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Hallo,

kann mir jemand ein *einfaches* SANE Frontend empfehlen, das nur die Funktionalität eines Fotokopierers nachbildet? Im Wesentlichen Vergrößern/Verkleinern, Helligkeit, Anzahl der Kopien, SW/Graustufen/Farbe.

Hab' meiner Mutter Kubuntu 9.04 eingerichtet und bin auf der Suche nach einer auch für sie einfach zu bedienenden Oberfläche zum Fotokopieren. Sie ist schon etwas älteren Semesters, daher wären möglichst wenige, große und eindeutig beschriftete Knöpfe hilfreicher als die Unmengen von Knöpfen, Radiobuttons, Dropdownboxen in XSane/Koooka/Skanlite.

Früher lag HP Scannern ein kleines Windows Programm bei, das meiner Vorstellung recht nahe kommt.

Zur Zeit nutzt sie noch ein von mir geschriebenes Skript, das per KDialog die nötigen Informationen abfragt und dann im Hintergrund scanimage/tiff2ps/lpr anschmeißt. Ist zwar von der Bedienung her auch recht einfach, aber da ich mit Kdialog alle Informationen einzeln abfragen muß, ist es eine ziemliche Klickerei, bis endlich die Kopie erscheint...

hast du mal Sane durchgelesen ? Von Kubuntu hab ich zwar keine Ahnung aber evtl hilft ja auch gscan2pdf

das besitzt aber leider kein Druckfunktion und Vorschau.

skanlite kommt seinen Wunsch ziemlich nahe, aber leider auch keine Druckfunktion

Danke für die Antworten. Ja, gscan2pdf und skanlite passen leider auch nur zur Hälfte. Ich bräuchte etwas das in einem Rutsch scannen und drucken kann und das ohne weitere Spielereien. Halt wie ein Fotokopierer.

Dann werde ich mich mal dran machen, die Oberfläche des oben gezeigten HP Copy Tools in Java nachzubauen, um die Einstellungen einzusammeln. Das Scannen und Drucken kann ich im Hintergrund ja nach wie vor scanimage / tiff2ps / lpr überlassen. Ist vermutlich der einfachste Weg.

Wollte mich nur vergewissern, daß ich damit nicht das Rad neu erfinde.

Was spricht gegen xsane? Im Kopiermodus sollte es eigentlich alles können was du suchst.

Hallo,

Ich wäre auch sehr an so einem "Progrämmchen" interessiert 😀 Wenn du eines programmiert hast, wäre es vielleicht möglich dass du mir das schicken könntest?

Ich will dich natürlich nicht zwingen, aber es würde mich sehr freuen 😀 😀

mfg

P.S. hier ins Forum hochladen wär natürlich noch besser, ich könnte mir vorstellen dass noch mehr Leute freude daran hätten 😉

EDIT: *nach Thread von seahawk1986 lesen* mann, das hab ich ja noch gar nicht gesehen dass man den "Modus" umschalten kann^^ So kann man das ja ganz gut zum kopieren brauchen finde ich... 😉

ich bin auch sehr an deinen Ergbnissen interessiert

seahawk1986 schrieb:

Was spricht gegen xsane? Im Kopiermodus sollte es eigentlich alles können was du suchst.

Hatte ich mir schon angeschaut und kommt von der Funktionalität her ungefähr hin. Nur sind selbst im Kopiermodus 2/3 aller sichtbaren Funktionen im Alltagseinsatz überflüssig oder werden sehr selten benötigt (Gammakorrektur, ADF, RGB Detaileinstellungen, invertieren, spiegeln, Farbraum Einstellungen...). Für Leute die nicht so firm im Umgang mit Computern sind kann das recht verwirend sein.

Mit einer Oberfläche die aussieht wie das Bedienfeld eines Fotokopierers, sollte dagegen fast jeder auf Anhieb etwas anfangen können.

johnyff schrieb:

ich bin auch sehr an deinen Ergbnissen interessiert

Ich werde einen Link zu dem Prohramm hier reinsetzen sobald es fertig ist. Werde aber erst am Wochenende dazu kommen.

Hallo Iskarion,

hast du dein Programm fertiggestellt?

seahawk1986 schrieb:

hast du dein Programm fertiggestellt?

Ja, hatte leider vergessen das hier zu posten.

http://www.hetos.de/temp/JFotokopie.jar

http://www.hetos.de/temp/JFotokopie.properties

Die Datei JFotokopie.properties enthält die Konfiguration und muß direkt im Home Verzeichnis liegen. Wo das eigentliche Programm - JFotokopie.jar - liegt ist egal. Das Programm mittels

java -jar JFotokopie.jar

starten. Oder halt 'nen entsprechenden Shortcut anlegen.

Es wird eine Java 1.6 Runtime vorausgesetzt. Ich habe es mit OpenJDK 6 und der Sun JVM 1.6.0.14 erfolgreich getestet.

