zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2760
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olli1973 schrieb: pinsel schrieb:
Aber Mint muss aufpassen! Gnome3 und die Shell sind eigentlich nicht dafür gemacht, um sich in ein auf alt gequältes Aussehen zu quetschen! Zumal das alles über Extensions laufen soll! Eine UI die nur auf Extensions basiert? Da muss Gnome nur mal eine Kleinigkeit ändern, und die ganze Oberfläche fällt in sich zusammen!
Soo gewalig sind die Anpassungen dann ja auch wieder nicht. Eine taskleiste, ein Startmenu und eine Möglichkeit, zwischen den Fenstern zu wechseln. Eben das was vielen fehlt. Wenn das Gnome Team da an den Schnittstellen was ändert, wird das sicher nicht undokumentiert passieren und hoffentlich nicht allzu schwer zu fixen sein. Ich mag Mint, glaube aber, wenn man unbedingt weiterhin die vertraute Oberfläche bieten will, sollte man besser diesen neuen Gnome-2-Fork (habe den Namen gerade nicht parat, sorry) weiterentwickeln!
Daran arbeiten die ja auch (siehe den verlinkten blog Eintrag oben), das ist aber scheinbar deutlich aufwändiger, da es mit Gnome3 kompatible beleiben muss, und ich halte es auch nicht für weniger erfolgsversprechend, wer soll den langfristig Gnome2 weiterführen? Dafür braucht man ein ganzes Team. Optische Anpassungen des Gnome 3 Desktop dagegen kann man schon eher mit 1-2 Leuten stemmen. Viel spannender finde ich aber, wie es mit der LMDE weitergeht. Da scheint Mint ja einen Schritt weiter zu gehen, als bei der Ubuntu basierten Version, und eigene Repositories aufzubauen, um Nutzer beim Upgrad vor den Fallstricken bei Debian Testing zu bewahren, und die Kompatibilität zu den inoffizellen Multimedia Quellen sicherzustellen. Ich bin noch skeptisch, ob die wirklich die nötige manpower aufbringen können, um das auch zu leisten, aber wenn könnte das meine neue Lieblingsdistro werden. Ein Debian testing für dummies sozusagen.
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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tomtomtom schrieb: Für Menschen, die gerne so weit wie möglich weiter wie in GNOME2 arbeiten möchten, gibt es die Fallback-Session, mit frei postierbaren Panels, Fensterlisten, Panel-Applets, Startern im Panel, Compiz etc.
Ich habe die Fallback Session nur kurzfristig einmal unter Fedora begutachtet, habe aber irgendwo gelesen, dass sich diese Fallback Session in entschiedenen Dingen eben doch unterschieden soll von Gnome 2. Müsste ich mal genauer austesten. Im Moment hoffe ich aber immer noch auf Freitag. 😉
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Jeannie
Anmeldungsdatum: 30. März 2010
Beiträge: 40
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tomtomtom schrieb: Vegeta schrieb: Das Konzept von Gnome 2 zu 3 hat sich in der Bedienung radikal geändert, dass es da Leute gibt, die das nicht so sehr mögen kann ich durchaus nachvollziehen, bin selber einer von denen.
Für Menschen, die gerne so weit wie möglich weiter wie in GNOME2 arbeiten möchten, gibt es die Fallback-Session, mit frei postierbaren Panels, Fensterlisten, Panel-Applets, Startern im Panel, Compiz etc.
Gnome 3 Fallback ist eben nicht frei konfigurierbar, das geht schon damit los, dass die alt-Rechtsklick-Kombination, die notwendig ist, um auf den Panels irgendwas zu ändern unter Compiz nicht funktioniert und man so gezwungen wird, Metacity ohne jegliche Effekte zu benutzen.
Gnome 3 ist ein Designexperiment von Jon McCann, bei dem sich Konfigurabilität in der Prioritätenliste ganz weit hinten anstellen musste (ein einheitlicher Look und der Wiedererkennungswert von Gnome auf jedem System ist wichtiger als der User und dessen Workflows) und Design ganz klar vor Benutzbarkeit im Vordergrund steht. Function follows form, ein Bruch mit jahrzehntealten Prinzipien des Designs, Gnome 3 ein Bruch mit der Userbasis und eine Neuorientierung hin zu Tablet-PCs und Mobiltelefonen und absoluen Noobs, die eh nix anderes wollen als Musik hören, Videos schauen und in sozialen Netzwerken unnütze Messages an die Welt rauszuquaken. Dafür ist Gnome 3 gut, für mehr taugt es nicht.
Jeannie
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Jeannie schrieb: Gnome 3 Fallback ist eben nicht frei konfigurierbar, das geht schon damit los, dass die alt-Rechtsklick-Kombination, die notwendig ist, um auf den Panels irgendwas zu ändern unter Compiz nicht funktioniert und man so gezwungen wird, Metacity ohne jegliche Effekte zu benutzen.
Es ist natürlich auch vollkommen unmöglich, sich das Panel ohne Compiz einzurichten, da man ja praktisch jede Stunde Änderungen daran vornehmen muss...
