Ääh. Suchst du eine Client- oder Server Lösung.
Ganz klar eine Client-Lösung. Es geht nur darum, dass ein Mitarbeiter einer sehr großen Organisation Emails am Linux-PC abfragen kann. Bis jetzt funktioniert Mail-Abfrage nur am Handy oder per Webmail und zum Teil per Weiterleitung. Dazu ist zu sagen, dass er diese Email-Adresse zum Versenden nur ein paar Mal im Jahr zwingend benötigt. Das ist alles etwas unverständlich organisiert und ich als Außenstehender verstehe so manches nicht. Jedes Bundesland kann zusätzlich eigene Lösungen verwenden, aber irgendwann soll das einheitlich werden. Kurz die meisten Emails laufen über eine andere Email-Adresse oder Chat. Ich kann verständlicherweise auch nicht die Organisation nennen um die es geht.
Ich denke du siehst es viel komplizierter als es ist. Bis jetzt kann sich jeder organisieren wie er will, Hauptsache die Kommunikation funktioniert.
Die Frage ist, wo die bisherigen Mails liegen
Die Mails (Maildir) liegen am privaten PC (aus den Weiterleitungen), per POP3 gespeichert. Die sollen dann in Evolution importiert werden. Die Gruppierung (Mail-Verzeichnisse) soll beibehalten werden.
Die Mails selber im Maildir-Verzeichnis sind reine Textdateien und durchnummeriert. In jedem Ordner beginnt das 1. Mail mit dem Dateinamen 1, dann kommt 2, etc. Also keine Erweiterung beim Dateinamen.
In wieweit ist das Thema der .pst Integration von Relevanz?
Ich denke gar nicht, die Mails gibt es ja schon lokal wie oben beschrieben. Die MS-Mails wurden ja als Kopie weitergeleitet, soweit die Weiterleitung funktioniert hat und auf die paar Mails die nicht weitergeleitet wurden, kann man verzichten. Problem ist schon eher das Schreiben von Mails, wenn man sich nicht identifizieren kann, aber wenn das mit dieser Adresse wie bisher nur ein paar Mails sind, dann schickt man den Inhalt vom PC an das Handy und versendet von dort. Irgendwann nervt das natürlich. Und die nicht weitergeleiteten Mails liest man eben verspätet. In der Regel sind die Mails vom Inhalt Rundschreiben und kaum was individuelles.
In wieweit ist das Thema "public Folder" von Relevanz (wird von Evolution auch standardmäßig unterstützt)?
Ich denke gar nicht. Siehe die ganze bisher beschriebene Mailsituation.
Die Client (oder Application) ID ist nicht ausreichend für eine Firmen-relevante OAuth2 Authentifizierung. Für den Privatbereich wird das aber funktionieren.
Genau deswegen der Thread, ich kenne mich damit nicht aus und mein Freund noch weniger.
Ich bin gespannt, wie du das bei Claws realisieren willst (das wird ein wenig tricky werden).
Das Gefühl habe ich auch, deswegen wird das Problem immer in die Zukunft geschoben. Primär brauchen wir mal ein neueres (X)ubuntu zum Spielen. Ich denke man kann die Vorgehensweise, die im Claws-Mail-Handbuch beschrieben ist mal probieren. Ich habe allerdings nicht verstanden was damit gemeint ist:
enter Client ID (called Application ID in Azure - shown at app Overview page)
Wenn das mit Evolution einfach ist, dann muss er sich eben an Evolution gewöhnen, ist sowieso kein Power User.
Gerüchteweise kommt in der Zukunft eine Mail-Identifizierung mit Fido2-Stick. Da habe ich noch überhaupt keine Ahnung wie das Ablaufen soll. Ich meine einfach abwarten was da kommt. Problematisch wird das alles erst, wenn man diese Email-Adresse verpflichtend für alles verwenden muss, sonst geht es weiter wie bisher mit einer Email-Adresse der Länder-Organisation.
Sprich willst du Exchange ersetzten oder nutzen?
Ich sag es mal so, ich/er will keinen Mailserver ersetzen / ändern, es geht nur um die Mailabfrage 1 Users per Mail-Client unter Linux. Wie der Mailserver der Organisation konfiguriert ist, keine Ahnung.
Vielleicht sagt das was aus:
host -t mx *
* mail is handled by 0 #.mail.protection.outlook.com.
Oder kann es sein, dass du tausende Clients (ein PC je Nutzer) zentral administrieren willst, damit die Anwender nicht nach Vorgabe ihr Konto selbst konfigurieren müssen?
Nein, ganz falsch. In diesem Fall konfiguriert der User den Client selber und kann jeden Blödsinn machen, der möglich ist, funktioniert dann eben nichts.