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GParted und Clonezilla können mit Festplatte nichts anfangen

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 8.04 (Hardy Heron)
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nenem

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9. Juni 2006

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Hallo zusammen,

ich habe es hier mit einem Rechner von Bekannten zu tun, bei dem weder Gparted, noch Clonezilla die Festplatte bzw. ihren Inhalt richtig erkennen und jegliche Aktion damit verweigern. Gparted erkennt die Festplatte, sieht aber die Partitionen nicht und zeigt die gesamte Platte als nicht zugeteilten Bereich. Komischerweise läuft die Erkennung mit dem Terminal normal:

fdisk -l:

Platte /dev/sda: 40.0 GByte, 40000000000 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 4863 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x0007e54b

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *           1        1182     9494383+  83  Linux
/dev/sda2            1183        1240      465885    5  Erweiterte
/dev/sda3            1241        4865    29117812+  83  Linux
/dev/sda5            1183        1240      465853+  82  Linux Swap / Solaris

Eigentlich hatte ich vor, ein Image zu ziehen, um anschließend ein Ubuntu-Upgrade durchzuführen, aber so... Was kann da los sein und wie kann es korrigiert werden?

Benno-007

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28. August 2007

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   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *           1        1182     9494383+  83  Linux
/dev/sda2            1183        1240      465885    5  Erweiterte
/dev/sda3            1241        4865    29117812+  83  Linux
/dev/sda5            1183        1240      465853+  82  Linux Swap / Solaris

Kein Wunder: sda2 ist eine erweitere Partition, die sda5 als logische Partition enthält. Die Anfang- und Ende-Blöcke gehören zu diesem Bereich. sda3 allerdings beißt sich damit: Es ist anscheinend (weil sda-Nummer kleiner 5) nur eine primäre Partition, welche also eigenständig ist - aber nach dem Bereich der erweiterten Partition liegt (Anfang/ Ende). Es ist jedoch nicht zulässig, nach der erweiterten Partition noch primäre anzulegen. Da hat irgendein Programm von sich aus Mist gebaut bzw. zugelassen.

Das System läuft aber komplett mit Zugriff auf alle Partitionen? Ich nehme an, sda3 wird /home sein?

Ich schlage vor:

1. Datensicherung bzw. Image per Shell/dd:

❗ Vorsichtig anwenden, exakt sein.

sudo dd if=/dev/sda of=/media/usb-platte/ubuntu-sicherung-datum.iso bs=4k conv=noerror

Die Sicherungsplatte sollte ein Linuxdateisystem wie ext3/4 haben und muss (etwas) größer als die zu sichernde Platte sein, da auch "freier Speicher" 1:1 mitgesichert wird.

2. testdisk auf einer Desktop CD installieren und damit versuchen, die Partition(en) reparieren zu lassen. Wenn das richtig schiefgeht, ist alles futsch (alle Daten), darum ist 1. wichtig. Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn testdisk aus sda3 eine logische Partition macht und die Blöcke von sda2 entsprechend erst bei 4865 (wie bei sda3) enden lässt.

3. Nach erfolgreichem 2. kannst du 1. als ordentliches Backup wiederholen, bei Misserfolg kannst du trotzdem das ▶ Upgrade versuchen, falls das System bisher problemlos lief und erkannt wurde.

Evtl. ist aber eine Neuinstallation ratsamer, nicht nur wegen der Partitionen, auch weil Upgrades eben nicht so frisch sind und schiefgehen können, zudem sehr lange dauern. /home inklusive aller Benutzerprogrammeinstellungen (mit versteckten Dateien) kannst du trotzdem sichern und 1:1 rückspielen, /etc nur zur Sicherheit mitsichern. Aber probiere das mit testdisk ruhig einmal aus. Es gibt dort eine Anzeige der Partitionen als auch einen Scan sowie Deep Scan zur Erkennung.

nenem

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
9. Juni 2006

Beiträge: 972

Hallo,

klingt nicht gut, was Du schreibst. Schwierig ist momentan, dasss ich den Rechner ja nicht bei mir stehen habe, sondern jedesmal dort hinfahren muss, wo er sich befindet. Insofern ist für mich jetzt genaue Planung wichtig. Dazu ein paar Nachfragen.

