Hallo, ich möchte mir zu Weihnachten evtl. einen neuen Camcorder zulegen, da mein alter Panasonic Camcorder langsam in die Jahre kommt und einige Macken hat. Der alte Camcorder hatte 1080P/50Hz , beim neuen möchte ich, damit er nicht in ein paar Jahren schon komplett überholt ist, mindestens in 4K kaufen ( wird entweder einen Panasonic HC-VXF999 oder eine Sony FDR-AX53). Nun zu meiner Frage, welche Erfahrungen habt ihr unter Ubuntu mit 4K Schnitt? Welche Programme kann man dafür empfehlen? ( Habe bis vor kurzen Videoschnitt noch auf meinen alten Win7 Rechner mit Magix Video deluxe und Corel Videostudio Pro X8 . Dieser Rechner ist nach einen Defekt im Netzteil ( war Markenware für >100€!) nur noch Kernschrott) Also würde ich einen ähnlichen Workflow wie bei Magix oder Corel suchen. Hatte jetzt etwas mit Kdenlive herum gespielt, allerdings ist beim Rendern das Programm bei mir mehrfach abgeschmiert. Verwendet jemand Lightworks? Danke.
Erfahrung mit 4K-Schnitt unter Ubuntu - welches Programm?
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Ich an deiner Stelle würde https://www.shotcut.org testen. Zugegeben kenne ich mich mit Videoschnitt nicht aus. ABER Shotcut war in einem Test den ich auch Youtube gesehen habe das einzige Programm das ein 4K-Video mit sehr hoher Bitrate handeln konnte. Hier der Test auf Youtube. |
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Hallo
Ja, ich. Neben anderen Programmen. Da gibt es noch DaVinci Resolve von Blackmagic Design - ich verwende die kommerzielle Studio Version. Ob die kostenlose Version auch mit 4K umgehen kann, weiss ich leider nicht. Sonst gibt es als ernsthafte Alternative nur noch Lightworks (eines der besten Schnittprogramme, die ich kenne - wenn man sich erst an die Bedienung gewöhnt hat). Von Programmen wie KDEnlive oder Openshot kann ich (aus eigenen frustrierenden Erfahrungen) nur abraten. |
(Themenstarter)
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So habe mir jetzt mal Lightworks installiert, leider will das Programm nicht. Es startet für eine Sekunde , ich sehe einen blauen Ladebalken und dann schließt sich das Fenster wieder. Wenn ich das Programm im Terminal öffne passiert das gleiche ( auch mit sudo) ohne das im Terminalfenster ein Fehler ausgeben wird. Blöd. Mein Hauptproblem ist, das ich mir zum 4K Schnitt einen neuen Rechner kaufen müsste und für aktuelle Intel und AMD CPUs soll es ja keine Windows7 Treiber mehr geben. Mit Win 8/8.1/10 stehe ich aus verschiedenen Gründen auf Kriegsfuß. Appel kommt mir auch nicht ins Haus, da bleibt nur noch die Linuxsparte über. |
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Man öffnet Anwenderprogramme nicht mit root Rechten, was soll das bringen? Und schon gar nicht mit sudo, weil GUI Programm!! Damit verbiegst du dir höchstens die Rechte. |
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Ist ne Blöde Angewohnheit aus Windoof Tagen (habe lange Zeit noch Win9x Programme wie Micrografx Windows Draw genutzt, die, dank neuer Benutzerkontensteuerung, unter Win 2K und neuer nur noch mit Adminrechten liefen ) und wenn man Win 2K fast ein Jahrzehnt nutzt... 🙄 |
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Welchen Grafiktreiber verwendest du? Hast du bereits eine freie Lizenz über das Forum aktiviert? Für Lightworks ist der aktuelle NVidia-Treiber Voraussetzung. |
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Momentan habe ich keine extra Grafikkarte und keine Lizenz. Wollte das Programm mal testweise auf mein T430 Thinkpad starten. (i5-3320M mit Intel HD Grafik 4000).( Ich weis auch noch nicht, was ich mir für Hardware aussuchen werde für den neuen Schnittrechner (i7 oder Ryzen 7, AMD oder NVIDIA), der alte war doch schon etwas in die Jahre gekommen (war eine HD6870 und ein Sandybrigde I5 mit 8GB RAM), die Hardware ist ja nun leider dank Netzteilschaden nur noch Sondermüll... |
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Blender wäre auch noch eine Möglichkeit für den Videoschnitt: https://docs.blender.org/manual/en/dev/editors/vse/index.html. |
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Nun, für 4K Videoschnitt brauchts du ziemlichen Bumms in der Kiste. Die Grafik spielt dazu nur eine kleine Hauptrolle. Wichtig ist das Speichersystem und die CPU. Je mehr Speicher, desto besser. Viele Threads sind auch angenehm - du solltest mindestens 32GB Speicher im Rechner haben, darunter wirds arg eng. Ich empfehle für Medienarbeiten immer eine Intel CPU gepaart mit einer Nvidia-Karte, z.B. die 1000er Serie - ich selber verwende die 1050 und die 1060. Wichtig ist vor allem der Massenspeicher, auf dem sich deine Videos befinden - sowohl die Quelldateien als auch Caches und Intermediates und natürlich das ausgerenderte Material. Hier kommen nur SSDs in Betracht - aus Kostengründen kann man aber auch mit den alten mechanischen Platten im RAID-Verbund arbeiten. An dieser Stelle sollte man nicht sparen. Das mit der Lizenz bei Lightworks ist eigentlich nur dein Login in das Lightworks-Forum. Da man mit der Free-Version nur bis 720p ausgeben kann, ist natürlich eine richtige Lizenz die Voraussetzung, um überhapt in 4K arbeiten zu können. Ich kann, wie bereits erwähnt, an dieser Stelle auch DaVinci Resolve empfehlen - ist für nichtmal 300 EUro zu haben und besonders gut geeignet, wenn du viel Color-Grading oder Color-Matching machen willst oder musst. Als kleine Hardware-Unterstützung habe ich mir eine Blackmagic Intensity Pro-Karte gegönnt mit Vorschau-Monitor - sowohl Lightworks als auch Resolve können darüber die Timeline in Echtzeit ausgeben - speziell fürs Grading sehr zu empfehlen. Mit der Karte kann ich auch HDMI bis 4K capturen und aufzeichnen. Die Karte ist nichteinmal besonders teuer, ich kann sie nur empfehlen.
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, mit Blender 4K-Material zu bearbeiten, es sei denn, ich habe schlicht kein Geld für ein Schnittprogramm. Mit Blender mache ich gerne 3D-Animationen, alles andere wie Compositing, Titling, Audio oder Schnitt lieber in einem spezialisierten Programm. Hast du selber mal mit Blender ein 4K Video geschnitten, gegraded und gerendert? |