realsuamor
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
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Das dieses Thema langsam komplex wird, habe ich mich entschlossen, es auszulagern aus dem Thread http://forum.ubuntuusers.de/topic/lts-update-bleibt-haengen/. Hardware: Ein HP Notebook 6465b (vermutl.LY430ET) mit Standard-BIOS-Einstellungen bis auf die Bootreihenfolge. In dieser Einstellung ist UEFI ausgeschaltet. Leider kann ich mich spontan nicht erinnern, ob dort eine Festplatte eingebaut war (falls ja, habe ich dann nie das dort installierte OS gebootet). Nach den Informationen, die ich gefunden habe, sind aber dort eine EFI-Partition (System, FAT32) und eine Diagnostik-Partition drauf (HP_TOOLS, FAT32). SSD: Diese habe ich eingerichtet auf einem Toshiba Netbook NB550D (unterstützt kein UEFI) mit GPT im letztem Sommer. Im November habe ich diese dann in das HP Notebook eingebaut. Problem: Booten von der SSD ist nicht möglich. Ich habe aus Zeitmangel die alte Installation (Lucid 10.04) mit der zugehörigen Live CD über "von erster Festplatte booten" problemlos gestartet. Vermutlich war dort ein normaler MBR installiert (aka "MBR only" lt. gdisk) Nach dem erfolgreichen Update auf 12.04 bekam ich über die Lucid 10.04 Live CD nur die grub shell angezeigt, konnte aber immerhin 12.04 im Anschluß von Hand problemlos booten (beim ersten Mal mußte ich allerdings noch fglrx via apt installieren). Ich habe mir zur Lösung des Problems auf Basis des 12.04 Live DVD Images (ubuntu-12.04-dvd-amd64.iso) einen Live-USB-Stick erstellt mit usb-creator-gtk. Beim Booten zeigte sich nur ein winzigkleines Fenster (eher ein Button) links unten. Nach erstmaligem Return verschwindet dieser und der Bildschirm ist komplett schwarz. Beim zweiten Return wird die Live-Umgebung (in Englisch) gestartet. Die APU wird erkannt und die Auflösung ist ebenfalls korrekt. Nach Suchen im Forum bin ich auf den Beitrag 4283362 gestoßen. Ich habe die chroot Umgebung nach http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur#chroot-Methode eingerichtet mit zusätzlich eingebundenem "tmpfs" und "/dev/pts" eingerichtet und geprüft, daß die andere Partition eingebunden werden kann:
# chroot /media/root
# mount -t tmpfs tmpfs /tmp
# mount /dev/pts Danach habe ich folgende Schritte durchgeführt:
# gparted
# apt-get install --reinstall grub-pc
# grub-customizer
# update-grub
# grub-install /dev/sda
Mit gparted habe ich die sda3 Partition an den Anfang der Festplatte geschoben (da dies für diese Boot-Variante erforderlich ist mit GPT). Dabei erschien die Fehlermeldung, daß sich die Partitionen überlappen. Ich habe im Anschluß alle Daten von /root mit dem Backup verglichen, aber keinen Fehler entdeckt. Als nächstes habe ich aus der /dev/sda3 Partition eine unformatierte Partition gemacht. Zuletzt habe ich das Flag auf "boot_grub" gesetzt (s.a. die gdisk Ausgabe im Anhang) Mit grub-customizer habe ich die Einstellungen nochmals geprüft (Dazu muß in der Live-Umgebung mit "xhost +" der Bildschirm freigegeben werden). Im Anhang sind die grub.cfg, devices.map, grub Konfiguration und die gdisk Ausgabe von:
# gdisk -l /dev/sda Das Ergebnis ist also laut gdisk ein "protective mbr" auf einer GTP Festplatte. Das Booten davon funktioniert allerdings nicht. Leider kann ich auch mit dem USB-Stick das Booten nicht testen wegen dem oben beschriebenen Problem. Als nächstes werde ich von DVD statt von USB Stick aus booten. Wenn das identisch zu oben aussieht (wovon ich momentan ausgehe) werde ich mal die Live CD ausprobieren.
