UbuntuWanderer
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: Zähle...
|
Hey, ich bin neu im Forum. Ubuntu nutze ich nun seit vielen Jahren. Vor ca. einen Jahr habe ich mein Hauptsystem mit ChromeOS Flex installiert. Ich wollte es eigentlich nur mal probieren und auch für mich erfahren, wie gut ich mit WebAnwendungen und PWAs zurecht komme. Es ist ja doch ein Umdenken notwending.
Was soll ich sagen, es hat solch großen Spass gemacht, dass ich ein ganzes Jahr eigentlich nur noch mit ChromeOS Flex gearbeitet habe. Da ich erst vom stabilen Channel auf den Beta Channel und dann auf dem DEV Channel gewechselt bin und es jetzt das System tatsächlich zerlegt hat, nehme ich das zum Anlass um wieder zurück auf Ubuntu zu wechseln. Also SSDs ausgetauscht und somit ist Ubuntu wieder primär das System. Wenn jemand Lust hat schreibe ich gerne etwas zu den Erfahrungen mit ChromeOS Flex, denn es gibt tatsächlich sehr bemerkenswerte Merkmale und viele Vorurteile sind einfach falsch, dafür gibt es Tücken, wo man sie nicht unbedingt erwartet. Ich paar dieser positiven Merkmale hätte ich halt auch gerne und Ubuntu und habe aber keine Idee, wie ich diese irgendwie nachbilden könnte. Vielleicht hat jemand eine Idee. Einbindung des Android Handys:
Unter ChromeOS Flex gibt es das Smartphone Hub, dass ist eine Integration des Smartphones. Ähnlich wie bei GSConnect, oder KDEConnect, werden Nachrichten, der Akkustand usw. angezeigt.
Darüber hinaus sind ein paar sinnvolle und pfiggige Funktionen dabei. KDEConnect hat zwar viel mehr Funktionen, aber ich behaupte mal, die sind im Vergleich total sperrig zu benutzen. (1) Der ChromeOS SP Hub zeigt z.B. von Hause aus die letzten Fotos an die man auf dem Handy gemacht hat, einfach wenn man mit der Maus auf das Tray Icon geht, durch klick auf eines der Bilder wird es auf den PC herunter geladen. Das ist ungeheuer praktisch, das Handy muss man dazu nicht in die Hand nehmen
Mit dem passenden Android Smartphone gibt es eine Funktion die sich App Streaming nennt. Die App wird in einen Fenster im Tray gestreamt und lässt sich mittels Maus und Tastatur bedienen, also quasi fernsteuern.
Der Dateiaustausch funktioniert per Nerby Share. Also unabhängig des WLANs. In jede Richtung. So wie AirDrop auf der iOS Seite funktioniert. Alles sehr problemlos, einfach und super zugänglich. Leider habe ich unter Ubuntu nichts in der Art bisher gesehen. (2) Der Fenstermanager in ChromeOS kennt eine Funktion, die ein kleines Untermenü beim maximieren Button aufmacht, sodass ich einfach das Fenster, Links/Rechtsgeteilt oder sonst wie angeordnet auf dem Desktop versetzen kann. Ohne, dass ich das Fenster mit der Maus in die Position schieben müsste. Das geht ungeheuer schnell, intuitiv und ich finde es sehr nützlich. (3) Das Media Streamen. Unter ChromeOS ist es ungeheuer einfach Inhalte auf exteren Wiedergaben zu Streamen, also TV, oder Speaker. So kann ich z.B. das Youtube Video auf den TV umleiten, einen Musikstream gleichzeitig auf den Speakern haben und am Notebook mir eine Sprachnachricht anhören. Das alles lässt sich durch einen Mediacontrollcenter im Tray sehr einfach steuern. Mir würden davon noch einige Sachen mehr einfallen. Aber das wäre mir erstmal am wichtigsten. Dankeschön. Moderiert von Taomon: Keine Supportanfrage; daher verschoben.
