Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
|
zephir schrieb: Frieder108 schrieb: gibt es eigentlich hier im Forum jemanden, der mit diesen Clem irgendwie in Kontakt steht oder ihn kontaktieren kann. UU.de ist ja jetzt nicht irgend so n Hinterhof-Garagen-Forum und somit wäre es ja vielleicht mal ganz nett, wenn er selber sich mal dazu äußern könnte. ist nur ne Idee meinerseits duck und weg Frieder
Man könnte Ihn einfach fragen, z.B. in diese thread von ihm.
hei zephir, wär das nicht n Job für dich, my English is not so good - Thanks
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
Anscheinend will Mint jetzt alle Banshee Amazon Einnahmen selbst behalten.
|
Tim_Petu
Anmeldungsdatum: 24. November 2007
Beiträge: 245
|
burli schrieb: Anscheinend will Mint jetzt alle Banshee Amazon Einnahmen selbst behalten.
"Der Starke ißt am mächtigsten allein" (Schiller/Calmund)
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
Tim Petu schrieb: burli schrieb: Anscheinend will Mint jetzt alle Banshee Amazon Einnahmen selbst behalten.
"Der Starke ißt am mächtigsten allein" (Schiller/Calmund)
Schon möglich, aber ich warte auf den gleichen Shitstorm wie damals bei Canonical
|
Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
|
burli schrieb: Tim Petu schrieb: burli schrieb: Anscheinend will Mint jetzt alle Banshee Amazon Einnahmen selbst behalten.
"Der Starke ißt am mächtigsten allein" (Schiller/Calmund)
Schon möglich, aber ich warte auf den gleichen Shitstorm wie damals bei Canonical
Glasen schreibt in seinem Blog allerdings auch...
Denn welcher normale Benutzer schaut sich schon die Patch-Dateien im Quellcode eines Debian-Pakets an?
Die meisten werden das gar nicht wissen. Und Clem reißt sich gleich alles unter den Nagel. 👿
|
Tim_Petu
Anmeldungsdatum: 24. November 2007
Beiträge: 245
|
yollywau schrieb: Und Clem reißt sich gleich alles unter den Nagel. 👿
Kann ich mir nicht vorstellen, der wird alles durchreichen. Tue Gutes und sprich nicht d'rüber. Sehr nobel! 👍 😈
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
yollywau schrieb: Glasen schreibt in seinem Blog allerdings auch... Denn welcher normale Benutzer schaut sich schon die Patch-Dateien im Quellcode eines Debian-Pakets an?
Die meisten werden das gar nicht wissen. Und Clem reißt sich gleich alles unter den Nagel. 👿
Eben, eigentlich ist das noch schlimmer als bei Canonical. Canonical war vielleicht etwas ungeschickt, aber sie haben es nicht klammheimlich gemacht.
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
Tim Petu schrieb: Kann ich mir nicht vorstellen, der wird alles durchreichen. Tue Gutes und sprich nicht d'rüber. Sehr nobel! 👍 😈
Finde ich nicht. Selbst wenn er es zu 100% wohltätigen Stiftungen spendet: so eine Änderung muss man offen legen.
|
der_alex1980
Anmeldungsdatum: 7. November 2007
Beiträge: 112
|
glasenisback schrieb:
Man kann daraus nun ableiten was man will, aber da Clem immer noch der einzige Entwickler der Distribution ist, kommt das Geld wohl mehrheitlich ihm zu Gute.
Das stimmt so nicht mehr. Seit Dezember gibt es laut dem neuen Blogeintrag zwei weitere Vollzeitmitarbeiter. Clem wird sicher nicht am Hungertuch nagen, aber besonders reich wird er durch die Spenden auch nicht.
Work on the KDE and LXDE editions started. The Linux Mint staff was increased to 3 full-time members this December in an effort to bring alternative desktop choices to users in a timely manner.
|
Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
|
Newubunti schrieb:
Und beziehen kannst Du das auf jede Software, die eine solche Lizenz wählt, durch die eben auf Gegenleistung verzichtet und kommerzielle Weiterverwendung erlaubt wird. Dieses ganze Nachschieben von Moralvorstellungen - die ich für sich genommen gar nicht kritisch sehe - gehören in eine Lizenz gefasst und nicht irgendwie nach Belieben nachgeschoben.
