserver im Internet zu betreiben, der wird ziemlich leicht zur Spam-Schleuder falls der schlecht konfiguriert wird. Mail-Server ist für Profis (oder man nimmt iRedMail, aber dann lernt man nichts).

Von der Lautstärke der Anlage her: Das wäre eine zweitrangige Frage da die Anlage / Server sowieso im Keller seinen Platz finden soll. Im Serverschrank mit einer USV (APC Smart-UPS 2200 RM). Darum geht es ja auch. So hätte ich an den Arbeitsplätzen selbst nur die Lautstärke der Thin Clients. Und die sind ja wirklich nicht laut. ☺ Mein DAW-Rechner steht auch in einem anderem Raum.

Gut, dann hast du ja viel vor. Aber DAW funktioniert nicht als ThinClient. Also es funktioniert schon, aber nicht toll. Aber das ist dir bestimmt klar ☺, sonst hättest du da nicht so eine Maschine stehen.

Ob Ardour so ist wie ProTools

Doch, von ProTools kam die Inspiration. Bedienen tun die sich ähnlich. In den neueren Versionen unterscheiden die sich aber, da Ardour seinen eigenen Weg geht.

Jedenfalls (und nicht das ich wüsste) unterstützt Ardour kein VST.

Das stimmt. Das liegt daran dass VST primär wfür Windows entwickelt wurde und ein ziemlicher Schmerz ist. Ist halt wie die VHS, nicht die beste Lösung hat sich aber durch gesetzt.

VST kann man unter Linux zum laufen bringen, das ist aber nicht schön. Zum arbeiten auch eher nicht geeignet.

Und auf meine geliebten PlugIns (NI Kore2, NI Komplete 5, Lennar Digital Sylenth1) kann und will ich nicht verzichten. ☺

Verständlich, solltest du auch nicht. Ich schätze du verdienst mit der Arbeit an der DAW dein Geld?

Mit Latenzen habe ich bisher keine Probleme. Mein Audio-Interface ist eine Motu 828 mkII FireWire. Allerdings habe ich über VirtualBox noch nicht getestet.

Ja direkt FireWire etc. sind kein Problem, aber wenn das durch eine VM gereicht werden muss ist das schlecht, wenn man etwas in "Echtzeit" braucht.

Kann das Audiointerface eigentlich OSC? Oder nur MIDI?

Einfach nur als Test-System zum "Rumprobieren". Und alle anderen Rechner so belassen.

Deine Entscheidung, aber ein guter Ansatz, besonders wenn man die 4 Geräte als Arbeitsgeräte hat. Und sonst muss du einfach aufpassen das du dir deine DAW nicht kaputt konfigurierst 😉

Ich dachte nur, dass es wenn man sich schon damit befasst auch gleichzeitig "interessant" und nützlich wäre gleich die ganze Anlage darauf auszurichten. ☺

Jein. Kann auch sein dass du merkst dass diese Netzwerkarchitektur (Server-Client) dir gar nicht zusagt und dass du das Geld "aus dem Fenster geworfen hast".

Was meint ihr? Alles so lassen und mit gebrauchter Hardware aus der Bucht ein Test-System zusammenstellen an dem ich "rumspielen" kann wie ich möchte? Oder doch das ganze System umstellen?

Kommt darauf an ob du das Geld dafür übrig hast und / oder ob du alle 4 Computer immer brauchst.

Meiner Meinung nach ist die Lösung mit ThinClients nur dann Sinnvoll wenn man sich die teure Hardware nicht für jeden Arbeitsplatz haben will, du hast die Hardware aber schon. Vom Server/NAS vllt. abgesehen.

Achja: Virtual Studio Technology hat auch ein Linux- (LV2) bzw. Mac-Pendant Audio Unit).

bennyjakobs

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
16. Dezember 2012

Beiträge: 17

Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort. ☺

Ich denke ich werde mir mal ein "Test-System" in der Bucht kaufen. Einen Server und einen oder zwei ThinClients. Dann kann ich damit "rumspielen". ☺

Das mit VST ist echt ein Krampf. Aber ich denke dass Linux für die großen Hersteller von Musiksoftware einfach nicht interessant genut ist, wegen dem geringeren Marktanteil. Dass es für Linux und Apple ein Pendant zu VST gibt ist mir schon klar. 5 Jahre habe ich selbst auf einem Mac mit Logic Pro produziert und dort natürlich meine PlugIns als Audio Unit benutzt. ☺

Mit Musik mein Geld verdienen? Jein. Ich war gute 4 Jahre als Berufsmusiker tätig. Ich selbst spiele Keys (Synth/Piano/Hammond), Drums, E-Bass, Ukulele, Geige und mache ein bisschen Mouthpercussion/Beatbox. In meiner Band hatte ich die Keyboards gespielt. Und zwar volles Programm (im wahrsten Sinne des Wortes): Hybrid-System aus Soft- und Hardware, Wlan-Steuerung des ganzen Systems via VNC übers iPhone, Intro-Zuspieler, Backingtracks, und Counts. Ich habe auch ein drehbarem Keyboardstativ alla Jordan Rudess (Dream Theater). Außerdem habe ich natürlich zu hause im Studio produziert und komponiert.

Mittlerweile gehe ich wieder einer "normalen" Arbeit nach. Musik mache ich noch als Hobby und verdiene logischerweise auch immernoch Geld damit. ☺ Nur eben jetzt nicht mehr "Hauptberuflich" sondern im "Nebenerwerb".

