BaraMGB
Anmeldungsdatum: 9. September 2007
Beiträge: 122
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Hallo liebe Gemeinde, hallo liebe Nörgler. Ich muss jetzt, nach einigen Jahren Linux mal etwas zum Thema Ubuntu loswerden. Dieses ständige genörgel an dieser Distribution geht mir nämlich gehörig auf den Zeiger. Als Ubuntu vor einigen Jahren an den Start ging (und ich noch mit SuSE kämpfte), sah man noch nicht wirklich viele Unterschiede zu anderen Distributionen. Doch es war doch allen klar, dass es auf eine kommerzielle Linux-Variante hinauslaufen würde! Jetzt, insbesondere mit 10.4, bekommt das ganze ein Gesicht und auch dem letzten Free-Software-Enthusiasten wird langsam klar, wo die Reise hingeht. Nur tun diese Nörgler immer so, als wäre da so eine Art Geheimplan in der Schublade vom Mark. Oft wird auch behauptet, "Die" haben die Ideale von Linux verraten. Leute macht die Augen auf. Mark hat immer offen und ehrlich kommuniziert, wohin er mit Ubuntu will. Der Desktop war schon immer sein erstes Ziel. Und dass Canonical nicht die Heilsarmee ist, war von Anfang an klar. Und von wegen Ideale verraten: Erstens sieht die GPL genau diesen Fall der Vermarktung von OpenSourceSoftware vor. Sie erlaubt es nicht nur, sie befürwortet und begünstigt dies sogar! Zweitens sitzt da eine Firma, die wirklich was für Linux tut. Ich möchte nicht wissen, wo Linux heute rumdümpeln würde, wenn es Ubuntu nie gegeben hätte. Warscheinlich wäre das ganze schon soweit ausgestorben, dass Linux wirklich nur was für Server und FSF-Hippies wäre. Nächster Streitpunkt: DIE KONSOLE
Was streiten sich die Leute über dieses Ding. Die einen meinen, es gehöre abgeschafft. Die anderen meinen, man könne ein System nur wirklich effizient mit ihr gestalten. Also ich komme im Terminal einigermaßen gut klar. Es würde reichen, um mein System auch ohne grafische Oberfläche zu administrieren. Der Punkt ist: seit einiger Zeit brauch ich das Terminal so gut wie gar nicht mehr. Und das nicht, weil es grafische Möglichkeiten zum administrieren gibt, sondern weil das System einfach funktioniert! Warum soll ich mich durch die Konsole gurken, wenn alles ootb funktioniert? Und hier geht wiedermal der Punkt an Ubuntu. So stell ich mir ein Desktopsystem vor. Und nur so nebenbei: Niemand wird euch die Konsole wegnehmen. Ihr seid doch nur sauer, weil ihr sie nicht mehr braucht! 😀 Ein Klick im Wiki und die nötigen Pakete werden nachinstalliert. Wie geil ist das denn? 😀 So, nun seid ihr dran...
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fenris_kcf
Anmeldungsdatum: 27. August 2009
Beiträge: 249
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BaraMGB schrieb:
Jetzt, insbesondere mit 10.4, bekommt das ganze ein Gesicht und auch dem letzten Free-Software-Enthusiasten wird langsam klar, wo die Reise hingeht.
Ah... Du willst sagen, dass sich GNU generell in dieses Richtung entwickeln wird/muss? Da stimme ich dir ganz und gar nicht zu.
Nur tun diese Nörgler immer so, als wäre da so eine Art Geheimplan in der Schublade vom Mark. Oft wird auch behauptet, "Die" haben die Ideale von Linux verraten. Leute macht die Augen auf. Mark hat immer offen und ehrlich kommuniziert, wohin er mit Ubuntu will. Der Desktop war schon immer sein erstes Ziel. Und dass Canonical nicht die Heilsarmee ist, war von Anfang an klar.
Es geht um die Nichteinhaltung von Standards. Das ist ein Verrat an den Prinzipien, da offene Standards GNU wie es heute ist, erst ermöglicht haben.