Update hierzu: Die DVD ist im Gegensatz zum USB-Stick in Ordnung. Entweder ist der Stick defekt oder der usb-creator-gtk von Lucid (werde das mal mit dem usb-creator-gtk von precise nochmals prüfen). Theoretischer Unterbau: Weniger zu empfehlen: http://www.rodsbooks.com/gdisk/hybrid.html Hilfreich bei Bootproblemen dagegen: http://www.rodsbooks.com/gdisk/booting.html Mich interessieren primär zwei Dinge bei der MBR-Variante: - Gibt es eine MBR-Variante, von der ich booten kann ohne USB-Stick/DVD/CD Update hierzu: Meine Bemühungen waren bislang ohne Erfolg. Ich habe vieles gelesen, aber keinerlei Informationen finden können auf die Frage, was es heißt, wenn im UEFI-basiertem BIOS "UEFI" deaktiviert wird. - Wird mir das Grub Menü angezeigt oder erhalte ich nur die Grub Shell. Update hierzu: Ja, das Menü wird endlich wieder angezeigt. Anscheinend ist die "MBR protective" mit "GPT" Variante nun Standard bei Grub2 unter Precise. Gruß
- grub.cfg (4.5 KiB)
- Download grub.cfg
- device.map (62 Bytes)
- Download device.map
- grub (1.2 KiB)
- Download grub
- gfxblacklist.txt (896 Bytes)
- Download gfxblacklist.txt
- gdisk_-l_dev_sda.txt (740 Bytes)
- Download gdisk_-l_dev_sda.txt
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
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Nachdem ich viel zu tun hatte, habe ich das Thema erstmal ruhen lassen auf der BIOS-Grub-Basis. Da kann ich momentan mit Hilfe der Pangolin-Live-CD booten (dessen Bootloader funktioniert, wie ich schonmal beschrieben hatte). Mein HP sollte ja beides können - BIOS booten und (U)EFI booten. Warum das booten mit BIOS nicht funktioniert verstehe ich schlicht und ergreifend gar nicht. Kurz habe ich gestern die originale Festplatte angeschaut. Sie hat zwei zusätzliche Partitionen: 1) eine Art Boot-Partition (meiner Erinnerung nach NTFS) 2) eine HP-Tools Partition (wurde irgendwo anders bereits einmal erwähnt, aber meiner Erinnerung im Zusammenhang mit EFI) Um es genauer zu analysieren, muß ich aber die Festplatte erstmal an mein Pangolin ranhängen, damit kann ich dann mehr zu den Partitionen und Bootflags sagen (ich fürchte das werde ich in naher Zukunft nicht schaffen). Das Thema habe ich heute ausgegraben, da ich eine neue SSD eingerichtet habe. Per Zufall bin ich auf das Thema EFI-Partition gestoßen. Das ist ein ziemlich riesiger Themenkomplex. Ich habe folgendes gemacht: a) VFAT-Partition (parted) eingerichtet
b) Verzeichnis /boot/efi erstellt (nach einem Thinkpad-Tutorial - http://thinkpad-forum.de/threads/123262-EFI-Grub2-Multiboot-HowTo)
c) /etc/fstab um die efi-Partition erweitert
d) Die Partition dort eingebunden (mount /boot/efi)
e) grub-efi installiert (genauer gesagt hatte ich das bereits installiert im März)
f) grub-install /dev/sda --boot-directory=/boot/efi/EFI --bootloader-id=grub --no-floppy --recheck
g) cp /usr/share/grub/unicode.pf2 /boot/efi/EFI/grub
h) grub-mkconfig -o /boot/efi/EFI/grub/grub.cfg
i) grub-mkimage -d /usr/lib/grub/x86_64-efi -O x86_64-efi -p "" -o /boot/efi/EFI/grub/grub_custom.efi part_gpt fat iso9660 udf normal chain linux ls search search_fs_file search_fs_uuid search_label help boot configfile echo efi_gop
j) Neu gebootet -> er findet keine Partition
k) BIOS auf UEFI-Boot umgestellt -> er findet keine Partition (beim Booten von DVD wird das Notebook nach Wahl der Partition neu gebootet)
l) Beim UEFI-Boot von DVD gibt es die Option "Booten von Festplatte" nicht mehr, der Grub ist auf einmal sehr primitiv (UI fehlt komplett). Beim Erstellen ist mir gerade aufgefallen, daß ich evtl. die "-p" Option vergessen habe (da ich nur copy&paste-mäßig gearbeitet habe). Möglicherweise ist das die Ursache, warum das Notebook unter UEFI nicht(richtig) bootet. Der im Tutorial erwähnte "hardcodierte Pfad" von grub-mkconfig relativiert sich durch die "-o" Option. Folgende Fragen stellen sich mir: 1) Weiß jemand, ob es eine UEFI-Variante der Pangolin Live DVD (oder CD) gibt ? 2) Ist der /boot/efi Pfad hardcodiert für das Bios oder verweiset grub darauf ? 3) Falls hardcodiert: Gibt es unterschiedliche Pfade je nach Gutdünken der Hersteller ? 4) Ist die zu startende efi (Executable) hardcodiert oder konfigurierbar ? 5) Gibt es einen einfachereren Weg als das Tutorial um eine nachträgliche (U)EFI-Installation durchzuführen (mit den grub-Tools bzw. dem grub-configurator) ? Ich bin wie immer dankbar für Hinweise. Gruß
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15900
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Hallo realsuamor, Nach meinen bescheidenen Kenntnissen kannst du nur entweder über den normalen MBR oder EFI booten ... wird ja im BIOS eingestellt. HP Rechner haben ja auch noch ein Überwachungstool das fremde Bootloader deaktiviert. Gruss Lidux
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RapaNui
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2007
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realsuamor schrieb: Folgende Fragen stellen sich mir: 1) Weiß jemand, ob es eine UEFI-Variante der Pangolin Live DVD (oder CD) gibt ?
