burli
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22. September 2009 08:35
Microsoft hat sogar einen Vorteil gegenüber GNU/Linux: sie brauchen deutlich weniger Ressourcen für Hardware Treiber. Diese werden ja überwiegend von den Herstellern selbst angeboten. Linux muss sich einen Großteil selbst erarbeiten und kann das vor allem nur da, wo die Hersteller auch mitspielen. Das bindet Ressourcen. Die größere Verbreitung von guten Freeware Projekten für Windows liegt letztendlich auch an der Masse der Windows User. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier gleichgesinnte Treffen, um an einem Strang zu ziehen, ist halt deutlich größer. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass bei den Usern das Geld etwas lockerer sitzt und öfter mal 20€ für ein gutes Programm investiert werden. Etwas, das Linux User noch lernen müssen.
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wren
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22. September 2009 09:26
uli3 schrieb: Leider ist die genannte Unterstützung der großen Firmen für Linux immer noch recht halbherzig und teilweise eher als Werbegag zu sehen. Noch kann man fast immer davon ausgehen, dass z. B. Grafiktreiber für Windows besser sind als die für Linux auch beim Vorzeige-Linuxunterstützer Intel.
Dafür hat Canonical Ltd. mit dem Mark eine führende Person die beide Lager (also FOSS und börsennotiert Closed Source) bestens versteht und sich auch redlich bemüht da gewisse geschäftliche Spielregeln zwischen beiden zu entwickeln bzw. zu etablieren. Friedlich herbeigeführte Kompromisse um existenzielle Fragestellungen zu finden braucht nun mal naturgemäß extrem viel Zeit. Das beschränkt sich aber nicht nur auf den Software/(Computer-)Hardware Markt.
Gbx,
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Piky
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22. September 2009 12:17
(zuletzt bearbeitet: 22. September 2009 12:18)
uli3 schrieb: nordlicht.ol schrieb:
Der Vorwurf, Ubuntu (und andere Linuxdistributionen und wohl auch generell von OS-Software) seien (ausschließlich) das Werk von Freizeitfricklern ist natürlich Unsinn.
Ich habe nicht geschrieben außließlich. Der größte Teil sind Freizeitentwickler im Gegensatz zu M$ wo in die Entwicklung und den ca.100000
Entwicklern Millionen reingepumpt werden. Vom Debian-Derivat Ubuntu kann man also niemals so eine Perfektion erwarten.
Was bei dir geht muß noch lange nicht bei mir gehen. Und genau das ist bei Windows eben nicht so. Da ist die Hardware fast egal.
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Lux
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22. September 2009 12:36
(zuletzt bearbeitet: 22. September 2009 12:37)
Piky schrieb: Ich habe nicht geschrieben außließlich. Der größte Teil sind Freizeitentwickler im Gegensatz zu M$ wo in die Entwicklung und den ca.100000 Entwicklern Millionen reingepumpt werden. Vom Debian-Derivat Ubuntu kann man also niemals so eine Perfektion erwarten. Was bei dir geht muß noch lange nicht bei mir gehen. Und genau das ist bei Windows eben nicht so. Da ist die Hardware fast egal.
Das ist übrigens falsch. Die meisten Kernelentwickler arbeiten hauptberuflich am Kernel und werden dafür bezahlt. Microsoft hat weltweit 93.000 Angestellte, die nicht alle Entwickler und erst recht nicht Entwickler von Windows sind. Die Hardware ist nur deswegen egal, weil aufgrund der Verbreitung von Windows, Hardware-Hersteller Treiber zur Verfügung stellen. Die Qualität einer Software misst sich nicht nach den Kriterien, die Du nennst. Sie ist das Resultat von Qualitätsmanagement und das Qualitätsmanagement und die Einhaltung von Richtlinien und entsprechenden Tests ist nicht "ehrenamtlich" oder "freiwillig" oder "hauptberuflich" gebunden. (Es gibt immer noch bekannte ungepatchte Sicherheitslücken in Windows Vista und es gibt keine in Debian 4.0 oder Debian 5.0 oder Ubuntu 8.04) Windows Vista und Debian 4.0 und Debian 5.0 und Ubuntu 8.04 LTS. Ubuntu sieht da sogar noch ein Quentchen besser aus, da es keine Partial Fixes hat. Gruss Dirk
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bas89
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22. September 2009 13:05
Zwar wünsche ich mir hier und da mehr Optionen in den Treibern, aber grundsätzlich wird an meinem Laptop alles unterstützt. Allerdings: Mir gefallen diese schlanken, schnellen Treiber sehr. Man musste sich nie um sie kümmern, hat sie bei den meisten Distributionen frei Haus. Auch wird keine Werbung mitinstalliert.
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wren
Anmeldungsdatum: 24. Juni 2007
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22. September 2009 13:22
Piky schrieb: Ich habe nicht geschrieben außließlich. Der größte Teil sind Freizeitentwickler im Gegensatz zu M$ wo in die Entwicklung und den ca.100000
Entwicklern Millionen reingepumpt werden. Vom Debian-Derivat Ubuntu kann man also niemals so eine Perfektion erwarten.
