himbert
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2010
Beiträge: 49
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Hallo, ich möchte lernen ein wenig zu programmieren, und ich hoffe dass ihr mir den einstieg erleichtern könnt.
Für den Anfang möchte ich einfache Programme für Ubuntu und Maemo 5 sprich das Nokia N900 erstellen und dabei die Grundlagen lernen.
Es gibt zwar ein recht grosses Maemo Forum, aber ich denke hier kann mir für den Anfang besser geholfen werden. (Hilfsbereite und grosse deutschsprachige community). Ich habe zuerst ein paar grundlegende Fragen.
Ich habe zwar schon ein wenig recherchiert und auf Wikipedia stehen ziemlich viele Infos, allerdings kann ich mit dem Meisten nichts anfangen.
Es gibt ja enorm viele verschiedene Sprachen, welche ist nun die richtige?
Ich bin immer wieder auf die Spachen
Javascript C (und C++ und so zeugs) Python Qt (Wobei ich nicht sicher bin ob das wirklich eine Programmiersprache ist, sondern eher was GUI mässiges) PyQt (was wohl sowas wie ne kombo aus Python und Qt ist) HTML
gestossn. Das platformübergreifende Qt hört sich vielversprechend an und Python sieht recht unkompliziert aus. HTML und C++ sind sicher weit verbreitet.
Was sind die Unterschiede, welche Vorzüge hat jede der Sprachen? Welche eignet sich zum Einsteigen? Was brauche ich um loszulegen? Ich habe den Qt designer installiert und versucht ein "helloworld" Programm zu erstellen. Das Tutorial war aber nicht ganz anfängerkonform und
ich bin irgendwie nicht weitergekommen.
Brauche ich sonst noch Programme wenn ich z.B. mit Python programmieren möchte? Und zu letzt, könnt ihr mir Links zu guten Tutorials und Seiten mit mehr Infos zu dem ganzen Zeug geben? Am besten für anfänger verständlich. Ich bin dankbar für jede Hilfe und jeden weiterführenden Link.
Danke für die Hilfe. Bearbeitet von prometheus0815: Aufzählung korrekt formatiert. Wer programmieren will, könnte ja mal mit unserer Forensyntax anfangen. 😉
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17630
Wohnort: Berlin
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Ohne das N900 zu kennen sind solche Geräte m.E. nicht geeignet, das Programmieren zu lernen. Einerseits beschäftigt sich nur ein Bruchteil derer, die sich mit einer bestimmten Programmiersprache beschäftigen mit einer speziellen Hardware. Das vermindert die Zahl derer, die Dir helfen können. Dann ist das Programmieren oft mit komplizierteren Verfahren verbunden, das Programm auf's Gerät zu bringen. Oft hat man eine Simulationssoftware, mit der man die Programme zuvor zum Schein auf einem Pseudogerät laufen lassen kann. So oder so hat man zusätzliche Schritte zu absolvieren, was beim Lernen dann sehr aufhält, wo man ja viele Fehler macht, und daher Werkzeug benötigt, mit dem man besonders schnell testen kann, und besonders einfach. Hier hat man das Gegenteil: Kompliziert und langsam. Wie kompliziert weiß ich aber - zugegeben - für das Gerät im speziellen, nicht. Um Deinem Ziel näher zu kommen solltest Du also zuerst Python lernen am PC. Wenn Du damit zurechtkommst PyQt. Und wenn Du da ein Stück weiter bist, dann Programme für das spezielle Gerät.
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himbert
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2010
Beiträge: 49
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Hi, danke für deine Antwort.