Zweitens sitzt da eine Firma, die wirklich was für Linux tut. Ich möchte nicht wissen, wo Linux heute rumdümpeln würde, wenn es Ubuntu nie gegeben hätte. Warscheinlich wäre das ganze schon soweit ausgestorben, dass Linux wirklich nur was für Server und FSF-Hippies wäre.
Ja, das seh ich auch so
Also ich komme im Terminal einigermaßen gut klar. Es würde reichen, um mein System auch ohne grafische Oberfläche zu administrieren. Der Punkt ist: seit einiger Zeit brauch ich das Terminal so gut wie gar nicht mehr. Und das nicht, weil es grafische Möglichkeiten zum administrieren gibt, sondern weil das System einfach funktioniert! Warum soll ich mich durch die Konsole gurken, wenn alles ootb funktioniert? Und hier geht wiedermal der Punkt an Ubuntu.
Schreibt dir doch auch niemand vor.
Und nur so nebenbei: Niemand wird euch die Konsole wegnehmen. Ihr seid doch nur sauer, weil ihr sie nicht mehr braucht! 😀 Ein Klick im Wiki und die nötigen Pakete werden nachinstalliert. Wie geil ist das denn? 😀
Schalt erstmal'n Gang runter und hör auf so komisches Zeug zu rauchen...
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Awebb
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
Beiträge: 621
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Toll. Anrede mit "ihr" und "euch" und keine differenzierte Zielgruppe. Ansonsten Polemik und Behauptungen. Pamphlete dieser Art dienen Ausschließlich der Unruhe, ich sehe auch nicht, was der Versuch, bewusst unsachlich zu disputieren, außerhalb des Hinterzimmers zu suchen hat. Ich würde auf deine Argumente eingehen, aber diese Strohpuppen enthalten nichts verwertbares. Wenn dich das alles so aufregt, solltest du, anstatt dir deine Zeit mit dem Lesen von Beiträgen zu versauen, die entweder unqualifiziert und keiner Beachtung gerecht sind, oder aber von dir im Ansatz schon nicht verstanden wurden, dich einer Freizeitbeschäftigung widmen, die dich weiterbringt. Im Grunde ist deine ungezielte Anrede beleidigend für das Gros der Nutzer hier. Ich weiß nicht, wo du all diese Beiträge gelesen haben willst, die ausreichen, um ein Gemüt zum Kochen zu bringen, jedenfalls erinnert mich dein undifferenziertes Gewäsch mehr an das Gehabe von Fußballfans nach dem Spiel. Hauptsache dagegen gewettert, und seien die eigenen Argumente genauso dünn wie die, die man kritisieren will. Versuchs nochmal.
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17574
Wohnort: Berlin
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BaraMGB schrieb:
Ich muss jetzt, nach einigen Jahren Linux mal etwas zum Thema Ubuntu loswerden. Dieses ständige genörgel an dieser Distribution geht mir nämlich gehörig auf den Zeiger.
Welches ständige Genörgel?
Jetzt, insbesondere mit 10.4, bekommt das ganze ein Gesicht und auch dem letzten Free-Software-Enthusiasten wird langsam klar, wo die Reise hingeht. Nur tun diese Nörgler immer so, als wäre da so eine Art Geheimplan in der Schublade vom Mark.
Aha - FreeSoftware-Enthusiasten sind also Nörgler? Ich wüßte ja gerne mal, wer in diesem Forum hier beispielsweise das Attribut 'Enthusiast' verdient hätte. Enthusiasmus ist doch ein Rausch der Begeisterung, meistens von kurzer Dauer. Ich sehe hier doch - wenn überhaupt - dann eher nüchterne Freunde. Und als Nörgler würde ich nicht jmd. bezeichnen, der punktuell nörgelt, und dabei Argumente vorträgt, sondern jmd. der gewohnheitsmäßig aus einer ritualisierten Selbstmitleidspose heraus alles schlecht findet und madig macht.
Oft wird auch behauptet, "Die" haben die Ideale von Linux verraten.
So, wird das oft behauptet? Wo denn, von wem? Warum antwortest Du nicht dann da, vor Ort?