Was bei dir geht muß noch lange nicht bei mir gehen. Und genau das ist bei Windows eben nicht so. Da ist die Hardware fast egal.
Meiner Meinung nach gibt es einfach eine historisch gewachsene Software/Hardware Allianz mit ihren eigenen Spielregeln. Mit ihren Vor-/ und Nachteilen.
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Piky
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23. September 2009 10:10
V for Vortex schrieb:
beschreibe mal bitte die kritisierten Unterschiede genauer. "Grauenhaft bis alles läuft" und "was in der 9.04 abläuft" keine nachvollziehbaren Problembeschreibungen.
Es ist die erste Distri wo es mit CD/DVD Video usw Probleme gibt.
Wenn Dir 8.04 besser gefällt, warum lässt Windows 7 grüßen und nicht Ubuntu 8.04? Immerhin
Ich nutze 8.04 und W7 auf anderen Rechnern
Hatte eben hier auf meinen Testrechner nur mal 9.04 installiert. Nur ein paar Gedanken zu einer (leider wie so oft) undifferenzierten Beschwerde.
Warum unberechtigt. Fakt ist das 9.04 Media auf einen meiner Rechner nicht geht und das kann nicht sein.
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MCHomer
Anmeldungsdatum: 28. September 2009
Beiträge: 4
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29. September 2009 07:15
Guten Morgen, ich bin neu in diesem Forum und hoffe, guten Gesprächsstoff zu finden. Ich persönlich schreibe gerade von Ubuntu aus - obwohl ich mit einem Wechsel zu Gentoo liebäugle.
Doch ich muss leider ganz klar sagen, dass Linux zurzeit für mich nicht mehr als ein 2.OS ist, ein kompletter Umstieg von Windows weg, wäre schlicht
ineffektiv und ist eigentlich auch gar nicht möglich. Zumindest zurzeit nicht mit Ubuntu. Obwohl ich einige sehr fortgeschrittene Kenntnisse habe, stoße ich bei Linux manchmal an Grenzen. Es fängt damit an, dass der Driveguard unter Ubuntu schlicht nicht funktioniert, allen Kerneln zum Trotz. Das ist ziemlich blöd, denn na ja, ich nutze einen Laptop (HP 6735s) und so ein Stoßschutz ist wirklich keine schlechte Idee.
Zum anderen wird mein Drucker (Lexmark X2300) nicht unterstützt (allein das macht einen kompletten Wechsel unmöglich, ich Boxe nicht rum 😉 ) und der Ruhezustand ist mit einem Roulette zu vergleichen. Mal gewinne, mal verliere ich. So wirklich Lösungen konnte ich nicht finden (wenn ihr eine habt, dann nur her damit 😉 ). Eigentlich finde ich das Schade, denn ich finde die Idee hinter Linux gut. Doch gibt es noch zu viele Kleinigkeiten, die die Suppe versalzen.
Wenn ich dann mal Wine nutze und dieses unterstützt noch nicht mal den (falschen) PDF-Drucker, so ist das ärgerlich.
Zu den Kleinigkeiten gehört auch, dass sich Ubuntu öfters mal abschießt und nur ein Reboot hilft. Mal davon abgesehen, dass es vollkommen inkompatibel zu Flash in jeglicher Form zu sein scheint ☺
Es ist wirklich Schade. Aber zurzeit läuft Windows 7 einfach runder. Keine Abstürze, keine Zickereien und die Hardware wird trotz 64-bit vollkommen akzeptiert und läuft. Windows ist zwar mittlerweile wirklich ein solides und gutes OS, aber na ja, als angehender Informatiker sehne ich mich doch irgendwie nach der Freiheit so rumzuschrauben, wie ich will. (Okay, deswegen eher Gentoo). Na ja, vielleicht klappt es mit Gentoo besser (habe aber zurzeit keine Zeit dafür, es zu "installieren"). Greetings MC Homer
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encbladexp
Ehemaliger
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29. September 2009 08:15
MCHomer schrieb: Es fängt damit an, dass der Driveguard unter Ubuntu schlicht nicht funktioniert...
Ich habe schon immer kritisiert das Hersteller auf die Schnapsidee kommen und Schutzmechanismen für Hardware mit einer Software realisieren. Das ist nie eine gute Idee, den auch wenn man Windows bootet und es mal nen Ruckler gibt bevor der Treiber geladen wurde ▶ Pech gehabt! Ähnliches Drama hat man auf manchen PCs/Notebooks mit der Lüftersteuerung. Hardware muss sich selbst schützen!
Zum anderen wird mein Drucker (Lexmark X2300) nicht unterstützt...