Gnome 3 ein Bruch mit der Userbasis und eine Neuorientierung hin zu Tablet-PCs und Mobiltelefonen und absoluen Noobs, die eh nix anderes wollen als Musik hören, Videos schauen und in sozialen Netzwerken unnütze Messages an die Welt rauszuquaken. Dafür ist Gnome 3 gut, für mehr taugt es nicht.
Komisch, ich mache sehr viel mehr mit GNOME 3. Das mag aber auch daran liegen, dass ich mich damit beschäftigt habe und nicht der Ansicht bin, dass alles Neue ja nur schlecht sein kann und meine Zeit nicht damit verbracht habe, in etlichen Kanälen kundzutun, wie furchtbar es doch sei...
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Jeannie
Anmeldungsdatum: 30. März 2010
Beiträge: 40
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tomtomtom schrieb: Jeannie schrieb: Gnome 3 Fallback ist eben nicht frei konfigurierbar, das geht schon damit los, dass die alt-Rechtsklick-Kombination, die notwendig ist, um auf den Panels irgendwas zu ändern unter Compiz nicht funktioniert und man so gezwungen wird, Metacity ohne jegliche Effekte zu benutzen.
Es ist natürlich auch vollkommen unmöglich, sich das Panel ohne Compiz einzurichten, da man ja praktisch jede Stunde Änderungen daran vornehmen muss...
Gnome 3 ein Bruch mit der Userbasis und eine Neuorientierung hin zu Tablet-PCs und Mobiltelefonen und absoluen Noobs, die eh nix anderes wollen als Musik hören, Videos schauen und in sozialen Netzwerken unnütze Messages an die Welt rauszuquaken. Dafür ist Gnome 3 gut, für mehr taugt es nicht.
Komisch, ich mache sehr viel mehr mit GNOME 3. Das mag aber auch daran liegen, dass ich mich damit beschäftigt habe und nicht der Ansicht bin, dass alles Neue ja nur schlecht sein kann und meine Zeit nicht damit verbracht habe, in etlichen Kanälen kundzutun, wie furchtbar es doch sei...
Stell dir vor, ich hab den Krams ebenfalls ausprobiert, aber es ist und bleibt für mich unbenutzbar, halt von Nazis für Deppen gemacht und ein Schlag ins Gesicht jedes Powerusers, udn man sollte nicht aufhören, der Wet genau das zu erzählen, was Gnome 3 ist: Unbrauchbar, Experimentell und Verdummt.
J.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Jeannie schrieb:
Stell dir vor, ich hab den Krams ebenfalls ausprobiert, aber es ist und bleibt für mich unbenutzbar, halt von Nazis für Deppen gemacht und ein Schlag ins Gesicht jedes Powerusers, udn man sollte nicht aufhören, der Wet genau das zu erzählen, was Gnome 3 ist: Unbrauchbar, Experimentell und Verdummt.
J.
Bei mir funktioniert es. ☺
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DerMaex
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2009
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Also man kann ja wirklich alles übertreiben. Ich finde die Shell mit dem Notebook auf dem Sofa liegend auch nicht so gut zu bedienen wie mein in langer Zeit angepasstes Gnome 2.x, aber am Schreibtisch sitzend ist es echt genial. - XFCE als Gnome 2.x - Alternative steht ja auch noch zur Auswahl... also kein Grund übertriebene Aufgeregtheit an den Tag zu legen. 😉 Mit Unity tu ich mir auf jeden Fall (noch) schwerer als mit der Shell. Aber da es mich ehrlich interessiert, mit was ich auf Dauer besser zurecht komme, hab ich mir die Arbeit gemacht und auf meinem Rechner im Büro zusätzlich zu meinem geliebten Debian Ubuntu installiert, mit dem ich jetzt auch die letzten Tage arbeite.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Jeannie schrieb: Stell dir vor, ich hab den Krams ebenfalls ausprobiert, aber es ist und bleibt für mich unbenutzbar, halt von Nazis für Deppen gemacht und ein Schlag ins Gesicht jedes Powerusers
Oder für denjenigen, der sich so bezeichnet. Programme entwickeln sich weiter und dabei kann sich durchaus auch die Bedienung verändern.
udn man sollte nicht aufhören, der Wet genau das zu erzählen, was Gnome 3 ist: Unbrauchbar, Experimentell und Verdummt.