Warscheinlich wäre das ganze schon soweit ausgestorben, dass Linux wirklich nur was für Server und FSF-Hippies wäre.
Kommst Du jetzt auch noch mit dem Klischee vom ungewaschenen, lichtscheuen Pizzafresser? Bist Du auch so ein Linuxpopper, der sein Ubuntu für 50€ bei ebay gekauft hat, in der Ultimate-edition, und dem Mutti einen Joghurt in der Microwelle warm macht?
Nächster Streitpunkt: DIE KONSOLE
Was streiten sich die Leute über dieses Ding.
Wo, wer streitet darüber?
Die einen meinen, es gehöre abgeschafft.
Ach? Wer denn? Ich glaube nicht, außer Torben Troll vielleicht, mit 7 Beiträgen.
Die anderen meinen, man könne ein System nur wirklich effizient mit ihr gestalten.
Kenne ich auch wieder keinen, der das denkt. In welchem Universum lebst Du?
So stell ich mir ein Desktopsystem vor. Und nur so nebenbei: Niemand wird euch die Konsole wegnehmen.
Als ob Du in der Position wärest, irgendwem auch nur ein Desklet wegzunehmen. ☺
Ihr seid doch nur sauer, weil ihr sie nicht mehr braucht!
Oh, Du hast ja voll die Ahnung!
So, nun seid ihr dran...
Danke, sehr großzügig, aber ich bin schon wieder fertig. Geh mal an die frische Luft. Komm dann wieder zurück, und kuck mal, was da ist. Versuch mal die Klischees in Deinem Kopf zu hinterfragen. Wo kommen sie her, wobei helfen sie Dir, wer hat daran ein Interesse.
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Pumeluk2
Anmeldungsdatum: 30. April 2006
Beiträge: 567
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Egal was du zu dir nimmst, nimm weniger davon!
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käptn_ahab
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2009
Beiträge: 321
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oh wow... ich hoffe, es war nicht unbedingt mein Posting im Ubuntu-Light Thread, der dich so auf die Palme gebracht hat. 😉 Es hat wie gesagt nichts mit nörgeln zu tun, auf Sachen hinzuweisen, die ein wenig merkwürdig aussehen. In meinem Fall war es das Beispiel Mp3s anzubieten wenn man einerseits laut eigener Aussage für die Idee freie Software stehen will, andererseits auf ein unfreies Format setzt (dass es laut Canonicle nicht anders ging, macht es imo nicht besser), und last but not least dann aber nicht den Schritt geht das unfreie Format für seine Distri offiziel zu lizensieren.
Im Grunde find ich die Entwicklung, dass Ubuntu-Light als OEM gegen Gebühr kommen soll nur konsequent. Und evtl. auch heilsam für GNU/Linux. Ob Canonicle einen Masterplan hat/hatte oder nicht ist reine Spekulation. Aber ihr Marketing funktioniert: die Distri wirkt wie eine Community Distri nutzt dabei die Ubuntu Idee ist im Grunde aber keine, sie werben mit dem Ubuntu Promise, wichtiger scheint aber Bug#1 zu sein.
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Lux
Anmeldungsdatum: 10. November 2005
Beiträge: 5152
Wohnort: Grüt (Gossau ZH), Schweiz
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käptn ahab schrieb: Es hat wie gesagt nichts mit nörgeln zu tun, auf Sachen hinzuweisen, die ein wenig merkwürdig aussehen. In meinem Fall war es das Beispiel Mp3s anzubieten wenn man einerseits laut eigener Aussage für die Idee freie Software stehen will, andererseits auf ein unfreies Format setzt (dass es laut Canonicle nicht anders ging, macht es imo nicht besser), und last but not least dann aber nicht den Schritt geht das unfreie Format für seine Distri offiziel zu lizensieren.
Meines Wissens nach ist das Abspielen lizenzfrei möglich, nur das Erzeugen von mp3s unterliegt den Lizenzbestimmungen.
