ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Ich habe heute mal nebenbei meine Ubuntu-5-Jahre-Edition auf 22.04 gebracht. Wie zu erwarten, gibt es bei Ubuntu immer mehr Entscheidungen, die einem aufgezwungen werden. Auffälligkeiten:
Firefox als Snap: Die Information, das firefox in 22.04 nur noch als Snap aktuell gehalten wird ist okay, es gab aber keine Möglichkeit das Installieren zu überspringen, lediglich mit „ok“ bestätigen, was die Installation von snap samt ff erzwungen hat. Da hätte ich mir eine Option gewünscht, da ich Firefox nicht mal benutze, geschweige denn installiert hatte. Nach dem Upgrade musste immer noch manuell „nachaktualisiert“ werden (ibus, sensors). Anscheinent klappt das Installieren aktueller Pakete noch immer nicht in einem Rutsch. Updatedauer: Wie gewohnt quälend langsam. Da kann ich keine Verbesserung feststellen. Eine Neuinstallation ist also auch im Jahr 2022 noch mindestens doppelt so schnell, eher schneller. Der Systemstart ist im Vergleich deutlich langsamer geworden, was hauptsächlich an plymouth liegt. snapd und apparmor sind die folgenden beiden Bremsen. Snap braucht zwei Cores (18 und 20), diese sind auch nicht deinstallierbar und Abhängigkeiten des snap-stores.
Eigentlich wurden meine Erwartungen ja schon erfüllt, da ich davon ausgegangen bin, das mir einiges aufgezwungen wird. Ärgerlich ist diese Verbrüderung mit der Datenkrake Mozilla und der firefox-Zwang, aber der ist auch nicht neu. Die Presse scheint ja den fortschreitenden Verlust der Freiheit zu feiern und lobt das beta-Release bereits.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
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ChickenLipsRfun2eat schrieb:
ist so eines der Dinge, die mich nach Alternativen Ausschau halten lässt - momentan/aktuell hab ich mich ein bisschen in "Suse Tumbleweed" eingearbeitet, gefällt mir auch ganz gut, das Plasma ist schon geil, aber ich befürchte, dass auch da früher oder später dann das selbe Thema mit flatpak aufkommt. ☹
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Flatpak, AppImage, Snap,… Das ist alles ganz nett, aber ich nutze das maximal für Ausnahmefälle (bspw. bei der Bankenumstellung für Gwenwhyvar und aqbanking). In meinem System ist flatpak installiert, allerdings kein einziges Paket vorhanden. Für Plasma kann ich nur empfehlen eine Distribution zu suchen, die auf die zugrunde liegenden Frameworks aktuell hält, also in erster Linie Qt, SQlite und ein paar Grafikbibliotheken. Wenn du dir die „Pflege“ von Qt in Ubuntu(/Debian) ansiehst, weißt du schon, das das nicht der richtige Unterbau sein kann. Da setze ich dann eher auf GTK, was seit einiger Zeit nur noch sway bedeutet. Falls mal irgendwann komplette Desktopumgebungen mit entsprechendem Sandboxing und Einbindungsmöglichkeiten in derlei Form kommen, könnte ich mir das überlegen. Bis dahin bleibe ich bei der schnöden Paketverwaltung ohne AppFlatSnap-Pakete. Ich hatte aber von Ubuntu erwartet, dass es ein wenig mehr hermacht, da die Pressemeldungen so vielversprechend klangen. Eigentlich alles wie immer, mit dem Geschmäckle der weiteren Bevormundung.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Flatpak, AppImage, Snap,…
wenn ich etwas unbedingt will und es geht nicht anders, dann nutze ich das tatsächlich auch - aktuell ist das aber nur Telegram-Desktop als AppImage.
Für Plasma kann ich nur empfehlen eine Distribution zu suchen, die auf die zugrunde liegenden Frameworks aktuell hält, also in erster Linie Qt, SQlite und ein paar Grafikbibliotheken.