Gibt es bereits Lizenzmodelle, die neben der Frage des Quellcodes auch finanzielle Fragen regeln? Das greift nur, wenn ein Entwickler seine Bilanzen - Gewinn und Verlust offenlegen muß. Ein Entwickler müßte rechtlich bindend einen jeden, der seinen Quellcode nutzt dazu zwingen können, Prozente seines Gewinns abzugeben. Gar nicht so einfach, wenn ein jeder den Code benutzen und weiter entwickeln darf... 😕 Eine rechtliche Regelung greift allerdings mal abgesehen von irgendwelchen Mogeleien für einen jeden. Moralvorstellungen können unterschiedlich sein. Und sie sind auch nicht in dem Ausmaß verpflichtend wie ein Gesetz. Da reicht oft Schönfärben und Verschleiern ☹ , und einer steht trotzdem gut da.
|
Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 4843
|
burli schrieb: Tim Petu schrieb: Kann ich mir nicht vorstellen, der wird alles durchreichen. Tue Gutes und sprich nicht d'rüber. Sehr nobel! 👍 😈
Finde ich nicht. Selbst wenn er es zu 100% wohltätigen Stiftungen spendet: so eine Änderung muss man offen legen.
Weil? Die "Bedingungen" die im Code des Banshee-Plugin stehen, sind auch nicht offensichtlich in diesem Sinne. Meine Meinung bleibt: Das Verfahren bezüglich der Einnahmen gehört durch entsprechende Lizenzierung klar zum Ausdruck gebracht, dann kann man sich das ganze Nachtreten hinterher sparen. Ich finde nämlich nicht, dass solches Nachtreten dem Ansehen der Community gut tut. Gruß,
Martin
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
Newubunti schrieb: burli schrieb: Finde ich nicht. Selbst wenn er es zu 100% wohltätigen Stiftungen spendet: so eine Änderung muss man offen legen.
Weil?
Weil es Open Source ist und weil solche affiliate Programme eine Möglichkeit sind, Open Source Projekten Geld zukommen zu lassen. Angenommen, ich möchte Musik kaufen und entscheide mich bewusst für Banshee und Amazon, weil ich Banshee unterstützen will. Was glaubst du passiert, wenn ich herausfinde, dass das Geld nicht an Banshee ging? Genau, ich fühl mich verarscht Es geht nicht darum, dass ich Mint oder sonst wem das Geld nicht auch gönnen würde, aber so geht es nicht. Ich will wissen, wohin das Geld fließt. Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass Canonical anfänglich am Code von dem Amazon Plugin gar nichts ändern wollte. Das Plugin sollte einfach nur nicht standardmäßig installiert werden. Jeder, der Banshee Geld zukommen lassen wollte, hätte einfach den Ubuntu One Store ignorieren können und hätte da Plugin nachinstalliert und Banshee hätte 100% der Einnahmen bekommen. Ich bin der Meinung, hier wird jetzt mit zweierlei Maß gemessen. Canonical wurde für eine vergleichsweise harmlose Aktion, die offen kommuniziert wurde, regelrecht verprügelt. Mint darf jetzt heimlich und ungeschoren agieren. Und das jetzt mal vollkommen unabhängig davon, was die Lizenz zulässt oder nicht
|
Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 4843
|
burli schrieb: Ich bin der Meinung, hier wird jetzt mit zweierlei Maß gemessen. Canonical wurde für eine vergleichsweise harmlose Aktion, die offen kommuniziert wurde, regelrecht verprügelt. Mint darf jetzt heimlich und ungeschoren agieren. Und das jetzt mal vollkommen unabhängig davon, was die Lizenz zulässt oder nicht
Dann hast Du keinen meiner Beiträge in diesem Thread gelesen. Ich mache nämlich keine Unterscheidung zwischen Canonical damals bei Banshee - da fand ich die Schmutzwerferei auch schon verfehlt - und Clem mit Mint. Ich habe diese Haltung generell. burli schrieb: Weil es Open Source ist und weil solche affiliate Programme eine Möglichkeit sind, Open Source Projekten Geld zukommen zu lassen. Angenommen, ich möchte Musik kaufen und entscheide mich bewusst für Banshee und Amazon, weil ich Banshee unterstützen will. Was glaubst du passiert, wenn ich herausfinde, dass das Geld nicht an Banshee ging? Genau, ich fühl mich verarscht