Ob Canonicle einen Masterplan hat/hatte oder nicht ist reine Spekulation. Aber ihr Marketing funktioniert: die Distri wirkt wie eine Community Distri nutzt dabei die Ubuntu Idee ist im Grunde aber keine, sie werben mit dem Ubuntu Promise, wichtiger scheint aber Bug#1 zu sein.
Vielleicht hilfst Du mir auf die Sprünge, welche Community-Distributionen kennst Du? Anmerkung dazu: Debian ist keine und OpenSUSE ist auch keine ... Gruss Dirk
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WilhelmHH
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 706
Wohnort: Hamburg
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Lux schrieb: Vielleicht hilfst Du mir auf die Sprünge, welche Community-Distributionen kennst Du? Anmerkung dazu: Debian ist keine ...
Das sah ich bisher anders. Damit ich es anders sehe brauche ich des Rätsels Lösung. Ein Free BSD-ler meinte mal Net BSD hätte genausoviel User wie Entwickler. Entwickler = User, ist das eine Community-Distribution? 🤣
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Lux
Anmeldungsdatum: 10. November 2005
Beiträge: 5152
Wohnort: Grüt (Gossau ZH), Schweiz
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WilhelmHH schrieb: Vielleicht hilfst Du mir auf die Sprünge, welche Community-Distributionen kennst Du? Anmerkung dazu: Debian ist keine ...
Das sah ich bisher anders. Damit ich es anders sehe brauche ich des Rätsels Lösung.
Meiner Meinung nach bestimmen bei einer Community-Distribution die User, wie es mit der Distribution weiter geht. Und da kenne ich nicht eine Distribution, in der wirklich die User bestimmen. Bei Debian bestimmen die Entwickler, wie es weiter geht und sie bestimmen auch, wer Entwickler sein darf. (Beides keine User-Entscheidungen). Das ist eine Spezialform der Aristokratie, die sich Meritokratie nennt. Adelige entscheiden, wer in den Adelsstand erhoben wird ←> Entwickler bestimmen, wer Entwickler werde darf. Die Community besteht aber aus mehr Leuten als nur Entwicklern.
Entwickler = User, ist das eine Community-Distribution? 🤣
Vielleicht wäre das wirklich eine. 🙄 Für mich ist immer sehr spannend zu sehen, dass die gleichen Massstäbe, die an Ubuntu angelegt werden, für andere Distributionen anscheinend nicht gelten. Bei Ubuntu entscheiden auch nicht die Endbenutzer, sie können aber über verschiedene Kanäle Ideen einbringen, beispielsweise über Brainstorm und über Launchpad (Blueprints). Die Entscheidung liegt dann bei den Entwicklern oder in letzter Konsequenz bei Mark Shuttleworth. Gruss Dirk
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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Lux schrieb: Meines Wissens nach ist das Abspielen lizenzfrei möglich, nur das Erzeugen von mp3s unterliegt den Lizenzbestimmungen.
Nunja, zumindest Frauenhofer und Thompson verlangen nur Gebühren für Encoder. Es gibt aber zig andere Patenthalter, die regelmäßig irgendwo ihre Rechte verletzt sehen. So hat beispielsweise Alcatel-Lucent mal Microsoft auf 1,5 Millarden Dollar Schadenersatz verklagt für die mp3-Abspielfunktion des Mediaplayers. Es ist eben nicht so, dass man irgendwo mal Geld bezahlen kann und dann hat man Ruhe, man läuft immer Gefahr von irgendeinem Patentdödel vor Gericht gezerrt zu werden.
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käptn_ahab
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2009
Beiträge: 321
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Lux schrieb:
Vielleicht hilfst Du mir auf die Sprünge, welche Community-Distributionen kennst Du? Anmerkung dazu: Debian ist keine und OpenSUSE ist auch keine ...
