nenem
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Hallo zusammen, nach dem letzten Posting von Wind-in-seinem-Haar führte die Diskussion weg von seiner eigentlichen Frage. Ich komme jetzt noch einmal darauf zurück, weil sie sich auch mir stellt. black_tencate schrieb: Wind-in-seinem-Haar schrieb: ...
kann es sein, dass Ubuntu 2204 nur noch im UEFI Modus zu installieren ist?
Und nicht mehr im Legacy Modus??
Nein! Da hast Du irgend etwas falsch gemacht. [...]
Aber selbverständlich kann man noch im "legacy" Modus installieren, so es denn der PC erlaubt.
Einen Hinweis darauf, was falsch gemacht werden kann, wäre hilfreich. Ich habe Ubuntu 22.04 auf eine externe Festplatte am USB-Port installiert. Bevor der Installationsvorgang startete, kam folgende Meldung: https://media-cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/46/38/9338547-Screenshot_EFI-Hinweis.png Ich habe den Vorgang dann "auf eigenes Risiko" fortgesetzt. Das fertig installierte System aber ließ sich nicht starten. Offenbar also wird ein EFI zwingend vorausgesetzt. Insofern interessiert mich, was man da überhaupt falsch machen kann. Beim Vorgang selbst erscheint ja nirgends eine Option, dass ein EFI generiert werden soll. Das Ganze habe ich dann noch zwei- oder dreimal wiederholt - mit einem Installationsmedium, das sowohl im Legacy-, als auch im EFI-Modus gestartet wurde (das BIOS erlaubt beides). In allen Fällen erschien die abgebildete Meldung. Dort habe ich abgebrochen, weil mir ja klar war, wohin es führt. Nur der Vollständigkeit halber: Im Rechner sind zwei Startplatten (SSDs) verbaut (Ubuntu und Windows), für die das BIOS verantwortlich ist. Im BIOS selbst ist eingestellt, dass sowohl via Legacy, als auch UEFI gebootet werden kann. Wie bekomme ich ein System auf die Festplatte, das auch im Legacy-Modus gestartet wird? Viele Grüße nenem
- Bilder
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8760
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nenem schrieb: Wie bekomme ich ein System auf die Festplatte, das auch im Legacy-Modus gestartet wird?
Stell deinen Rechner im "BIOS" auf Legacy only - des weiteren muss der Stick so erstellt werden, dass er auch im Legacy-Modus starten kann.
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Der Stick kann mit beiden Modi gestartet werden. Das klappt auch, wie meine Versuche gezeigt hatten. Außerdem meinte ich, dass bei einem der Versuche im BIOS auch legacy only eingestellt war, habe es aber sicherheitshalber jetzt noch einmal gemacht. Es bleibt dabei: Wieder erscheint die Meldung.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 14846
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Hallo Wind-in-seinem-Haar, hallo nenem, Sind die Voraussetzungen erfüllt: MSDOS Partitionstabelle, legacy only im EFI und auch so erstellt & gestartet ? PS: Bei ubiquity kannst du die Meldung ignorieren und es wird wahrscheinlich dies erstellt: 1 1049kB 2097kB 1049kB bios_grub Gruss Lidux
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Entweder verstehe ich Deine Antwort nicht, oder Du hast in meinem Posting etwas übersehen. Nochmals: Vorhanden sind 2 Startvolumes (SSDs) ohne EFI. Werden im Legacy Modus gestartet. Die neue Installation erfolgte auf einer neuen Festplatte mit MS-Dos Partitionstabelle, die per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden ist. Der Start des Installationsmediums erfolgte im Legacy Modus. Bei meinem letzten Versuch habe ich vor dem Start in der CSM-Konfiguration des BIOS "only legacy" eingestellt. Was meinst Du mit Lidux schrieb: legacy only im EFI
Es gibt doch gar kein EFI.
PS: Bei ubiquity kannst du die Meldung ignorieren
Habe ich ja gemacht, und eine Installation erfolgt. Anschließend aber startet das System nicht (Bildschirm bleibt schwarz).
und es wird wahrscheinlich dies erstellt: 1 1049kB 2097kB 1049kB bios_grub
Wo?
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10567
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Hej nenem, nenem schrieb: ...
Wie bekomme ich ein System auf die Festplatte, das auch im Legacy-Modus gestartet wird?
Du hast aber schon gelesen, daß dort steht …may fail… und daß ich ganz oben schon schrieb, daß man diese Meldung ignorieren soll. Was da ggf. nicht richtig läuft in Deinem Fall, kann man nur raten! Zeige wenigstens mal ein parted -l Es gibt doch gar kein EFI.
oops, Du stellst auf "legacy", d.h., es ist ein UEFI, mit ganz sicher auch einer Einstellung EFI. Anschließend aber startet das System nicht (Bildschirm bleibt schwarz).