Moderiert von sebix: Passender verschoben. Es ist ein fachliches Thema zu Linux.
|
von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
|
UbuntuWanderer schrieb:
mein Hauptsystem mit ChromeOS Flex
Hm. 😉
es hat solch großen Spass gemacht, dass ich ein ganzes Jahr eigentlich nur noch mit ChromeOS Flex gearbeitet habe.
Dann verstehe ich aber nicht, nur weil Du mit einer Dev-Version irgendwas geschrottet hast, wieso Du ausgerechnet wieder Ubuntu nutzen willst. Ich hätte den Ehrgeiz, die Ursache zu finden und den Kram zu reparieren. Soweit man unter ChromeOS Flex 'rankommt, versteht sich. Wenn keine Möglichkeit, hätte ich's neu installiert.
sodass ich einfach das Fenster, Links/Rechtsgeteilt oder sonst wie angeordnet auf dem Desktop versetzen kann. Ohne, dass ich das Fenster mit der Maus in die Position schieben müsste.
Also ähnlich Win11 (was die aber auch nicht erfunden haben). Gnome Shell in der Ubuntu-Customisierung ist doch nicht festgeklebt. Es gibt ja nun wirklich andere DEs und Window Manager, die man auch jenachdem anpassen kann. Das/der eine oder andere ist für meinen Geschmack viel zu viel. Ich mag es klassisch, spartanisch, scharfe Kante statt abgerundetem Zeug, ohne quietschbunte Klickimenus und Funktionen in jeder Ecke - deshalb LXQt. Auch Qt-based (und insgesamt sehr viel älter), aber weit verspielter mit Optionen noch und nöcher wäre vielleicht was für Dich: Plasma (frühere Bezeichnung KDE, also das DE in Kubuntu).
|
UbuntuWanderer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: Zähle...
|
Du kommst da unter ChromeOS tatsächlich nicht ran. Das automatische Update funktionierte nicht mehr, dass ja unter ChromeOS sehr gut, aber speziell gelöst ist.
Updates werden generell auf einer Schattenpartition durchgeführt. Im Hintergrund, sobald dieses vollständig erfolgt ist, wird der benutzer aufgefordert neu zu starten. Dabei wird die aktive Partition gegen die Schattenpartition dann ausgetauscht. Das hat den Vorteil, dass der Benutzer gar nicht mit einem Update in Berührung kommt und sogar ein vollständigen Rollback auf Knopfdruck hat. Eben dieser Mechanismus funktionierte nicht mehr. Das ist gar kein Problem. Da das System eh komplett Cloud gesichert ist, hätte ich nur ChromeOS neu installieren müssen und in Minuten wäre das System wieder lauffähig und auf mit meinem Profil genau wieder da, wo es soll. Nein, ich habe die Gelegenheit genutzt wieder Ubuntu zu installieren, weil mir einige Sachen und ChromeOS dann doch nicht gefallen haben. Eigentlich fand ich die LinuxVM unter ChromeOS von Anfang an sehr interessant. Du kannst ja problemlos unter ChromeOS Linux Applikationen betreiben. Also lokal installieren. Ich hatte mir Flatpak eingerichtet und eine Hand voll meiner Lieblingsapplikationen installiert.