Ob mein AudioInterface Open Sound Control unterstützt weiß ich nicht. Ich denke nicht. Kanne das bisher noch nicht (schähm). ☺ Hört sich aber sehr interessant an. ☺

Viele Grüße Benny Jakobs

TrialAndError

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Anmeldungsdatum:
4. November 2006

Beiträge: 203

bennyjakobs schrieb:

Vorab danke für die Antworten bis hier hin.

Wie ich bereits geschrieben habe brauche ich an den 4 Arbeitsplätzen SOWOHL die Daten ALS AUCH die Programme. Der Gedanke zu meinem Vorteil wäre zum Einen das ich nicht 4 Rechner sondern nur einen Rechner installieren und pflegen muss (Updates usw.).

Dies ist zwar ein Linuxforum, aber dein Problem schreit für mich geradezu nach einer Windows-Lösung! Du benötigtst lediglich den Universal Termsrv.dll Patch auf deinem Windows-Server und Remote-Desktop-Programme auf deinen Clients. Damit sollte auch Sound auf deinen Clients lokal ausgegeben werden. Verschiedene User können alle Funktionen deines Servers mit eigenen Konten nutzen. Lokale Drucker/Speichermedien nutzen etc. Das gibt mit Linux nur noch ähnlich (aber spürbar weniger leistungsfähig) mit NoMachine NX (umsonst nur für 2 Nutzer).

Wofür die ganze Arbeit in Administration stecken, lieber mehr Zeit für Musik. 😊

Das_Wort

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2009

Beiträge: 5269

Wohnort: /dev/null

Falls ThinClients würde ich IGEL empfehlen.

Bzgl. freie Zeit und freie Software, es gibt genug FLOSS-Spiele die sich über Musiker freuen ☺

bennyjakobs

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
16. Dezember 2012

Beiträge: 17

Was haltet ihr von folgendem "Test-System"?

Ich denke das könnte für die ersten Gehversuche reichen. Was meint ihr? Würde das reichen oder eher einen mit 4 GB RAM?

Vielen Dank nochmal.

Viele Grüße Benny

TrialAndError

Avatar von TrialAndError

Anmeldungsdatum:
4. November 2006

Beiträge: 203

Wofür willst den Server anschaffen? Hast du überhaupt schon entschieden welche Dienste du auf dem Server anbieten willst? Dein "dickster" Rechner ist doch gut genug ausgestattet, um darauf mit Virtualbox ein Netzwerk mit 2-3 Rechnern zu emulieren!

Wofür willst du die Thin Clients? - Deine vorhandenen Rechner können doch für Testzwecke genau wie ein TC per PXE oder von USB booten?

Wenn du gerne vor Weihnachten Geld für deine Hardware ausgeben möchtest, empfehle ich die Anschaffung einer SSD-Festplatte und den Umzug deines Hauptsystem auf diese. 👍

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Es ist eine Binsenweisheit, aber man muss es trotzdem immer wieder erwähnen: Rechner-Systeme können schnell zu großen Stromfressern entarten. Gerade hier sollte man deshalb ökologische Gesichtspunkte nicht außer Acht lassen ❗

Gruß - Max-Ulrich

bennyjakobs

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
16. Dezember 2012

Beiträge: 17

Ja, mit dem Stromfresser hast du Recht. Das ist wahr.

Die Idee das Ganze mit VirtualBox zu machen hatte ich auch schon. Mein "Dicker" ist aber meine DAW (der Musikrechner). Dort läuft Windows 7. Klar, es gibt VirtualBox auch für Windows.

Die Sache ist aber die: Ich bekomme irgendwie keine Internetverbindung in VirtualBox hin. Ubuntu kann irgendwie nicht auf das Internet zugreifen. Was ich gelesen habe ist, dass wohl "NAT" die richtige Anschlussart wäre. Funktioniert nicht. Auch mit der Netzwerk Brücke funktioniert das irgendwie nicht. Woran könnte das liegen? (oder soll ich hierfür noch einen weiteren Thread öffnen?) Ich habe schon viel im Internet gelesen, aber irgendwie funktioniert das mit der Internetverbindung nicht. Daher auch mein "Drängeln" zur Hardware-Lösung. Wenn ich allerdings das Ganze mit VirtualBox ans Laufen bekomme, wäre das natürlich eigentlich besser. ☺

Die Sache mit VirtualBox gefällt mir wirklich sehr gut, wenns denn funktioniert. ☺ Eine Internetverbindung ist aber essentiell um Programme usw. nachzuinstallieren.

Gehen wir davon aus ich möchte ein "Thin-Client-System" mit VirtualBox realisieren: Ist es richtig, dass ich "Internes Netzwerk" als Anschlussart wählen muss? Noch eine Frage: Wenn ich am virtuellen Server Internet haben möchte und einen Client wäre dann die folgende Netzwerkkonfiguration richtig:

  • Server: Netzwerkadapter 1 aktiviert, Anschlussart: NAT / Netzwerkadapter 2 aktiviert, Anschlussart: Internes Netzwerk

  • Client: Netzwerkadapter 1 aktiviert, Anschlussart: Internes Netzwerk

???

Hoffe, ihr helft mir wieder. ☺

Viele Grüße Benny

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