Benno-007 schrieb:

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *           1        1182     9494383+  83  Linux
/dev/sda2            1183        1240      465885    5  Erweiterte
/dev/sda3            1241        4865    29117812+  83  Linux
/dev/sda5            1183        1240      465853+  82  Linux Swap / Solaris

Kein Wunder: sda2 ist eine erweitere Partition, die sda5 als logische Partition enthält. Die Anfang- und Ende-Blöcke gehören zu diesem Bereich. sda3 allerdings beißt sich damit: Es ist anscheinend (weil sda-Nummer kleiner 5) nur eine primäre Partition, welche also eigenständig ist - aber nach dem Bereich der erweiterten Partition liegt (Anfang/ Ende). Es ist jedoch nicht zulässig, nach der erweiterten Partition noch primäre anzulegen.

Das verstehe ich nicht ganz. Habe ich es bei dem Thema im anderen Thread nicht mit einem ähnlichen Problem zu tun? → http://forum.ubuntuusers.de/topic/gparted-verteilung-von-freiem-speicherplatz-be/#post-3772262 OK, in diesem Fall handelt es sich um eine Festplatte, auf der sich zwei Betriebssysteme befinden (WinXP und Ubuntu), aber auch beim Status Quo (letztes Bild: http://picpaste.de/Screenshot7-kmysWwpu.png) liegt doch eine primäre Partition auch hinter einer erweiterten, oder?

Da hat irgendein Programm von sich aus Mist gebaut bzw. zugelassen.

Soweit ich mich erinnere, wurden die Partitionen bei Installation von Ubuntu 8.04 auf einer frischen, nicht formatierten Festplatte angelegt. Dürfte jetzt aber nicht mehr wichtig sein, denn am aktuellen Zustand ändert es ja nichts.

Das System läuft aber komplett mit Zugriff auf alle Partitionen?

Ja. Sogar Clonezilla erkennt sie zunächst bei der Auswahl für's Backup, verweigert aber den nächsten Schritt. Die Fehlermeldung habe ich leider nicht notiert, hatte aber etwas mit den nicht ordnungsgemäß angelegten Partitionen zu tun.

Ich nehme an, sda3 wird /home sein?

Weiß ich nicht aus dem Kopf, aber ich glaube nicht.

Ich schlage vor:

1. Datensicherung bzw. Image per Shell/dd:

❗ Vorsichtig anwenden, exakt sein.

Ist klar. Habe dd schon öfter benutzt und weiß, welch delikates Werkzeug es ist. Allerdings war meine Nutzung beschränkt auf 1:1-Kopien von Festplatten innerhalb eines Rechners und auf Komplettlöschungen. Insofern eine Frage zu folgendem Kommando:

sudo dd if=/dev/sda of=/media/usb-platte/ubuntu-sicherung-datum.iso bs=4k conv=noerror

Die USB-Platte muss ich im Kommando vermutlich so nennen, wie sie sich mir in eingestecktem Zustand bei irgendeinem Ubuntu zeigt, oder? Überraschung für mich: Wusste bisher nicht, dass man damit iso-Dateien generieren kann.

Die Sicherungsplatte sollte ein Linuxdateisystem wie ext3/4 haben

Warum? Stellt mich nämlich vor ein Problem: Habe keine leeren Platten 'rumfliegen, dich ich mal eben entsprechend fromatieren könnte. Die USB-Platten haben fat32-Dateisystem. Würde es nicht genügen, dort ein Verzeichnis anzulegen (z.B. "Sicherung") und das Kommando entsprechend auf ~/Sicherung/ubuntu-sicherung-datum.iso bs=4k conv=noerror zu erweitern?

und muss (etwas) größer als die zu sichernde Platte sein, da auch "freier Speicher" 1:1 mitgesichert wird.

OK, Platz genug wäre auf den USB-Platten.

2. testdisk auf einer Desktop CD installieren

Heisst das: eine bootbare Live-CD downzulaoden oder herzustellen?

und damit versuchen, die Partition(en) reparieren zu lassen. Wenn das richtig schiefgeht, ist alles futsch (alle Daten), darum ist 1. wichtig. Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn testdisk aus sda3 eine logische Partition macht und die Blöcke von sda2 entsprechend erst bei 4865 (wie bei sda3) enden lässt.