Die simulationssoftware die du ansprichst, ist sowas wie ein SDK? Es gibt das Maemo SDK (Ich meinte das heisst Sytem Developer Kit) zu download um für das N900 zu programmieren. (Das Maemo betriebssytem basiert auch auf Linux. Also mit Linux kernel und die paketverwaltung ist ähnlich wie in Ubuntu mit Katalogen etc.)Und wie ich das aus dem Hallo World tutorial gelesen habe, scheint es doch relativ einfach zu sein, das Programm auf das gerät zu kriegen. Aber ich sehe schon ein, dass es schlauer wäre erstmal nur auf einer Platform zu programmieren. Nur möchte ich halt danach nicht gleich auf eine komplett andere Sprache umsteigen. Python scheint daher geeignet (ausser wer meint was anderes) Mir würde es für den Anfang auch reichen ein "Hallo Welt" Programm für Ubuntu zu erstellen. Kennt wer ein paar gute tutorials um mit Phyton auf Ubuntu einzusteigen?
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Es gibt nicht die richtige Programmiersprache. Eine Programmiersprache ist wie ein Stift, du suchst dir die aus dessen "Farbe" gerade am besten passt und im Rahmen dessen hast du vielleicht noch eine Auswahl von der du dir das beste aussuchst. Für den Anfang schreibt man übrigens nicht Programme für eine Plattform wie Maemo, da hast du nicht nur mit GUI Design und Design von GUI Anwendungen zu kämpfen sondern musst dich auch noch mit Deployment und eventuell schierigerem Debugging befassen. Überhaupt macht es keinen Sinn GUI Anwendungen zu schreiben wenn man mit der jeweiligen Sprache nicht richtig vertraut ist, dazu gehört dass man sich um grundlegegende Konzepte der Sprache keine Gedanken mehr machen muss und sich statt dessen komplett auf das Design konzentrieren kann. Setz dir lieber kleinere Ziele und wähle eine bestimmte Sprache die sich gut eignet um dein Ziel zu erreichen. Lies ein Tutorial und experimentier mit der Sprache und starte ein kleines einfaches Projekt um ein Gefühl für die Sprache zu bekommen. Ein solches Projekt könnte z.B. ein einfacher Twitter Client für die Kommandozeile sein, den du von grundauf programmierst (ohne Lib für die Twitter API). Wenn du dass erreicht hast könntest du eine GUI für den Twitter Client bauen und schliesslich könntest du es für Maemo versuchen. Du wirst zwischen durch Mist bauen, dass ist normal dass passiert jedem, gerade bei neuen Sachen, in einem solchen Fall fang einfach neu an nachdem du drüber nachdenkst was schief gegangen ist und wie du es beheben kannst.
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UltraGnome
Anmeldungsdatum: 6. Mai 2010
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Also von C/ C++, besonders von C, würde ich am Anfang abraten. Du kannst in C halt vieles "falsch" machen, ohne dass du vom so genannten Compiler (Übersetzer, der deinen Quellcode für den Computer verständlich macht) einen Hinweis darauf kriegst. Solltest du dich an C wagen wollen, empfehle ich Wikibooks (http://de.wikibooks.org/wiki/C-Programmierung oder http://de.wikibooks.org/wiki/C%2B%2B-Programmierug) sowie Galileo Computing "C von A bis Z" ("Open"Book). Als Compiler GCC und als IDE (erleichtert dir das Arbeiten, indem es Compiler, Editor, Debugger und Projektmanagement vereint.) Anjuta (am Umfangreichsten), Code::Blocks oder CodeLite (letzteres hat eine gute Codevervollständigung). Bzw. wenn du KDE nutzt KDevelop. Aber wie gesagt, würde ich nicht empfehlen, z. B. weil zumindest C einen ziemlich unkomfortablen Stringtyp hat (bzw. eigentlich hat es gar keinen, sondern es kennt nur Felder [Arrays] von Zeichen). C++ hat in der Standardbibliothek einen besseren, der allerdings nicht so häufig genutzt wird. Als Programmiersprache eignet sich Pascal, da es speziell als Lehrsprache entworfen wurde und gut zu lesen ist (das ist auch der Grund, weshalb wir es im