Moin Dirk, du hast meinen Post nicht so richtig gelesen, ich hab nirgends gesagt, dass die anderen Community Distris sind oder nicht, obwohl ich zwischen debian.org und ubuntu.com schon Unterschiede sehe. (Und ja, Debian ist auch nicht völlig "frei". Ist aber nicht das Thema hier. Den Strauß können wir gerne per PN ausfechten 😉 ). Es ist nur so, dass Ubuntu so rüberkommt, als ob sie eine wäre. "Meldet Eure Bugs bei Launchpad", "Engagiert euch im Forum", "Ubuntu ist von Menschen für Menschen", wir sind alle Ubuntu, wir geben euch das Ubuntuversprechen usw, usw. Sprich, es wird dadurch ein bestimmtes Image erzeugt. Was sich im Moment für mich bei Ubuntu/Canonicle ändert ist das "living up to these standards". Ich bin für mich selbst schon seit längerer Zeit wieder von Ubuntu wieder weg, hab es aber bis jetzt für Linux Newbies und Interessierte immer als Anlaufstelle für die ersten Schritte im Linuxland (allein schon durch die gute Arbeit in diesem Forum und im Wiki) gesehen. Seit 10.04 bin ich ziemlich am zweifeln. bzgl. des Mp3 decoders... Der Fluendo GST Codec, den Ubuntu zum Nachladen anbietet, ist lizensiert und du darfst ihn dir als Enduser (im Moment) kostenfrei von der Fluendo Seite herunterladen und nachinstallieren. Er darf aber scheinbar nur mit einem Deal mit Fluendo auch redistribuiert werden. Obwohl, Opensuse hatte einen Deal mit Fluendo, und bietet seit einiger Zeit den Codec trotzdem nicht mehr an... Frag mich nicht...
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Lux
Anmeldungsdatum: 10. November 2005
Beiträge: 5152
Wohnort: Grüt (Gossau ZH), Schweiz
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käptn ahab schrieb: du hast meinen Post nicht so richtig gelesen, ich hab nirgends gesagt, dass die anderen Community Distris sind oder nicht, obwohl ich zwischen debian.org und ubuntu.com schon Unterschiede sehe. (Und ja, Debian ist auch nicht völlig "frei". Ist aber nicht das Thema hier. Den Strauß können wir gerne per PN ausfechten 😉 ).
☺ Der Unterschied zwischen ubuntu.com und ubuntu.org bzw. ubuntu.de ist, dass sowohl .org als auch .de schon vergeben sind ... Die Entwicklung von Ubuntu liegt in den Händen der Ubuntu Foundation, die mit so viel Geld ausstaffiert wurde, dass die Entwicklung auch dann weiter geht, wenn sich Canonical zurückzieht.
Es ist nur so, dass Ubuntu so rüberkommt, als ob sie eine wäre. "Meldet Bugs bei Launchpad", "engagiert euch bei im Forum", Ubuntu ist von Menschen für Menschen, wir sind alle Ubuntu, wir geben euch das Ubuntuversprechen usw, usw. Sprich es wird dadurch ein bestimmtes Image erzeugt.
Nein, es ist so, dass vielen Menschen nicht begreifen, dass Ubuntu sowohl eine Linux-Distribution als auch eine Philosophie ist. Beides wird in einen Topf geworfen.
Was sich im Moment für mich bei Ubuntu/Canonicle ändert ist das "living up to these standards". Ich bin für mich selbst schon seit längerer Zeit wieder von Ubuntu wieder weg, hab es aber bis jetzt für Linux Newbies und Interessierte immer als Anlaufstelle für die ersten Schritte im Linuxland (allein schon durch die gute Arbeit in diesem Forum und im Wiki) gesehen. Seit 10.04 bin ich ziemlich am zweifeln.
Das sehe ich anders, da das bei allen Distributionen, die ich kenne in ähnlicher Art und Weise läuft. Debian wird als die Community-Distribution schlechthin gefeiert, demokratisch bis zum "Gehtnichtmehr". Nur, dass bei Debian der Endanwender rein gar nichts zu melden hat bzw. dass der Ton auf den Projektmailinglisten gelinde gesagt Scheisse ist. Langjährige Entwickler fliegen aus dem Planeten, weil sie nicht 100% die Politik vertreten und eine eigene Meinung haben. Es gibt einen Unterschied: Bei Ubuntu wird darauf herumgehackt, bei Debian nehmen das alle hin. Warum eigentlich? Ubuntu ist transparent in den Prozessen. Am Ende steht eine Person und nicht ein Gremium. Ok, darüber kann man streiten.
