san04
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 419
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18. September 2021 13:43
(zuletzt bearbeitet: 18. September 2021 13:44)
wenn Du den Kernel nicht im guten System haben willst. https://wiki.ubuntuusers.de/Mainline-Kernel/
Aber ist doch nicht so schwer den wieder loszuwerden, oder? Ich würde mal 5.15 installieren und gucken ob das läuft. Falls ja, wären wir ja zumindest einen Schritt weiter, falls nein könnte ich den doch einfach deinstallieren und zurück zu den Quellen oder nicht? EndeavourOS probiere ich mal im Live-System, aber wahrscheinlich nicht mehr heute.
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marant-
Anmeldungsdatum: 13. September 2021
Beiträge: 363
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18. September 2021 13:58
(zuletzt bearbeitet: 18. September 2021 13:58)
Bisher war's hier nicht notwendig. Mache sowas selbst gern erstmal per Parallelinstallation. Geht ja auch per USB.
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san04
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 419
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18. September 2021 14:03
5.15.0-051500rc1daily20210918-generic läuft, Sound funktioniert ☺
Jetzt ist natürlich die Frage wie stabil der schon läuft und ob das praktikabel ist. Es gibt ja keine Möglichkeit den Mainline-Kernel mit der Paketverwaltung in irgendeiner Form zu aktualisieren oder? Welches Vorgehen schlagt ihr also vor? Den erstmal laufen lassen und hoffen, dass er bald in das PPA https://launchpad.net/~canonical-kernel-team/+archive/ubuntu/ppa übernommen wird? Dann auf das PPA wechseln? Ist das absehbar wann es so weit sein wird? Alternativ wäre natürlich ein Rolling Release denkbar wie von.wert vorgeschlagen hat, aber das wäre schon mit großer Umgewöhnung für meinen Vater verbunden. Würde ich daher eher ungern machen... Weitere Alternativen? Vielen, vielen Dank schon einmal für eure Hilfe und die guten Anregungen.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 3755
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18. September 2021 14:21
(zuletzt bearbeitet: 18. September 2021 14:22)
marant- schrieb: Ich habe die Site direkt verlinkt gehabt, da muß man nichts aufklappen.
Sinnloser Satz. Zumindest als ich nach der neuesten Version schaute. da klicke ich nicht auf irgendwelche Userlinks, sondern gehe selbst zum Hersteller.
Sinnloser Absatz. In der 1. (!) Antwort in diesem Thread habe ich direkt auf die Dell-Support-Site mit dieser UEFI-Version für konkret sein Modell verlinkt. Da gibt es auch keine Irritationen, alles ist sichtbar. Die nötige Info und den Grund dazu habe ich in seiner inxi-Ausgabe gefunden. san04 schrieb: wenn Du den Kernel nicht im guten System haben willst. https://wiki.ubuntuusers.de/Mainline-Kernel/
Aber ist doch nicht so schwer den wieder loszuwerden, oder?
Natürlich nicht. Sind 4 zu installierende Pakete (linux-headers, linux-headers*all, linux-image, linux-modules).
Ich würde mal 5.15 installieren und gucken ob das läuft.
v5.15-rc1 gibt's aber keinen für amd64. Solche RCs kommen i.d.R. in der Nacht zum Montag hiesiger Zeit (habe ich lange Zeit verwendet gehabt). Zum Testen kannst Du auch https://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/daily/current/ nehmen. Nachtrag: Überschnitten.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 3755
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18. September 2021 14:58
san04 schrieb:
Es gibt ja keine Möglichkeit den Mainline-Kernel mit der Paketverwaltung in irgendeiner Form zu aktualisieren oder?
Es gibt ein PPA, dessen Tool das übernimmt, m.W. aber nicht für RCs. Ich würde mich aber auch so nicht darauf verlassen. Damalige Stichproben haben gezeigt, so hinterher ist der Maintainer nicht.