Unterricht verwenden 😉 ). War meine erste Programmiersprache (Delphi, noch unter Windows). Als IDE würde ich dir Lazarus empfehlen: http://wiki.ubuntuusers.de/Lazarus . Benutzt FreePascal als Compiler und du kannst damit ziemlich schnell und einfach anspruchsvolle grafische Benutzeroberflächen (GUIs, das I steht für Interface) erstellen. Auch zu empfehlen wäre Java (sehr verbreitet). C# ist als Sprache sehr gut (mächtig und einfach zu lernen), aber unter Linux nicht so relevant (das Mono-Projekt ist schon sehr brauchbar, die IDE MonoDevelop ist aber noch absolut instabil). Beide haben nur den "Nachteil", dass sie keine Pointer kennen, aber das sollte für einen Anfänger kein Problem sein. Es ist eher zu begrüßen, wenn man damit erstmal verschont wird, denn die können einem die ersten Schritte ganz schön versauen. Python zwingt dich zur Strukturierung. Hat aber den Nachteil, dass es interpretiert wird (also ein Programm ). Vorteil ist Plattformunabhängigkeit, Nachteil mangelnde Performance. Wenn du eine IDE willst, kann ich da auch Anjuta empfehlen. Interpreter ist bei Ubuntu bereits dabei. Wovon ich dir abraten würde, ist BASIC (z. B. Gambas). Was dabei rauskommt, ist meist Spaghetticode (das heißt, dass du dich irgendwann in den Sprunganweisungen nicht mehr zurechtfinden wirst). Später könntest du noch Assembler lernen, wenn du deine Kenntnisse vertiefen willst, aber das ist für den Anfang nichts. Fazit: ich habe mit Pascal angefangen, und ich kann es nur empfehlen (besonders, wenn du nicht jahrelang bei Konsolenprogrammen bleiben willst). Aber wenn du die erste Sprache gelernt hast, lernst du die zweite eigentlich im Flug (du darfst nur nicht in den Irrglauben verfallen, du könntest jedes Symbol mit einem anderen übersetzen).
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Mucki0501
Anmeldungsdatum: 2. April 2008
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UltraGnome schrieb: Also von C/ C++, besonders von C, würde ich am Anfang abraten. Du kannst in C halt vieles "falsch" machen, ohne dass du vom so genannten Compiler (Übersetzer, der deinen Quellcode für den Computer verständlich macht) einen Hinweis darauf kriegst. Solltest du dich an C wagen wollen, empfehle ich Wikibooks (http://de.wikibooks.org/wiki/C-Programmierung oder http://de.wikibooks.org/wiki/C%2B%2B-Programmierug) sowie Galileo Computing "C von A bis Z" ("Open"Book). Als Compiler GCC und als IDE (erleichtert dir das Arbeiten, indem es Compiler, Editor, Debugger und Projektmanagement vereint.) Anjuta (am Umfangreichsten), Code::Blocks oder CodeLite (letzteres hat eine gute Codevervollständigung). Bzw. wenn du KDE nutzt KDevelop. Aber wie gesagt, würde ich nicht empfehlen, z. B. weil zumindest C einen ziemlich unkomfortablen Stringtyp hat (bzw. eigentlich hat es gar keinen, sondern es kennt nur Felder [Arrays] von Zeichen). C++ hat in der Standardbibliothek einen besseren, der allerdings nicht so häufig genutzt wird.
Würde ich so nicht sagen, ich habe selber mit C angefangen, man muss sich halt erst einmal reinarbeiten, hat aber den Vorteil, dass wenn man auf "einfachere" Sprachen wie Python umsteigt, diese wie ein Klacks wirken (Die Grundlagen von Python habe ich an einem Tag gelernt, während ich an meinem ersten Projekt in Python gearbeitet habe)
Als Programmiersprache eignet sich Pascal, da es speziell als Lehrsprache entworfen wurde und gut zu lesen ist (das ist auch der Grund, weshalb wir es im Unterricht verwenden 😉 ). War meine erste Programmiersprache (Delphi, noch unter Windows). Als IDE würde ich dir Lazarus empfehlen: http://wiki.ubuntuusers.de/Lazarus . Benutzt FreePascal als Compiler und du kannst damit ziemlich schnell und einfach anspruchsvolle grafische Benutzeroberflächen (GUIs, das I steht für Interface) erstellen.
