AvaTart
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2016
Beiträge: Zähle...
|
PhotonX schrieb: Der freie Speicherplatz liegt bei unter 6GB, ist das so gewollt? Lubuntu dürfte sogar draufpassen, aber der Speicher dürfte innerhalb kürzester Zeit voll laufen.
Ich habe mich erkundigt, wieviel Speicherplatz Windows 7 und Lubuntu benötigen. Entsprechend habe ich die OS-Partitionen angelegt. Eine weitere Partition ist für Programme und noch eine weitere für meine Dateien. Ursprünglich hatte ich noch eine für Windows XP angelegt, weil die Hardware hier ab Werk für XP angelegt war; die neue SSD ist laut BIOS allerdings für XP "disabled". Die für XP vorgesehende Partition bleibt also frei und kann anders verwendet werden.
|
PhotonX
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2007
Beiträge: 4471
Wohnort: München
|
Linux speichert alle Programme auf der Systempartition. Das Auslagern der Programmdateien auf eine eigene Partition ist nicht vorgesehen und nicht einfach zu bewerkstelligen, da die Dateien nicht in Programmordner sortiert sind sondern nach Dateityp (ausführbare Dateien in /usr/bin/, systemweite Konfigurationsdateien in /etc, Ressourcen-Dateien in /usr/share, usw.). Was aber häufig ausgelagert wird, sind die Benutzereinstellungen und -daten. Die liegen in /home. Eine sinnvolle Partitionierung wäre: 20-30GB für die Systempartition (Einhängepunkt: /), Rest (>50GB) für die Home-Partition (Einhängepunkt: /home). Beide Partitionen jeweils mit dem Dateisystem ext4. Zudem eine kleine Partition für den Auslagerungsspeicher (4GB, Dateisystem swap, kein Einhängepunkt).
|
bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
|
Eine sinnvolle Partitionierung wäre: 20-30GB für die Systempartition (Einhängepunkt: /), Rest (>50GB) für die Home-Partition
(Einhängepunkt: /home). Beide Partitionen jeweils mit dem Dateisystem ext4
Wie soll das bitte funktionieren, wenn er eine 128 GB SSD hat und für ein langfristig funktionsfähiges Windows7 50 GB für C: veranschlagt werden? 20-30 GB werden benötigt, wenn man zocken will und Unmassen an Programmen installiert. Mit der Hardware wird er das wohl eher nicht. Für Internet, bisschen Office-Anwendungen, Bilder anschauen und evtl Musik hören reichen 11 GB / dicke aus. Ohne separate /home 15 GB und die Daten werden auf einer gemeinsamen Daten-Austausch-Partition (NTSF) für Windows und Lubuntu abgelegt. Das ist das einzige, was dem geringen Platz auf der SSD funktioniert.
eine kleine Partition für den Auslagerungsspeicher (4GB, Dateisystem swap, kein Einhängepunkt).
swap wird nach der Faust-Regel 1,25 x RAM angelegt. 2,5 GB sollten also völlig ausreichen. Bei < 1GB RAM hat man früher 2xRAM gerechnet, aber die Zeiten sind längst vorbei.
|
AvaTart
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2016
Beiträge: 14
|
robert-engel schrieb: Er hat freien Speicherplatz auf der Windows-Systempartition geschaffen [...].
bowman schrieb: Wie soll das bitte funktionieren, wenn er eine 128 GB SSD hat [...]? [...] Mit der Hardware wird er das wohl eher nicht.
Fragen ist hier zugleich anscheinend und scheinbar männlich. 😬 Er, der Rechner, hat eine 256 GB SSD.
|
PhotonX
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2007
Beiträge: 4471
Wohnort: München
|
@AvaTart: Wie viel Speicherplatz möchtest du denn dem Linux-System insgesamt zur Verfügung stellen? @bowman: Nun, mein Vorschlag war sicher näher an der Maximal- als an der Minimalgrenze. Ich habe aber tatsächlich übersehen, dass es um eine SSD geht, wo der Platz eingeschränkt ist.
|
AvaTart
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2016
Beiträge: 14
|
PhotonX schrieb: @AvaTart: Wie viel Speicherplatz möchtest du denn dem Linux-System insgesamt zur Verfügung stellen?