Meine Hoffnung war, dass ich damit ein gut supportetes Linux Backend habe. Das war es auch. Aber leider ist die VM extrem gekapselt und das lässt sich leider auch nicht ändern. Also z.B. werden nur USB Speichergeräte als USB Geräte unterstützt und in das Linux durchgereicht. Ein USB Scanner wird z.B. niemals an das Linux Subsystem kommen. Unständlich wird es, wenn du mit einem USB Stick an das SubSystem möchtest. Ich habe mir z.B. den RaspyImager installiert. Um mit einem USB Stick da dran zu kommen, muss man generell USB Sticks freischalten und jedesmal nach einem erneuten Dranstecken muss man manuell, diesen immer gleichen Stick wieder für die Linux Anwendung freigeben. Das ist zwar sicher gegen missbrauch, aber total nervend. Leider gibt es den Raspberry Imager nicht als Browsererweiterunge, oder als PWA. Also das arbeiten mit Linux Anwendungen ist unter ChromeOS möglich, aber mitunter umständlich. Ich habe das eher als Wing des Schicksals gesehen, um die ChromeOS Phase zu beenden. ☺ Die ChromeOS Oberfläche ist übrigens ausgesprochen schön, also vom ästehtischen Ansatz her und dabei sehr funktional. Sie sieht total simpel aus, aber man merkt nach etwas Arbeit, dass da ungeheuer viel Energie reingeflossen ist. Die Effekte sind Dezent aber wirkungsvoll, die Funktionen echt gut erreichbar, das Schriftrendering in einer tollen Qualität. Das ist wirklich rund. Gnome gefällt mir schon sehr, aber manchmal fehlt etwas der letzte Schliff. Ich kann echt nur empfehlen in ChromeOS mal reinzusehen. Da kann man doch schon die eine oder andere Inspiration draus ziehen.
|
noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28954
Wohnort: WW
|
Hallo, was ist denn jetzt die Frage / die Absicht / das Ziel? Das, was von der Totalintegration ChromeOS am ähnlichsten ist, ist MacOS - wenn dein Gerätepark dann auch konsequenter Weise nur aus Apple Hardware besteht. Mit Ubuntu bzw. im allgemeinen Linux-Distro oder Windows bekommst du das in der Form nicht hin. Deren Ansatz ist ja auch komplett anders als der von Google für ChromeOS. ChromeOS ist nun mal vom Google so ausgelegt, dass der Großteil der Funktionalität in der Cloud bzw. auf den Servern von Google macht. Lokal da irgendwas zu machen gehört da nicht zum Konzept. Da macht Google aber aber auch keinen Hehl draus. Gruß, noisefloor
|
UbuntuWanderer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: 39
|
Na ja, ich würde ChromeOS mal im weitesten Sinne als Linux Distro sehen. Ausserdem könnte ich es mir ja wieder installieren, wenn ich es haben wollte. Einen Sinn darüber hinaus zu einem MacOS zu wechseln sehe ich spätestens mit ChromeOS Flex nun überhaupt nicht mehr. Dazu ist ChromeOS einfach zu rund, wenn auch bei weiten nicht so populär. Nein, der Kern meines ersten Postings, war die Frage nach Software Empfehlungen. Lösung für Nearby Share als Integration in Gnome
2. ChromeOS Like Phone Hub als Integration in Gnome 3. ChromeOS Like Fenster Management als Integration in Gnome 4. ChromeOS Like Casting Control Zu 2) Kenne ich GSConnect das sehr genau in die Richtung geht, aber in keinster Weise die Fluffigkeit bietet. Ich denke das Projekt sollte sich mal grundlegend renovieren und inspirieren lassen. Vielleicht gibt es da ja schon was? Zu 3) gibt es diverse Gnome Erweiterungen, die ich nicht alle durchprobieren möchte zu 4) Gab es https://extensions.gnome.org/extension/1955/cast-control/ Aber das wird nicht mehr weiter betrieben. Hat wohl niemanden interessiert. Alternativ gibt es in Chrome für Linux die Casting Control Komponente. Das ist quasi die selbe ChromeOS Funktion und funktioniert gut, aber leider im Browsermenü.
Zu 1) habe ich noch nichts im Ansatz gesehen, was ich überhaupt nicht verstehe, denn die Komponente ist OpenSource und standardisiert. Ich bin überzeugt, dass ich einfach etwas übersehen haben muss.. DAs hat alles nicht primär mir einer Cloud Integration zu tun.
|
noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28954
Wohnort: WW
|
Hallo,
Na ja, ich würde ChromeOS mal im weitesten Sinne als Linux Distro sehen.