Das scheint mir doch ziemlich kompliziert und ein Scheitern quasi vorprogammiert zu sein.

3. Nach erfolgreichem 2. kannst du 1. als ordentliches Backup wiederholen, bei Misserfolg kannst du trotzdem das ▶ Upgrade versuchen, falls das System bisher problemlos lief und erkannt wurde.

s.o.

Evtl. ist aber eine Neuinstallation ratsamer, nicht nur wegen der Partitionen, auch weil Upgrades eben nicht so frisch sind und schiefgehen können, zudem sehr lange dauern. /home inklusive aller Benutzerprogrammeinstellungen (mit versteckten Dateien) kannst du trotzdem sichern und 1:1 rückspielen, /etc nur zur Sicherheit mitsichern. Aber probiere das mit testdisk ruhig einmal aus. Es gibt dort eine Anzeige der Partitionen als auch einen Scan sowie Deep Scan zur Erkennung.

Ich frage mich nun, ob eine andere Vorgehensweise nicht sinnvoller und effektiver ist: Im ersten Schritt einfach /home auf die USB-Platte kopieren und evtl. /etc und vielleicht das eine und andere aus /usr. Müsste mir mal ansehen, wieviel auf dem Rechner überhaupt individuell konfiguriert wurde. Anchließend eine komplette Neuinstallation und selektiv das wieder zurückkopieren, was überhaupt noch gebraucht wird (ganz sicher die Konfigurationen und Mails vom Thunderbird, evtl. noch pidgin und Skype, was noch darüberhinaus müsste ich mir mal ansehen). Was meinst Du?

Benno-007

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28. August 2007

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Ich habe dir im andren Thema auch geantwortet.

liegt doch eine primäre Partition auch hinter einer erweiterten, oder?

Hier ja, sage ich ja. Im andren Thema ist das Problem ein anderes, siehe drüben, aktueller Post.

Weiß ich nicht aus dem Kopf, aber ich glaube nicht.

Was sonst, bei nur zwei Partitionen mit Label "Linux" (nicht Swap)? 😉

Die USB-Platte muss ich im Kommando vermutlich so nennen, wie sie sich mir in A eingestecktem Zustand bei irgendeinem Ubuntu zeigt, oder? Überraschung für mich: Wusste bisher nicht, dass man damit iso-Dateien generieren kann.

Ja. Lies ggf. den verlinkten Artikel. ☺ Es ist eine Image-Datei - die Endung img lässt sich aber nicht per Klick öffnen, iso schon - in dem Fall ist das aber auch egal, da es hier auch nicht ohne Umwege geht, denn man kann ja keine Festplatten öffnen, nur Partitionen von Festplatten. 😉 Steht aber auch im Artikel, wie man das dann notfalls macht, ohne splitten zu müssen.

bs ist übrigens nur für mehr Speed, das ergaben Tests und gewisse Theorien über Pagesize usw.. noerror sorgt für Weiterkopieren bei einem Sektorenfehler anstatt Abbruch, womit die Sicherungszeit sonst umsonst gewesen wäre.

Die USB-Platten haben fat32-Dateisystem.

FAT kann nur 4 GB große Dateien. NTFS braucht zu viel Leistung und bricht bei etwa 50 GB (bei mir) gerne ab. Wenn du mehr Fragen hast, schau dir am besten mehr Infos dazu im Web an. Ich sage dir nur kurz, wie es gehen sollte und nicht alle Varianten, die nicht gehn und warum die alle nicht gehn. Das dauert mir zu lange. 😉 Aber immerhin bist du wissbegierig, das ist gut. ☺

Heisst das: eine bootbare Live-CD downzulaoden oder herzustellen?

Das heißt, die Ubuntu-CD zu starten und testdisk zu installieren (Software Center oder apt-get).

Das scheint mir doch ziemlich kompliziert und ein Scheitern quasi vorprogammiert zu sein.

Probier aus, was testdisk vorschlägt, das hat gute Erkennungen, aber ich weiß ja, was manuell rauskommen sollte...

