Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
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mk1967 schrieb: Flowerhouse schrieb: Gibt es ein Tool, einen einfachen Consolenschaltbefehl oder eine andere Möglichkeit, um das bei der Standardausgabe zu erreichen?
Da Du ja offenbar relativ audiophil unterwegs bist: Hast Du evtl. mal probiert, ob sich das mit dem Audioserver JACK machen läßt? Der eignet sich besser als PulseAudio für anspruchsvolleres Audio (und ist für meine Begriffe auch durchschaubarer). Ich habe das mit JACK noch nicht probiert, sollte mich aber nicht wundern, wenn es ginge - mit JACK sind alle möglichen Sachen machbar 😎 . Falls die unter Ubuntu standardmäßige JACK-Steuerung mit QJackCtl herumzicken sollte (wie sie es bei mir chronisch tut), bietet sich die Steuerung über Cadence an 💡 - die läßt sich unter UbuntuStudio 22.04 sehr einfach einrichten und funktioniert bei mir jedenfalls 1 a. 👍 . Michael
Hi Michael, danke für den Vorschlag. Ja, audiophlil als Richtung stimmt schon. Ich hab hier zwei Systeme laufen: Einmal Ubuntu 22.04 und Ubuntu Studio, da ist standardmäßig auch Jack mit drauf. Ich hab auch Interfaces, da ist das sofort weg, aber ich mag Minimallösungen. Deshalb suche ich die einfache Lösung auf Systemebene, einen Tweak, ein Tool oder eine Schaltereinstellung in einer Konfigurationsdatei, denn es ist kein programmiertechnisches Hexenwerk den Volumenregler ausschaltbar zu machen.
Ursprünglich war das daher auch unter System gepostet, aber dem Moderator erkannte den Sinn nicht und er hatte die Macht, mich zu verschieben.. Wenn Dich das Problem auch interessiert ist der Ansatz von klasie und folgender Link interessant:
https://unix.stackexchange.com/questions/319967/is-it-possible-to-achieve-bit-perfect-audio-on-linux%20%3E
Dort wird beschrieben, wie einer von Linux aussteigt, weil das System im Standard Audio nicht bitgenau wiedergibt.
Ob und wie es gelöst wird, muß ich aber auch erst noch genauer nachlesen. Beste Grüße,
Karl
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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@Flowerhouse Warte mal noch ab, bevor Du Dich PA praktisch weiter widmest. Zum einem was noch an Zuschriften reinkommt, zum anderen PA wird durch PW abgelöst, eben auch aufgrund audiophiler Gründe. Auch ist JACK und PA Cl. Kompatibilität gegeben. Interessant zu wissen wäre auch, ob die die bisher um PA einen Bogen machten, mit PipeWire zufrieden sind. Gibt's wohl Einzelne im Forum. Wobei ein Audio Forum auch nicht die schlechteste Idee wäre. Zum Vergleich PA und PW mit default Einstellungen, aber auch Werte manuell gesetzt könntest Du Folgendes probieren, und das ohne feste Installation. Mit Live System(ab 22.04) starten und dann
PA oder PW auswählen. Ohne Neustart. "pactl info" sagt dann welcher Server läuft. https://www.freedesktop.org/wiki/Software/PulseAudio/ https://pipewire.org/
Ursprünglich war das daher auch unter System gepostet, aber dem Moderator erkannte den Sinn nicht und er hatte die Macht, mich zu verschieben..
Nee, das war schon richtig. Eben weil Audio reichlich komplex ist, in Audio Sachen werden eher wenige unter System schauen.
die einfache Lösung auf Systemebene, einen Tweak, ein Tool oder eine Schaltereinstellung in einer Konfigurationsdatei,
Schwierig, da es ans Eingemachte geht. Lesen, Lesen... Hier bspw. daemon.conf: man pulse-daemon.conf Das wäre bspw. eine Änderung darin: resample-method = soxr-vhq
avoid-resampling = yes
flat-volumes = no
default-sample-format = s24le
default-sample-rate = 48000
alternate-sample-rate = 44100 nach Änderung, zum Restart PA pulseaudio -k
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Marant-- schrieb: @Flowerhouse
....Wobei ein Audio Forum auch nicht die schlechteste Idee wäre...