Na ja, das ist IMHO ähnlich wie Android als Linux zu sehen. Nicht wirklich falsch, aber auch nicht wirklich richtig. Nur weil das in Teilen auf gleichen Technologien aufsitzt... Dann könnte man MacOS als BSD-Distro sehen... Da ist in beiden ein Haufen proprietäres Zeug drin. Fenstermanagement: siehe Post von von.wert Alles andere: DAs hat alles nicht primär mir einer Cloud Integration zu tun.
IMHO schon. Google hat die Kontrolle darüber, wann wie wo welche Daten von Android und ChromeOS bzw. ausgetauscht werden. U.a. über Googles massive Cloudinfrastruktur. Das ist analog zu Apple mit MacOS/iOS. Das ist analog zu Office 365, wo alle Komponenten - inkl. Microsoft Apps zum Zugriff auf O365 - extrem gut vernetzt sind. Weil alles über die Microsoft / Azure Cloud läuft. Wenn ChromeOS (Flex) für dich super gut ist → dann bleib doch dabei. Das können Linux-Distros inkl. Ubuntu leisten. Und ich würde mal behaupten, dass auch behaupten, dass Canonical, Suse, RedHat & Co da ziemlich wenig Interesse dran haben, weil die mit B2B Geld verdienen (wollen) und nicht wie Google und Apple mit B2C. Gruß, noisefloor
|
UbuntuWanderer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: 39
|
Na ja. Den Unterschied von Android zu einer beliebigen Linux Distribution lasse ich mir ja schon gefallen, wenn man da an das Benutzerkonzpet allein schon denkt.
Aber bei Chromium OS ist mir das schon weniger deutlich. Wikipedia führt übrigens Chromium OS als Linux Distribution. Na egal. Nearby Share ist kein Clouddienst. Es ist eine Bluetooth Kurzstrecken Gerät zu Gerät Datenübertragung. Es bedarf keinen Internet Zugriff und auch keine Google Infrastruktur.
Es ist einfach nur ein standardisierter Dienst, der zudem vollkommen OpenSource ist und mehr oder weniger jedem Android Telefon von Hause aus steckt, oder demnächst stecken wird, weil Samsung seine eigenen Bestrebungen aufgibt. Das ist alles nicht pauschal. Linux ändert sich. OpenSource ändert sich und auch Ubuntu ändert sich. Das ist gut. Red Hat ist keine Linux Bude mehr und sie sind auch nicht mehr wirklich OpenSource, es ist IBM und sie höhlen grad das OpenSource Lizenezmodell aus. Nein ich möchte kein Chrome OS jetzt. Es hat nur echt gute Ansätze, ganz unabhängig einer Cloud Nutzung, die hätte ich gern. Nicht mehr, nicht weniger.
|
noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28954
Wohnort: WW
|
Hallo, na ja, Canonical ist aber auch schon länger dafür bekannt, dass sie Plattformen, die für Ubuntu wichtig sind, eben nicht OSS veröffentlichen. Wie z.B. Launchpad und Snapcraft.
sie höhlen grad das OpenSource Lizenezmodell aus.
Was soll das denn sein? Abgesehen davon: von ChromeOS schwärmen aber gleichzeitig anderen vorwerfen, es wäre nicht alles frei / OSS passt nicht wirklich zusammen.
Es hat nur echt gute Ansätze, ... , die hätte ich gern.