Eher mehr als weniger, um auf der sicheren Seite zu sein. [tbc.]
|
Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2572
Wohnort: Schweiz
|
AvaTart schrieb: PhotonX schrieb: @AvaTart: Wie viel Speicherplatz möchtest du denn dem Linux-System insgesamt zur Verfügung stellen?
Eher mehr als weniger, um auf der sicheren Seite zu sein. [tbc.]
So 20 bis 30 GB (ohne die SWAP) sind fein, wenn Du keine auffälligen Datenberg platzieren willst oder musst. Ich habe z. B. das Thunderbirdprofil mit 15 GB auf der Systemplatte (Geschwindigkeitsargument; zudem hat TB nicht wahnsinnig gern Profile auf andere Partitionen), da müssten es jetzt also schon mindestens 20 GB + 15 GB sein, nur mal so als Tipp für die Herangehensweise (ich habe 50 GB Systempartition, nicht als Schwa...vergleich, sondern nur als "mögliche Lösung" in dem Sinne.) Lg X.
|
robert-engel
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2015
Beiträge: 1972
|
robert-engel schrieb: ... Von sda6 könnte man sicherlich 15 bis 20 GB abzwacken.
... oder auch 30.
Danach benötigt man sowohl swap (etwas mehr als der RAM des Rechners) als auch / (den Slash nennt man root und die Partition sollte in ext4 formatiert werden). /boot und die anderen Daten benötigen nicht unbedingt eine eigene Partition, sondern werden automatisch auf / untergebracht. Gerät für die Bootloader-Installation: /dev/sda
Daten wie umfangreiche Texte, Bilder, Musik oder Videos kannst Du auf einer NTFS-Partition unterbringen. Darauf haben dann sowohl Windows als auch Linux lesend und schreibend Zugriff. Ich handhabe das so. Derzeit habe ich mit einem Dutzend zusätzlich installierter Anwendungen knapp 6 GB in / und 2,5 GB in /home. Ich benutze meinen Rechner fürs Arbeiten, Surfen, Musik hören und verwalten sowie Mails schreiben.
- Bilder
|
AvaTart
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2016
Beiträge: 14
|
Xeno schrieb: So 20 bis 30 GB (ohne die SWAP) sind fein, wenn Du keine auffälligen Datenberg platzieren willst oder musst. Ich habe z. B. das Thunderbirdprofil mit 15 GB auf der Systemplatte (Geschwindigkeitsargument; zudem hat TB nicht wahnsinnig gern Profile auf andere Partitionen), da müssten es jetzt also schon mindestens 20 GB + 15 GB sein, nur mal so als Tipp für die Herangehensweise (ich habe 50 GB Systempartition, nicht als Schwa...vergleich, sondern nur als "mögliche Lösung" in dem Sinne.)
Verstehe ich das richtig: Du hast 50 GB nur für Linux und auf dieser Partition auch Thunderbird drauf? Hast Du nur Linux auf dem Rechner oder auch Windows auf einer anderen Partition?
Dein Geschwindigkeitsargument ist bestechend. Wenn ich allerdings Thunderbird sowohl mit Windows als auch mit Linux nutzen will, wäre es doch geboten, das auf der Austauschpartition zu installieren, oder? Oder ist es üblich, Thunderbird für jedes System einzeln auf der jeweiligen Partition zu installieren? Wenn ich die Speicherbelegungszahlen des Linux-Installers (MB) mit denen des Windows Explorers (GB) vergleiche, komme ich je nach Partition auf einen Umrechnungsfaktor zwischen 1.073 und 1.077. Normalerweise ist doch aber 1 GB = 1.024 MB!? Wie ist hier die Konvention? Hier wird für die Partitionierung durchgängig von GB gesprochen. Wenn ich die Partitionierung allerdings im Linux-Installer vornehme, muss ich das in MB angeben. Nach welchem Faktor soll ich das umrechnen: 1.000, 1.024 oder etwa 1.075? Diese Tabelle https://www.marco-burmeister.de/helferlein/de_kb_mb_gb_tb.html hat mich verunsichert. So war die Aussage 1 GB = 1.024 MB bestenfalls bis zur Standardisierung im November 2000 richtig. Ab 11/2000 gelte der Standard 1 GB = 1.000 MB und 1 GiB (Gigibyte) = 1.024 MiB (hier: Mebibyte). Eigentlich gehe ich davon aus, dass korrekte Schreibweise hier sehr genau genommen wird. Die Pi*Daumen-Umrechnung mit dem Faktor 1.000 hat ihre Berechtigung sicher für diejenigen, die den Faktor 1.024 unsinnig verwirrend finden, weil sie nur ihre Musik irgendwo speichern wollen. Darum glaube ich eigentlich nicht, dass hier im Expert-Forum mit Laien-Definitionen gearbeitet wird. Andererseits würde es mich wundern, wenn hier 16 Jahre nach Einführung des Standards er immer noch ignoriert wird. Oder ist etwa das "i" immer "mitgemeint"?