Wobei du Recht hast, fällt mir gerade auf: Das Dateisystem müsste ja auch noch vergrößert/-kleinert werden. Das wird testdisk nicht können. Ach Quatsch, das ist ja nur die erweiterte, das sollte - nur rein theoretisch - klappen. Ggf. sogar in fdisk, aber das würde ja alle logischen Partitionen löschen, wenn man die erweiterte löscht und neu anlegt - ok, wenn du dann alle logischen auch wieder exakt so anlegst, sollte es gefixt sein...theoretisch...aber für heute mach ich mir keine Platte mehr drüber! Probieren oder lassen...zu verlieren hast du nichts, mit einem Backup.

Den Test kannst du ja auf der Sicherungskopie (Datei) machen, ggf. erst mal schreibgeschützte Datei. Erspart dir Rückkopieren, falls du das ▶Upgrade (vor allem unter diesen Spezial-Umständen) riskieren willst.

Wenn du (per Desktop CD, falls du an ansonsten gemounteten Partitionen wie System veränderst) reingehst...

sudo fdisk /dev/sda

...und p drückst, siehst du die Liste von sudo fdisk -l. Die neu anzugebenden Werte nach dem Löschen, die er als freien Platz vorschlägt, gemäß meinen Vorschlägen (Sektorenwerte) anpassen. Dabei überprüfen, ob es mit der Anzeige von p übereinstimmt, was er vorschlägt oder ob das wieder eine andere Einheit in anderen Größenordnungen/ Bereichen ist - sollte aber nach ersten Tests drumrum + ▶ Manpage nicht der Fall sein.

Dann sollte es theoretisch klappen/ einen Versuch wäre es für den Lerneffekt sehr wert.

Ich frage mich nun, ob eine andere Vorgehensweise nicht sinnvoller und effektiver ist: Im ersten Schritt einfach /home auf die USB-Platte kopieren und evtl. /etc und vielleicht das eine und andere aus /usr. Müsste mir mal ansehen, wieviel auf dem Rechner überhaupt individuell konfiguriert wurde.

Wollte ich auch gerade nochmal bekräftigen. Sicher einfach alles, dann fehlt am Ende nix. Die paar MB Einstellungen und GB Programme mehr vom System sind doch egal.

Anchließend eine komplette Neuinstallation und selektiv das wieder zurückkopieren, was überhaupt noch gebraucht wird (ganz sicher die Konfigurationen und Mails vom Thunderbird, evtl. noch pidgin und Skype, was noch darüberhinaus müsste ich mir mal ansehen). Was meinst Du?

Nicht selektiv, das ganze /home 1:1. Da ist alles genannte drin (Einstellungen). Musst nur ggf. die Progs nachinstallieren:

sudo apt-get install thunderbird pidgin

+ siehe Skype.

Zusammenfassung:

  • Backup mit dd

  • am Backup testen:

    • testdisk

    • bei Scheitern (an neuer unveränderter bzw. "rückgängig gemachter" Kopie oder direkt am Original, wenn du schon anderswohin Daten gesichert hast) fdisk

  • ansonsten bzw. nach diesem Lernerfolg dann System (vor allem /home) sichern (solltest du ja nun schon haben) und neu beginnen...

Viel Erfolg!

Grüße, Benno

Edit 2: Spät genug - hab es extra noch für dich heute gemacht und ausführlich. Ergebnis der Tests würden mich auch sehr interessieren, wenn du das mal machen würdest. ☺

nenem

(Themenstarter)

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9. Juni 2006

Beiträge: 972

Tsss... so schnell vergeht die Zeit. Ist jetzt nur 'ne Zwischennachricht: Die Sache ist nicht abgehakt, denn bei dem betreffenden Rechner ist unbedingt ein Upgrade fällig. Nur dazu gekommen bin ich bisher wegen anderer, zeitraubender Angelegenheiten noch nicht (s. meine anderen Postings zu Problemen mit GParted und Desktopfehler beim Booten - nicht die in der Grundsatzdebatte 😉). In diesem Thread melde ich mich auf jeden Fall nochmal, wenn ich weitergemacht habe.

black_tencate

Avatar von black_tencate

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27. März 2007

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Hej Benno-007,

Benno-007 schrieb:

... Es ist jedoch nicht zulässig, nach der erweiterten Partition noch primäre anzulegen. Da hat irgendein Programm von sich aus Mist gebaut bzw. zugelassen.

kann ich nicht bestätigen, wenigsten nicht für einen Stick:

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdc1               1           7       56196    b  W95 FAT32
/dev/sdc2               8          91      674730    b  W95 FAT32
/dev/sdc3              92         111      160650    5  Erweiterte
/dev/sdc4             112         487     3020220    b  W95 FAT32
/dev/sdc5              92          92        8001   83  Linux
/dev/sdc6              93         101       72261    b  W95 FAT32
/dev/sdc7   *         102         111       80293+   b  W95 FAT32

Gruß black tencate

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Benno-007

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Hallo black tencate.