Ergo: ran an den Rechner, Codeeditor an, Programmieren und als OSS allen frei zur Verfügung stellen. Gruß, noisefloor
|
UbuntuWanderer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: 39
|
Nein andersherum. Man kann doch nicht über ein Linux unpassenden Cloud gebaren von Google sprechen und Red Hat als Beispiel bringen. Die ja der Motor des Post-OpenSource sind und gerade Linux für immer verändern. Die GPL wird schlicht ausgehebelt. Kluge Juristen und gierige Unternehmen zerstören gerade OpenSource und vor allem den OpenSource Gedanken. Red Hat ist da ganz vorne dabei. Das meine ich. Da ist mein Wunsch schlicht eine Nearby Share funktion zu haben, eher unkritsch. Und vermutlich gibt es die schon, nur gefunden habe ich diese bisher nur nicht. Drum prüfe bevor du Dich an die Konsole bindest, ob sich nicht noch was besseres findet. So ungefähr.
|
von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
|
UbuntuWanderer schrieb:
Kluge Juristen
Klug würde ich sie in diesem Zusammenhang nicht nennen, eher findig oder, wenn's richtig negativ sein soll, gerissen.
|
UbuntuWanderer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Januar 2024
Beiträge: 39
|
Nearby Share wurde in Ubuntu längst eingebaut. Man muss nur wissen, wie es funktioniert.
Um auf dem Ubuntu Gerät irgend etwas empfangen zu können, muss unter Ubuntu das Bluetooth Einstellungsmenü geöffnet sein. Also wirklich nur die Bluetooth Seite mit den möglichen Einstellungen. Sobald die Seite offen ist, kann man von einem Gerät, welches nicht bekannt sein muss beliebige Dateien per Nerby Share senden. Ganz einfach. Die landen dann alle im Download Ordner. Auf dem Ubuntu Gerät wird kurz noch ein Dialog angezeigt, ob man die Sendung wirklich empfangen möchte. Also der Kniff den ich nicht wusste. Bluetooth Einstellungsseite muss offen sein. Auf der Seite ist aber durch den Benutzer nichts zu machen. Das hier ist übrigens auch eine Implementierung von Nearby Share.
https://github.com/PlutoHDDev/CrossDrop
|
shinichi
Anmeldungsdatum: 14. März 2008
Beiträge: 659
Wohnort: Lausitz + Honshu
|
UbuntuWanderer schrieb: Vor ca. einen Jahr habe ich mein Hauptsystem mit ChromeOS Flex installiert. Ich wollte es eigentlich nur mal probieren und auch für mich erfahren, wie gut ich mit WebAnwendungen und PWAs zurecht komme. Es ist ja doch ein Umdenken notwending.
Was soll ich sagen, es hat solch großen Spass gemacht, dass ich ein ganzes Jahr eigentlich nur noch mit ChromeOS Flex gearbeitet habe.
Ein BS von Google? Cloud first? nein, danke …
Einbindung des Android Handys:
Unter ChromeOS Flex gibt es das Smartphone Hub, dass ist eine Integration des Smartphones. Ähnlich wie bei GSConnect, oder KDEConnect, werden Nachrichten, der Akkustand usw. angezeigt.
Also Nachrichten bekomme ich generell per mail. Die kann ich problemlos auch auf dem Schreibtischrechner empfangen/senden, selbst wenn der UMPC aus ist oder im See liegt. Akkustand? Mit Termux kann ich den auch auslesen (JSON) und mir jederzeit per mail senden lassen oder die JSON direkt per SSH auf meinen anderen Rechner automatisch holen/senden. Auf mittlere Sicht nutze ich eh einen reinen Linux-UMPC, wo ich den Batteriestatus jederzeit aus dem aus /sys/ rauslesen kann.
Darüber hinaus sind ein paar sinnvolle und pfiggige Funktionen dabei. KDEConnect hat zwar viel mehr Funktionen, aber ich behaupte mal, die sind im Vergleich total sperrig zu benutzen.