Das ist genau so ein Drucker weswegen ich Lexmark hasse: GDI-Drucker. Der wird auch gerne mal bei einem Update vom Betriebssystem (Windows, MacOS X) Probleme machen wenn sich was an der Treiberschnittstelle ändert. Oft gibt es dann keinen neuen Treiber für den Drucker. Tip für die Zukunft: Kaufe dir einen Drucker der ein Standardprotokoll wie z.B. PCL oder Postscript spricht. Es gibt selbst Tintenstrahldrucker die wenig Probleme machen. Auch gibt es oft zumindest ein Herstellerspezifisches Standardprotokoll!
...und der Ruhezustand ist mit einem Roulette zu vergleichen.
Das muss ich zugeben das der auf meinem Desktop auch noch nie funktioniert hat. Auf meinem EEE PCs (701er, 1000HE) ging es aber immer sofort ohne Probleme!
Wenn ich dann mal Wine nutze und dieses unterstützt noch nicht mal den (falschen) PDF-Drucker, so ist das ärgerlich.
Welcher "falscher" PDF Drucker?
...dass sich Ubuntu öfters mal abschießt und nur ein Reboot hilft.
Das scheint mir aber eher ein Treiberproblem zu sein. Ich tippe (Schuss ins Blaue) mal auf den Grafiktreiber.
Mal davon abgesehen, dass es vollkommen inkompatibel zu Flash in jeglicher Form zu sein scheint ☺
Das Flashplugin ist von Adobe (außer man verwendet Gnash oder sowas). Die Qualität dieses Plugins ist mehr als nur umstritten.
Na ja, vielleicht klappt es mit Gentoo besser (habe aber zurzeit keine Zeit dafür, es zu "installieren").
Bei vielen deiner Probleme (Druckertreiber, Festplattenproblem,...) wird auch Gentoo kaum was reisen... leider. Die Probleme wo du hast sind oft (objektiv gesehen) auf den Hersteller der Hardware zurückzuführen. Klar, davon kannst du dir nichts kaufen. Achte aber in Zukunft darauf Hardware zu kaufen die nicht nur unter Windows gut geht, sondern auch unter Linux Spaß macht. Dann kannst du viele Probleme vermeiden. mfg Betz Stefan
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burli
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29. September 2009 08:17
hm, Drucker sind schon ein leidiges Thema. Ich hatte mit meinen etwas mehr Glück. Da hilft nur eins. Abwarten und beim nächsten Hardwarekauf auf Linuxtauglichkeit achten, auch wenn das vielleicht heißt, dass man unter Umständen nicht die Wunschhardware bekommt
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MCHomer
Anmeldungsdatum: 28. September 2009
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29. September 2009 08:45
@Encblade
Da sagst du was, dieser Software Festplattenschutz ist wirklich dämlich. Doch sieht es ja in der Tat so aus, dass man von Herstellerseite an Windows gebunden wird, wenn man diesen nutzen möchte. Das ist wirklich unverschämt. Der Drucker ist alles andere als mein Wunschdrucker, aber na ja, was soll ich machen, zurzeit fehlt es für einen neuen Drucker. Mit falschen Drucker meine ich den pdf-printer, jener den man überall im Internet bekommt. Aber am Wochende werde ich mal schauen, ob ich den Festplattenschutz nicht doch noch zum laufen kriege. Laut Doku existiert die Grundlage im Kernel...
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
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29. September 2009 14:50
Was den Ruhezustand angeht: auf meinem alten PC (Pentium 4) und auf meinen Core2Duo funktioniert der auch unter Windows XP nicht. Ob er mit Vista oder Win7 funktionieren würde weiß ich nicht. Auf meinem Laptop funktioniert der Ruhezustand unter Ubuntu einwandfrei.
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encbladexp
Ehemaliger
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29. September 2009 21:21
MCHomer schrieb: Mit falschen Drucker meine ich den pdf-printer, jener den man überall im Internet bekommt.
Da hat Ubuntu schon einen eingebaut. AFAIR kann man den auch aus einer Wine Anwendung heraus verwenden. Ich selbst verwende aber kein Wine da ich kaum Windows Software habe... Oft hat man bei einem Drucker mit "Turboprint" glück, das ist ein Kommerzieller Treiber. Zumindest für Epson Drucker war dieser immer ganz brauchbar... mfg Betz Stefan
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MCHomer
Anmeldungsdatum: 28. September 2009
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29. September 2009 21:48
AFAIR? Höre ich zum ersten Mal, ist dieser Drucker als .deb oder irgendein anderes Paket verfügbar oder ist er schon intern als sozusagen Standard anwählbar? Gerade fällt mir wieder das tolle Adobe-Plugin auf... Ich habe einen Dualcore mit ganzen 2,1 GHz pro Kernel und das ganzes System lahmt bei der Wiedergabe eines Flash-Videos...
Gibt es nicht irgendwie einen alternativen Player?
Web-Multimedia ist so leider kaum denkbar. Greetings MC Homer
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Thorsten_Reinbold
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2006
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29. September 2009 21:56
MCHomer schrieb: AFAIR?
As Far As I Recall
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