Alle neueren Ubuntus (zum. die LiveCDs) sind UEFI-fähig, dazu musst Du bei einer EFI-Installation (über das EFI-Menue gehen) eben die Ubuntu-Vers. mit dem vorangestellten UEFI nutzen. Windows kennt die Eigenart, dass wenn eine GPT genutzt wird, dann muss auch EFI genutzt werden. Bei Linux ist das (mal wieder) egal, darum die zwei verschiedenen BOOT-System-Partitionen.
2) Ist der /boot/efi Pfad hardcodiert für das Bios oder verweiset grub darauf ?
Nein, die Erkennung erfolgt bei GPT über die eindeutige GUID und eben dem Start-Modus: EFI oder BIOS.
Bei einer ESP (EFI System-Partition) ist die "äußere" Kennung ef00 und das System muss im EFI-Modus gestartet werden um diese auszuwerten. Diese Partition muss formatiert sein (FAT32), da sie eben alle bootloader.efi aller Systeme aufnimmt und verwaltet. Unter Linux wird diese Partition unter /boot/efi zugänglich gemacht - so gesehen ist es "Linux-hardcodiert"- (mMn: Nicht um das System zu booten - ist ja bereits erfolgt - , sondern um Veränderungen und Updates dort ablegen zu können. Bei einer Installation, auch des gesamten Systems, besteht die Veränderung eben in dem Ablegen des grubxxxx.efi und dem Verändern des NVRAM zu EFI.). Bei der BIOS-Variante gibt es eine Bios Boot-Partition mit der "äußeren" Kennung ef02 die nur für das core von GRUB 2 vorgesehen ist und nicht eingebunden wird (log., da nicht formatiert). Hintergrund ist, dass das core hinter dem MBR keinen Platz mehr hat, da dort ja die "neuere" GPT abgelegt ist - lediglich der Ort des core ist also ein anderer..
Die ID ist nur ein Hilfsmittel der Programme und für die User, um die programminternen (gdisk, parted ...) GUID-Tabellen zu nutzen und die richtige GUID in die GPT zu schreiben - einfache IDs sind besser eingeb-/lesbar als 128 bittige GUIDs. Kurzinfos zu Ubuntu/Grub und GPT ▶ Grub Grundlagen
3) Falls hardcodiert: Gibt es unterschiedliche Pfade je nach Gutdünken der Hersteller ?
Nein ist es nicht. Linux erwarted allerdings diese Bootloader unter /boot/efi (s.o.).
4) Ist die zu startende efi (Executable) hardcodiert oder konfigurierbar ?
Sie ist für EFI konfigurierbar. Ich habe gerade einen Artikel (ist z.Zt. noch in der Baustelle) dazu geschrieben: efibootmgr (Grub greift auf die gleiche Systematik zurück um die Einträge im EFI-Menue zu erzeugen)
5) Gibt es einen einfachereren Weg als das Tutorial um eine nachträgliche (U)EFI-Installation durchzuführen (mit den grub-Tools bzw. dem grub-configurator) ?
Da das Ganze noch sehr neu ist, im Sinne von aktuell, kenne ich da keine einfachen Varianten. Ich hab wohl einmal von einem System-Hybrid gelesen, weiß aber nicht mehr wo und ob es zum Laufen gebracht wurde. Der Ansatzpunkt dabei war:
anlegen der BIOS Boot-Partition vor der EFI-Partition (~ 34MB reichen aus) und nur Installation des GRUB 2 in dieser - im nicht-EFI-Modus Installation eines GRUB 2 im EFI-Modus Starten beim BIOS-Modus mit dem installierten Grub Starten beim EFI-Modus über das EFI-eigene Startmenue
Ich hoffe, die Informationen helfen Dir ein wenig weiter.
EDIT realsuamor schrieb: Mein HP sollte ja beides können - BIOS booten und (U)EFI booten. Warum das booten mit BIOS nicht funktioniert verstehe ich schlicht und ergreifend gar nicht. Kurz habe ich gestern die originale Festplatte angeschaut. Sie hat zwei zusätzliche Partitionen:
Soweit ich gelesenen habe, sind die meisten Hybrid-Systeme darauf ausgelegt, dass bei einem both immer erst der EFI-Modus genutzt wird. Der sog. BIOS-Modus wird nur dann angesprungen, wenn keine EFI-Umgebung gefunden wird (.z.B. keine ESP usw.), es ist also ein reiner "Fallback-Modus" und kein "Wahl-Modus" (außer manuelle Auswahl im BIOS durch ab-/einschalten des entspr. Modi). Diese Implementierungen sind natürlich mal wieder von Hersteller zu Hersteller verschieden und leider auch oft fehlerhaft.
