ubuntuusers.de

LibreOffice speichert fehlerhaft in der NAS von der FritzBox

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
Antworten |

Dieter_Ubuntu

Anmeldungsdatum:
4. Juli 2007

Beiträge: 448

Mit diesem Befehl wird die FritzBox NAS eingebunden:

1
//192.168.2.1/fritz.nas /mnt/fritz cifs username=dieter,password=xxx,vers=3.0,uid=1000,gid=1000

Öffne ich unter Ubuntu 18.04 mit LibreOffice 6.0.7.3 eine Writer- oder Calc-Datei und speichere ich sie ohne Änderung ist alles okay.

Mache ich das Gleiche mit Ubuntu 20.04 und LibreOffice mit Version 6.4.3.2 werden die Writer und auch Calc-Dateien zerstört. Die Dateigrößen werden erheblich vergrößert und bei dem Writer-Dokument werden aus 17 Seiten angeblich 152 Seiten. Ich habe es auch mit Linux-Mint 20 und Fedora 32 getestet, mit dem gleichen Ergebnis.

Speichere ich die Dateien beispielsweise auf dem Schreibtisch oder außerhalb der NAS ist alles korrekt.

Ich habe eine FritzBox 7590 mit aktuellem OS.

Ich vermute, dass das Problem bei LibreOffice liegt. Andere Dateien kann auf der NAS problemlos öffnen und korrekt abspeichern.

Grüße aus Südbaden

Moderiert von Cruiz:

Dieses Thema ist verschoben worden. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“)!

Trancist

Anmeldungsdatum:
24. Oktober 2020

Beiträge: Zähle...

Hallo Dieter_Ubuntu,

ich habe hier das gleiche Problem. Auch ich verwende eine Fritzbox 7590. Mittlerweile habe ich auf Kubuntu 20.10 geupgradet und immer noch den gleichen Effekt. Mit dem folgenden fstab Eintrag habe ich das NAS eingebunden:

1
//fritz.box/TrancistsFritzbox/SanDisk-UltraLuxe-01/ /media/TrancistsFritzbox/ cifs credentials=/home/trancist/.smbcredentials,noserverino,vers=3.0,uid=1000,gid=1000

noserverino musste ich hinzufügen, weil sonst immer der Fehler "Stale file handle" bei einem Dateizugriff gekommen ist.

Ich habe mal die korrupte Datei mit einem Hexeditor untersucht und festgestellt, das exakt 8192 Bytes mit dem Inhalt 00 an dem Anfang der Datei eingefügt werden. Löscht man diese führenden Nullen, so kann die Datei wieder geöffnet werden. Warum Libreoffice das allerdings macht, ist mir noch schleierhaft.

Vielleicht hat noch jemand eine Idee woran das liegen könnte ?

VG aus Hessen

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 341

Versucht mal, die Fritzbox mit Version 1.0 statt 3.0 einzubinden:

vers=1.0

Trancist

Anmeldungsdatum:
24. Oktober 2020

Beiträge: 2

gueba schrieb:

Versucht mal, die Fritzbox mit Version 1.0 statt 3.0 einzubinden:

vers=1.0

Wenn ich SMB Version 1.0 verwende, bekomme ich selbst bei einem einfachen Kopierbefehl einen Fehler:

1
2
cp '/media/TrancistsFritzbox/Dokumente/Autobahnraststätten GPS.docx' ~/
cp: Fehler beim Lesen von '/media/TrancistsFritzbox/Dokumente/Autobahnraststätten GPS.docx': Eingabe-/Ausgabefehler

Ich habe SMB V1.0 in der Fritzbox aktiviert und auch Einträge in smb.conf vorgenommen damit das Protokoll Version 1.0 aktiviert werden kann.

1
2
   client min protocol = NT1
   server min protocol = NT1

Bei SMB Version 3.0 geht irgendwie noch am meisten, bis auf das Speichern mit Libreoffice.

VG

Trancist

Ubunux

Avatar von Ubunux

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17459

Das kommt häufiger vor, es soll schon geholfen haben das Paket libreoffice-gnome zu installieren (bei KDE das entsprechende Paket)

Dieter_Ubuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. Juli 2007

Beiträge: 448

In Ubuntu 20.04 wird libreoffice-gnome mit installiert. Dieser Tipp hilft leider nicht.

Ich habe wie es Trancist vorgeschlagen hat, SMB V1.0 in der Fritzbox aktiviert und habe in der fstab vers=1.0 eingetragen. Ich kann auf diese Art auf Fritz!Nas zugeifen, die Dateien kann ich aber nur schreibgeschützt öffnen, was auch nicht weiter hilft.

Kann nur hoffen, dass es irgendwann eine Lösung gibt.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Was passiert, wenn ihr es über den Dateimanager macht?

smb://192.168. ... und dann den Standard "ftpuser"

Das umgeht erst mal ein paar -mögliche- Probleme. OS 7.2 und SMB3 klappt eigentlich, Libre war immer eine eigene Sache.

Dieter_Ubuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. Juli 2007

Beiträge: 448

Ich habe die NAS so aufgerufen:

1
smb://192.168.2.1

Ich konnte auf die (oder das?) NAS nicht zugreifen. Server nicht erreichbar oder ähnlich. Als ich aus der smb.conf die Einträge

1
2
client min protocol = NT1
 server min protocol = NT1

entfernte, konnte ich auf die NAS zugreifen. Ich denke schon, dass ich mit dem Protokoll SMB V3.0 zugreife. Das Sichern von LibreOffice Dokumenten funktioniert korrekt!!

Der Eintrag in der fstab wäre natürlich eleganter, da die NAS beim Starten des Computers sofort eingebunden wird. Oder gibt es eine ähnliche Lösung mit für den Aufruf mit Samba?

Grüße aus Südbaden.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Das Sichern von LibreOffice Dokumenten funktioniert korrekt!!

Das heißt der Weg über den Dateimanager funktioniert? Ich nutze 7.2 mit Lesezeichen im Dateimanager und alles funktioniert OOB. Der Dateimanager nutzt gvfs und SMB3.

Es gibt cifs, cifs-vfs und gvfs - das sind -vermutlich- 3 paar Schuhe. 🐸

sudo apt-get install cifs-utils keyutils

Das hast du installiert?

Dieter_Ubuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. Juli 2007

Beiträge: 448

Die Sicherung funktioniert sowohl mit Nautilus als auch mit Nemo. cifs-utils und keyutils ist installiert.

Grüße aus Südbaden

chr123

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2018

Beiträge: 1632

Evtl ist das die Lösung: Link.

Dieter_Ubuntu

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. Juli 2007

Beiträge: 448

Hallo chr123

Das ist die Lösung. Mein Eintrag in der fstab sieht so aus:

1
//192.168.2.1/fritz.nas /mnt/fritz cifs credentials=/home/dieter/.credentials,vers=3.0,uid=1000,gid=1000,cache=none,noserverino

Jetzt kann ich ohne Probleme LibreOffice Dateien öffnen, bearbeiten, speichern.

Danke chr123 für den Tipp.

Grüße aus Südbaden

chr123

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2018

Beiträge: 1632

Super!

Bitte noch den Thread auf gelöst setzen.

Antworten |