Hallo zusammen,
ich bin an meiner Schule für die Wartung und Pflege unseres Netzwerks verantwortlich und wollte in den Ferien einige grundlegende Veränderungen an unsere Serverlandschaft vornehmen. Ich habe mir im Vorfeld schon einiges angelesen und wollte euch bitten über mein Vorhaben mal drüber zu gucken, ob etwas noch nicht stimmt oder man auf etwas besonderes noch achten sollte. Kurz eine Beschreibung des Ist-Zustandes:
Wir haben zwei Computerräume (5 Jahre und 1 Jahr alt) mit jeweils 32 Rechnern. Bisher läuft auf den Rechnern ausnahmslos Windows XP. Die Benutzerverwaltung inklusive Fileserver läuft über einen Windows Server 2003. Dies soll auch so bleiben. Zusätzlich im Netz gibt es einen Proxy-Server (Linux) und einen Server für die Image-Verteilung (Clonezilla + DHCP).
Die Rechner wurden bisher mittels Clonezilla gepflegt und auf dem aktuellen Stand gehalten. Da nun die ersten Rechner ausfallen und durch andere ersetzt werden müssen und das Thema LTSP viel weiter als vor 2-3 Jahren ist, haben wir uns dazu entschlossen einen Terminal-Server auf Linux-Basis auszuprobieren. Auf den Schüler-PCs soll aber noch Windows installiert bleiben, dass man zur Not auch noch lokal booten kann.
Außerdem wollen wir zwecks besserer Wartung die bisherigen Server virtualisieren + evtl. einen virtuellen lokalen Webserver laufen lassen für das Intranet der Schule. Das ganze würde dann mit folgender Hardware laufen:
Auf dem bisherigen Server (Xeon 4-Kern @ 2GHz, 2 GB RAM) soll Xen installiert werden und der Windows-Server, der Proxy-Server und der Webserver virtualisiert werden
Auf dem neuen Server soll LTSP laufen. Mein Wunsch wäre es, alle 64 Rechner damit laufen lassen zu können, zunächst soll aber ein Raum als Testraum dienen. Ich habe allerdings keine Ahnung, welche Hardware dafür notwendig ist. Ich habe zwar überall gelesen, dass der Hauptspeicher die definierende Größe ist, und werde ihn dementsprechend dimensionieren (Hatte zunächst an 6 GB gedacht für 32 Rechner, wenns gut läuft kann ich den Hauptspeicher ja noch erweitern. Allerdings bin ich mir bei Prozessor und Festplatten total unsicher.
Außerdem stellen sich mir auch noch ein paar weitere Fragen:
Bei der Virtualisierungssoftware wollte ich zu Citrix Xenserver greifen. Ich weiß, dass es Xen auch in jeder anderen Linux-Distri gibt, allerdings denke ich dabei mehr an meinen Windows-affinen Kollegen und bin von der grafischen Verwaltungsmöglichkeit unter Windows angetan. Gibt es irgendetwas, was gegen Citrix spricht?
Gibt es sonstige Besonderheiten, auf die ich bei der Anschaffung des neuen Server achten sollte (außer, dass die CPU Virtualisierung unterstützt) ?
Lohnt es sich auch den LTSP zu virtualisieren oder ist der Performance-Verlust zu groß? (Überlegung dahinter: Wenn der alte Server mal ausfallen sollte kann man die virtualisierten Rechner auf den anderen schieben und da laufen lassen, bis man die Hardware ausgetauscht hat)
Wie viele Netzwerkschnittstellen benötige ich im alten Server? Sind zwingend 4 notwendig (Win + 2 für Proxy + Clonezilla) oder können die auch teilweise virtualisiert werden und sich eine reale Netzwerkkarte teilen?
Danke für eure Antworten, wenn mir noch weitere Fragen kommen, werde ich mich bestimmt nochmal melden! 😉
Gruß
Cermit