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
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Wohnort: Renningen (BaWue)
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Hi, Danke für die ausführlichen Informationen. Im Grunde genommen kenne ich alles schon dank sgdisk man page, aber mir ist nie aufgefallen, daß ich zwei EFI-Partitionen benötige (System 0xEF00 größer, FAT32, die habe ich, allerdings falsch "codiert" als Boot Partition und die eigentliche Boot 0xEF02 - sehr klein -, die noch komplett fehlt). Das habe ich repariert. Danach funktioniert das booten mit DVD im "BIOS mode" vom Notebook wieder tadellos (was die Information über "Hybrid" stärken tut). Bzgl. der "-p" Option habe ich mich geirrt, wie ich in der History gesehen habe. Halb OT:
Ob HP einen Bootblock Schutz hat, wage ich nicht zu beurteilen. Wenn das der Fall sein sollte werde aber in Zukunft davon absehen, mir nochmals ein Business-Notebook wegen Kunden-Gängelung (Zwang zur ausschließlichen Nutzung der vorhandenen Festplatte - wenn kaputt dann Gerät wegschmeißen ?!?) kaufen. Zum Bios/EFI "Modus": Im HP Bios gibt es eine UEFI Option, die standardmäßig deaktiviert ist. Ob das Netbook dann einen BIOS-EFI-Hybrid-Modus fährt oder nur BIOS unterstützt, ist zumindest was den Festplattenbetrieb angeht für mich nicht einschätzbar momentan ohne weitere Recherche. Parted scheint mir für alles EFI-spezifische nicht sehr hilfreich zu sein. Mit cgdisk habe ich erstmal Partitionstyp korrigiert, dann hat parted die Meldung gebracht "Fehler: Partitionen außerhalb der Festplatte sind nicht möglich"...
Wenn ich den Partitionstyp mit gparted auf FAT32 ändere wird das "boot" Flag gelöscht... Zwei Tests muß ich dann noch machen: Ein EFI Platte auf einem System ohne EFI-Unterstützung testen und natürlich beim HP den UEFI-Modus.
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RapaNui
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2007
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Hola, realsuamor schrieb:
..., aber mir ist nie aufgefallen, daß ich zwei EFI-Partitionen benötige (System 0xEF00 größer, FAT32, die habe ich, allerdings falsch "codiert" als Boot Partition und die eigentliche Boot 0xEF02 - sehr klein -, die noch komplett fehlt). Das habe ich repariert.
zwei Partitionen (ef00 & ef02) eben nur bei einem Hybrid-System bzw. wenn man zw. den Modi wechseln möchte. Ja das Ändern der Kennungen und Attribute geht mit den gdisk-Modulen sehr einfach. Zum Bios/EFI "Modus": Im HP Bios gibt es eine UEFI Option, die standardmäßig deaktiviert ist. Ob das Netbook dann einen BIOS-EFI-Hybrid-Modus fährt oder nur BIOS unterstützt, ist zumindest was den Festplattenbetrieb angeht für mich nicht einschätzbar momentan ohne weitere Recherche.
Ob ein Linux im EFI- oder BIOS-Modus gebootet hat kannst Du sehr einfach mit einem
feststellen. Im EFI-Modus wird über SysFS ein virtueller Ordner efi angelegt, indem alle zugehörigen Kernelvariablen etc. abgelegt werden.
Parted scheint mir für alles EFI-spezifische nicht sehr hilfreich zu sein.
Das mag auch an den eingebauten Restriktionen zum Allignment liegen (evtl. falsche Einstellungen).
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
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Beim normalen Boot war es nicht EFI, sondern BIOS mode. Nach Umschalten auf UEFI die gleiche Situation wie zuvor: Eingeschränkte DVD Pangolin - nur Installation oder Live, aber kein Booten von Harddisk (ich habe die DVD (RW) im April erstellt). Ich kann also EFI damit nicht testen. HP andererseits muß irgendetwas im BIOS eingebaut haben, daß das Booten vom Festplatte komplett unterbindet 👿 - ich tippe auf diese komische HP Tool Partition. Mystik pur - Leider sehr unbefriedigend das Ergebnis soweit. Der Hybrid-Test auf meinem Netbook ohne EFI-Unterstützung war erfolgreich. Gruß
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5100
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Eigentlich geht das Installieren mit Ubuntu im EFI-Modus viel einfacher, als Du es gemacht hast. realsuamor schrieb: Beim normalen Boot war es nicht EFI, sondern BIOS mode. Nach Umschalten auf UEFI die gleiche Situation wie zuvor: Eingeschränkte DVD Pangolin - nur Installation oder Live, aber kein Booten von Harddisk (ich habe die DVD (RW) im April erstellt). Ich kann also EFI damit nicht testen.