Das sieht in Tumbleweed aktuell so aus
Betriebssystem: openSUSE Tumbleweed 20220404
KDE-Plasma-Version: 5.24.4
KDE-Frameworks-Version: 5.92.0
Qt-Version: 5.15.2
Kernel-Version: 5.17.1-1-default (64-bit)
Grafik-Plattform: Wayland
Prozessoren: 4 × Intel® Core™ i5-2540M CPU @ 2.60GHz
Speicher: 7,6 GiB Arbeitsspeicher
Grafikprozessor: Mesa Intel® HD Graphics 3000 Aber ich sag mal so, würde ich es schaffen, meinen alten MFC-5890CN unter Arch zum funktionieren zu bringen, dann wäre auch das eine Option.
Wenn du dir die „Pflege“ von Qt in Ubuntu(/Debian) ansiehst, weißt du schon, das das nicht der richtige Unterbau sein kann.
Unter Suse ist Plasma mega schnell (also so richtig richtig schnell) und beansprucht nur ganz wenig Rechnerressourcen, das kannte ich in der Geschwindigkeit bisher nur von Lubuntu.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Frieder108 schrieb: Aber ich sag mal so, würde ich es schaffen, meinen alten MFC-5890CN unter Arch zum funktionieren zu bringen, dann wäre auch das eine Option.
Bei Druckern musste dich ans Kellerkind wenden. Ich scanne nur und wenn ich wirklich mal was drucken muss, dann mache ich das mit meinem 20 Jahre alten HP^^ Hab es nicht so mit Ausdrucken. Was genau wäre denn der Vorteil von arch gegenüber openSuse aus deiner Sicht? Unter Suse ist Plasma mega schnell (also so richtig richtig schnell) und beansprucht nur ganz wenig Rechnerressourcen, das kannte ich in der Geschwindigkeit bisher nur von Lubuntu.
Ich weiß nicht, ob das noch immer so ist, aber seit der Umstellung auf Qt5 war Plasma nach den Anfangshürden die schnellste Desktopumgebung, auch schneller als Lubuntu (die ja nicht von ungefähr den Unterbau gewechselt haben). Enlightenment würde das normal toppen, die stellen aber auch gerade auf Wayland um. Insofern: Ja, Plasma ist richtig, richtig schnell. Dafür war es bei Qt4 ja auch richtig, richtig langsam^^
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Was genau wäre denn der Vorteil von arch gegenüber openSuse aus deiner Sicht?
sagen wir mal so - meines Wissens steckt da keine "Firma" dahinter → das war es dann wahrscheinlich aber schon. 😉
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tomtomtom
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Was genau wäre denn der Vorteil von arch gegenüber openSuse aus deiner Sicht?
Man braucht keine Fremdquellen, um Multimedia abzuspielen. 😈 Und das Theater mit grub2-mkconfig gibt es da auch nicht.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Frieder108 schrieb: sagen wir mal so - meines Wissens steckt da keine "Firma" dahinter → das war es dann wahrscheinlich aber schon. 😉
Ach so. Stimmt. Der Punkt wäre mir tatsächlich gar nicht gekommen, zumindest nicht gleich. Ich habe ja prinzipiell nichts dagegen, wenn eine Firma dahinter steht, ich achte da eher auf das, was vorkompiliert so mitkommt. Da ist arch nicht besser als openSuse. Ist aber ein Argument 😉 tomtomtom schrieb: Und das Theater mit grub2-mkconfig gibt es da auch nicht.