Welches Vorgehen schlagt ihr also vor? Den erstmal laufen lassen und hoffen,
5.15 ist noch RC1, verdammt früh. Es kann und wird noch sehr viel geändert werden. Es hat auch schon RC-Versionen gegeben, die auch richtig was versaut haben. Man sollte sich schon der Risiken bewußt sein. Du redest zudem von Deinem Vater, sitzt also nicht selbst dran. Mindestens sollte man stets wichtige Dateien gesichert haben. Du mußt zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, doch mal systemrettend aufkreuzen zu müssen. Solange das System noch mit einem anderen Kernel läuft, kannst Du natürlich auch remote arbeiten.
dass er bald in das PPA https://launchpad.net/~canonical-kernel-team/+archive/ubuntu/ppa übernommen wird? Dann auf das PPA wechseln? Ist das absehbar wann es so weit sein wird?
Üblicherweise gibt es 7 RCs, wöchentlich 1, dann die erste Final. Vorher passiert da in dem PPA nichts. Ob dann 5.15 als -hwe-edge-wip angeboten wird (und edge und wip sagen natürlich was aus), kann man jetzt auch nicht sagen. Es gibt dort noch linux-oem-Kernel, derzeit 5.14.
Alternativ wäre natürlich ein Rolling Release denkbar wie von.wert vorgeschlagen hat, aber das wäre schon mit großer Umgewöhnung für meinen Vater verbunden.
Wieso? Weil etwas wegfällt, nämlich große Distributions-Upgrades zu festgelegten Zeiten? Updates bzw. die Anzeige, daß welche vorliegen, gibt es quasi genauso, grafisch. Die sind auch grafisch möglich. Völlig klar, es sind sehr viel mehr und häufiger (nichts für Kontingent-Internet). Abgefragt wird, so ich mich recht entsinne (ich mache das selbstredend per Terminal und weitaus häufiger, habe auch generell testing aktiviert), aller 6 h. Für ihn ist das aber belanglos, ob bei 1 Click nur wenige wie bei Ubuntu oder u.U. sehr viel mehr kommt. Mehr noch, unter arch/endeavouros wird das mglw. trotzdem schneller durch sein, da pacman parallel arbeitet (Mach das mal spaßeshalber in einem Terminal! Unterschied wie Tag und Nacht.) Was Du auf der verlinkten Site siehst, ist Englisch, aber es gibt auch deutsche Lokalisierung. Standard-Desktop-Umgebung ist Xfce, selbstverständlich kann das DE der Wahl installiert werden, entweder während der Installation des Systems oder danach.
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san04
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 419
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18. September 2021 22:01
(zuletzt bearbeitet: 18. September 2021 22:33)
von.wert schrieb:
Sind 4 zu installierende Pakete (linux-headers, linux-headers*all, linux-image, linux-modules).
Ich habe nur diese zwei installiert (Header brauche ich nicht, ohne selbst zu kompilieren, oder?):
linux-image-unsigned-5.15.0-051500rc1daily20210918-generic_5.15.0-051500rc1daily20210918.202109172201_amd64.deb linux-modules-5.15.0-051500rc1daily20210918-generic_5.15.0-051500rc1daily20210918.202109172201_amd64.deb
von.wert schrieb: Üblicherweise gibt es 7 RCs, wöchentlich 1, dann die erste Final. Vorher passiert da in dem PPA nichts. Ob dann 5.15 als -hwe-edge-wip angeboten wird (und edge und wip sagen natürlich was aus), kann man jetzt auch nicht sagen. Es gibt dort noch linux-oem-Kernel, derzeit 5.14.
Edge spricht für sich, wip steht für "work in progress"? Den linux-oem hatte ich ja probiert allerdings 20.04b aus den Quellen. Den 5.14er aus dem PPA bekomme ich nicht installiert. Ist da wirklich der 5.14-er Kernel drin oder nur irgendwelche tools? Sollte doch einfach linux-oem-5.14 heißen? Da bekomme ich "Paket kann nicht gefunden werden". Alternativ wäre natürlich ein Rolling Release denkbar wie von.wert vorgeschlagen hat, aber das wäre schon mit großer Umgewöhnung für meinen Vater verbunden.
Wieso? Weil etwas wegfällt, nämlich große Distributions-Upgrades zu festgelegten Zeiten?