Pascal ist ok, aber wer benutzt das heute noch wirklich?
Auch zu empfehlen wäre Java (sehr verbreitet). C# ist als Sprache sehr gut (mächtig und einfach zu lernen), aber unter Linux nicht so relevant (das Mono-Projekt ist schon sehr brauchbar, die IDE MonoDevelop ist aber noch absolut instabil). Beide haben nur den "Nachteil", dass sie keine Pointer kennen, aber das sollte für einen Anfänger kein Problem sein. Es ist eher zu begrüßen, wenn man damit erstmal verschont wird, denn die können einem die ersten Schritte ganz schön versauen.
Du rätst von C ab, aber empfiehlst C#, was sofort mit Objektorientierung anfängt? Abgesehen davon gibts dort AFAIK die Probleme mit der Lizenz von Microsoft... Zu Java sage ich mal nichts, damit konnte ich mich nie anfreunden:)
Python zwingt dich zur Strukturierung. Hat aber den Nachteil, dass es interpretiert wird (also ein Programm ). Vorteil ist Plattformunabhängigkeit, Nachteil mangelnde Performance. Wenn du eine IDE willst, kann ich da auch Anjuta empfehlen. Interpreter ist bei Ubuntu bereits dabei.
Die mangelnde Performance merkst du doch erst bei GROSSEN Programmen und merkt man auf modernen Computern, solange man nicht nah an der Hardware programmiert, kaum. Selbst große Spiele wie Civ4 schreiben Configs und KI in Python.
Wovon ich dir abraten würde, ist BASIC (z. B. Gambas). Was dabei rauskommt, ist meist Spaghetticode (das heißt, dass du dich irgendwann in den Sprunganweisungen nicht mehr zurechtfinden wirst).
Moderne BASICs brauchen keine Sprunganweisungen mehr, da sie Prozeduren und ähnliches unterstützen.
Später könntest du noch Assembler lernen, wenn du deine Kenntnisse vertiefen willst, aber das ist für den Anfang nichts.
Solange er nicht nah an der Hardware arbeiten will, brauch er es wahrscheinlich nie!
Fazit: ich habe mit Pascal angefangen, und ich kann es nur empfehlen (besonders, wenn du nicht jahrelang bei Konsolenprogrammen bleiben willst). Aber wenn du die erste Sprache gelernt hast, lernst du die zweite eigentlich im Flug (du darfst nur nicht in den Irrglauben verfallen, du könntest jedes Symbol mit einem anderen übersetzen).
Ich weiß ja nicht an welcher Sprache du dir jahrelang die Zähne ausbeißt, aber die Grundlagen von C lernste schnell, danach kannste doch schnell mit GTK anfangen? Also C ist schick, vor allem wenn du später mal was auf Hardwareebene machen willst oder in Linuxprogrammierung einsteigen willst. Ansonsten sind mMn Python und Perl auch ok. Diese sind einfach und haben eine breite Anwenderschicht. Um rumprobieren kommt man eh nicht rum, deshalb würde ich auch nicht sagen das C soviel schwerer ist als andere Sprachen, das Konzept ist einfach und wenn du Objektorientierung brauchst kannste später schnell C++ lernen. Machs doch so: Lies ein paar Tutorials und oder gehe in die Bibliothek und gucke dir ein paar Bücher zu verschiedenen Programmiersprachen an. Probier ein bisschen rum und die Programmiersprache die dir ausm Bauch heraus am besten lag, mit der fängst du dann richtig an. Btw: HTML ist keine Programmier- sondern eine Formatierungssprache;)
Karsten
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UltraGnome
Anmeldungsdatum: 6. Mai 2010
Beiträge: 60