Nein, das ist normal im EFI-Modus. Wenn Du die CD im EFI-Modus startest, dann startet diese über GRUB. Das sieht so aus. Wenn Du die Installation so im EFI-Modus startest, dann kümmert sich der Installer darum, dass eine EFI-System-Partition eingerichtet wird. Es sei denn Du gehst bei der Installationsart auf "etwas anderes". Dann musst Du selbst dafür sorgen, dass eine angelegt wird, falls noch keine angelegt ist. Das Anlegen kann mittels des Partitionierungswerkzeuges des Installers erledigt werden. Außerdem verwendet Ubuntu nicht das Verzeichnis \EFI\grub sondern \EFI\ubuntu. Aber wie gesagt, das geht alles automatisch. Dass Deine SSD per GPT eingerichtet ist, hast Du ja selbst schon gesagt. Es kommt häufiger vor, dass die Installation an sich soweit korrekt durchgeführt wird und Ubuntu bei der Installation auch GRUB richtig nach /EFI/ubuntu/grub[Plattform].efi legt, aber kein Eintrag im EFI-Bootmanager gesetzt wird oder gesetzt werden kann. Manchmal hilft es, den Eintrag manuell mittels efibootmgr (musst Du im Live-System erst installieren) einzurichten, aber ich hatte auch schon ein System, wo das nicht geklappt hat. Außer Windows ließ sich da letztlich im EFI-Modus nichts starten. Also die Linux-Live-CDs schon, aber keine Installation von Festplatte. Ob das an efibootmgr oder am EFI selbst liegt, kann ich noch nicht abschließend beurteilen, weil ich EFI-Systeme immer zu kurz habe, um da in alle Richtungen zu recherchieren. In einem solchen Fall geht es dann wie von Dir auch schon erfolgreich getestet nur über Hybrid, d.h. Windows dann im EFI-Modus mit Start über EFI-System-Partition und Ubuntu installierst Du dann im BIOS-Modus. Nur dort erlaubt es Dir der Installer, eine BIOS-Boot-Partition auf der SSD anzulegen. Die Installation ist dann im Prinzip wie herkömmlich, d.h. GRUB teilweise im MBR und das core.img auf der BIOS-Boot-Partition. Gruß,
Martin
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
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Hi, Newubunti schrieb: Eigentlich geht das Installieren mit Ubuntu im EFI-Modus viel einfacher, als Du es gemacht hast.
Ich habe Ubuntu nicht installiert, sondern aktualisiert (von 10.04). Das System stammt ursprünglich von einem anderen Rechner, das habe ich dann auf eine SSD einfach kopiert und grub dann wie üblich per chroot installiert (alles noch 10.04). Ein knappes Jahr später habe ich dann auf Precise aktualisiert. Dabei habe ich den vorhandenen grub durch den grub-efi ersetzt.
Wenn Du die Installation so im EFI-Modus startest, dann kümmert sich der Installer darum, dass eine EFI-System-Partition eingerichtet wird. Es sei denn Du gehst bei der Installationsart auf "etwas anderes". Dann musst Du selbst dafür sorgen, dass eine angelegt wird, falls noch keine angelegt ist. Das Anlegen kann mittels des Partitionierungswerkzeuges des Installers erledigt werden.
Ok, das ist eine interessante Information, inzwischen aber nicht mehr relevant, evtl. aber für Leute, die wie ich von 10.04 auf ein EFI-basiertes 12.04 hochrüsten wollen.
Außerdem verwendet Ubuntu nicht das Verzeichnis \EFI\grub sondern \EFI\ubuntu. Aber wie gesagt, das geht alles automatisch. Dass Deine SSD per GPT eingerichtet ist, hast Du ja selbst schon gesagt.
Hmm, das ist aber ungünstig, ich möchte diesen Namen möglichst nicht ändern in ubuntu - Ubuntu sollte sich auch an den grub Standard halten und nicht rumpfuschen.. naja das ist auch OT, aber wenn dann mal eine zweite Distri installiert wird, sind die Probleme schon vorprogrammiert... das scheint mir aber erstmal der Aussage mit den Pfaden zu widersprichen. Ich kenne mich nicht genug mit EFI aus, um einschätzen zu können, ob meine Installation wie oben beschrieben mit efi/grub prinzipiell funktioniert.