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass das im Prinzip zu der gewählten MIT-Lizenz im Widerspruch steht. Und da kann man mir sagen was man will - das ist das Grundproblem. Ich habe es weiter oben schon gefragt: Wo liegt das Problem, so etwas in der Lizenz zu verankern? Und wofür sind denn Lizenzen da, wenn nicht zur Regelung der Rechtssicherheit? Und noch mal: Das ist kein Plädoyer für Clem im besonderen. Sondern für mich ist das ein grundlegendes Problem. Ich fand es damals bei Ubuntu-Banshee auch erbärmlich, dass dann in der Community diskutiert wurde, wieviel Prozent sich Canoncial nun abschneiden darf. So etwas ist doch unerträglich. Von Anfang an klar regeln und gut ist es. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Schlammschlachten dafür taugen Open-Source für Firmen attraktiver zu machen. Die wollen nämlich in erster Linie klare Regeln und nicht unbedingt alles Geld für sich. Gruß,
Martin
|
burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8988
Wohnort: Petersberg
|
Newubunti schrieb: Dann hast Du keinen meiner Beiträge in diesem Thread gelesen.
Das ging jetzt auch nicht gegen dich persönlich sondern eher dagegen, dass sich im Vergleich zu Canonical jetzt kaum jemand aufzuregen scheint.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass das im Prinzip zu der gewählten MIT-Lizenz im Widerspruch steht. Und da kann man mir sagen was man will - das ist das Grundproblem.
Die Lizenz spielt eigentlich keine Rolle. Sowohl Canonical als auch Mint hatten die gleichen Voraussetzungen. Bzw wie ich oben schon geschrieben habe hat Canonical anfänglich ja noch nicht einmal was am Code geändert. Der einzige Grund, warum damals Canonical Prügel bezogen hat, waren moralische Vorwürfe. "Man könne einem Projekt wie Banshee doch nicht einfach eine Einnahmequelle wegnehmen" und "Canonical soll sich wo anders Geld beschaffen".
Ich habe es weiter oben schon gefragt: Wo liegt das Problem, so etwas in der Lizenz zu verankern? Und wofür sind denn Lizenzen da, wenn nicht zur Regelung der Rechtssicherheit?
Es liegt hier doch gar kein rechtliches Problem vor. Sowohl Canonical als auch Mint durften diese Änderungen durchführen. Es ist einzig und allein ein moralisches Problem und der Unterschied, wie man es für Canonical und Mint interpretiert.
Ich fand es damals bei Ubuntu-Banshee auch erbärmlich, dass dann in der Community diskutiert wurde, wieviel Prozent sich Canoncial nun abschneiden darf.
Das würde die Situation sicher etwas entschärfen. Aber es wird immer welche geben, die den "Underdog" unterstützen und den "Big Player" verteufeln.
|
HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
Beiträge: 4597
Wohnort: Leipzig
|
burli schrieb: Ich bin der Meinung, hier wird jetzt mit zweierlei Maß gemessen. Canonical wurde für eine vergleichsweise harmlose Aktion, die offen kommuniziert wurde, regelrecht verprügelt. Mint darf jetzt heimlich und ungeschoren agieren. Und das jetzt mal vollkommen unabhängig davon, was die Lizenz zulässt oder nicht
Vielleicht sind die Nutzer einfach andere. Ubuntu hat imho immer ein wenig das Gutmenschentum angesprochen (for human beings, code of conduct, Engagement in Entwicklungsländern ...), von Mint ist mir das nicht bekannt. Ich nehme an, für breite Kritk von ausserhalb der eigenen Nutzerbasis ist Mint wahrscheinlich einfach zu unwichtig.
|