Flowerhouse
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Liebe UbuntuUser, aktuell gebe ich am Rechner Audio digital über Hdmi aus weil das die beste Qualität hat.
Standardmäßig bleibt bei Ubuntu dabei die Lautstärkeregelung eingeschaltet, was bedeutet, daß in das Digitalsignal eingegriffen wird, es somit schon einmal hardwareabhängig konvertiert wird.
Apple schaltet bei Digitalsignal Ausgabe die Lautstärkeregelung automatisch ab,so daß das Signal nur einmal, am Ende des Übertragungswegs, konvertiert wird, was die Ausgabequalität nach meiner Erfahrung dramatisch steigert. Das möchte ich auch bei Ubuntu über die Standardaudioausgabe erreichen.
Auch vermisse ich bei Ubuntu eine Darstellung und Einstellmöglichkeit zur Samplingrate und Bittiefe des Signals. Gibt es ein Tool, einen einfachen Consolenschaltbefehl oder eine andere Möglichkeit, um das bei der Standardausgabe zu erreichen? Beste Grüße
Karl Moderiert von Taomon: Passender verschoben.
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Was die HDMI Lautstärke betrifft: Wieso stellst Du die nicht einmalig auf 100% und lässt die da? Das bleibt erhalten auch wenn der Ausgang gewechselt wird. Bei Deiner anderen Darstellung kann ich Dir nicht wirklich folgen. Mit pactl info kannst Du sehen mit welchen Werten PA/PW läuft.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4093
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Flowerhouse schrieb: Auch vermisse ich bei Ubuntu eine Darstellung und Einstellmöglichkeit zur Samplingrate und Bittiefe des Signals.
Steht im Wiki:
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Marant-- schrieb: Was die HDMI Lautstärke betrifft: Wieso stellst Du die nicht einmalig auf 100% und lässt die da? Das bleibt erhalten auch wenn der Ausgang gewechselt wird. Bei Deiner anderen Darstellung kann ich Dir nicht wirklich folgen. Mit pactl info kannst Du sehen mit welchen Werten PA/PW läuft.
Danke für die Antwort Marant. Digitale Signale lassen sich verlustlos in andere digitale Normungen z.B. Spdif, Toslink, AES/EBU, Hdmi Audio konvertieren. Dann werden sie im Endgerät dekodiert und letzlich analog, als Spannungsschwankungen verfügbar gemacht. Abhängig von der Qualität des Dekoders ergibt das die beste Qalität. Sobald man mit irgendwelchen Schiebern auf dem Weg dahin das Signal laut und leise regeln kann wird es vorher dekodiert, im Material verändert und dann hardwaremäßig wieder neu dekodiert. In AllerweltsRechnern sind die Bauteile dafür meist nicht gut, was die Qualität danach deutlich senkt und verschlechtert. Aus diesem Grund ist bei Digitalausgabe von vorhandenem Material beim Apple die Lautstärkeregelung komplett ausgeschaltet, um die ursprüngliche Digitalqualität unverändert zu erhalten. Die Lautstärke wird dann bis zum Endgerät einzig durch die Dateivorgabe bestimmt. Das möchte ich auch bei Ubuntu haben und ich suche eine einfache Lösung, wie ich die Lautstärkeregelung GANZ ausschalten kann, damit das Digitalsignal unbearbeitet bleibt.
50, 80 oder 100 Prozent Lautstärke ist egal. Die Tatsache, daß man das regeln kann ist der Fehler, weil sich dann die meist schlechte Qualität der AudioChips auf dem Rechner einschaltet. Danke für pactl info. Jetzt weiß ich schonmal, daß der Systemstandard in CD Qualität ausgibt.
Hier würde ich die Bittiefe gern auf 24 Bit einstellen. Weißt Du oder jemand sonst da Rat?
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Jetzt weiß ich schonmal, daß der Systemstandard in CD Qualität ausgibt. Hier würde ich die Bittiefe gern auf 24 Bit einstellen.
Den Link dazu hat Dir trollsportverein eingestellt.*
Digitale Signale lassen sich verlustlos ...
