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Externer Datenspeicher - Was ist da zu empfehlen

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Erwin72

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21. Januar 2008

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Hallo Zusammen.

Ich hätte natürlich gerne etwas stabiles und sicheres. Theoretisch darf es auch eine alt bewährtes wie externe HDD sein. Aber aus irgendeinem Grund mögen diese meine Computer nicht sonderlich (oder umgekehrt). Sollte Platz für mind. 0,5 TB, besser 1 TB sein. Um Daten zu sichern.

Also Intenso (was ich sonst meist gekauft habe) scheint (tatsächlich) nicht zu empfehlen zu sein ... weil scheinbar meine 128 GB SSD schon mal benutzt worden war (der ist ein Ordner Systeminformationen drauf ... vielleicht auch inklusive Virus?). Und die neulich gekauften USB-Sticks gehen auch nicht oder viel zu langsam.

Las in einem Thread von vor ca. 8 Monaten, dass SEAGATE, HGST, Toschiba und WD (? Western Digital) zu empfehlen wäre, was HDD betrifft. Sind die immer noch zu empfehlen? Gilt dies auch für SSD?

Was ist besser? HDD oder SSD?

Gibt es noch was anders, als diese beiden Hardware?

Danke.

Edit: Habe mich mit einem Namen vertan, und diesen ausgebessert.

Kreuzschnabel

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Erwin72 schrieb:

Las in einem Thread von vor ca. 8 Monaten, dass SEAGATE, HGST, Toschiba und WD (? Western Digital) zu empfehlen wäre, was HDD betrifft. Sind die immer noch zu empfehlen? Gilt dies auch für SSD?

Müll bauen die alle nicht. Ich bin mit meinen WD Scorpio Blue für Backupzwecke sehr zufrieden.

Was ist besser? HDD oder SSD?

Was ist besser, Porsche oder Transporter? – Lässt sich so unmöglich beantworten. Besser wofür? Und sag nicht „Daten speichern“, das machen beide. Nur halt unterschiedlich.

--ks

PcDoc2000

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Von den vielen HDDs die ich bis jetzt hatte, ist mir eine Seagate (3TB, nach etwa 4 Jahren); Hitachi (160GB im Raid 0, eine Platte tot, die andere funktioniert noch in einem externen Gehäuse Jahre später) und eine WD (Blue 500GB nach etwa 1-2 Jahren in Verwendung, davor ca. 1 Jahr ungebraucht im Regal gelegen) eingegangen. Ich habe aber von diesen Herstellern (außer Hitachi) auch genug Platten die ein langes Leben hatten. Will damit sagen, dass du bei jedem Hersteller Ausfällen haben kannst. Mit den von dir genannten machst du aber im großen und ganzen nichts falsch. Zu Toshiba kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, da ich selbst noch keine hatte, sollen aber auch in etwa gleich gut (bezogen auf die Lebensdauer) sein wie die anderen.

Bei SSDs hab ICH follgende Regel: Samsung! Und wenns günstig sein muss, dann Crucial (aber nicht die BX bzw. P Serie). Intenso, Sandisk und Kingson kann ich nicht empfehlen.

Wie Kreuzschnabel schon richtig geschrieben hat, ist es schwer zu sagen ob HDD oder SSD besser ist, ohne zu wissen was genau du damit machen willst.

Erwin72

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Kreuzschnabel schrieb:

Müll bauen die alle nicht. Ich bin mit meinen WD Scorpio Blue für Backupzwecke sehr zufrieden.

Die Marken sind also noch wie vor zu empfehlen? Danke.