Das Ganze ist nur eine Oberfläche, die zum Scannen, Konvertieren und Drucken die Programme scanimage, convert (imagmagick), tiff2ps (libtiff-tools), lpr verwendet. Ergo müssen diese installiert sein, sonst funktioniert es nicht. Die Programme sind in Ubuntu über die Standard-Repositories zu bekommen.

Wenn man das Programm per Kommandozeile startet, spuckt es auch aus, was genau mit den oben erwähnten Tools im Hintergrund gemacht wird. Kann bei der Fehlersuch ganz nützlich sein, falls mal etwas nicht klappt. Ein Scannen/Drucken Durchgang sieht dann in etwa so aus.

Bild einscannen:
scanimage --format tiff --mode Lineart --auto-threshold=yes --resolution 300 --brightness 0 -l 0 -t 0 -x 148mm -y 210mm
Druckvorschau erstellen:
convert -resize 1024x768> /home/markus/Fotokopie_20090824211505.tiff /home/markus/Fotokopie_20090824211505_preview.jpeg
Bild in druckbares Postscript Format umwandeln:
tiff2ps 3 -w 4.13 -h 5.82 /home/markus/Fotokopie_20090824211505.tiff
Bild drucken:
lpr -r -# 1 /home/markus/Fotokopie_20090824211505.ps

Welche Parameter diesen Tools mitgegeben werden, kann man in der Konfigurationsdatei JFotokopie.properties einstellen. Und speziell im Falls von scanimage ist das auch zwingend notwendig, da scanimage je nach verwendetem Scanner/Sane Backend ganz unterschiedliche Parameter unterstützt.

Hallo Iskarion,

Ich bin endlich dazugekommen, dein Programm mal auszuprobieren. Wenn man es einmal konfiguriert hat und die Einstellungen stimmen, ist man damit in den meisten Fällen wirklich schneller als mit Xsane. Unter welcher Lizenz steht JFotokopie?

seahawk1986 schrieb:

Unter welcher Lizenz steht JFotokopie?

Ich plane es unter GPLv3 zu veröffentlichen. Vorher möchte ich aber noch den Quelltext ein wenig aufräumen und besser dokumentieren, sowie eine kleine Doku schreiben, wie das Ganze zu installieren/konfigurieren ist. Sollte in ein paar Tagen fertig sein.

Neue Version mit ein paar Bugfixes, Dokumentation und lizenziert unter GPLv3 http://www.hetos.de/temp/JFotokopie.tgz

Hi!

Finde die Idee ja sehr gut; leider kann ich aber keine Vorschau, geschweige denn einen Ausdruck hinbekommen. Die Ausgabe im Terminal sieht erstmal ganz ok aus:

Bild einscannen:
scanimage --format tiff --mode Lineart --auto-threshold=yes --resolution 300 --brightness 0 -l 0 -t 0 -x 210mm -y 297mm
Druckvorschau erstellen:
convert -resize 1024x768> /home/heinrich/Fotokopie_20091019222453.tiff /home/heinrich/Fotokopie_20091019222453_preview.jpeg

Allerdings passiert sonst nichts, das Vorschaufenster ist bis auf die Tasten "Druckvorschau schließen ohne zu Drucken" und "Drucken" nicht existent. Im Homeverzeichnis finden sich auch entsprechende .tiff-Dateien, allerdings in 0-byte-Größe.

Wenn ich den Befehl

scanimage --format tiff --mode Lineart --auto-threshold=yes --resolution 300 --brightness 0 -l 0 -t 0 -x 210mm -y 297mm 

so ins Terminal schmeiße, gibt's Beschwerden über unbekannte Optionen --auto-threshold und --brightness; wenn ich die rauslöschen, springt der Scanner an; gibt dann natürlich erst mal nur seltsame Zeichen im Terminal aus, wenn ich dann noch >/home/heinrich/Fotokopie_20091019222453.tiff anhängr, wird das .tiff-Bild auch ordentlich imVerzeichnis abgelegt...

Hab' alle Sachen, die man braucht, installiert, Java ist java-6-sun-1.6.0.16, andere java-Programme laufen ohne Probleme; der Scanner (ein alter Mustek 1200 UB Plus) funktioniert ansonsten auch tadellos (9.04, 32-bit standard Installation), nur hier hakts...

Woran kanns liegen?

so long
hank

Heinrich Schwietering schrieb:

Woran kanns liegen?

Daran, dass so ziemlich jedes Sane-backend eine unterschiedliche und abweichende Befehlssyntax hat, daran dass mit dem einen Backend Befehle funktionieren, mit dem anderen nicht ...

Kann so niemals universell fuer alle von Sane unterstuetzen Scanner funktionieren.

Entweder man fragt die sane API ab und verwendet dann nur die jeweils vom Gerate unterstuetzen Befehle, oder entsprechende Surrogate ... (= durch die Brust ins Auge)

oder man schreibt ne kleine Datenbank welche alle Befehle der unterstuetzen Scanner enthaelt und stellt nur diese bereit (viel Spass, dauert Jahre diese von benutzern zusammensammeln zu lassen, ausser man hat ne komplette Scannersammlung zuhause).