Es kommt häufiger vor, dass die Installation an sich soweit korrekt durchgeführt wird und Ubuntu bei der Installation auch GRUB richtig nach /EFI/ubuntu/grub[Plattform].efi legt, aber kein Eintrag im EFI-Bootmanager gesetzt wird oder gesetzt werden kann. Manchmal hilft es, den Eintrag manuell mittels efibootmgr (musst Du im Live-System erst installieren) einzurichten, aber ich hatte auch schon ein System, wo das nicht geklappt hat. Außer Windows ließ sich da letztlich im EFI-Modus nichts starten. Also die Linux-Live-CDs schon, aber keine Installation von Festplatte.
Der efibootmgr ist natürlich bereits installiert, da ich aber meine Festplatte mit efi testen wollte, habe ich die Live-DVD mit EFI noch nicht ausprobiert. Denn das Tutorial sagt das ich nach dem Erstellen von efi/grub (bzw. efi/ubuntu) mit der EFI-Festplatte neu starten soll (und das hat ja nicht funktioniert).
Ob das an efibootmgr oder am EFI selbst liegt, kann ich noch nicht abschließend beurteilen, weil ich EFI-Systeme immer zu kurz habe, um da in alle Richtungen zu recherchieren. In einem solchen Fall geht es dann wie von Dir auch schon erfolgreich getestet nur über Hybrid, d.h. Windows dann im EFI-Modus mit Start über EFI-System-Partition und Ubuntu installierst Du dann im BIOS-Modus. Nur dort erlaubt es Dir der Installer, eine BIOS-Boot-Partition auf der SSD anzulegen. Die Installation ist dann im Prinzip wie herkömmlich, d.h. GRUB teilweise im MBR und das core.img auf der BIOS-Boot-Partition.
Wie oben gesagt, mein System ist installiert, eine Neuinstallation ist nicht notwendig. Mir ist es wichtig zu verstehen, was den für EFI alles benötigt wird und wie ich eine EFI-Partition einfach erstellen kann. Bei Gelegenheit werde ich mit dem Backup vom Precise die EFI-Installation antesten (in der Hoffnung, daß ich soweit komme, ohne daß root-Partition formatiert werden muß). Danke und Gruß
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5100
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realsuamor schrieb: Hi, Newubunti schrieb: Eigentlich geht das Installieren mit Ubuntu im EFI-Modus viel einfacher, als Du es gemacht hast.
Ich habe Ubuntu nicht installiert, sondern aktualisiert (von 10.04).
Ok, mir war aufgrund der verschiedenen Beiträge nicht ganz klar, was Du nun genau willst. Mein Beitrag bezieht sich also in der Tat in erster Linie mal auf das Neueinrichten der SSD. Mir ist es wichtig zu verstehen, was den für EFI alles benötigt wird und wie ich eine EFI-Partition einfach erstellen kann.
Was man bei EFI erst ein mal grundlegend verstanden haben muss, dass in das EFI bereits ein Bootmanager integriert ist. Deswegen kommt dem EFI-Boot-Menü - dass Du kurz nach Einschalten des Rechner über Druck einer Taste (welche, sollte Dir Dein Startbildschirm sagen) eine ganz ähnliche Bedeutung zu, wie auf einem BIOS-System dem GRUB-Menü. Diese Boot-Managment ist über folgende Struktur organisiert:
In das EFI ist ein FAT-Dateissystemtreiber integriert, so dass das EFI eben auch auf Dateisystemebene auf Betriebssystem-Loader zugreifen kann. Das ist ein Vorteil, weil so Loader grundsätzlich friedlich koexistieren können. Das EFI kann nur auf Betriebssystem-Loader zugreifen, die auf der EFI-System-Partition abgelegt sind. Dabei hat man sich auf eine bestimmte Verzeichnisstruktur geeinigt. Die Loader-Datei selbst hat .efi als Erweiterung. Die EFI-System-Partition kannst Du ganz einfach mit GParted erstellen. Wo sie liegt, ist durch die (U)EFI-Spezifikation nicht festgeschrieben genauso wenig, wie ihre Größe. Mit dem Ablegen einer .efi-Loader-Datei in einem entsprechenden Unterverzeichnis von \EFI ist es aber leider noch nicht getan - zumindest ist das der momentane Stand. Man muss für jeden Loader, den man auf der EFI-System-Partition ablegt, auch noch einen Eintrag im NVRAM des EFI erzeugen - und genau den Schritt hast Du bei Deiner obigen Vorgehensweise nicht erledigt. Das geht über efibootmgr, dass Du im Zweifel noch über die Paketverwaltung installieren musst. Solange der Schritt nicht erledigt ist, kannst Du über das EFI-Boot-Menü nicht auf die an sich korrekt eingerichtete SSD im EFI-Modus zugreifen. Es sei denn in Deinem Boot-Menü gäbe es eine Option "Boot from File" oder so ähnlich, die dann ein Browsen durch die EFI-System-Partition erlauben würde, so dass Du den Loader zumindest erst mal so notdürftig auswählen könntest.