|
robert-engel
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2015
Beiträge: 1972
|
Heutzutage werden die Speichergrößen meist in Gigabytes angegeben, also 10^9 Bytes, wie dies auch von den Datenträgerherstellern praktiziert wird. Vereinzelt verwenden Programme aber auch Gibibytes, also 2^30 Bytes. Letztlich ist der Unterschied aber nicht sooo bedeutend. Er wird es erst, wenn der Speicher knapp wird. 😀
- Bilder
|
bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
|
Normalerweise ist doch aber 1 GB = 1.024 MB!?
Expertenforum hin oder her, das mit dem GB und dem GiB wird hier von den Meisten nicht ganz so eng gesehen. Eng sehen muss man das allerdings beim Anlegen der Partitionen auf einer SSD. siehe SSD/Alignment. Wenn man die Partitionen mit Gparted oder dem Installer anlegt, dann sind dort schon die MiB voreingestellt und die Partitionen werden automatisch an den Zylindergrenzen ausgerichtet. Bei XP möchte ich das ausschließen, wenn man das nicht aufs Byte genau angibt. Werden die Partitionen nicht sauber ausgerichtet, dann geht das sehr stark auf die Performance der SSD. Wie groß deine / werden soll, hängt davon ab, was du mit Ubuntu machen willst. Meine / ist 15 GB groß und zu 40% belegt. Statt Thunderbird verwende ich Evolution, habe eine separate /home und mache Office-Anwendungen, Internet und gelegentlich Minispiele. Bildbearbeitung selten, ebenso wie CD rippen und Musik-Formate konvertieren. Bisschen kleine Video schnipseln, ganz selten. Wie du das bei dir einrichten willst, ist ganz allein deine Entscheidung. Thunderbird auf zwei OS zu installieren und synchron zu halten ist wohl eher Quatsch. Mit XP ins Internet zu gehen ist unverantwortlich! Du betreibst eine potentielle Viren- u. Malwareschleuder! Wenn du XP für irgend welche Programme brauchst, dann deaktiviere das Wlan und trenne es vom Netz!
|
eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
|
Wenn ich den Eingangspost nicht missverstehe, ist XP nicht (mehr) in Betrieb, weil die Hardware das nicht zulässt. Gut so, denn anderenfalls, so fasse ich das auf, wäre der TE nicht von dessen Einsatz abgeneigt...
|
Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2572
Wohnort: Schweiz
|
AvaTart schrieb: Xeno schrieb: So 20 bis 30 GB (ohne die SWAP) sind fein, wenn Du keine auffälligen Datenberg platzieren willst oder musst. Ich habe z. B. das Thunderbirdprofil mit 15 GB auf der Systemplatte (Geschwindigkeitsargument; zudem hat TB nicht wahnsinnig gern Profile auf andere Partitionen), da müssten es jetzt also schon mindestens 20 GB + 15 GB sein, nur mal so als Tipp für die Herangehensweise (ich habe 50 GB Systempartition, nicht als Schwa...vergleich, sondern nur als "mögliche Lösung" in dem Sinne.)
Verstehe ich das richtig: Du hast 50 GB nur für Linux und auf dieser Partition auch Thunderbird drauf?
Ja, genau. Hast Du nur Linux auf dem Rechner oder auch Windows auf einer anderen Partition?