Das ist völliger Unsinn. Sie sind zerhackt(Samplingrate) und werden in Schritten abgetastet(Bittiefe) Also schlechter als das Original. Die meisten digitalen Quellen sind komprimiert, also nochmal schlechter als das Original. Dann kommt Resampling im Rechner, ohne das geht es nicht aufgrund der verschiedenen Quellen. Was die Lautstärke betrifft bei (mp3) Normalisierung findet auch keine Recodierung statt. Also ohne weitere Qualitätsänderung,es geht also. Im Rechner selbst müsste das Signal in RAW/PCM vorliegen, da gibt's nichts umzumodeln. Digital bedeutet für mich Rückschritt im Klangvolumen. Wer mal analog mit guter Anlage / LS (gesamte Kette analog) gehört hat will das digitale Zeug möglichst nicht mehr. Ganz schlimm sind solche Sachen wie mp3,DAB,CD. Die mit höherer Auflösung setzen sich nicht durch, weil das Volk meint Digital sei so oder so der Alleskönner. Die Jugend weiss heutzutage nicht mehr, wie sich Musik tatsächlich anhören kann. Schon aufgrund der ganzen digitalen Kette von Aufnahme bis Endprodukt. So, und nun gibt's bestimmt 'ne schöne Diskussion. – edit *hab gerade mal reingeschaut, bin noch mam suchen.. Tatsächlich dort nicht gefunden. Dann halt so: wird in der "daemon.conf" gesetzt. Die nach /home/<dein_user>/.config/pulse/ (Ursprung: /etc/pulse/daemon.conf) kopieren und bearbeiten. PS. Stelle auf PipeWire um. 32 Bit/48khz per default
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klasie
Anmeldungsdatum: 7. August 2018
Beiträge: 524
Wohnort: BY
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@Flowerhouse
Ich habe das Soundgeschehen dergestalt geregelt, dass ich zunächst pulseaudio umging und die Ausgabe direkt über alsa bewirkte. Wie das mit ausgewählten Playern funktioniert kannst Du hier nachlesen: https://unix.stackexchange.com/questions/319967/is-it-possible-to-achieve-bit-perfect-audio-on-linux Wenn Du bei PA bleiben willst, vollziehe die gewünschten Einstellungen über die Datei etc/pulse/daemon.conf. Und hier ein Beispiel für einen kompletten Musikserver: https://www.24bit96.de/musikserver/mpd-debian-mit-realtime-lowlatency-kernel.html
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Dakuan
Anmeldungsdatum: 2. November 2004
Beiträge: 6419
Wohnort: Hamburg
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So, und nun gibt's bestimmt 'ne schöne Diskussion.
Genau! Digital bedeutet für mich Rückschritt im Klangvolumen.
Das ist zu kurz gedacht. Jedenfalls wenn man bei "analog" auch die analogen Speichermedien berücksichtigt. Die Amplitudenauflösung bei digitalen Speichermedien ist jedenfalls deutlich besser, als bei analogen Speichermedien. Das liegt daran, dass der Pegel des Hintergrundrauschens die theoretisch vorhandene unendlich feine Auflösung überdeckt. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass der Aufnahmewandler (Mikrofon) das überhaupt her gibt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Möglichkeiten bei billigen CD Produktionen nicht immer wirklich ausgeschöpft werden. In wieweit sich das bei komprimierenden digitalen Formaten bemerkbar macht, kann ich nicht abschließend beurteilen. Die mit höherer Auflösung setzen sich nicht durch, weil das Volk meint Digital sei so oder so der Alleskönner. Die Jugend weiss heutzutage nicht mehr, wie sich Musik tatsächlich anhören kann.
Das mit der höheren Auflösung ist meines Erachtens hauptsächlich in der Produktion wichtig, da man dort etwas Reserve benötigt. Aber dass viele Hörer die möglichen Qualitätsunterschiede nicht erkennen können, hängt wahrscheinlich wesentlich mit der Qualität der Wiedergabe Wandler (Lautsprecherboxen, Ohrhörer usw.) zusammen. Ein Wandlung der Abtastrate könnte zumindest bei der klassische Wandlungsmethode etwas nachteilig sein, da die erforderlichen Anti-Alias Filter den Frequenzgang begrenzen können (weil es keine idealen Filter gibt). Aber was Libsamplerate macht, kann ich nicht beurteilen.
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Tatsache ist allerdings auch, dass die Möglichkeiten bei billigen CD Produktionen nicht immer wirklich ausgeschöpft werden.
Die 16Bit sind bei Klassik 'ne Katastrophe. 😠 Auch wenn ich was mit "Remastert" hatte war das nicht selten noch gruseliger als vorher. ☺ Aber ein schönes Thema.
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Dakuan
Anmeldungsdatum: 2. November 2004
Beiträge: 6419
Wohnort: Hamburg
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Auch wenn ich was mit "Remastert" hatte war das nicht selten noch gruseliger als vorher. ☺
Das glaube ich Dir sogar. "Remastert" bedeutet meistens, das irgendwie gefiltert wurde. Das kann positiv sein. Aber wenn das Ausgangsmaterial nur 16 Bit tief ist, ist das immer ein Kompromiss. Deswegen sollte man in der Produktion mindestens von 24 Bit ausgehen. Das meinte ich mit Reserve. Aber ich bin auch der Meinung, dass man beim Mixer eine 1:1 Einstellung vorsehen sollte, wenn 100% das nicht ist.
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Ausgangsmaterial nur 16 Bit tief
Gibt's sowas, ausser zu Haus? Meinte eher vom Band und darauf wurden hippe Digitalexperten mit ganz tollen Sachen losgelassen. Dann hört sich 'ne Triangel genauso laut an wie 'ne Trompete.(etwas übertrieben ☺ ) Was ich zu analog Zeiten super fand waren gute 6 Kopf VCRs. Gut eingestellt waren die super für Audio geeignet. Wussten leider nur Wenige.
