franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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wäre das der richtige ansatz?
Grundsätzlich sollte bei jedem Befehl eine Logdatei angegeben werden, erst mit dieser Datei zeigt das Programm alle Fähigkeiten, die es hat. Die Logdatei wird schreibend und lesend von ddrescue verwendet. Ein guter Ansatz ist es, zunächst einmal zu versuchen alles zu sichern, was zum Zeitpunkt der Sicherung fehlerfrei ist, und keine Zeit auf fehlerhafte Blöcke zu verwenden: ddrescue -n dev/sdc2 dev/sda2 ddrescue.log Erst danach startet man einen weiteren Durchlauf, in dem versucht wird, möglichst viele von den im ersten Schritt als kaputt markierten Daten doch noch zu retten: ddrescue dev/sdc2 dev/sda2 ddrescue.log Dieses zweigeteilte Vorgehen ist zu bevorzugen, da durch die intensive Beanspruchung, noch Daten aus den defekten Blöcke zu bekommen, auch andere Teile der Medien zerstört werden können.
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sebix
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 14. April 2009
Beiträge: 5349
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franko schrieb: wäre das der richtige ansatz?
Ja, diese Wikiseite habe ich bisher schon zweimal verlinkt. Schoen, dass du auf Links die man dir gibt um dir weiterzuehlfen nun auch klickst ☺
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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hallo
der ton wird unnötigerweise lamgsam etwas ruppiger. ihr habt etwas aus dem auge verloren, dass nicht alle ubuntuuser so versiert sind, die komandos im terminal sofort zu durchschauen. der link besagt sehr viel und die materie ist sehr komplex, daher habe ich auf einen ganz bestimmten abschnitt hingewiesen, ob diese befehle, die ich auch hoffentlich richtig angepasst habe ( das wäre nämlich noch zusätzlich in meiner frage impliziert gewesen, hätte man sich das genauer angeschaut), die richtigen sind, oder ob es da noch mehr zu beachten gäbe? soviel ich hier verstanden habe, wird mit dem besagten befehl kein image geschrieben, sondern eine 1:1 kopie, oder ist dies dasselbe? also nochmal mit der bitte um etwas mehr geduld mit einem linux laien, hat jemand die nerven mir den befehl genau zu bestätigen, damit da nichts daneben geht, wenn ich die kopie mache? danke schonmal
franko
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sebix
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 14. April 2009
Beiträge: 5349
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franko schrieb: soviel ich hier verstanden habe, wird mit dem besagten befehl kein image geschrieben, sondern eine 1:1 kopie, oder ist dies dasselbe?
Anders gefragt: Welchen Unterschied kennst du zwischen "Image schreiben" und "1:1 kopie"? Ich wuerde es so formulieren: ddrescue macht eine 1:1 kopie, die Kopie ist also ein "Image", ein "Abbild". hat jemand die nerven mir den befehl genau zu bestätigen, damit da nichts daneben geht, wenn ich die kopie mache?
Siehe mein voriger Post. Wenn etwas unklar ist, stelle bitte ein konkrete Frage! Ich bin kein Hellseher, auch wenn das manchmal praktisch waere. sebix schrieb: Ich nehme an, die Backupplatte ist schon formatiert? Falls schon gemountet, die erste Zeile weglassen und Pfade anpassen.
sudo mount /dev/sda2 /mnt
sudo ddrescue -n /dev/sdc2 /mnt/backup.img ddrescue.log
sudo ddrescue /dev/sdc2 /mnt/backup.img ddrescue.log
Und nicht mit FAT formatieren, da gehen nur kleine Dateien rauf (die Grenze sind 4GB oder so), also ext4 oder NTFS. Ersteres ist klarerweise zu bevorzugen, sofern du nicht mit Windowstools arbeiten willst. Ob letzteres der Fall ist, weiss ich nicht, da ich (und bestimmt einige andere hier) mit der Reparatur von NTFS nicht vertraut sind. Dazu wendest du dich, wie bereits gesagt, am besten an Windows-Kenner.
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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super, danke für die zeilen
was ich nicht vestehe ist, warum nur die quelle angegeben ist?
inwiefern weist die erste zeile auf das backup.img der zweiten zeile hin? und wie soll ich die pfade anpassen?
bin im code leider nicht so firm 😉 noch eine frage: ich arbeite tatsächlich beim videoschnitt mit windows, daher brauche ich ein dateisystem das linux und windows kennen. NTFS scheint da die bester lösung zu sein, oder. ich lade die videodateien mit linux auf die platte, da ich die bedienung hier besser finde, und die werden mit windows weiterverarbeitet. gibt es nun diesbezüglich einschränkungen in hinblick auf schreibrechte usw. oder könnte das vielleicht sogar das problem mit den schreibfehlern erzeugt haben. ich hab im forum was gelsen, ich finds leider im moment nicht mehr. es bezog sich auf das schnellstarten von windows nach hibernate bei einem dual boot system. ? ach so, das hab ich auch noch nicht gesagt, ich habe ubuntu und win7 im dual boot drauf. ps.: ich wäre überglücklich auf win verzichten zu können, aber das einzige videoschnittprog, das annähernd an adobe und ko rankommt, ist shotcut und da fehlen halt auch noch welten, leider. danke schonmal
franko
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sebix
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 14. April 2009
Beiträge: 5349
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franko schrieb: was ich nicht vestehe ist, warum nur die quelle angegeben ist?