Ist halt ein Gewohnheitstier 😉 Aber vielleicht hast du recht, wenn ich da wieder ein Gnome drüberpacke sieht man von dem Unterbau ja nicht mehr viel... Habe aber selbst ein Arch laufen seit ein paar Monaten und bin bisher noch etwas skeptisch bezüglich der Stabilität. Auf alter Hardware ist es unglaublich fix, aber hat sich doch schon das ein oder andere mal weggehängt (selbst REISUB half nicht mehr ☹ ) und auch schon gescheiterte Updates die man nur aus einem Live-System wieder fixen konnte. Bin unsicher, ob ich ihm damit einen Gefallen tue. Ich teste mal Endeavouros, dann wissen wir zumindest auch schon mal, ob 5.14 ausreicht. EDIT: Tut er nicht, unter 5.14.2-arch1-2 wieder Soundprobleme (aber sonst siehts sehr hübsch aus...) Also schaue ich mal ob es auch ein paar Wochen ohne Mp3 vom Laptop geht und hoffe, dass 5.15 schnell im PPA landet. Dann würde ich das PPA nutzen, bis 22.04. kommt und da sollte dann wohl hoffentlich der 5.15-er Kernel mit dabei sein?
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von.wert
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Beiträge: 3755
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19. September 2021 12:30
san04 schrieb: von.wert schrieb:
Sind 4 zu installierende Pakete (linux-headers, linux-headers*all, linux-image, linux-modules).
Ich habe nur diese zwei installiert (Header brauche ich nicht, ohne selbst zu kompilieren, oder?)
Oder. Du selbst willst vielleicht nicht wissentlich etwas kompilieren, das System aber schon. Beispiele auf die Schnelle, auch wenn Du oder Dein Vater das nicht brauchen, wären nvidia, VBox... Ich kann mich erinnern, als Canonical Kernel-Header nicht automatisch mitinstalliert gehabt hat, es deshalb in Foren wie diesem entsprechenden Nachfragen gegeben hat, unnötige. Also: Kernel-Header immer mitinstallieren!
Habe aber selbst ein Arch laufen seit ein paar Monaten und bin bisher noch etwas skeptisch bezüglich der Stabilität
Wie meinen? Hier ist alles äußerst stabil - und ich nutze prinzipiell testing. Na, sicher kann's da mal ein Problem geben. Bspw. ist gestern chromium nicht mehr gestartet, Grund sind harfbuzz-Updates gewesen (sehr schnell 'rauszufinden gewesen, ich sehe hin, was geupdatet werden soll, chromium im Terminal hat zudem eine weiterführende Ausgabe gebracht). Vorgängerversion installiert, Updates für diese 2 Pakete auf ignore gesetzt, fertig. Die Nacht ist ein chromium-Update gekommen, ignore wieder 'raus, harbuzz-Updates installiert, läuft. Oder die ersten 5.14er Kernel-Versionen, final, aber wohlgemerkt noch in testing gewesen, haben auf manchen Systemen (unter ~Haswell) Kernel Panic beim Shutdown gebracht. Den letzten 5.13er für die Zeit bis zum Fix installiert oder den für solche Zwecke vorbeugend parallel installierten LTS-Kernel 5.10 gebootet. Aber sowas ist die absolute Ausnahme und wie gesagt, das ist testing gewesen. Wenn Du ein auf Treibsand gebautes System "willst", installier' siduction, pff! Da ist jedes Update potentiell systemschrottend.
aber sonst siehts sehr hübsch aus...
Eine änderbare grafische Oberfläche ist jetzt aber kein Kriterium. Unabhängig, was Du ihm letztendlich installierst, wären teamviewer oder schlanker anydesk wohl sinnvoll - Du wirst ja nicht jedes Fipselchens wegen hinfahren wollen. Wenn Du Dir selbst das System mit diesem proprietären Zeug (muß man abwägen, Häufigkeit der Anfragen/Probleme) nicht kompromittieren willst, kannst Du das in eine VM bringen.