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Zu Pascal: es gibt schon noch ein paar Programme, die mit Pascal geschrieben wurden. Lazarus selber zum Beispiel. PHPEdit. K. A. ich müsste jetzt nachsehen, welche das noch so sind, die unter Linux Bedeutung haben. Es ging aber auch um eine Programmiersprache zum Lernen und Pascal ist eben dafür sehr gut geeignet, zumal du mit Lazarus schnell zu guten Ergebnissen kommst. Java ist auch nicht mein Geschmack, aber viele mögen es und du kannst ja wohl nicht leugnen, dass Java eine ziemlich große Bedeutung zukommt. Python ist eine Scriptsprache. Natürlich eignet es sich für kleinere Scripte sehr gut, aber ganze Programme damit? Nein danke. Ich würde es also lediglich in Kombination z. B. mit C einsetzen. Zu C#: Es ging ja auch um die Sprache. Die ist absolut geil und einfach. Ich weiß nicht, ob du es jemals probiert hast, aber C# lernst du auf jeden Fall schneller als C. Ich habe aber auch gesagt, dass es unter Linux nicht wirklich zu gebrauchen ist, also von "empfehlen" kann wohl nicht die Rede sein. Lizenzrechtliche Probleme gibt es übrigens nicht, denn hinter Mono steckt schließlich Novell 😉 Ich zitiere mal Wikipedia: "Aufgrund der Gefahr durch Patentklagen seitens Microsoft hat Richard Stallman, der ideologische Führer der Freie Software Bewegung vor Mono gewarnt, nachdem einige Distributionen dazu übergegangen waren, Mono in die Standardinstallation aufzunehmen.[9] Microsoft hat mittlerweile .Net und C# unwiderruflich unter die Community Promise Vereinbarung gestellt und will auf Patentklagen verzichten." Die C-Grundlagen lernt man schnell, das ist richtig. Ich habe mir auch nur kurz die Grundlagen durchgelesen und konnte sofort anfangen. Ich weiß aber nicht, ob das so einfach gegangen wäre, wenn es meine erste Sprache gewesen wäre. Als Anfänger hat man mit C-Strings jedenfalls gewöhnlich Probleme. Zu ASM: Ich finde, jeder Programmierer sollte sich mal Assembler angesehen haben, unabhängig, ob er es benutzt. Basic finde ich persönlich immer noch grausam und würde es keinem Anfänger empfehlen. Selbst, wenn man ohne GOTOs auskommt. Mit dem Spaghetti-Code hast du ja recht, aber trotzdem hat Basic keine Vorteile anderen Sprachen gegenüber, weder als Lehrsprache, noch zum praktischen Einsatz.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo, @himbert: Kennst du den Artikel Programmiersprache? Der gibt einen kleinen Einblick, wenn auch keine ultimative Endscheidungshilfe. Wie du an den paar Postings hier siehst, gehen die Meinung so wie so auseinander. 😉 Noch ein Tipp: IMHO ist es einfacher, erst "nackt" (also ohne GUI) zu Programmieren. Dann musst du dich "nur" auf die neue Sprache konzentrieren und nicht noch auf die Bindings von Sprache → GUI. Das kann nämlich am Anfang ziemlich verwirrend sein. Gruß, noisefloor
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Mucki0501
Anmeldungsdatum: 2. April 2008
Beiträge: 112
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UltraGnome schrieb: Zu Pascal: es gibt schon noch ein paar Programme, die mit Pascal geschrieben wurden. Lazarus selber zum Beispiel. PHPEdit. K. A. ich müsste jetzt nachsehen, welche das noch so sind, die unter Linux Bedeutung haben. Es ging aber auch um eine Programmiersprache zum Lernen und Pascal ist eben dafür sehr gut geeignet, zumal du mit Lazarus schnell zu guten Ergebnissen kommst.
Gut, dass kann sein, ich kenne mich mit Pascal auch nicht so gut aus, außer ein paar Std. Informatikunterricht;)
Python ist eine Scriptsprache. Natürlich eignet es sich für kleinere Scripte sehr gut, aber ganze Programme damit? Nein danke. Ich würde es also lediglich in Kombination z. B. mit C einsetzen.
