Kerstin83
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
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Liebes Forum ☺ ☺ ich möchte gerne Dateien von einem Linux-Server (Plesk) auf meine lokale Festplatte bringen und umgekehrt vom lokalen System auf den Server.
Mit FTP dauert das ewig und die Kopie bricht dann auch ab. Es dauert so lange, weil es sehr viele Dateien sind und das Handling irgendwie sehr lange dauert.
Bisher habe ich die Dateien in ein zip-archiv gepackt habe es und dann per FTP hoch- bzw. runtergeladen habe. Das geht leider nicht mehr, weil auf dem Server nicht genug Platz ist. Über putty kann ich mich in die Shell des Servers einloggen (und mit bash-Befehlen Dateien hin- und her kopieren etc.). Gibt es über bash die Möglichkeit die Dateien vom/auf das lokale System zu kopieren ? - wenn das lokale System Ubuntu ist - wenn das lokale System Windows ist Oder gibt es eine Möglichkeit das über FTP zu beschleunigen ? (diese Frage gehört natürlich nicht hierhin, vielleicht hat aber jemand eine Idee) Liebe Grüße Kerstin
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7651
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rsync? Oder einfach ein guter FTP Client (ich verwende den mirror Befehl von lftp). Aber natürlich nur wenn ich gezwungen werde FTP zu verwenden. Beim eigenen Server mache ich das immer per rsync. Ansonsten wäre sshfs noch eine Möglichkeit, das ist aber mehr wenn man die Dateien gerade nicht alle herumladen will sondern immer nur gerade den Teil den man braucht. Und sshfs hat auch seine eigenen Tücken.
Bisher habe ich die Dateien in ein zip-archiv gepackt habe es und dann per FTP hoch- bzw. runtergeladen habe. Das geht leider nicht mehr, weil auf dem Server nicht genug Platz ist.
Na ja, das wäre dann ssh mit einer Pipe: # hochladen
tar -cz irgendwas packen | ssh user@server tar -xz # irgendwas auspacken
# runterladen
ssh user@server tar -cz irgendwas packen | tar -xz # irgendwas auspacken Das Archiv an sich wird da nicht gespeichert, das ist dann nur der Übertragungsweg... Aber das macht man ja normalerweise eigentlich nicht so. Kann aber in Sonderfällen (z.B. viele winzige Dateien) schneller sein. Ist aber schwer nach Abbruch wieder da aufzunehmen wo man aufgehört hat.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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Ich mache das auch immer per rsync über ssh.
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Kerstin83
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
Beiträge: 27
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Also so genau habe ich das leider nicht verstanden und habe bei Google eine Weile gesucht, bin aber noch immer nicht schlauer. Fangen wir mal mit dem einfachen kopieren an.
Wenn ich also einen Ordner oder eine Datei vom Linux-Server in ein Verzeichnis auf dem Windows-Rechner kopieren möchte (z.B. c:/test/) wie würde dann der Befehl genau aussehen ?
Oder, eben auf ein lokales ubuntu-System ? Was ist eigentlich dieses ssh ?
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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Kerstin83 schrieb: Was ist eigentlich dieses ssh ?
"secure shell", Fernzugang zu anderem Rechner. Lies dazu im Wiki ssh. Kopieren kannst Du auch mit scp vom Client in/aus dem Server (s wie ssh und cp wie copy, daher scp). Vorher zippen ist schon ok, wobei scp auch eine Kompression erlaubt. Unter Windows wirst Du nicht viel Spaß haben, da Windows kein ssh kann. Es sei denn, da hättest unter Windows 10 testweise das Linux on Windows (WSL) aktiviert. scp-Beispiel aus dem Kopf raus:
| scp deine-lokale-datei serveruser@server:/home/serveruser
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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rsync geht eben auch über ssh: rsync -av -e ssh Nutzer@Domain:/Quellverzeichnis Zielverzeichnis
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8558
Wohnort: Münster
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Seebär schrieb: Kerstin83 schrieb: Was ist eigentlich dieses ssh ?
"secure shell", Fernzugang zu anderem Rechner. […] Unter Windows […]
putty ist ein SSH-Client unter MS Windows, damit kann man interaktiv in etwa dasselbe machen wie unter linux mit ssh im interaktiven Gebrauch. Sagt die Bedienungsanleitung/Hilfe von putty etwas über die Verwendung des Programms in Skripten?