Das Ziel in meinem Beispiel ist /mnt/backup.img , kann natuerlich jeder beliebige Ort sein, ist ja auch nur ein Beispiel. inwiefern weist die erste zeile auf das backup.img der zweiten zeile hin? und wie soll ich die pfade anpassen?
Also von vorne: Hat die neue Festplatte, die das Backup enthalten soll, schon ein Dateisystem? Wenn nein, mach eins drauf. Binde die Partition ein. Wie du das machst ist mir wurscht. Kannst du im Dateimanager machen oder der Konsole, ganz egal. Finde jedenfalls den Mountpoint raus. Dann nimmst du den neuen Ort als Ziel fuer das Backup. bin im code leider nicht so firm 😉
Welcher Code? ich arbeite tatsächlich beim videoschnitt mit windows, daher brauche ich ein dateisystem das linux und windows kennen. NTFS scheint da die bester lösung zu sein, oder. ich lade die videodateien mit linux auf die platte, da ich die bedienung hier besser finde, und die werden mit windows weiterverarbeitet. gibt es nun diesbezüglich einschränkungen in hinblick auf schreibrechte usw. oder könnte das vielleicht sogar das problem mit den schreibfehlern erzeugt haben. ich hab im forum was gelsen, ich finds leider im moment nicht mehr. es bezog sich auf das schnellstarten von windows nach hibernate bei einem dual boot system. ? ach so, das hab ich auch noch nicht gesagt, ich habe ubuntu und win7 im dual boot drauf. ps.: ich wäre überglücklich auf win verzichten zu können, aber das einzige videoschnittprog, das annähernd an adobe und ko rankommt, ist shotcut und da fehlen halt auch noch welten, leider.
Das hat mit der urspruenglichen Frage de facto nicht zu tun, und ist woanders besser aufgehoben. Es ist nicht so dass ich penibel waere, aber du erhaltst auch bessere Antworten von anderen Usern, wenn du die Frage in einem neuen Thema fragst und nicht in einem Thema zur Datenrettung.
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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ok,das mit dem videoschnittprog gehört nicht hierher.
versuche meine frage anders zu stellen: kann ich einfach die Zielplatte ( /dev/sda2 in meinem fall) angeben also:
| sudo ddrescue -n /dev/sdc2 /dev/sda2 ddrescue.log
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oder brauche ich eine .img datei als ziel
und wie weiss der rechner, wo diese zeildatei (in letzterm fall also) hinsoll?
nur durch den mountbefehl am anfang also:
| sudo mount /dev/sda2 /mnt
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?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8542
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Du kannst als Ziel direkt ein Device angeben, also z.B. /dev/sda oder auch eine Partition, z.B. /dev/sda1. Es ist aus verschiedenen Gründen aber besser, wie vorgeschlagen, eine Datei als Ziel zu nehmen. Dazu besorgst (oder erstellst) Du Dir eine Festplatte (mit einer Partition) und einem Dateisystem (ext4 oder ntfs) auf der genügend Platz ist. Diese musst Du einfach einhängen, z.B. im grafischen Dateimanger draufklicken, wenn sie nicht schon automatisch eingehängt ist. Dann gehst Du mit dem grafischen Dateimanager in den Ordner in dem die Abbilddatei erzeugt werden soll. Oben in der Navigationsleiste steht dann der Pfad. Strg+L zeigt den Ort in der Form an, den Du in den Befehl übernehmen kannst. Dann musst Du im Terminal nur noch den gewünschten Dateinahmen anhängen.
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sebix
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 14. April 2009
Beiträge: 5349
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franko schrieb: ok,das mit dem videoschnittprog gehört nicht hierher.
Wie gesagt wuerdest du in einem eigenen Thema auch mehr und bessere Antworten bekommen. kann ich einfach die Zielplatte ( /dev/sda2 in meinem fall) angeben also:
| sudo ddrescue -n /dev/sdc2 /dev/sda2 ddrescue.log
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Ja, das macht zum Kopieren keinen Unterschied. Der Vorteil an der Datei ist aber, dass man sie ohne Root-Rechte kopieren, verschieben, bearbeiten etc kann. oder brauche ich eine .img datei als ziel
Nein. Dateiendung ist auch voellig egal. und wie weiss der rechner, wo diese zeildatei (in letzterm fall also) hinsoll?