/dev/sdc5              92          92        8001   83  Linux

Eine nur eine Einheit lange Partition ist ja auch etwas seltsam. 😉

Man kann vieles, aber ob es dem Standard entspricht und ggf. Probleme macht?

Es mag vielleicht auch einiges im Laufe der Jahre offiziell oder inoffziell gelockert worden sein.

Da müsste man sich Zeit nehmen, mal gute und aktuelle Quellen zu recherchieren. Aber wenn das bei dir so funktioniert, dann wird das schon kein Einzelfall und in Ordnung sein. Möglicherweise habe ich auch Teile aus dem Standard falsch interpretiert oder erinnert bzw. was verwechselt.

Ich vermeide einfach "exotische" Sachen, um solche Problemfelder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer viel mit Gparted verändert, wird damit natürlich flexibler umgehen. ☺

Grüße, Benno

black_tencate

Avatar von black_tencate

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27. März 2007

Beiträge: 11299

Hej Benno-007,

Benno-007 schrieb:

... Eine nur eine Einheit lange Partition ist ja auch etwas seltsam. 😉

nö, wieso, das ist meine Standardpartition für einen 'standalone' grub_2; außerdem kann ich auch andere Beispiele liefern 😀

Gruß black tencate

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nenem

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9. Juni 2006

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Benno-007 schrieb:

Ergebnis der Tests würden mich auch sehr interessieren, wenn du das mal machen würdest. ☺

OK, ich bin jetzt durch mit der Sache und markiere als gelöst - auch wenn der Sachverhalt selbst (Reparatur einer defekten Partitionstabelle) nicht wirklich geklärt ist.

Zunächst habe ich eine Sicherung der Home-Partition mit Grsync gemacht. Danach konnte ich die bootbare Partitition mithilfe dieses Tipps reparieren:

http://www.unixboard.de/vb3/archive/index.php/t-25343.html

War danach wieder sichtbar. Bei der erweiterten Partiton inkl. der darin befindlichen logischen habe ich es nicht hinbekommen und sie mit Gparted neu angelegt. Dass sie danach nicht mehr sda3 war, sondern sda6, wunderte mich, aber es hat mich weiter nicht gestört. Dann mit blkid die UUID ermittelt, in /etc/fstab eingetragen, dort sda3 auskommentiert und mit Grsync den Inhalt der Sicherung 'rauf: Lief alles. Bis hierhin habe ich die Aktionen mit Parted Magic durchgeführt. Halte ich für eine gute Toolsammlung, die alles mitbringt, was mit Backups, Datensicherung, Arbeit mit Partitionen, etc. zu tun hat. Sie hat sogar sehr viel mehr Instrumente an Bord als die wenigen, die ich für meine Zwecke brauchte (Gparted, Grsync, Testdisk).

Anschließend allerdings war die System-Performance mäßig bis schlecht, und manches funktionierte gar nicht (z.B. Lautstärkeregler, Audioeinstellungen, etc.). Hab's erstmal versucht, zu reparieren. Als ich aber merkte, dass es wieder so ein Wahnsinnsaufwand würde, war das Limit erreicht. Inzwischen ist das System neu installiert.

Mein Fazit: Wenn man vor so einem Problem steht, es sich nicht verhältnismäßig einfach lösen lässt und man nicht einiges an Hintergrundwissen mitbringt, lohnt sich ein Reparaturversuch nicht wirklich. Testdisk macht auf mich zwar den Eindruck, dass es damit klappen kann. Wenn man aber nicht eine Menge Wissen mitbringt, kann man sich gleich 'ne Woche in Klausur begeben, um die Zusammenhänge, die Bedeutungen und die Folgen jeder einzelnen Aktion zu verstehen. Ansonstens wird es ein Lotteriespiel, und das solte man nicht unbedingt bei so einer sensiblen Angelegenheit spielen.

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