SirMax
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2010
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Hallo, ich habe einen neuen Laptop und wollte mir dort ein Dual-Boot-System mit Windows 10 und Ubuntu 16.04 einrichten, welches ich zuvor schon auf meinem alten Laptop mit Windows 7 und Ubuntu 14.04 eingerichtet hatte, so dass mir die Thematik "Dual-Boot Installation" eigentlich nicht komplett neu sein sollte. Aus irgendeinem Grund war es nun allerdings so, dass ich nach der Installation von Ubuntu Windows 10 nicht mehr starten konnte, d.h. der Bildschirm blieb schwarz. Ich habe das Problem ein wenig gegoogelt und bisschen was ausprobiert, aber leider führte das zu keinem Erfolg. Nun habe ich mich entschlossen, Windows 10 einfach nochmal neu zu installieren. Ich überlege jetzt allerdings, ob ich nochmal den Dual-Boot wagen soll oder ob ich Ubuntu einfach in einer virtuellen Maschine, vorzugsweise VirtualBox, laufen lassen. Ubuntu nutze ich überwiegend für Uni-Sachen und benötige dort u.a. Programme wie Maple (wobei ich das auch für Windows installieren könnte) oder lasse da auch schon mal Python-Programme für Simulationen laufen. Empfiehlt sich da eine virtuelle Maschine (mir stehen 8 GB RAM sowie der neueste Intel i5 Prozessor zur Verfügung) oder wäre da ein Dual-Boot schon sinnvoller? Eine andere Frage hätte ich da noch. Man kann ja die Partionierung manuell vornehmen, was ich eben auch getan habe, oder man lässt dies von dem Installationsprogramm durchführen. Kann man nachträglich mit einigermaßen simplen Mittel noch die Größe der Ubuntu Portionen ändern, also z.B. die Root-Partion vergrößern? Vielen Dank!
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engheneiro
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Hi, es hängt natürlich immer ein wenig von den persönlichen Vorlieben ab und in welchem OS man lieber oder häufiger arbeitet (und mit welchen Anwendungen) aber ich würde dir bei der Hardwareausstattung eher zur Virtualisierung von Ubuntu raten. Bei dual-boot-Systemen hat man eigentlich immer gerade das "falsche" OS gebootet und Ubuntu läuft in einer VM auch sehr gut. Dazu kommt, das Windows auf einem Laptop immer noch effizienter mit den Stromsparfunktionen ist - d.h. der Akku hält normalerweise länger. Zu deiner anderen Frage: re-partitionieren ist immer umständlich und mit der Gefahr von Datenverlust verbunden. Ich würde das zu vermeiden versuchen und ausreichend Platz von vornherein vorsehen. Die Disks sind ja heutzutage groß genug. HTH Rainer
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SirMax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2010
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engheneiro schrieb: es hängt natürlich immer ein wenig von den persönlichen Vorlieben ab und in welchem OS man lieber oder häufiger arbeitet (und mit welchen Anwendungen)
Naja, die Frage war ja kein "entweder oder" zwischen den beiden Betriebssystemen, da diese beide benötigt werden im Rahmen entsprechender Anwendungen, sondern ob für das reine Programmieren (sowas wie Maple oder MATLAB lässt sich ja auch unter Windows nutzen) und Laufen von Programmen mit mathematischen Simulationen Ubuntu nativ im Rahmen eines Dual-Boot-Systems installiert werden sollte oder ob eine Virtualisierung ausreicht. Und um die Gegenfrage vorweg zu nehmen: Ich lasse auf meinem Laptop natürlich nicht Simulationen laufen, für die es Supercomputer gibt. engheneiro schrieb:
aber ich würde dir bei der Hardwareausstattung eher zur Virtualisierung von Ubuntu raten. Bei dual-boot-Systemen hat man eigentlich immer gerade das "falsche" OS gebootet und Ubuntu läuft in einer VM auch sehr gut. Inwiefern soll bitte die Hardware-Ausstattung hier ein Problem darstellen? Mein alter Laptop, welcher mittlerweile um die 6 Jahre alt sein dürfte, kam mit Windows 7 und Ubuntu 14.04 sehr gut zurecht und dessen Hardware-Ausstattung war deutlich schlechter als die des neuen Laptops. Den zweiten Einwand zum immer gerade falsch gebootetem System kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Gut, vielleicht hat man beim Start des Computers nicht schnell genug das jeweilige System ausgewählt und dann startete er standardmäßig Ubuntu, aber ansonsten ist mir diese Problematik nie unter gekommen. Trotzdem danke für deinen Kommentar, vor allem bzgl. der Repartionierung.