? mit blinkendem cursor oben links? Das kann auch andere Gründe haben, z.B. Graka
Gruß black tencate
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Nun bin ich sprachlos: Bei einem erneuten Anlauf mit denselben Eckpunkten (im BIOS: Einstellung auf legacy only und Start des Installationsmediums mit legacy) funktionierte es nun plötzlich. Die Installation erfolgte sauber, und der Rechner startet. Sehr seltsam.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10567
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Hej nenem, schau mal hier → https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?p=1310121#p1310121, gparted legt bei GPT wohl einen protective MBR an, in den wird dann beim "legacy" Modus der grub installiert (ohne daß eine extra unformatierte bios_grub Partition benötigt wird). Gruß black tencate
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Hallo black_tencate, im Detail steige ich bei der Diskussion zwar nicht durch (dafür bin ich nicht kenntnisreich genug). Als ich mir vorher aber mit einem Live-Stick und Gparted die Festplatte mit dem installierten, nicht funktionierenden System angesehen habe, fiel mir schon auf, dass sie keine eigene Boot-Partition hat. Das ist auch jetzt so. Hier die Ausgabe von sudo parted -l (arranque = boot):
Modelo: ATA Samsung SSD 860 (scsi)
Disco /dev/sda: 250GB
Tamaño de sector (lógico/físico): 512B/512B
Tabla de particiones: msdos
Banderas de disco:
Número Inicio Fin Tamaño Tipo Sistema de archivos Banderas
1 1049kB 538MB 537MB primary fat32 arranque
2 539MB 250GB 250GB extended
5 539MB 250GB 250GB logical ext4
Modelo: ATA SanDisk SDSSDP12 (scsi)
Disco /dev/sdb: 126GB
Tamaño de sector (lógico/físico): 512B/512B
Tabla de particiones: msdos
Banderas de disco:
Número Inicio Fin Tamaño Tipo Sistema de archivos Banderas
1 1049kB 106MB 105MB primary ntfs arranque
2 106MB 125GB 125GB primary ntfs
3 125GB 126GB 561MB primary ntfs
Modelo: ATA ST3500413AS (scsi)
Disco /dev/sdc: 500GB
Tamaño de sector (lógico/físico): 512B/512B
Tabla de particiones: msdos
Banderas de disco:
Número Inicio Fin Tamaño Tipo Sistema de archivos Banderas
1 1049kB 500GB 500GB primary ntfs
Modelo: ST1000DM 003-1ER162 (scsi)
Disco /dev/sdd: 1000GB
Tamaño de sector (lógico/físico): 512B/512B
Tabla de particiones: msdos
Banderas de disco:
Número Inicio Fin Tamaño Tipo Sistema de archivos Banderas
1 1049kB 1000GB 1000GB primary ext4 arranque
Die Samsung SSD 860 enthält Ubuntu Mate 20.04, auf der SanDisk SDSSDP12 ist Windows 10 installiert, die ST3500413AS eine Datenplatte und die ST1000DM 003-1ER162 mit Ubuntu 22.04 bestückt. Warum es neuerdings keine Bootpartition mehr gibt, verstehe ich nicht. Viele Grüße nenem
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 14846
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Hallo nenem, Den Bootloader Grub2 hast du aber bei 22.04 auf die / Partition der ST1000DM 003-1ER162 schreiben lassen und warum darauf keine extra /home Partition ? Gruss Lidux
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Hallo Lidux, kann ich nicht präzise beantworten. Ich habe einfach und Schritt für Schritt eine Standardinstallation durchgeführt. Dabei wurde nicht nach einer Partitionierung gefragt. Es war und ist aber auch nur eine Testinstallation mit der ich ein paar Dinge ausprobieren will. Deshalb habe ich mich auch nicht darum gekümmert, wie ich hier eine Home-Partition anlege. Allerdings meine ich, mich dunkel daran zu erinnern, dass bei Ubuntu (Mate) 20.04 dafür keine gesonderten Aktionen nötig waren und bei der Installation automatisch eine Bootpartition angelegt wurde. Edit: Nach mehreren Testinstallationen habe ich jetzt auch herausgefunden, wie es zu dem Unterschied kommt: Bei Wahl der Installationsart Festplatte löschen und Ubuntu installieren wird die Boot-Partition tatsächlich automatisch angelegt. So habe ich bisher auch alle Installationen durchgeführt (bei abgeklemmten, anderen Festplatten). Weil in diesem Fall allerdings die anderen in Betrieb waren und die Installation auf einer externen (USB) erfolgen sollte, war ich einen anderen Weg gegangen und habe die Option Etwas anderes ausgewählt. So kommt es dazu, dass für den Bootloader nicht automatisch eine eigene Bootpartition angelegt wird. Offensichtlich ist es nötig, dass eine 1TB-Platte erstens in eine Primärpartition fürs Booten, zweitens eine erweiterte im verbleibenden Platz und drittens darin eine logische für den Rest angelegt werden muss. Die Frage ist nur: Woher weiß ich, wie groß die Primärpartition mit dem Bootloader sein muss? Viele Grüße nenem
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 14846
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Hallo nenem, Auf der "Samsung SSD 860 enthält Ubuntu Mate 20.04" ist auch keine seperate home Partition, d.h. sondern home liegt unter /. Hast du bei der Installation von 22.04 über "etwas anderes" den Grub2 in die / Partition von 22.04 schreiben lassen ? Wenn ja, dann danach das Ubuntu 20.04 starten und ein: sudo update-grub dann musste ein Eintrag für "22.04" im Standartgrub2 sein. Gruss Lidux
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nenem
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juni 2006
Beiträge: 882
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Hallo Lidux,
Lidux schrieb:
Auf der "Samsung SSD 860 enthält Ubuntu Mate 20.04" ist auch keine seperate home Partition, d.h. sondern home liegt unter /.
Mit separaten Home-Partitionen arbeite ich nicht - auch wenn es öfter mal empfohlen wird. Hast du bei der Installation von 22.04 über "etwas anderes" den Grub2 in die / Partition von 22.04 schreiben lassen ?
Vermutlich ja. Wenn ja, dann danach das Ubuntu 20.04 starten und ein: sudo update-grub dann musste ein Eintrag für "22.04" im Standartgrub2 sein.
Danke für den Hinweis. Werde ich mal im Hinterkopf behalten. Derzeit hat sich hier der Status Quo geändert: Statt einer Neuinstallation (die ich ohnehin nur testweise durchgeführt habe, um mir zunächst Ubuntu Mate 22.04 anzusehen), ist es nun ein Upgrade von 20.04 auf 22.04 geworden. Damit entfällt die Problemstellung. Viele Grüße nenem
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