bzgl. des Mp3 decoders... Der Fluendo GST Codec, den Ubuntu zum Nachladen anbietet, ist lizensiert und du darfst ihn dir als Enduser (im Moment) kostenfrei von der Fluendo Seite herunterladen und nachinstallieren. Er darf aber scheinbar nur mit einem Deal mit Fluendo auch redistribuiert werden. Obwohl, Opensuse hatte einen Deal mit Fluendo, und bietet seit einiger Zeit den Codec trotzdem nicht mehr an... Frag mich nicht...
Danke für den Tipp, das gebe ich so weiter. Gruss Dirk
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käptn_ahab
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2009
Beiträge: 321
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Lux schrieb: käptn ahab schrieb: du hast meinen Post nicht so richtig gelesen, ich hab nirgends gesagt, dass die anderen Community Distris sind oder nicht, obwohl ich zwischen debian.org und ubuntu.com schon Unterschiede sehe. (Und ja, Debian ist auch nicht völlig "frei". Ist aber nicht das Thema hier. Den Strauß können wir gerne per PN ausfechten 😉 ).
☺ Der Unterschied zwischen ubuntu.com und ubuntu.org bzw. ubuntu.de ist, dass sowohl .org als auch .de schon vergeben sind ...
ach komm... 😉
Es ist nur so, dass Ubuntu so rüberkommt, als ob sie eine wäre. "Meldet Bugs bei Launchpad", "engagiert euch bei im Forum", Ubuntu ist von Menschen für Menschen, wir sind alle Ubuntu, wir geben euch das Ubuntuversprechen usw, usw. Sprich es wird dadurch ein bestimmtes Image erzeugt.
Nein, es ist so, dass vielen Menschen nicht begreifen, dass Ubuntu sowohl eine Linux-Distribution als auch eine Philosophie ist. Beides wird in einen Topf geworfen.
ich glaub nicht wirklich, dass das Canonicle ungelegen kommt ☺
Was sich im Moment für mich bei Ubuntu/Canonicle ändert ist das "living up to these standards". Ich bin für mich selbst schon seit längerer Zeit wieder von Ubuntu wieder weg, hab es aber bis jetzt für Linux Newbies und Interessierte immer als Anlaufstelle für die ersten Schritte im Linuxland (allein schon durch die gute Arbeit in diesem Forum und im Wiki) gesehen. Seit 10.04 bin ich ziemlich am zweifeln.
Das sehe ich anders, da das bei allen Distributionen, die ich kenne in ähnlicher Art und Weise läuft. Debian wird als die Community-Distribution schlechthin gefeiert, demokratisch bis zum "Gehtnichtmehr". Nur, dass bei Debian der Endanwender rein gar nichts zu melden hat bzw. dass der Ton auf den Projektmailinglisten gelinde gesagt Scheisse ist. Langjährige Entwickler fliegen aus dem Planeten, weil sie nicht 100% die Politik vertreten und eine eigene Meinung haben. Es gibt einen Unterschied: Bei Ubuntu wird darauf herumgehackt, bei Debian nehmen das alle hin.
Ok, ich wollte mich auf auf diese "Debian macht aber dies" Diskussion, nicht einlassen, aber um nur kurz darauf einzugehen, bedeutet der Begriff Debian auch nicht "Humanity to others". Wie gesagt, Es geht nicht um Debian, sondern um die Entwicklung, die Canonicle mit Ubuntu vollzieht. Du findest es ok, ich seh's eher skeptisch. Ubuntu ist transparent in den Prozessen. Am Ende steht eine Person und nicht ein Gremium. Ok, darüber kann man streiten.