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san04
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
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21. September 2021 13:25
"Gute" Nachrichten: Mp3 wird nicht viel genutzt und die hohen Frequenzen sind wohl altersbedingt gar nicht so störend (weil nicht mehr hörbar). Also hab ich den 5.15-er Kernel erstmal entfernt und er fährt den Standard-Ubuntu Kernel. Damit sind Updates und Stabilität gesichert. Wenn doch mal was ist könnte man den 5.15-er nochmal installieren...
Also: Kernel-Header immer mitinstallieren!
OK 👍 Habe aber selbst ein Arch laufen seit ein paar Monaten und bin bisher noch etwas skeptisch bezüglich der Stabilität
Wie meinen? Hier ist alles äußerst stabil - und ich nutze prinzipiell testing. Na, sicher kann's da mal ein Problem geben.
Testing hatte ich nicht aktiv. Aber einmal ließ sich die Paketverwaltung nur aus einem Live-System wieder zum Arbeiten bewegen und zweimal hatte ich bisher ein Absturz bei dem sich ein Neustart nur durch langes Drücken des Power-Buttons erzwingen lies. Hintergrund habe ich noch nicht recherchiert. Hatte aber versehentlich dhcpcd und den network-manger gleichzeitig laufen und gelesen, dass die sich eventuell beißen.
Wenn Du ein auf Treibsand gebautes System "willst", installier' siduction, pff! Da ist jedes Update potentiell systemschrottend.
Nein, danke 😉
Eine änderbare grafische Oberfläche ist jetzt aber kein Kriterium.
Aber ohne viel Mühe so etwas vom Start weg zu haben ist ja auch kein Kriterium dagegen ☺
Unabhängig, was Du ihm letztendlich installierst, wären teamviewer oder schlanker anydesk wohl sinnvoll - Du wirst ja nicht jedes Fipselchens wegen hinfahren wollen. Wenn Du Dir selbst das System mit diesem proprietären Zeug (muß man abwägen, Häufigkeit der Anfragen/Probleme) nicht kompromittieren willst, kannst Du das in eine VM bringen.
Teamviewer nutzen wir schon eine ganze Weile und ist mein einziges Fremdpaket auf dem Rechner.. Umzug in die VM wäre mal eine Überlegung wert. Vielen Dank für die Hilfe an euch beide! Ich setze hier mal auf gelöst. Wer wagt zum Abschluss noch eine Prognose, welcher Kernel es in Ubuntu 22.04. wird?
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 3755
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21. September 2021 15:48
(zuletzt bearbeitet: 21. September 2021 15:52)
san04 schrieb:
Wer wagt zum Abschluss noch eine Prognose, welcher Kernel es in Ubuntu 22.04. wird?
Kannst Du Dir ausrechnen. Ende der 35. KW ist es noch 1 Woche bis zu 5.15 RC1 gewesen. Pro Kernel sind es meist 7 RCs, macht 8 Wochen bis zur Final. 52 - 35 = 17 bis Jahresende, gehen wir vom 2022-04-24 für 22.04 aus, KW 12, wären es 11 volle Wochen, also 17 + 11 = 28. Wären 3,5 Kernel-Versionen, anders gesagt 3 Kernel-Versionen und noch 4 Wochen. Demnach wäre es 5.14 + 3 Kernel-Versionen, also 5.17 (mitten in der RC-Phase von 5.18), bestenfalls, denn man sollte noch Canonicals Zögerlichkeit seit deren Kernel-Gau berücksichtigen. Und sofern nicht Torvalds mal wieder beschließt, nicht so hoch nach dem Punkt zählen zu wollen. Aber das wäre dann nur eine Umrechnung. Aber: Die, die dann immer noch Ubuntu nutzen, interessieren Kernel-Versionen eh nicht.
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san04
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 419
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23. September 2021 10:05
Ich wusste nicht, dass es sich tatsächlich so "linear" verhält, sondern auch mal Probleme auftreten, die alles verzögern. von.wert schrieb: Aber: Die, die dann immer noch Ubuntu nutzen, interessieren Kernel-Versionen eh nicht.
Das ist richtig, interessiert meinen Vater ziemlich sicher nicht. Außer die Hardware wird halt nicht unterstützt 😎
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