....Nee, das war schon richtig. Eben weil Audio reichlich komplex ist, in Audio Sachen werden eher wenige unter System schauen... Im Prinzip hast Du Recht, aber da, und auch hier schon, ist immer sehr viel Dunst um das eigentliche Thema..
Ein Techniker/Programmierer guckt sich das an, beurteilt die Verarbeitungsstrategien und weiß dann in der Regel auch sofort, wo man am Besten ansetzt.
Multimedia und Hifi Leute kommen meistens mit Programmen oder Hardware und neigen zu Glaubenssätzen... Und wenn man Pech hat gibt es einen Religionskrieg. ☹
Dann kann man einpacken, mit der Frage, die man hatte..
default-sample-format = s24le
default-sample-rate = 48000
alternate-sample-rate = 44100 nach Änderung, zum Restart PA pulseaudio -k
daemon.conf hatte ich mir schon angesehen. Mag sein, daß da was geht.
Auf diese Werte würde ich auch einstellen und das trau ich mir noch zu.
Aber ich bin zu frisch bei linux, um den Schalter zum Ausschalten der Lautstärkeregelung bei hdmi Ausgabe zu finden.
Das wäre, wenn ich da richtig liege, der eigentliche Quantenspring. Das Modell dafür ist der Player 'hifi' player audirvana für die mac und win Welt. Der schaltet einfach alles unnütze Zeug im Signalweg aus. Auch hier
https://unix.stackexchange.com/questions/319967/is-it-possible-to-achieve-bit-perfect-audio-on-linux%20%3E
werden zur Verbesserung der Ausgabe unter linux Player empfohlen, die das können. Aber dann hätte ich den Player drin. Deshalb suche ich einen Tweak oder eine Schaltereinstellung, weil das unabhänger arbeitet.
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 744
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Techniker/Programmierer guckt sich das an, beurteilt die Verarbeitungsstrategien und weiß dann in der Regel auch sofort, wo man am Besten ansetzt.
Tut mir leid, dann habe ich wohl meine Berufe verfehlt. Meine Verarbeitungsstrategie hat aber bisher in der Praxis ganz gut funktioniert. Du stellst Ansprüche an Andere, dann kümmere Dich doch selbst drum. 😉
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Marant-- schrieb: Techniker/Programmierer guckt sich das an, beurteilt die Verarbeitungsstrategien und weiß dann in der Regel auch sofort, wo man am Besten ansetzt.
Tut mir leid, dann habe ich wohl meine Berufe verfehlt. Meine Verarbeitungsstrategie hat aber bisher in der Praxis ganz gut funktioniert. Du stellst Ansprüche an Andere, dann kümmere Dich doch selbst drum.
Sorry, ich wollte dich da nicht kränken, erst Recht nicht Dir Deine Kompetenz absprechen. So vorschnell bin ich nicht. Was Du machst weiß ich doch garnicht.
Was ich beschreibe sind meine allgemeinen Erfahrungen über die Denkweisen verschiedener Arbeitsrichtungen aus etlichen Begegnungen.
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klasie
Anmeldungsdatum: 7. August 2018
Beiträge: 524
Wohnort: BY
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@Flowerhouse ich würde PA, PW u. ä. einfach außer acht lassen und den Sound direkt an ALSA weiterleiten. Wie das geht, habe ich weiter oben verlinkt. Einen Überblick zum Soundsystem gibt diese Seite: https://wiki.ubuntuusers.de/Soundsystem/ Wenn Du weiter an PA festhalten willst, sieh dir diese Seite an: https://medium.com/@gamunu/enable-high-quality-audio-on-linux-6f16f3fe7e1f Ich selbst verwende überwiegend den Player audacious mit direkter ALSA-Ausgabe. Der Player ist in der Paketverwaltung enthalten. Deadbeef hatte ich auch schon drauf, aber dieser lässt sich in Ubuntu nur über ppa installieren, was ich nicht so praktisch fand.
