ubuntuusers.de

Prozeß mount.ntfs lastet CPU aus

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 16.04 (Xenial Xerus)
Antworten |

ubuntuuser2010

Anmeldungsdatum:
14. September 2010

Beiträge: 118

Hi,

ich nutze den VMWareplayer. Die VMs, mit denen ich arbeite, liegen auf eine NTFS-Partition (weil sie manchmal auch von W7 aus genutzt werden). Wenn ich eine VM starte, fährt die hoch und ist dann nicht bedienbar (eingefroren). Das starten von Programmen, Herunterfahren etc. dauert ewig.

Beobachtet man jetzt den Systemmonitor (KSysGuard), sieht man, daß der Prozeß mount.ntfs einen CPU-Kern (ich denke mal den, der der VM zugeteilt ist) dauerhaft zu 100% auslastet. Der VM steht also, wie es aussieht, keine CPU-Leistung zur Verfügung.

Wenn ich die gleiche VM unter W7 starte, verhält sie sich ganz normal.

Kann sich ein VM unter Kubuntu anders verhalten, als unter Windows?

Warum lastet mount.ntfs die CPU so stark aus? Kann man evtl. die NTFS-Partition anders mounten, um das zu vermeiden?

apt-ghetto

Anmeldungsdatum:
3. Juni 2014

Beiträge: 2943

Hast du die VM mal auf ein ext4-Dateisystem kopiert und dann die Systemauslastung verglichen?

ubuntuuser2010

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. September 2010

Beiträge: 118

Die Idee hatte ich schon. Leider ist meine Kubuntupartition zu klein für die VM, deswegen hatte ich die Hoffnung, das Problem zu finden und mit der vorhandenen NTFS-Partition weiterarbeiten zu können.

apt-ghetto

Anmeldungsdatum:
3. Juni 2014

Beiträge: 2943

Dann solltest du mindestens die Ausgabe von

1
mount 

posten.

ubuntuuser2010

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. September 2010

Beiträge: 118

Ich hänge mal zwei Textdateien an. Das eine ist die Ausgabe von mount nach dem Start des Rechners, das andere die Ausgabe von mount nach dem Einhängen des Laufwerkes. Das Einhängen erfolgt, indem ich in Dolphin auf das noch nicht eingehängte Laufwerk klicke. Es wird dann automatisch eingehängt.

mount_nach_Start.txt (6.2 KiB)
Download mount_nach_Start.txt
mount_nach_mount_I.txt (6.3 KiB)
Download mount_nach_mount_I.txt

ubuntuuser2010

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. September 2010

Beiträge: 118

Ich habe die VM mal auf eine externe USB 3.0 Festplatte kopiert. Die ist mit VFAT formatiert. Das externe Laufwerk fühlt sich naturgemäß nicht ganz so flott an, es läuft aber wesentlich besser, als wenn ich die VM von der internen NTFS-Partition starte!

Während des Bootens der VM geht die Systemlast immer mal hoch, wenn die VM hochgefahren ist, geht die Systemlast zurück auf das normale Niveau und bleibt dort, bis man etwas tut.

Die VM läßt sich flüssig bedienen.

Läßt sich daraus etwas ableiten? Es scheint tatsächlich am mount.ntfs zu liegen, oder?

Developer92 Team-Icon

Avatar von Developer92

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2008

Beiträge: 4101

ubuntuuser2010 schrieb:

Es scheint tatsächlich am mount.ntfs zu liegen, oder?

Kurz gesagt: Ja. Der ntfs-3g Treiber ist stark CPU-lastig und skaliert nicht wirklich gut. Das sollte aber eigentlich bekannt sein.

ubuntuuser2010

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. September 2010

Beiträge: 118

Kann man irgendwas tun, damit das ganze funktioniert?

Ich würde, wie gesagt, gerne sowohl mit W7 als auch mit Kubuntu auf der Partition arbeiten.

Developer92 Team-Icon

Avatar von Developer92

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2008

Beiträge: 4101

ubuntuuser2010 schrieb:

Kann man irgendwas tun, damit das ganze funktioniert?

Einen neuen Treiber entwickeln oder eine CPU mit stärkerer Single-Core-Leistung kaufen, andere Möglichkeit besteht im Moment nicht.

Angeblich gibt es von Paragon noch einen weiteren NTFS-Treiber, der von der Performance wesentlich besser sein soll als ntfs-3g, aber ich hab damit null Erfahrung.

Ich würde, wie gesagt, gerne sowohl mit W7 als auch mit Kubuntu auf der Partition arbeiten.

Nunja, wenn VFAT funktioniert könnte man ja das für die interne Partition verwenden (natürlich nur für die VMs…). Alternativ ext4 und das dann mit dem experimentellen Treiber unter Windows einbinden, oder auch exFAT einsetzen, sofern das von der Performance passt. Oder die experimentellen btrfs-Treiber…

Antworten |