Hallo liebe Leute,
ich bitte euch mal wieder um eure Mithilfe. Die interne HDD des Laptops meiner Schwester, auf der sie all ihre Daten lagerte und worauf außerdem ein WIN10 installiert war, hat sich, wie zu erwarten war, verabschiedet. Allerdings war es auf dem relativ neuen Laptop so früh dann doch nicht zu erwarten. Jedenfalls hat sie äußerst wichtige Dateien auf dieser Festplatte, und gegen bessere Ratschläge KEIN backup jemals durchgeführt.
So.
Zu meinem großen Vergnügen habe ich den Laptop nun vor mir und habe mich bereit erklärt, die Datenrettung zu versuchen. Deshalb wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mich ein wenig unterstützen könntet.
Mein bisheriger Fortschritt: Ich habe einen Live-USB-Stick mit Ubuntu 14.04. benutzt um im Livesystem ddrescue auszuführen. Vorher hatte ich versucht via
dd
ein Abbild zu erzeugen - brach ohne Fehlermeldung ab. Ich konnte einige einzelne Daten per drag n drop im Nautilus sichern.
Der ddrescue-Prozess läuft jetzt momentan und hat an mindestens 10 verschiedenen Stellen fehlerhafte Blöcke mit einer Größe von insgesamt ~20 MiB entdeckt.
Da ich ddrescue zum ersten Mal benutze habe ich folgenden Befehl ausgeführt: (sda4 ist die Partition mit Windows und den Daten)
ddrescue -n /dev/sda4 /media/ubuntu/Intenso/ncorrupt ddrescue-n.log
Darüber ärgere ich mich jetzt, denn
1. habe ich die Option -n gewählt, um im ersten Durchlauf Zeit zu sparen. Allerdings frage ich mich jetzt, ob das Sinn macht. Denn es wäre wahrscheinlich nicht schlau - falls das überhaupt möglich ist - jetzt das Image zu reparieren. Ich möchte nämlich versuchen diese korrupten Blöcke wiederherzustellen (wie gesagt, wichtige Daten).
2. habe ich nicht die gesamte Partition ihrer Externen als Ziel angegeben, sondern einen Container.
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Seit etwa einer Stunde läuft ddrescue ohne Fehler auf hoher Geschwindigkeit, und der belegte Speicherplatz ist von den bereits übertragenen Bytes her schon längst kopiert. Ich gehe daher davon aus, dass momentan der "leere" Speicherplatz gesichert wird. Kann ich den Prozess jetzt abbrechen bzw. ddrescue mitteilen, dass der Teil der Festplatte, der jetzt gesichert wird uninteressant ist? Es handelt sich um eine Festplatte mit Kapazität von 1TB. Dementsprechend zieht sich das Ganze ganz schön.
2. Muss ich ddrescue erneut ohne die Option -n ausführen, um eine Reparatur der Blöcke versuchen zu lassen?
3. Kann ich den Container/das Image einfach über ein loopdevice mounten?
4. Sollte ich das Image nochmal kopieren/backen, bevor ich eine Reparatur versuche? und 5. Ich nehme an, dass die interne HDD des Laptops nicht mehr vertrauenswürdig ist, stimmt ihr mir zu?
Ich hoffe, es nimmt mir niemand übel, dass ich eure Hilfe, statt der eines PC-Händlers in Anspruch nehme, aber ich habe hier keinen, dem ich mein Vertrauen schenke und außerdem mangelt es am nötigen Kleingeld. Allerdings bleibt diese Option natürlich offen, falls ihr mir dazu ratet. Wie gesagt handelt es sich um wichtige Daten.
Vielen lieben Dank schonmal, Gregor