Die Ordner „Netzwerk“ bzw. „Windows Netzwerk“ o.ä. und auch dazu passende URNs stellen die Ausgabe des (lokalen) Master Browser für die Arbeitsgruppe (WORKGROUP) des anfragenden Rechners dar, sofern es einen solchen Master Browser überhaupt im Netzwerk gibt.
Damit es funktioniert, …
muss sowohl auf dem Rechner in der Server-Rolle
als auch auf dem Rechner in der Client-Rolle der Netbios-Namensdienst über UDP/IPv4 Port 137 und 138 erlaubt sein,
muss für jeden Rechner im Netzwerk ein Master Browser zuständig sein
und es müssen die nervig langen Zeitkonstanten des Netbios-Namensdienstes abgewartet werden: Änderungen können bis zu 51 Minuten dauern, bis sie im Netzwerk allgemein bekannt sind.
Es ist sinnvoll, alle Rechner in eine und dieselbe Arbeitsgruppe zu stecken. Diese kann man in der Datei /etc/samba/smb.conf über eine Angabe workgroup = NETBIOSNAME
festlegen. Für NETBIOSNAME kann man bis zu 15 Byte verwenden; Zeichen, welche MS-Windows als etwas besonderes ansieht, sollte man vermeiden. Den Namen WORKGROUP sollte man auch vermeiden.
Die tatsächlich im Netzwerk tätigen Master Browser findet man mit diesem Befehl:
nmblookup -M '-'