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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Für putty ist pageant zusätzlich nützlich, siehe bspw. hier. Wenn sie unter Windows unterwegs ist: WinSCP verwenden.
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Kerstin83
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
Beiträge: 27
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ist winscp nicht auch so eine Art FTP und ist genau so lahm und bricht nach einer Zeit ab ?
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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Probier es einfach aus ob + wie es bei Dir geht. Du hast nach Möglichkeiten gefragt und mehrere genannt bekommen. Also: einfach mal machen! Lies auch dazu selbst mal nach. Kommt mir grade so vor, als ob Du dir alles vor die Füße tragen lässt.
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Kerstin83
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
Beiträge: 27
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winscp habe ich schon getestet, bevor ich die Frage gestellt hatte und festgestellt, dass es genau so lahm ist, wie mein FTP. Nun hast du den Vorschlag gemacht. Deswegen dachte ich, dass ich es vielleicht falsch gemacht habe, weil du es ja als Verbesserungsvorschlag gebracht hast. Anders gefragt: Habe ich etwas falsch gemacht, oder ist dein Vorschlag gar keine Verbesserung ?
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track
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2008
Beiträge: 7174
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So generell und pauschal kann man das wahrscheinlich gar nicht sagen, denn wir wissen ja nicht einmal, wo bei Dir der Flaschenhals sitzt. Ist es die Datenrate des Netzwerks, oder die Rechenleistung des Servers, oder das Tempo der Server-Platte, oder noch was anderes ? Das müsste man alles zuerst mal ein bisschen ausmessen, und mit den theoretischen Datenraten der eingesetzten Baugruppen vergleichen. Sonst ist es Raten im Dunkeln: das ergibt zwar nette Stammtisch-Gespräche, aber nicht wirklich brauchbare Erkenntnisse. Offenbar warst Du ja bisher mit der Variante: Zip-Archiv packen - mit FTP übertragen ganz zufrieden. (und dabei kann man ja größere oder kleinere Archive packen ...) Interessant wäre jetzt mal zum Enstieg: Wie lange dauerte das Packen bei welcher Archivgröße, und wie lange dauerte der FTP-Transfer davon ? LG, track
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Kerstin83
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
Beiträge: 27
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Ich denke, es ist der Standardflaschenhals. FTP braucht für das Handling jeder einzelnen Datei einfach sehr viel Zeit. Es handelt sich um einen Medienordner in erster Linie Bilder (jpg). Es sind ungefähr 2,3 GB. Das Zippen auf dem Server dauert ca. 30 Sek. Der Download der zip-Datei (die etwa genau so groß ist, weil es haupsächlich jpg-Dateien sind) dauert ca 5 Minuten. Also recht flott.
Wenn ich den Ordner mit den vielen jpg-Dateien (viele tausend) per FTP kopiere dauert das sehr lange. Das wäre ja noch nicht einmal so schlimm, wenn die Verbindung bei diesem blöden FTP nicht immer unterbrochen würde.
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track
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2008
Beiträge: 7174
Wohnort: Wolfen (S-A)
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Gut, wenn Du weißt, dass der Verwaltungskram beim FTP den Löwenteil frisst, dann ist tatsächlich der Weg über Archive das sinnvollste. (es muss ja nicht 1 Riesen-Archiv sein: 5-20 kleinere Archive, die Du nacheinander packst und saugst, gehen ja wahrscheinlich noch auf Deinem vollgelaufenen Server !) Und die 30 Sekunden zum zippen kannst Du Dir auch sparen, wenn Du entweder direkt in tar - Archve packst (die komprimieren selber nicht !), oder (wenn das wegen der Win..-Kompatibilität Schwierigkeiten macht) wenn Du ihm mit zip -0 sagst , dass er die Bilder gar nicht komprimieren soll. Das wäre wahrscheinlich der schonlichste Weg ... LG, track
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Kerstin83
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2017
Beiträge: 27
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Das Aufteilen ist natürlich eine Möglichkeit, und habe ich auch so gemacht, aber auf Dauer ist das ziemlich umständlich. Und wenn es mal jemand anderes machen soll, kaum zu vermitteln. Ich frage mich, warum das FTP-Protokoll soo wahnsinnig umständlich ist, dass es soo viel Zeit frisst. Ich bin gerade dabei, mich an die anderen Vorschläge heranzutasten... Bin nur leider eine absolute Anfängerin in Linux ☹
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