Das selbe könnte man auch über Leute sagen, die unfähig oder unwillig sind sich neue Bedienkonzepte anzueignen. Fakt ist: Es gibt die unterschiedlichsten Arbeitsweisen und damit nicht DIE Arbeitsweise, die nicht (mehr) möglich ist. GNOME 3 spaltet genauso wie Unity die Usermeiungen von "Toll" ist "absoluter Blödsinn". Ich kann nur den Sinn darin nicht erkennen, sich ständig mit subjektiven Betrachtungsweisen darüber zu beschweren, anstatt die gerade bei Linuxsystemen vorhandene Freiheit zu nutzen und sich einer Desktopumgebung zuzuwenden, die die eigenen Bedürfnisse besser abdeckt.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9187
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Hei Jeannie, mit deiner Ausdrucksweise stempelst du jeden zum Deppen der das nutzt. Zumindest zu mir kommt der Kern deines Beitrags so rüber - willst du wirklich andere beleidigen. Ich selber nutze übrigens alle Oberflächen, die angeboten werden. Am liebsten KDE, aber alle anderen sind auch toll und verdienen unseren Respekt. Wenn dir Gnome3 nicht gefällt, dann nutz halt was anderes. Aber bitte bezeichne die, denen es gefällt, nicht als Deppen - man kann sein Unmut auch anders ausdrücken. Greetz Frieder p.s.; ich dachte immer, Poweruser arbeiten nur auf der Konsole - dann spielt die GUI doch eh keine Rolle
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vinho
Anmeldungsdatum: 10. September 2010
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Jeannie schrieb: halt von Nazis für Deppen gemacht
Nazis sind Verbrecher, die 6 Millionen Menschen ermordet haben. Gnome-Entwickler stecken ihre wertvolle Lebenszeit in die Entwicklung eines freien Open-Source-Projekts, das niemand gezwungen ist zu benutzen. Wirst du dich jetzt bitte entschuldigen? Bzw. kann ein Moderator den Beitrag sperren?
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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vinho schrieb: Nazis sind Verbrecher, die 6 Millionen Menschen ermordet haben. Gnome-Entwickler stecken ihre wertvolle Lebenszeit in die Entwicklung eines freien Open-Source-Projekts, das niemand gezwungen ist zu benutzen. Wirst du dich jetzt bitte entschuldigen? Bzw. kann ein Moderator den Beitrag sperren?
Wohl noch nie was von Linus Torvalds berühmter Kritik gehört, wo er die Gnome-Entwickler als "Interface Nazis" bezeichnet hat?
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vinho
Anmeldungsdatum: 10. September 2010
Beiträge: 91
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Vegeta schrieb: vinho schrieb: Nazis sind Verbrecher, die 6 Millionen Menschen ermordet haben. Gnome-Entwickler stecken ihre wertvolle Lebenszeit in die Entwicklung eines freien Open-Source-Projekts, das niemand gezwungen ist zu benutzen. Wirst du dich jetzt bitte entschuldigen? Bzw. kann ein Moderator den Beitrag sperren?
Wohl noch nie was von Linus Torvalds berühmter Kritik gehört, wo er die Gnome-Entwickler als "Interface Nazis" bezeichnet hat?
Natürlich kenne ich dessen unsägliche Entgleisung. Und dafür hat er viel Kritik geerntet. Weil Linus Torvals so einen Blödsinn geäußert hat, ist das hier neuerdings ok? Bitte nicht, denn das ist widerlich und menschenverachtend. Ich fordere weiterhin eine Entschuldigung von Jeannie oder eine Sperrung des Posts.
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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vinho schrieb: Bitte nicht, denn das ist widerlich und menschenverachtend. Ich fordere weiterhin eine Entschuldigung von Jeannie oder eine Sperrung des Posts.
Es ist ein allgemein bekanntes Zitat, jeder der sich etwas länger mit Linux auskennt weiß das und ich sehe da absolut keinen Bedarf, dass sich da jemand entschuldigen muss. Aber es liegt dir frei den Thread zu melden - obwohl ja schon mindestens ein Moderator hier mitschreibt.
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
Beiträge: 3642
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Schlechter Stil sind diese Vergleiche in jedem Fall, egal ob sie editiert werden oder nicht. Heute geht man viel zu leichtfertig mit Extremurteilen um. Kein Raum oder keine Zeit mehr für Differenzierungen. Um auf das Thema zurückzukommen: Der Fallback-Modus von Gnome 3 wird in nicht allzu ferner Zukunft wieder verschwinden, wenn eine normale Gnome-3-Sitzung mit geringeren Voraussetzungen möglich ist. Wenn Linux Mint den Fallback-Modus um sein Menü und um Panel-Applets erweitert, kann das nur eine Übergangslösung sein. Früher oder später läuft unter Linux Mint ein Gnome 3, das optisch stark an den alten Look angepasst ist. Aber ich frage mich als Laie, wie sie die neue Bedienung der Shell, die den eigenen Benutzern nicht schmeckt, komplett gegen die alte Bedienung eintauschen wollen oder ob das überhaupt geplant ist.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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vinho schrieb: Nazis sind Verbrecher, die 6 Millionen Menschen ermordet haben.
Im englischen Sprachraum bezeichnet man auch Fanatiker aller Art als Nazi. Aber genug Off-Topic. Kelhim schrieb: Um auf das Thema zurückzukommen: Der Fallback-Modus von Gnome 3 wird in nicht allzu ferner Zukunft wieder verschwinden, wenn eine normale Gnome-3-Sitzung mit geringeren Voraussetzungen möglich ist.
Nun, die GNOME-Entwickler behalten sich vor, den Fallback-Modus wieder zu entfernen. Das ganze zu forken wäre aber weitaus weniger aufwändig als GNOME 2.x zu forken. 😉
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