audacious funktioniert über die eingebauten LS und via Kabel oder BT Verbindung mit dem Stereo-Verstärker von AVM prima. Mit Kopfhörer (und vorgeschaltetem KH-Verstärker von ifi) benutze ich lieber den Player quod libet. Auch mit AlSA-Ausgabe. Lange Rede, kurzer Sinn: Du solltest selbst ausprobieren, was sich in Deiner Verwendung auf den vorgehaltenen Geräten am besten anhört. Und das ist immer vollkommen subjektiv! Allein das ausschließliche Festklammern an technischen Aussagen (z. B. Umwandeln bedeutet immer einen Qualitätsverlust oder Vinyl ist immer besser als Polycarbonat bzw. CD) ist hier nicht zielführend. Eine schlechte Aufnahme werden auch 32bit mit allen sonstigen Vorkehrungen nicht in ein Klangwunder verwandeln. Das Gleiche gilt für Vinylscheiben.
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1424
Wohnort: Rheinland
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PulseAudio würde ich in diesem Fall auch vergessen. Flowerhouse schrieb: Multimedia und Hifi Leute kommen meistens mit Programmen oder Hardware und neigen zu Glaubenssätzen...
Wie wahr. Gilt auch für Äußerungen im Musik- und Studiobereich. Der dortige Allerwelts-Paragraph eins lautet: "Linux taugt nix für Audio". Quatsch mit Sauce, aber unausrottbar. Ich gebe zu, daß bis vor ein paar Wochen auch einer meiner Glaubenssätze war, UbuntuStudio sei für alles unbrauchbar, was mit JACK zu tun habe, und würde lediglich das Linux-Image im Audiobereich verderben. Ohne Cadence stimmte das zwar bei all meinen Versuchen seit Lucid Lynx auch, aber mit Cadence tun sich wirklich neue Dimensionen auf. 💡 Flowerhouse schrieb: Aber ich bin zu frisch bei linux, um den Schalter zum Ausschalten der Lautstärkeregelung bei hdmi Ausgabe zu finden.
Ich bewundere ehrlich Deine Geduld 😎 speziell als Frischling - ich hätte sie nicht bzw. hatte sie nie und bin deshalb am ehesten auf schlicht funktionierende Systeme angesprungen. Sollte Dein Vorhaben partout auf Schwierigkeiten stoßen, wäre meine Idee, die Tonwiedergabe unter Ubuntu 1:1 mit der unter Mac einmal kritisch hörzuvergleichen. Wenn Du dort selber keine Unterschiede hören kannst (dazu muß ja auch der Rest der akustischen Kette stimmen: also 1a-Lautsprecher oder -Kopfhörer, - Wandler und -Verstärker), würde ich pragmatisch jede weitere Beschäftigung mit dem HDMI-Problem in den Bereich der Labor-Experimente für lange tee-gesättigte Winterabende verschieben 😉 - und das System ansonsten einfach nutzen und mich dran freuen. Plan B 😉 : Flowerhouse schrieb: Ich hab hier zwei Systeme laufen: Einmal Ubuntu 22.04 und Ubuntu Studio, da ist standardmäßig auch Jack mit drauf.
Beste Voraussetzungen - sofern UbuntuStudio auch die Version 22.04 ist. Sonst würde ich direkt aktualisieren und natürlich mit Cadence garnieren. Ich würde dir denselben (positiven) Kulturschock in Aussicht stellen, den ich erlebt habe: so gut funktioniert das System auf einmal. 👍 Michael
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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klasie schrieb: @Flowerhouse ich würde PA, PW u. ä. einfach außer acht lassen und den Sound direkt an ALSA weiterleiten.
Ich glaube darauf wird es auch hinauslaufen. Allerdings muß ich mir bis dahin mehr Wissen und Praxis anhäufen.
Gestern hab ich mal mit den PulsAudio Tweaks angefangen, weil ich die vom Umfang her übersichtlich und relativ nachvollziebar finde.