Ich habe auch Windows auf dem Rechner, sogar zwei verschiedene Versionen, nämlich Windows 7 und Windows 10, und dazu ausser Ubuntu etliche weitere Linux-Distributionen. Das System ist natürlich erst mit der Zeit so entstanden. Beide Windows-Systeme sind übrigens sogar je auf einer eigenen Platte. Ich will aber überhaupt nicht Dir meine Konfiguration verkaufen!
Dein Geschwindigkeitsargument ist bestechend. Wenn ich allerdings Thunderbird sowohl mit Windows als auch mit Linux nutzen will, wäre es doch geboten, das auf der Austauschpartition zu installieren, oder?
Ja, das ist der übliche. Ich habe das vor x Jahren versucht und hatte damals Probleme damit, und zwar, weil TB damals Probleme machte, sobald gewisse Profildateien nicht an genau dem Ort waren, der bei einer Standardinstallation (automatisch) gewählt wird. Das ist aber Jahre her. Ich wählte dann den (heute?) weniger üblichen Weg, TB sowohl unter Ubuntu als auch unter Windows zu installieren und die Profile bei Bedarf zu synchronisieren. Es ist auch das nicht in jeder Konstellation völlig problemfrei, weil sich die Profile in einigen wenigen untergeordneten Bereichen installationsbedingt etwas unterscheiden können. Ich habe aber über Jahre nie erlebt, dass ich eine TB-Installation nicht mehr starten konnte. Davon abgesehen hat man natürlich ein Backup des Profils, wenn darin etwas Wichtiges ist.
Oder ist es üblich, Thunderbird für jedes System einzeln auf der jeweiligen Partition zu installieren?
Nein, weniger üblich, aber möglich, s. o. Lg X.
|
AvaTart
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2016
Beiträge: 14
|
In diesem Beispiel https://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot_Partitionierung/#Szenario-1-Ubuntu-soll-Hauptsystem-werden-paralleles-Windows-ist-zwingend-erforderlich liegt /home auf 5 und die Austauschpartition auf 6. Meine Fragen: Hat die Nähe eines Inhalts zur zugreifenden Systempartition Einfluss auf die Rechenzeiten? Mein Gedanke ist nämlich, dass, wenn ich mit einem Programm arbeite, das auf der Austauschpartition liegt, das System häufiger auf die Austauschpartition zugreifen muss als auf /home, wo ich die bearbeitete Datei speichere. Insofern wären kürzere Wege (rechen-)zeitverkürzend. Darum würde ich auf 5 eher die Austauschpartition ansiedeln und /home auf 6 legen.
Oder sind die beiden logischen Partitionen einander gegenüber gleichberechtigt der Systempartition untergeordnet und mein Gedankengang würde bestenfalls bei HDDs eine Rolle spielen? Für mich ist ein wesentlicher Vorteil des Dualboot-Systems, dass ich eine Datei (sic!), die auf einer Austauschpartition liegt, mit beiden Systemen öffnen und den jeweiligen Programmen bearbeiten kann. Bspw. die Bearbeitung ein und desselben Bildes, das auf der Daten-Austausch-Partition liegt, erledige ich von Windows aus mit Adobe Creative Suite, von Linux mit GIMP (wobei ich GIMP auf der Programme-Austausch-Partition installieren würde, damit ich es mit beiden Systemen nutzen kann). Jetzt kam mir bei dem o. g. Beispiel Zweifel, ob das wirklich so geht. /home ist ja /root untergeordnet, demnach nur mit Linux zugriffsfähig, oder? Die Austauschpartition kann ja NTFS sein, aber /home folgt doch sicher /root und muss demnach Ext* sein, worauf Windows wohl nicht zugreifen kann, weil sonst eine Austauschpartition nicht NTFS od. dergl. sein müsste. Oder kann /home Austauschpartition sein?
|
eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
|
AvaTart schrieb:
Hat die Nähe eines Inhalts zur zugreifenden Systempartition Einfluss auf die Rechenzeiten? M
Nein.
Jetzt kam mir bei dem o. g. Beispiel Zweifel, ob das wirklich so geht. /home ist ja /root untergeordnet,
Nein, dann hieße es ja /root/home. /root ist nicht /. Du meinst /. demnach nur mit Linux zugriffsfähig, oder?
Ja.
...kann /home Austauschpartition sein?
Nein. Windows kann auf ext nicht zugreifen. Austauschpartition extra und in NTFS.
|