Doch das geht sogar sehr gut! Man denke nur ein PyPy, ein Interpreter für Python, der in Python geschrieben ist. Ich habe auch selber gerade ein kleines Projekt am laufen mit Python und PyQt4. Es wird halt viel Arbeit abgenommen, da Python sehr High-Level ist.
Zu C#: Es ging ja auch um die Sprache. Die ist absolut geil und einfach. Ich weiß nicht, ob du es jemals probiert hast, aber C# lernst du auf jeden Fall schneller als C. Ich habe aber auch gesagt, dass es unter Linux nicht wirklich zu gebrauchen ist, also von "empfehlen" kann wohl nicht die Rede sein. Lizenzrechtliche Probleme gibt es übrigens nicht, denn hinter Mono steckt schließlich Novell 😉
Ich hatte es ausprobiert, mir gefiel es einfach nicht und ob man es schneler lernt als C... naja ich weiß ja nicht;)
Die C-Grundlagen lernt man schnell, das ist richtig. Ich habe mir auch nur kurz die Grundlagen durchgelesen und konnte sofort anfangen. Ich weiß aber nicht, ob das so einfach gegangen wäre, wenn es meine erste Sprache gewesen wäre. Als Anfänger hat man mit C-Strings jedenfalls gewöhnlich Probleme.
Ich finde C-Strings eig nicht schwer, auch am Anfang nicht. Man muss nur verstehen was ein Array ist und das sind ja schließlich Basics. Gleiches gilt denke ich für Zeiger. Es geht einfach nicht ohne probieren, aber dadurch lernt man ja.
Zu ASM: Ich finde, jeder Programmierer sollte sich mal Assembler angesehen haben, unabhängig, ob er es benutzt.
Da hast du absolut recht, wär Debugged oder Sicherheitslücken gesucht wird eh irgendwann sich damit außeinandersetzen müssen.
Basic finde ich persönlich immer noch grausam und würde es keinem Anfänger empfehlen. Selbst, wenn man ohne GOTOs auskommt. Mit dem Spaghetti-Code hast du ja recht, aber trotzdem hat Basic keine Vorteile anderen Sprachen gegenüber, weder als Lehrsprache, noch zum praktischen Einsatz.
Da gebe ich dir Recht, auch wenn wir es im Informatikunterricht verwenden es ist schrecklich. Ich fände ja Scheme oder ähnliches toll zum lernen (habe ich in einer Vorlesung an der Uni kennengelernt und ein Semester benutzt), aber mein Lehrer kann nur Pascal und PureBASIC und auch das nicht wirklich;) Ich denke das sind aber auch alles Glaubensfragen;) Karsten
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Lunar
Anmeldungsdatum: 17. März 2006
Beiträge: 5792
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@Mucki0501: C ist keine gute Sprache, weder zum Lernen noch zur Entwicklung. Die Sprache ist ausdrucksschwach, konfus, und hat ein mieses Typsystem und eine konfuse Syntax. Wenn man mag, kann man C meinetwegen lernen, aber die Sprache ist weder eine besonders gute Grundlage, weil ihr nahezu jedes moderne Paradigma abgeht, noch ist sie besonders angenehm zu verwenden. Wenn man eine Sprache lernen möchte, mit der man im täglichen Gebrauch etwas anfangen kann, ist Python keine schlecht Wahl, aber auch nicht die einzige. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick auf eine funktionale Sprache (e.g. OCaml oder Scheme). Diese Sprachen sind zwar in der Praxis nicht immer brauchbar, dafür aber sehr elegant und ausdrucksstark und lehren in der Regel einen guten Programmierstil. Wer Scheme kann, ist in jedem Fall ein besserer Programmierer als jemand, dessen Horizont bei C aufhört. @UltraGnome: So etwas wie eine „Scriptsprache“ gibt es nicht. Python kann man für einfache Skripte einsetzen, man kann aber problemlos auch große Anwendungen damit entwickeln, und es gibt diverse große Python-Systeme, sowohl in der Forschung als auch in der Industrie. Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat ...