Das hab ich auch nicht, bei keiner Distri. Dafür gibt es ja systemd-gummibootctl 😀
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9320
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Frieder108 schrieb: sagen wir mal so - meines Wissens steckt da keine "Firma" dahinter → das war es dann wahrscheinlich aber schon. 😉
Ach so. Stimmt. Der Punkt wäre mir tatsächlich gar nicht gekommen, …
Es ging ja mal um snap, flatpak & co und meinen Bedenken, dass man bei Suse irgendwann dann halt in der "flatpak-Hölle" landet, Fedora tendiert ja wohl in die Richtung. Anderseits, für mich als reiner User hat ein vorkonfiguriertes System schon seine Vorteile.
tomtomtom schrieb: Und das Theater mit grub2-mkconfig gibt es da auch nicht.
mit Grub hab ich eigentlich schon lange keine Probleme mehr - auch unter SUSE nicht → oder sagen wir so, keine Probleme mit denen ich nicht umgehen konnte. Aber ja, zurück zu Plasma - ich bin begeistert vom aktuellen 5.24 👍
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gerold123
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Frieder108 schrieb: Aber ja, zurück zu Plasma - ich bin begeistert vom aktuellen 5.24 👍
So schlimm, wie gelegentlich von Anderen dargestellt verhält sich meine Suse nicht: Betriebssystem: openSUSE Leap 15.3
KDE-Plasma-Version: 5.18.6
KDE-Frameworks-Version: 5.76.0
Qt-Version: 5.12.7
Kernel-Version: 5.3.18-150300.59.60-default
Art des Betriebssystems: 64-bit
Prozessoren: 4 × Intel® Core™ i3-3110M CPU @ 2.40GHz
Speicher: 3,7 GiB Arbeitsspeicher
Ich kann da nur wenig meckern. Bis auf die Tatsache das "# zypper up" manchmal eine gefühlte Ewigkeit beansprucht.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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gerold123 schrieb: So schlimm, wie gelegentlich von Anderen dargestellt verhält sich meine Suse nicht:
Deine Suse ist aber EOL, zumindest der Qt/Plasma-Teil → https://endoflife.date/qt
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4434
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: gerold123 schrieb: So schlimm, wie gelegentlich von Anderen dargestellt verhält sich meine Suse nicht:
Deine Suse ist aber EOL, zumindest der Qt/Plasma-Teil → https://endoflife.date/qt
Die Installation von gerold123 ist auf gleichem Stand wie meine Impish Indri Installation. Nur meine Hardware nicht, die ist älter (rund 14 Jahre alt, mit LGA 755 Plattform). rennt aber trotzdem fein. Meckern kann ich dann, wenn ich auf Snaps gezwungen werde.
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gerold123
Anmeldungsdatum: 18. April 2006
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Wohnort: /Wild/Eastern/Europe
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trollsportverein schrieb:
Die Installation von gerold123 ist auf gleichem Stand wie meine Impish Indri Installation.
Auf welchem Stand? Betriebssystem: Kubuntu 20.04
KDE-Plasma-Version: 5.18.8
KDE-Frameworks-Version: 5.68.0
Qt-Version: 5.12.8
Kernel-Version: 5.13.0-39-generic
Art des Betriebssystems: 64-bit
Prozessoren: 8 × AMD Ryzen 5 3500U with Radeon Vega Mobile Gfx
Speicher: 5,7 GiB Arbeitsspeicher
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martinasaar
Anmeldungsdatum: 8. August 2014
Beiträge: 302
Wohnort: um Ulm
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irgend einer hat hier mal gesagt KDE wäre König der Einstellungen ist ja totaler quatsch bei Kubuntu hat man in den Farben fürs Erscheinungsbild nur Auswahl zwischen blau grau und hell und schwarz. Grün ist da gar nicht dabei, ist das so ätzend. Läuft unter Fedora Mate auch dolphin? Fedora Mate ist doch auch plasma? oder? kann da die Ordner grün machen?
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4434
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martinasaar schrieb: irgend einer hat hier mal gesagt KDE wäre König der Einstellungen ist ja totaler quatsch bei Kubuntu hat man in den Farben fürs Erscheinungsbild nur Auswahl zwischen blau grau und hell und schwarz. Grün ist da gar nicht dabei, ist das so ätzend.
Bei mir ist grün dabei: https://i.imgur.com/Im9779v.png. Individuelle Einstellungen gibt es darüber hinaus.
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