rockshow schrieb:
Ich glaube ein Webmail client wäre da besser
Aber das Attachment-Handling ist mit Browserclients grausam...
(Themenstarter)
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rockshow schrieb:
Aber das Attachment-Handling ist mit Browserclients grausam... |
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Hallo Zusammen, ich find die Idee eines Einsteige-Desktops echt gut. Ich hab in letzter Zeit einigen Senioren die Rechner eingerichtet. Die waren allerdings Windows-geschädigt und mir fehlt die Zeit sie auf Linux zu schulen. Aber wenigstens konnte ich sie von OpenSourse-Programmen überzeugen. Was mir dabei immer wieder aufgefallen ist ist dass das Bedienkonzept ein Anderes werden muss. Wichtig dabei denke ich sind folgende Faktoren: 1. Größere Icons und Fontsize - Nicht nur wegen den schlechteren Augen älterer Menschen sondern viel mehr um die Informationen die transportiert werden sollen schneller aufnehmen zu können. 2. Eine vereinfachte Menüführung - Die Einordnung der Anwendungssoftware in Gruppen wie es unter Ubuntu realisiert ist finde ich genau den richtigen Ansatz. Wenn man das noch weiter treibt könnten z.B. die Gruppen Internet, Büro und Unterhaltung auf dem Desktop mit nem großen Icon dargestellt werden. Die zugehörigen Untermeüs könnte, meiner Vorstellung nach, dann wie ein Tooltipp aufklappen wenn die Maus darüber schwebt. 3. "sprechende" Bezeichnung der Software - Was bringt es einem Anfänger wenn er unter Internet das Programm Firefox findet? Er will doch einfach nur surfen! Also sollte der Eintrag im Menü hier auch so heißen: "surfen" oder "surfen mit Firefox". Thunderbird könnte dann einfach "E-Mail" heisen, die Textverarbeitung "schreiben" usw. By the Way - ich denke kleinere Anwendungen wie Abiword schonen nicht nur Resursen sondern überforden auch nicht einer Flut von Funktionen. Mal ehrlich: Wer von uns nutzt OOo wirklich voll aus? Weiter finde ich es wichtig, dass das System den Anwender nicht bevormundet. Gerade das unterscheidet Ubuntu im speziellen und Linux im Allgemeinen von Windows! Es sollte eigentlich ein ganz normales U- oder Xubuntu sein. Dann kann der Anwender mit dem System wachsen. Also eher ein Metapaket, das die entsprechenden Einstellungen aufs System befördert als noch ein neuer Desktop. In diesem Zug möchte ich noch ein ganz anderes Bedienkonzept in den Raum werfen, das ich sehr interessant finde: Was haltet Ihr von den Circular-Menüs? Ich finde das hat Potential. Noch ein letzter Gedanke: ich finde ein solches System eignet sich nicht nur für Senioren, sondern für alle Anwender die eine PC einfach nur benutzen wollen ohne sich viel Gedanken um das Drumherum machen zu müssen. Und wenn sie dann doch Interesse bekommen können sie ganz einfach tiefer einsteigen. Soweit mal meine Idee zu diesem Thema für den Moment. Leider kann ich keinen Code beisteuern da ich vom Programmieren keine Ahnung, 2 linke Hände und an jader 5 Daumen habe. Wenn es Screenshot's oder ne alpha-Version gibt bin ich gern zum Testen und mäkeln bereit. Ich könnt dann einfach auch mal meine Patienten davor setzen. Mal sehn was die dazu sagen. Bin mal gespannt wie's hier weiter geht. Gruß Qestions |
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Ich verfolge den thread schon seit einiger Zeit, da mich der Aspekt der "Gerechtigkeit" interessiert. (Also, warum sollen z.B. bloß user mit profunden Kenntnissen Nutzen aus der Arbeit mit dem PC ziehen können? Was ist mit Leuten, die einfach die Einstiegshürden scheuen?) Es ist relativ klar, dass sich bislang keine Desktop-Umgebung ernsthaft Gedanken darum macht (genauso wir übrigens um körperlich beeinträchtigte Menschen). Ja, ich weiß, es gibt gnome-orca und andere Dinge, aber die greifen viel zu kurz. Idealerweise bräuchte man sowas wie einen übersichtlichen Desktop, ähnlich wie bei Netbooks, kombiniert mit anderen Dingen, die im thread genannt wurden. Große Icons, sprechende Namen, klare Schriften etc. Außerdem muss eine ähnliche Systematik wie in MS Windows vorliegen. Warum das denn? Weil es nicht darum geht, den OS-Glaubenskrieg an die Enduser weiterzugeben, sondern ihnen die Möglichkeiten und Kenntnisse zu verschaffen, mit 90% der Computer umgehen zu können. (Wenn man nicht pragmatisch, sondern prinzipiell systematisch an die Sache rangehen würde, wäre warscheinlich sowas wie Sugar http://www.sugarlabs.org in einer reiferen Version der sinnvollste Ansatz: Tätigkeiten, Applikationen, Dateisystem, Netzwerk verschmelzen zu einem System.) Konkret bin ich in einem Projekt für Arbeits- und Wohnungslose (alle zw. 35 und 70) involviert, die z.B. schon auf dem Arbeitsamt Schwierigkeiten haben, mit einem PC umzugehen, geschweige denn, den eigenen Lebenslauf am PC zu schreiben, oder per email zu kommunizieren. Bisher wurden diese Computerkurse mit gespendeten Windowsversionen angeboten, allerdings haben wir mehr Hardware als Lizenzen, ausserdem ist manche Hardware zu alt für XP. Also soll Linux drauf, allerdings ähnlich wie XP aussehen und funktionieren. Ich werde zunächst mit Linux Mint starten und schauen, wie die Leute darauf ansprechen. Werde dann mal von meinen Erfahrungen berichten. Vielleicht ergibt sich im Laufe der Zeit eine angepasste Version. |