Schön wäre es, wenn das EFI die EFI-Partition selbständig nach Loader-Dateien scannen würde und on-the-fly Bootmenü-Einträge entsprechend den Unterverzeichnissen erstellen würde. Technisch sollte das kein Problem sein, verwirklichen können das aber nur die System-Hersteller. Hättest Du die SSD vollständig neu mittels des Ubuntu-Installers im EFI-Modus eingerichtet, dann wäre der Eintrag wahrscheinlich automatisch erzeugt worden, das ist zumindest in der Regel so. Der Fallstrick der hier noch lauert ist dann, dass der Eintrag auch noch als Default-Start-Eintrag im EFI gesetzt werden muss. Andernfalls würde Ubuntu nach Neustart immer noch nicht direkt starten. Allerdings hättest Du es dann schon im Boot-Menü des EFI zur Auswahl. Gruß,
Martin EDIT:
Weil Du auch bezüglich "hardcodiert" gefragt hattest: "Hardcodiert" ist bei dem ganzen Prozess das EFI-Boot-Managment. Wenn das nicht sauber implementiert ist, dann kann es z.B. sein, dass Änderungen im NVRAM nicht angenommen oder dort ignoriert werden. Einen solchen Fall habe ich schon in Form eines Thinkcenter-PC erlebt. Wenn Du mal efibootmgr installierst, dann gebe anschließend mal sudo efibootmgr --verbose ein. Dann kannst Du mal konkret nachvollziehen, wie Einträge im NVRAM aussehen und nach welcher Struktur das EFI die Loader auf der EFI-System-Partition anspricht.
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
Beiträge: 199
Wohnort: Renningen (BaWue)
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Wie im Thinkpad Thread angekündigt hier meine Ergebnisse mit der Backup-SSD. 1) apt-get purge grub-pc (BIOS/Legacy Mode) Ergebnis: grub-efi wird installiert, via Konfiguration den Bootblock löschen lassen 2) apt-get install grub-pc (BIOS/Legacy Mode) Ergebnis grub-pc wird installiert, im Gegensatz zur vorigen Installation wird nun vorgeschlagen, auf sda und sda1 zu Installieren (beides selektiert) 3) Wie 1) (also erneut durchgeführt) 2) und 3) waren nicht notwendig, ich dachte zunächst, ich hätte die falsche Partition eingebunden. 4) Reboot und Starten im EFI Modus Ergebnis: CD mit 12.04 bootet nicht ("Couldn't read File") Press Any Key To Continue → Keine Reaktion, Rechner hat sich komplett aufgehängt. 5) Test mit einer Xubuntu 12.04.1 (hatte ich schon gebrannt) → Identisches Ergebnis zu 4) Und nun ? Wie komme ich in den EFI-Modus ?
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5100
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Sorry, aber die Verteilung das Themas über mehrere Threads ist der Lösungsfindung nicht gerade dienlich. Dass Du am Ende sowohl im BIOS als auch im EFI-Modus booten können möchtest, ist mir bei meiner Antwort im anderen Thread dadurch auch durch die Lappen gegangen - auch wenn es dort eine EFI-System-Partition und eine BIOS-Boot-Partition laut bootinfoscript gibt. Aber irgendwie wäre es gut, wenn wir uns zunächst mal darauf einigen, welchen Thread wir nehmen, um an einer Problemlösung zu arbeiten. Da Du nach meinem jetzigen Verständnis nur den HP hast. Wäre es wohl hier besser. Sinnvoll wären daher jetzt mal alle aktuellen Daten, also zunächst mal das bootinfoscript. Dann würde mich ein Hexdump vom MBR der Platte und von dem jeweils ersten Sektor der BIOS-Boot-Partition und der EFI-System-Partition interessieren. Und noch mal eine Ausgabe von sudo parted -l Gruß,
Martin EDIT:
Achso, und formuliere Dein (gedachtes) Ziel doch bitte noch mal ausführlich. Was soll im EFI und was soll im BIOS-Modus starten können? Oder willst Du ein und dasselbe Ubuntu in beiden Modi starten können?