"Die Fensterschaltflächen kommen ab jetzt nach links" Entscheidung lief transparent ab? bzgl. des Mp3 decoders... Der Fluendo GST Codec, den Ubuntu zum Nachladen anbietet, ist lizensiert und du darfst ihn dir als Enduser (im Moment) kostenfrei von der Fluendo Seite herunterladen und nachinstallieren. Er darf aber scheinbar nur mit einem Deal mit Fluendo auch redistribuiert werden. Obwohl, Opensuse hatte einen Deal mit Fluendo, und bietet seit einiger Zeit den Codec trotzdem nicht mehr an... Frag mich nicht...
Danke für den Tipp, das gebe ich so weiter.
Kein Problem. Hier der Link hinterher. http://www.fluendo.com/shop/product/fluendo-mp3-decoder/ Die Geschichte bzgl. Opensuse müsste ich wieder heraussuchen. War glaub ich pro-linux.de oder so... (Im Ubuntu wird appelish Thread hatte ich den gepostet)
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Lux
Anmeldungsdatum: 10. November 2005
Beiträge: 5152
Wohnort: Grüt (Gossau ZH), Schweiz
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käptn ahab schrieb: Ok, ich wollte mich auf auf diese "Debian macht aber dies" Diskussion, nicht einlassen, aber um nur kurz darauf einzugehen, bedeutet der Begriff Debian auch nicht "Humanity to others". Wie gesagt, Es geht nicht um Debian, sondern um die Entwicklung, die Canonicle mit Ubuntu vollzieht. Du findest es ok, ich seh's eher skeptisch.
Was genau?
Ubuntu ist transparent in den Prozessen. Am Ende steht eine Person und nicht ein Gremium. Ok, darüber kann man streiten.
"Die Fensterschaltflächen kommen ab jetzt nach links" Entscheidung lief transparent ab?
Ich habe geschrieben "Am Ende steht eine Person" ... und ich habe nicht behauptet, dass das demokratisch lief. Das Design-Team hat eine Entscheidung getroffen und Mark hat die Diskussion mit "Basta!" abgeschlossen. Gruss Dirk
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käptn_ahab
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2009
Beiträge: 321
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Lux schrieb: käptn ahab schrieb: Ok, ich wollte mich auf auf diese "Debian macht aber dies" Diskussion, nicht einlassen, aber um nur kurz darauf einzugehen, bedeutet der Begriff Debian auch nicht "Humanity to others". Wie gesagt, Es geht nicht um Debian, sondern um die Entwicklung, die Canonicle mit Ubuntu vollzieht. Du findest es ok, ich seh's eher skeptisch.
Was genau?
Ich bin ein "alter" (Quasten-)FLOSSler 😉 und hab GNU/Linux aufwachsen sehen, vielleicht bin ich da einfach viel dünnhäutiger wenn scheinbar leichtfertig mit der Idee freier Software umgegangen wird. Im konkreten Fall 10.04, z.b. dass der Shop auf einem "unfreien" Format aufsetzt, und es in Kauf genommen wird. Dabei geht es mir nicht darum, dass Canonicle Geld machen will, sondern mit welcher Konsequenz das geschieht. Ginge es Canonicle um freie Software, wie in der Philosophy geschrieben, wäre MP3 ein absolutes no go. - Ist es aber nicht... Also muss Canonicle abgewogen haben, was wiegt für sie stärker als die Idee der freien Software... ☹ Der Ubuntu Gedanke? freie Software? Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich immer mehr Bauchschmerzen bekomme. Wie gesagt, es ist mein Problem und es ist ok, wenn einige dass unreflektiert als Nörgelei wegwischen. Ubuntu ist transparent in den Prozessen. Am Ende steht eine Person und nicht ein Gremium. Ok, darüber kann man streiten.
"Die Fensterschaltflächen kommen ab jetzt nach links" Entscheidung lief transparent ab?
Ich habe geschrieben "Am Ende steht eine Person" ... und ich habe nicht behauptet, dass das demokratisch lief. Das Design-Team hat eine Entscheidung getroffen und Mark hat die Diskussion mit "Basta!" abgeschlossen.
*lach* gut ausgedrückt... Und er ist nicht umsonst Ubuntus Self-Appointed Benevolent Dictator for Life. Aber nenn so was bitte nicht "transparent".
Gruss Dirk
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