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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trollsportverein schrieb: Flowerhouse schrieb: Auch vermisse ich bei Ubuntu eine Darstellung und Einstellmöglichkeit zur Samplingrate und Bittiefe des Signals.
Steht im Wiki:
PuleAudio macht einen guten Eindruck, die einzelne Funktionsweise übersehe ich da allerdings nicht.
In dem Link gibt den Bereich :PCM übersteuert
Zur Lösung wird dort /usr/share/pulseaudio/alsa-mixer/paths/analog-output.conf.common
die Zeile "volume=ignore" eingefügt. Das wäre genau, was ich suche, falls es so funktioniert, wie ich meine ☺) Aber in meinen Hdmi-output.conf 's steht da nichts.
Weißt Du, ob der Schalter auch in Hdmi-output.conf 's funktioniert?
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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klasie schrieb: @Flowerhouse
Ich habe das Soundgeschehen dergestalt geregelt, dass ich zunächst pulseaudio umging und die Ausgabe direkt über alsa bewirkte. Wie das mit ausgewählten Playern funktioniert kannst Du hier nachlesen: https://unix.stackexchange.com/questions/319967/is-it-possible-to-achieve-bit-perfect-audio-on-linux Wenn Du bei PA bleiben willst, vollziehe die gewünschten Einstellungen über die Datei etc/pulse/daemon.conf. Und hier ein Beispiel für einen kompletten Musikserver: https://www.24bit96.de/musikserver/mpd-debian-mit-realtime-lowlatency-kernel.html
Besten Dank klasie, der Stackexchange Post ist genau der Kontext des Problems. Wenn ich das Recht verstehe gibt es zunächst Alsa und dann setzt sich Pulsaudio da drüber?
Welche unterschiedlichen Aufgabenfelder haben die?
Daemon.conf hab ich mir angesehen.
Ich nehme an, die Schalter werden durch Löschen des Semikolons aktiviert? Grob assoziativ würde ich daran gehen:
; avoid-resampling = false
; enable-remixing = yes
vielleicht auch
; flat-volumes = no Wenn wenn die Schalter erst aktiviert werden müssen:
Heißt das, daß die Konfiguration vorher auf
avoid-resampling = yes
und
enable-remixing =no
steht? - das wär ja im Prinzip das, was ich will. Ich les' Deine Links sobald ich kann genauer durch und meld mich dann nochmal
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Marant-- schrieb: Ausgangsmaterial nur 16 Bit tief
Gibt's sowas, ausser zu Haus? Meinte eher vom Band und darauf wurden hippe Digitalexperten mit ganz tollen Sachen losgelassen. Dann hört sich 'ne Triangel genauso laut an wie 'ne Trompete.(etwas übertrieben ☺ ) Was ich zu analog Zeiten super fand waren gute 6 Kopf VCRs. Gut eingestellt waren die super für Audio geeignet. Wussten leider nur Wenige.
ja,
CD Qualität ist 44,1 khz bei 16 bit definiert.
AV Ton hat meist 48khz bei Bittiefen, die je nach Codec auch bis zu 24Bit zulassen. Verschiedene Tontechniker, mit denen ich darüber gesprochen habe, erzählten mir von eigenen Hörversuchen mit verschiedenen Samplingrates und Bittiefen und daß sie ab 48k/24Bit keinen wahrnehmbaren Unterschied mehr gehört haben. 24 Bit bildet vor allem den Bassbereich besser ab. zu 6 Kopf VCR:
Ich hatte immer mal vor, Aufnahmen auf U-Matic zu machen, weil das Band da mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit aufzeichnet. Hab ich aber nie gemacht, weil ich mittlerweile nicht mehr so gerne verkable. Hast Du mal über 6 Kopf VCR aufgenommen?
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1421
Wohnort: Rheinland
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Flowerhouse schrieb: Gibt es ein Tool, einen einfachen Consolenschaltbefehl oder eine andere Möglichkeit, um das bei der Standardausgabe zu erreichen?
Da Du ja offenbar relativ audiophil unterwegs bist: Hast Du evtl. mal probiert, ob sich das mit dem Audioserver JACK machen läßt? Der eignet sich besser als PulseAudio für anspruchsvolleres Audio (und ist für meine Begriffe auch durchschaubarer). Ich habe das mit JACK noch nicht probiert, sollte mich aber nicht wundern, wenn es ginge - mit JACK sind alle möglichen Sachen machbar 😎 . Falls die unter Ubuntu standardmäßige JACK-Steuerung mit QJackCtl herumzicken sollte (wie sie es bei mir chronisch tut), bietet sich die Steuerung über Cadence an 💡 - die läßt sich unter UbuntuStudio 22.04 sehr einfach einrichten und funktioniert bei mir jedenfalls 1 a. 👍 . Michael
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