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Mucki0501
Anmeldungsdatum: 2. April 2008
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Lunar schrieb: @Mucki0501: C ist keine gute Sprache, weder zum Lernen noch zur Entwicklung. Die Sprache ist ausdrucksschwach, konfus, und hat ein mieses Typsystem und eine konfuse Syntax. Wenn man mag, kann man C meinetwegen lernen, aber die Sprache ist weder eine besonders gute Grundlage, weil ihr nahezu jedes moderne Paradigma abgeht, noch ist sie besonders angenehm zu verwenden. Wenn man eine Sprache lernen möchte, mit der man im täglichen Gebrauch etwas anfangen kann, ist Python keine schlecht Wahl, aber auch nicht die einzige. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick auf eine funktionale Sprache (e.g. OCaml oder Scheme). Diese Sprachen sind zwar in der Praxis nicht immer brauchbar, dafür aber sehr elegant und ausdrucksstark und lehren in der Regel einen guten Programmierstil. Wer Scheme kann, ist in jedem Fall ein besserer Programmierer als jemand, dessen Horizont bei C aufhört.
Ist denke ich eine Geschmacksfrage, aber du hast Recht, über den Tellerrand sollte man in jeden fall schauen und Scheme ist toll. Karsten
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Mucki0501 schrieb: Ist denke ich eine Geschmacksfrage, aber du hast Recht, über den Tellerrand sollte man in jeden fall schauen und Scheme ist toll.
Ist es nicht wirklich, je direkter man seine Gedanken mit der Sprache ausdrücken kann desto besser. Wenn man sein Blickfeld durch die Möglichkeiten von C beschränkt wird man auch dementsprechend beschränkte Anwendungen schreiben. UltraGnome schrieb. Python ist eine Scriptsprache. Natürlich eignet es sich für kleinere Scripte sehr gut, aber ganze Programme damit? Nein danke. Ich würde es also lediglich in Kombination z. B. mit C einsetzen.
Diese Aussage lässt sich durch absolut nichts bestätigen, mal abgesehen davon dass Python sicherlich nicht nur eine Skriptsprache ist.
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himbert
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2010
Beiträge: 49
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Hallo und danke für die zahlreichen Antworten.
@ noisefloor: der Artikel ist wirklich sehr hilfreich und verschafft einen guten Überblick. Ich denke ich werde mir Python mal etwas genauer ansehen, hat mich irgendwie von Anfang an angesprochen. Ich habe noch eine Frage zu Qt:
Auf Wikipedia steh es sei eine C++ Klassenbibliothek für GUIs. Wie soll ich das verstehen? Was ist dann PyQt genau?
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Mucki0501
Anmeldungsdatum: 2. April 2008
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PyQt4 ist ein Binding für Qt, d.h. du programmierst in Python PyQt4 und diese Bibliothek spricht für dich die eigentliche Bibliothek Qt4 an. DasIch schrieb: Mucki0501 schrieb: Ist denke ich eine Geschmacksfrage, aber du hast Recht, über den Tellerrand sollte man in jeden fall schauen und Scheme ist toll.
Ist es nicht wirklich, je direkter man seine Gedanken mit der Sprache ausdrücken kann desto besser. Wenn man sein Blickfeld durch die Möglichkeiten von C beschränkt wird man auch dementsprechend beschränkte Anwendungen schreiben.
Mich hat C noch nie beschränkt, im Gegenteil. Ich denke es gibt für jede Aufgabe Programmiersprachen die besser geeignet sind als andere und dann kommt es noch einmal auf den Geschmack des Programmierers an. Z.B. der OpenTracker für Torrents: Ursprünglich war der Tracker von ThePirateBay in Python geschrieben. Das reichte am Anfang auch aus nur war Python irgendwann zu langsam, die Server waren überlastet. Deshalb haben ein paar Programmierer vom CCC einen eigenen Tracker in C implementiert und siehe da, es lief wie geölt. Man muss halt abwägen, welche Sprache für den jeweiligen Zweck angemessen ist.
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Mucki0501
Anmeldungsdatum: 2. April 2008
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