Naja, er hat halt nicht geschnallt, dass es kein Windows ist und dass es da kein C:\-Laufwerk gibt. Was solls. Gibt schlimmeres.
Apropos schlimmeres:
Ich hatte letztens mal wieder das zweifelhafte Vergnügen, bei einem Mac ein Betriebssystemupgrade durchzuführen. Wenn man so etwas mal machen darf, dann schätzt man sich glücklich, wenn man normalerweise einen Windows- oder Linux-PC betreibt.
Das Upgrade sollte OS X 10.9 auf das neue 10.12 gehen. Zuerst ist immer Pflicht, dass man die richtige Apple-ID parat hat, denn ohne die Apple-ID darf man kein kostenloses Upgrade machen. Macht sinn... Im weiteren Verlauf stellt man dann fest, dass die Übertragung des Passworts der Apple-ID an den Apple-Server fast nie funktioniert, sondern immer sofort "falsches Passwort" gemeldet wird, inkl. einer extrem aufwendigen Passwortrücksetzroutine, die einem fast die Nerven shreddert. Naja, seitdem nur noch Kleinbuchstaben fürs Passwort benutzt werden, scheint es besser zu klappen. Also haben die vom angebissenen Fallobst da einen schönen Bug in ihrem Passwort-Mist.
Tja, weiter gehts... dann lädt die Kiste erstmal 5 Gb runter. 😲
Danach gehts dann weiter... und die haben tatsächlich die Frechheit zu fragen, ob man Diagnosedaten übermitteln will. Ich meine, man zahlt tausende von Euros - da erwarte ich Bugfreiheit bis in den letzten Winkel. Von vornherein, ohne Schnüffeln.
Dann installiert die Kiste... macht 3 Neustarts... die Installation dauert mehr als 30 Minuten, wohlgemerkt auf einer SSD! Da will ich gar nicht wissen, wie lange das bei einer lahmen Apple-Standard-5400/min-HDD dauern soll. Was der da genau macht, sieht man nicht. Wird vom fancy-Ladebalken überdeckt. Er lädt aber zwischendurch noch ziemlich viel runter. Das sieht man am Netzwerktraffic.
Naja, zu guter Letzt ist nix schiefgegangen und die Mühle läuft. Der fancy-Ladebalken trägt aber nicht gerade dazu bei, dass man diese Sache entspannt angeht, sondern man fragt sich jedesmal, wenn das Ding wie angewurzelt auf dem Screen steht, ob der Mac jetzt hängt, oder was...
Solche Sachen mache ich wirklich tausendmal lieber an einem Linux- oder Windows-PC. Da weiß man, was die Mühle gerade macht (bei Windows etwas weniger, aber trotzdem mehr als am Mac) und man weiß, dass es gutgehen wird - und man braucht keine Personal- ähh Kundennummer um beim heiligen Updateserver eine Audienz zu bekommen.
😈 👍