Total sperrig ist, es, dafür ein cloud first Betriebssystem von Google nutzen zu sollen. ;P (1) Der ChromeOS SP Hub zeigt z.B. von Hause aus die letzten Fotos an die man auf dem Handy gemacht hat, einfach wenn man mit der Maus auf das Tray Icon geht, durch klick auf eines der Bilder wird es auf den PC herunter geladen. Das ist ungeheuer praktisch, das Handy muss man dazu nicht in die Hand nehmen
Ich kann mir ALLE Dateien anzeigen lassen, die auf meinem UMPC sind. Per SSH. Und natürlich auch superleicht herunterladen/kopieren. Das kann man sogar automatisch machen, dass sobald eine neue Datei in einem überwachten Ordner erscheint (also auch ein neues Bild beispielsweise), dieses sofort (oder wenn man im heimischen Netz angemeldet ist) an den Rechner synchronisiert wird.
Mit dem passenden Android Smartphone gibt es eine Funktion die sich App Streaming nennt. Die App wird in einen Fenster im Tray gestreamt und lässt sich mittels Maus und Tastatur bedienen, also quasi fernsteuern.
Wozu? Da nutze ich lieber die lokalen Anwendungen auf dem Rechner, die das gleiche können.
Der Dateiaustausch funktioniert per Nerby Share. Also unabhängig des WLANs. In jede Richtung. So wie AirDrop auf der iOS Seite funktioniert. Alles sehr problemlos, einfach und super zugänglich.
Nearby Share IST WLAN, das zwischen zwei Geräten aufgebaut wird, nachdem sie sich per Bluetooth erkannt haben. Aber da du von einem eher stationären Rechner ausgehst, ist wahrscheinlich auch sowieso ein lokales Netz vorhanden, wo beide deiner Geräte bereits eingeklinkt sind. Da nehme ich lieber SSH. Und sharing mit anderen? Also entweder vertraue ich denen soweit, dass die mein lokales Netz eh auch automatisch beitreten und die bekommen dann auch über SSH zugriff auf die Dateien/Ordner oder ich vertraue ihnen nicht und teile mit denen auch nicht auf diesem Wege meine Daten. Denen sende ich dann die Daten lieber aktiv zu.
(2) Der Fenstermanager in ChromeOS kennt eine Funktion, die ein kleines Untermenü beim maximieren Button aufmacht, sodass ich einfach das Fenster, Links/Rechtsgeteilt oder sonst wie angeordnet auf dem Desktop versetzen kann. Ohne, dass ich das Fenster mit der Maus in die Position schieben müsste. Das geht ungeheuer schnell, intuitiv und ich finde es sehr nützlich.
Du willst tiling window managers. Die gibts für Linux wie Sand am Meer. Ich nutze beispielsweise Hyprland (um dir mal ein Stichwort dafür zu geben), kann die Fenster mit Maus verschieben/steuern, aber auch komplett mit der Tastatur.
(3) Das Media Streamen. Unter ChromeOS ist es ungeheuer einfach Inhalte auf exteren Wiedergaben zu Streamen, also TV, oder Speaker. So kann ich z.B. das Youtube Video auf den TV umleiten, einen Musikstream gleichzeitig auf den Speakern haben und am Notebook mir eine Sprachnachricht anhören. Das alles lässt sich durch einen Mediacontrollcenter im Tray sehr einfach steuern.
Also da mein Rechner daheim der zentrale hub ist, ist dort eh alles angeschlossen, großer Monitor, Projektor, die besten Boxen. Einen „extra TV“ habe ich erst gar nicht, muss also auch nichts erst „woanders hin leiten“. Ich steuere den Rechner ja schon selber und gebe das Video oder so darüber aus. Den rechner kann ich übrigens auch fernsteuern oder alle Daten, auf die auf dem Rechner sind mit dem UMPC erreichen per SHH. Ich kann also auch ein Video, dass auf meinem Rechner liegt, auf meinem UMPC irgendwo anders in der Wohnung oder auf der ganzen Welt aufrufen und auf dem UMPC abspielen. Klar, geht auch irgendwie mit ChromeOS und irgendwelchen tray symbols. Aber da mache ich mich total abhängig davon und büße Flexibilität ein. Ich hab nichtmal einen system tray mit lustigen icons drin …
|