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realsuamor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Mai 2010
Beiträge: 199
Wohnort: Renningen (BaWue)
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In diesem Thread geht es darum, daß ich von meinem HP-Notebook aus Ubuntu booten kann ohne zusätzliche CD/USB-Stick. Ich habe dies getrennt, da es ja verschiedene Rechner sind und diese sich soweit ich das bisher beurteilen kann unterscheiden. EFI würde ich hier vorziehen, es sieht allerdings momentan so aus, als ob dies nicht funkioniert aufgrund des Beta-Status vom UEFI in diesem BIOS (im Changelog der beiden neueren Versionen habe ich nichts über UEFI gelesen). Leider ist dies mein einziges EFI-Testsystem, das mir zur Verfügung steht. Wenn ich es schaffe, über die BIOS-Boot-Partition den Rechner zu booten, wäre das Problem natürlich auch behoben. Beide Bootmöglichkeiten wären insofern interessant, da ich dann diese SSD als externe Bootfestplatte verwenden könnte. Da wäre ein unter EFI funktionierendes BIOS-Boot natürlich ideal (nach den Erfahrungen mit diesem Notebook hängt das aber wohl stark vom Bios ab). Morgen poste ich dann Details, im Kopf habe ich sda1 System, sda2 Home, sda3 ef00 (EFI-System), sda4 ef02 (Bios-Boot). Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß ich nicht geschafft habe, die EFI-Umgebung zu starten.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5100
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realsuamor schrieb: EFI würde ich hier vorziehen, es sieht allerdings momentan so aus, als ob dies nicht funkioniert aufgrund des Beta-Status vom UEFI in diesem BIOS (im Changelog der beiden neueren Versionen habe ich nichts über UEFI gelesen). Leider ist dies mein einziges EFI-Testsystem, das mir zur Verfügung steht.
Dann liefere bitte auch mal noch die Ausgabe von sudo dmidecode -t{0,1} Wenn ich das aus dem Thread richtig herauslesen, dann kannst Du den Ubuntu-Stick im EFI-Modus starten das ist das, was Du als eingeschränktes System weiter oben bezeichnest:
Eingeschränkte DVD Pangolin - nur Installation oder Live, aber kein Booten von Harddisk (ich habe die DVD (RW) im April erstellt). Ich kann also EFI damit nicht testen.
Wenn Du da in das Live-System-Booten kannst, dann müsste das ein Live-System im UEFI-Modus sein. Was Du auch anhand des Vorhandenseins des Verzeichnis /sys/firmware/efi kontrollieren kannst. Wenn dem so ist, dann installiere Dir in dieser Umgebung mal bitte das efibootmgr und poste dann noch die Ausgabe von sudo efibootmgr --verbose Gruß,
Martin
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5100
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realsuamor schrieb: Beide Bootmöglichkeiten wären insofern interessant, da ich dann diese SSD als externe Bootfestplatte verwenden könnte. Da wäre ein unter EFI funktionierendes BIOS-Boot natürlich ideal (nach den Erfahrungen mit diesem Notebook hängt das aber wohl stark vom Bios ab).
Also, um das noch mal klar zu stellen. Du musst Ubuntu auf diesem Rechner nicht im EFI-Modus installieren oder Booten, nur weil das System auch UEFI unterstützt. Wenn Du nur GRUB-EFI auf der EFI-System-Partition einrichtest, dann startet das System damit nur an Rechnern, die EFI unterstützen. Wenn Du dagegen auf einem GPT-basierten Datenträger eine BIOS-Boot-Partition einrichtest und GRUB dann wie gewöhnlich in den MBR installierst, dann kannst Du diesen Datenträger sowohl an den heutigen UEFI-Systemen nutzen - weil diese einen BIOS-Kompatibilitäts-Modus mitbringen (in der Regel) - und eben auch an einem reinen BIOS-Rechner. Nur an reinen EFI-Systemen - im Moment eher die Ausnahme - würde diese Variante nicht funktionieren. Derzeit ist die Variante mit der BIOS-Boot-Partition und GRUB im MBR also die flexiblere. Beide GRUB-Varianten über Ubuntu zu installieren dürfte unter Umständen Probleme verursachen. Das fängt ja schon mal damit an, dass das eine Paket deinstalliert wird, wenn Du das andere installierst. Dann verwenden beide /boot/grub zur Ablage der Module und - da sehe ich potentielle Probleme - die Modul-Dateien der beiden Varianten heißen zwar gleich haben aber unterschiedliche Hash-Werte. Ich habe das heute Nachmittag mal nachgestellt. Ich habe erst GRUB-PC mittels BIOS-Boot-Partition installiert und dann anschließend GRUB-EFI, wobei ich davor natürlich noch eine EFI-System-Partition angelegt hatte. Zwar funktioniert der Start jetzt sowohl im BIOS-Modus, als auch im EFI-Modus, allerdings weiß ich nicht, ob das auch noch so wäre, wenn der Datenträger an einem reinen BIOS-System betrieben würde. Fraglich ist auch, was bei einem Update passiert. Wenn Du also unbedingt beide GRUB-Varianten bräuchtest oder haben möchtest, dann würde ich über Ubuntu GRUB-PC installieren und dann ein GRUB-EFI standalone - also nicht über die Ubuntu-Paketverwaltung - vollständig auf die EFI-System-Partition. Gruß,
Martin
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