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engheneiro
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Inwiefern soll bitte die Hardware-Ausstattung hier ein Problem darstellen?
Missverständnis. Ich wollte damit sagen, dass die Hardware-Ausstattung gut ausreicht um Ubuntu virtuell zu betreiben. Ob die Performance von Matlab oder den Python Anwendungen dann reicht oder ob sie unvirtualisiert viel besser ist, kann ich leider nicht beurteilen - ich würde aber meinen, dass die Unterschiede relativ gering sind.
Den zweiten Einwand zum immer gerade falsch gebootetem System kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
Also mich nervt das schon, wenn ich jedesmal rebooten muss weil ich grad im "andern" System was probieren möchte
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Ram und CPU werden problemlos verlustfrei in eine VM durchgereicht, spricht also nichts dagegen. Vbox bietet da einige Einstellmöglichkeiten. In meinen VMs habe ich immer Lubuntu drin. Massespeicher, Netz und GraKa empfinde ich subjektiv als träge. 🙄
Inwiefern soll bitte die Hardware-Ausstattung hier ein Problem darstellen?
Woher sollen wir wissen, wieviel Ram du z.B. brauchst (Host/Gast)? So dolle sind 8GB nun auch nicht. Grafik spielt wohl keine Rolle bei dir. Ich würde es einfach mal probieren, Vbox ist doch flott eingerichtet. Du kannst ja Platz offen lassen, falls du nicht klar kommst.
Den zweiten Einwand zum immer gerade falsch gebootetem System kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
Dann bist du eher der Dualboot Typ. 😈 Egal, als erfahrener Anwender mußt du das irgendwie selber entscheiden. Ich setze beide Varianten ein, aber wirklich mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen. Privat - Dualboot (Spiele, alles andere), Geschäftlich - VM (Ausfallsicherheit) Mit Partitionen nachträglich Ändern hatte ich zum Glück noch nie Probleme, aber man sollte es doch eher vermeiden. Muß nicht unbedingt sein. VM und Dualboot laufen bei mir schon seit längerer Zeit völlig störungsfrei auf vielen Systemen. 👍
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SirMax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2010
Beiträge: 77
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hakel schrieb: So dolle sind 8GB nun auch nicht.
Ach, im Vergleich zu den 4 GB, mit denen ich bisher immer ausgekommen bin, bin ich bisher von den 8 GB schon angetan! 😀 Aber bei Gelegenheit werde ich sicherlich die vollen 16 GB RAM ausnutzen und entsprechend aufrüsten. So teuer ist zusätzlicher RAM jetzt ja nicht unbedingt. hakel schrieb: Grafik spielt wohl keine Rolle bei dir.
Ich spiele keine High-End-Grafik basierten Spiele außer evtl. FIFA, ansonsten bin ich eher bei den mittlerweile etwas älteren Strategiespielen Zuhause. FIFA läuft aber bei für mich vernünftiger Darstellung ruckelfrei, von daher bin ich zufrieden. Abgesehen davon halten sich die weiteren Grafikanwendungen bisher im Rahmen und sind nicht sonderlich fordernd und wenn ich dann doch mal was in Richtung Film machen sollte, dann wird es für den privaten Gebrauch sicher vertretbar sein. Ich brauche ja keine Rekordzeiten in der Performance. hakel schrieb: Ich würde es einfach mal probieren, Vbox ist doch flott eingerichtet. Du kannst ja Platz offen lassen, falls du nicht klar kommst.
Den zweiten Einwand zum immer gerade falsch gebootetem System kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
Dann bist du eher der Dualboot Typ. 😈 Egal, als erfahrener Anwender mußt du das irgendwie selber entscheiden.
Haha ja, ich denke auch, dass ich eher der Dual-Boot-Typ bin, einerseits weil ich einfach je nach Betriebssystem bisher ganz klar wusste, welches ich wofür brauchte und andererseits finde ich es irgendwie einfach cool, wenn man am Start das Betriebssystem auswählen kann. 😀 Nachdem ich nun Windows eingerichtet habe, bin ich am überlegen, ob ich nicht vielleicht die "vereinfachte" Installation von Ubuntu neben Windows auswählen soll, anstatt selber manuell die Partitionen anzulegen, und dann einfach den "Regler" für die Partitionierung entsprechend verschiebe. Bisschen Bedenken habe ich momentan aber noch, weil ich mir immer noch nicht erklären kann, weshalb ich heute Nachmittag die Probleme hatte bzgl. des Dual-Boots und ich keine Lust habe, mir schon wieder die Installation zu schrotten.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Ram ist im Moment "sauteuer". ☹
weshalb ich heute Nachmittag die Probleme hatte bzgl. des Dual-Boots und ich keine Lust habe,
Tja, das ist natürlich ein K.O. Kriterium. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, dieses Problem hier im Forum zu lösen. Eventuaell lag es ja "nur" am UEFI, da gibt es viele nette Möglichkeiten. Die meisten Leutchen hier im Forum würden dir zu einer manuellen Partionierung raten. Allein schon wegen getrenntem home.