Vim zu installieren hab ich geschafft, auch den Text einzukopieren aber um das Ganze zu speichern und aus dem Editar rauszukommen hats dann nicht gereicht ☺
Da hab ich gelernt: Bevor man den Eiffelturm baut sollte man wissen, wie man eine Niete setzt. ☺ Das kommt noch hinzu.. Was individuelle Hören als Kriterium der Auswahl angeht stimme ich Dir völlig zu. kleiner Exkurs:
Seit Jahren höre ich an einem hochauflösenden, nahezu linear arbeitendem Verstärker aus den 70er Jahren mit weitgehend linearen Boxen (alles Second Hand für sehr wenig Geld).
Nach anfänglichem Kulturschock hat sich daran mein Hören entwickelt. Zur Basswiedergabe steht in der Betriebsanleitung: Wenn Sie keine Bässe hören, liegt das meist daran, daß keine Bässe da sind. Er kann auch sehr feine Details deutlich abbilden. Dadurch ist ist mir das Digital Out unter Linux Problem überhaupt erst aufgefallen. Sonst hätte ich es wahrscheinlich garnicht bemwerkt.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4100
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Flowerhouse schrieb:
Vim zu installieren hab ich geschafft, auch den Text einzukopieren aber um das Ganze zu speichern und aus dem Editar rauszukommen hats dann nicht gereicht ☺
Mach es Dir leicht und nimm den Nano als Editor:
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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mk1967 schrieb: PulseAudio würde ich in diesem Fall auch vergessen. Flowerhouse schrieb:
Aber ich bin zu frisch bei linux, um den Schalter zum Ausschalten der Lautstärkeregelung bei hdmi Ausgabe zu finden.
Ich bewundere ehrlich Deine Geduld 😎 speziell als Frischling -
Naja, das ist halt mein Leiden.. ☺ Ich bin es gewohnt, mich solange in ein Thema reinzuknien und einzuarbeiten bis ich mit dem Resultat zufrieden bin und geh da gnadenlos durch bis ich das erreicht habe. Zu dem Problem Digital Out über Hdmi kam ich durch Hörvergleich. In der Antwort an klasie hab ich unten beschrieben, warum ich das überhaupt bemerkt hab.
Einfach nutzten und freuen wird nicht gehen, denn ich brauchs auch beruflich für Performances zu Audios von befreundeten Musikern. Da ist beste Reproduktion schon auch Pflicht. Aber ich will die Flinte auch nicht vorschnell ins Korn werfen..
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 2669
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Mit 22.10 ist Pulse "Geschichte", mit Pipe wird alles viel besser (lt. Werbung). 🙄 Probier es halt aus, wenn du an dieser Stelle höhere Ansprüche hast. reinzuknien und einzuarbeiten
Das ist doch nicht dein Problem, Linux hinkt an dieser Stelle immer etwas hinterher. Pipewire wird allerdings fast überall sehr gelobt. Dank fehlender Doku und Tools für den Nutzer allerdings noch sehr diffus ... 😎
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klasie
Anmeldungsdatum: 7. August 2018
Beiträge: 524
Wohnort: BY
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@Flowerhouse Zum Bearbeiten der Datei /etc/pulse/daemon.conf verwende den Editor Nano - sudo nano /etc/pulse/daemon.conf. Du brauchst das allerdings nur zu tun, wenn Du über YouTube, invidious o ä. hörst oder einen Player, der das direkte Ansprechen von ALSA nicht ermöglicht, verwendest. Noch einmal: Bei einem direktem Durchreichen an ALSA bleiben PA oder PW außen vor!
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Flowerhouse
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2023
Beiträge: 18
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Besten Dank an alle für Eure Hinweise, Links, Argumentationen und Anregungen. Und an Trollverein und klasie für die Empfehlung von Nano. Ist wirklich besser. Ich werd' mich nun erstmal in die stille Kammer begeben, die Quellen nach und nach durchlesen und zu verstehen versuchen.
Jetzt, wo ich im Editor schon speichern kann, bin ich ja schon ziemlich weit vorne, um die ersten Fehler zu machen.. grins .. Dann meld ich mich bestimmt wieder, auf der Suche nach Rettung... Hat mich gefreut, mit Euch zu schreiben.
Bis dann, Karl
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