Indem du sie angibst?! nur durch den mountbefehl am anfang also:
Du kannst die Zielplatte manuell wohin mounten (/mnt ist auch hier nur ein Beispiel) oder eben mit dem Dateimanager, ist dann in /media/... oder /run/media/username/ oder so (kann das grad nicht testen, aber du siehst es eh im Dateimanager)
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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ok, mnt ist nur ein beispiel. folgnedes würde ich gerne realisieren.
die daten von der defekten platte auf der neuen platte haben, um damit später wieder arbeiten zu können. ich kopiere also die datein als image auf die neue platte und lese dannach das ganze nochmals aus um soviele date, wie möglich zu retten. irgendwie fühle ich mich dem nicht gewachsen.
wenn ich nun folgendes habe: | $ sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /dev/sdc2 ddrescue.logddrescue: Output file exists and is not a regular file.
ddrescue: Use '--force' if you really want to overwrite it, but be
aware that all existing data in the output file will be lost.
Try 'ddrescue --help' for more information.
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wie gehe ich weiter vor?
das mit der angabe der zielplatte hat wohl nachteile; die wäre zwar leer und steht mit 3 TB in NTFS als einer partition zur verfügung, aber wie bekomme ich den mountpoint und die zieldatei in eine zeile? wie gesagt, die mountpoints sind nun
/dev/sdc2 für die zielplatte und /dev/sdb2 für die Quellplatte. muss ich dann also folgendes eingeben:
| $ sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /dev/sdc2/backup.img ddrescue.log
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11180
Wohnort: München
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franko schrieb: wie gesagt, die mountpoints sind nun
/dev/sdc2 für die zielplatte und /dev/sdb2 für die Quellplatte.
Nein, das sind Blockgeräte für die Partitionen auf den Platten, keine Mountpoints.
Du könntest die Partition mit dem Zieldateisystem mounten und dann das Image darauf schreiben lassen:
sudo mount /dev/sdc2 /mnt
sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /mnt/sdb2.img ddrescue.logddrescue
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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@thomas_do
sorry, hatte ich in der eile nicht gelsen, dass du mir auch geantwortet hast
also in den Falle der Datei, die erzeugt werden soll nun den pfad eintragen, in meinem Falle wäre das : /media/franko/LaCie
der ganze befehl dann wohl:
| sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /media/franko/LaCie/backup.img ddrescue.log
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passt das? und was mache ich dann mit dem backup.img ? kann ich das auslesen oder sollte ich die defekte festplatte versuchen weiter auszulesen?
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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@seahawk
ok, verstehe. und das mnt ist einfach der mountpoint, der erzeugt wurde durch den befehl
| sudo mount /dev/sdc2 /mnt
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und den ich dann weiter im befehl
| sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /mnt/sdb2.img ddrescue.log
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benutze, oder verstehe ich das falsch?
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11180
Wohnort: München
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franko schrieb: @seahawk
ok, verstehe. und das mnt ist einfach der mountpoint, der erzeugt wurde durch den befehl
| sudo mount /dev/sdc2 /mnt
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/mnt ist ein standardmäßig existierender Ordner. Der wird durch den mount-Befehl der Mountpoint für das Dateisystem auf /dev/sdc2. und den ich dann weiter im befehl
| sudo ddrescue -n /dev/sdb2 /mnt/sdb2.img ddrescue.log
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benutze, oder verstehe ich das falsch?
Genau, du sagst mit dem Befehl ddrescue, dass es von /dev/sdb2 lesen und die Daten in die Datei /mnt/sdb2.img schreiben und das Log in der Datei ddrescure.log im aktuellen Arbeitsverzeichnis ablegen soll (prinzipiell kannst du den Pfad für die Logdatei frei wählen). franko schrieb: und was mache ich dann mit dem backup.img ? kann ich das auslesen oder sollte ich die defekte festplatte versuchen weiter auszulesen?
Du kannst versuchen es als Loop-Device zu mounten (siehe Mit dd erstelle Images einbinden) und die Daten darauf zu kopieren. Aber wenn es bei den Originaldaten schon Lesefehler gab (das solltest du in der Ausgabe von ddrescue sehen), was dazu führt, dass im Image Daten aus bestimmten Blöcken der Festplatte fehlen, dann musst du ggf. mit den in Dateien aus Image extrahieren beschriebenen Werkzeugen arbeiten, um an die Daten zu kommen, die überlebt haben.
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franko
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2005
Beiträge: 296
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ok, vielen danke erstmal
das image wird gerade geshrieben und ich sehe mal was noch übrig ist.
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