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SirMax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2010
Beiträge: 77
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hakel schrieb: Ram ist im Moment "sauteuer". ☹
Wo denn? Finde ich jetzt nicht unbedingt, wenn man sich die Preise bei amazon z.B. anschaut. Aber "teuer" ist natürlich eh relativ! 😉 hakel schrieb: weshalb ich heute Nachmittag die Probleme hatte bzgl. des Dual-Boots und ich keine Lust habe,
Tja, das ist natürlich ein K.O. Kriterium. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, dieses Problem hier im Forum zu lösen. Eventuaell lag es ja "nur" am UEFI, da gibt es viele nette Möglichkeiten.
Da steht nirgends was von K.O. Kriterium und wenn man mal etwas genauer lesen würde, dann würde man auch erkennen, dass ich grundsätzlich auch zur Dual-Boot-Lösung tendiere! Außerdem finde ich es nicht sinnvoll, bei jeder Kleinigkeit sofort in irgendein Forum zu rennen. An UEFI habe ich auch schon gedacht, allerdings habe ich im BIOS den Boot-Mode und die Boot-Priority - oder wie sich das da nennt - auf die Legacy-Einstellungen gesetzt. Windows 10 war übrigens nicht vorinstalliert! hakel schrieb: Die meisten Leutchen hier im Forum würden dir zu einer manuellen Partionierung raten. Allein schon wegen getrenntem home.
So habe ich es bisher auch selber gehandhabt und das habe ich auch nicht erst einmal erfolgreich eingerichtet. Allerdings finde ich es legitim, darüber nachzudenken, ob man sein Ubuntu so "exakt" abstimmen muss, wenn es eher simple Aufgaben erfüllen soll und kein Haupt-Betriebssystem sein soll, sondern lediglich ein reines Arbeitssystem fürs Programmieren sein soll.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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http://www.mindfactory.de/product_info.php/4GB-Kingston-ValueRAM-DDR3L-1600-DIMM-CL11-Single_942197.html Vor einem Jahr habe ich dafür 15,- Euro bezahlt. Ram ist immer so ein Zyklus.
bei jeder Kleinigkeit
Ich hatte das so verstanden, daß du Dualboot nicht stabil hinbekommen hast. Also keine Alternative -sprich K.O., erledigt. Das ist übrigens sicher keine Kleinigkeit. Da haben sich schon einige Leute hier rumgeplagt. Such' nach Threads mit dem Nutzer "bowman". Das ist der Guru für diese Dinge hier. Wenn du den Kompatibilitätslayer/CSM eingeschaltet hast, sollte die Sache unproblematisch sein, aber die Praxis scheint ja wohl die Sache anders zu sehen. Egal, du bekommst das hin. Alles Geschmackssache und relativ. 👍 Ich jongliere hier mit Dualboot, VMs und Partitionen im Tiefschlaf. Alles klappt irgendwie inzwischen, sogar secure-boot.
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SirMax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2010
Beiträge: 77
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hakel schrieb: http://www.mindfactory.de/product_info.php/4GB-Kingston-ValueRAM-DDR3L-1600-DIMM-CL11-Single_942197.html Vor einem Jahr habe ich dafür 15,- Euro bezahlt. Ram ist immer so ein Zyklus.
Krass, aber ich finde selbst die aktuell knapp 28 Euro schon hinterher geschmissen. Danke für den Link auf jeden Fall! hakel schrieb: Ich hatte das so verstanden, daß du Dualboot nicht stabil hinbekommen hast. Also keine Alternative -sprich K.O., erledigt.
Achso, ja dann war das wohl ein Missverständnis! hakel schrieb: Egal, du bekommst das hin. Alles Geschmackssache und relativ. 👍
Ja, ich muss mal schauen, was ich da jetzt mache. Zunächst werde ich mal die virtuelle Maschine testen und wenn ich mit der Leistung zufrieden bin, dann wird es diesmal halt mal kein Dual-Boot-System.
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