PcDoc2000 schrieb:

Von den vielen HDDs die ich bis jetzt hatte, ist mir eine Seagate (3TB, nach etwa 4 Jahren); Hitachi (160GB im Raid 0, eine Platte tot, die andere funktioniert noch in einem externen Gehäuse Jahre später) und eine WD (Blue 500GB nach etwa 1-2 Jahren in Verwendung, davor ca. 1 Jahr ungebraucht im Regal gelegen) eingegangen. Ich habe aber von diesen Herstellern (außer Hitachi) auch genug Platten die ein langes Leben hatten. Will damit sagen, dass du bei jedem Hersteller Ausfällen haben kannst. Mit den von dir genannten machst du aber im großen und ganzen nichts falsch. Zu Toshiba kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, da ich selbst noch keine hatte, sollen aber auch in etwa gleich gut (bezogen auf die Lebensdauer) sein wie die anderen.

War also dann bei mir vielleicht einfach nur Zufall, dass die letzten 2-3 so schnell kaputt gingen? Und die Lebensdauer ist also zwischen 1 bis ... 20 Jahre in selten Fällen sogar?

Bei SSDs hab ICH follgende Regel: Samsung! Und wenns günstig sein muss, dann Crucial (aber nicht die BX bzw. P Serie). Intenso, Sandisk und Kingson kann ich nicht empfehlen.

Ok, danke. Kingson ist da auch nicht zu empfehlen? Oha. Ist Samsung auch für HDD zu empfehlen?

Wie Kreuzschnabel schon richtig geschrieben hat, ist es schwer zu sagen ob HDD oder SSD besser ist, ohne zu wissen was genau du damit machen willst.

In erster Linie nur Daten sichern. Aber zu gleich soll der Datenträger auch ein wenig was aushalten, für den Fall dass er mir mal auskommt, oder ich anderweitig dran stoße. Aber jetzt wo ich es schreibe ... am wichtigsten wäre wohl, was länger hält? Aber das ist also bei beiden scheinbar gleich?

Danke.

Kreuzschnabel

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Erwin72 schrieb:

Aber zu gleich soll der Datenträger auch ein wenig was aushalten, für den Fall dass er mir mal auskommt, oder ich anderweitig dran stoße.

Stoßfest sind die alle. Auch Magnetplattenstapel sind in der Regel so gebaut, dass sie einen Sturz aus Handhöhe auf den Boden überstehen. Musst du aber nicht gleich ausprobieren.

Aber jetzt wo ich es schreibe ... am wichtigsten wäre wohl, was länger hält? Aber das ist also bei beiden scheinbar gleich?

Bei SSD gibt’s noch nicht viele Langzeiterfahrungen ☺

SSD ist auch nicht gleich SSD. Versuch den technischen Daten zu entnehmen, was für Speicherzellen das sind (das steht nicht immer dabei). Speicherzellen, die jeweils nur 1 bit speichern (SLC), sind robuster und haltbarer als Zellen, die 8 und mehr bit speichern (QLC/PLC) und entsprechend ihren elektrischen Zustand in sehr viel engeren Toleranzen bewahren und auswerten müssen.

Bei jeder Datenträgertechnik sollte man nach 5 bis 7 Jahren umspeichern, also den Inhalt komplett auf ein anderes Medium kopieren, damit frisch geschrieben wird, bevor es so verbleicht, dass es nicht mehr lesbar ist ☺

--ks

PcDoc2000

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Erwin72 schrieb:

War also dann bei mir vielleicht einfach nur Zufall, dass die letzten 2-3 so schnell kaputt gingen? Und die Lebensdauer ist also zwischen 1 bis ... 20 Jahre in selten Fällen sogar?

Das hängt bei HDDs SEHR von der Beanspruchung ab! Ein Beispiel: Wenn du nur eine HDD im System hast und dort das OS drauf ist, du etwas downloadest (und damit auf die HDD schreibst) und gleichzeitig vielleicht noch ein Video streamst oder auch nur etwas auf die Festplatte kopierst, dann ist das nicht gut für die Lebensdauer der HDD. Hast du 2 oder mehr HDDs im System und entlastest damit die eine HDD leben sie länger. Ich hab zum Bsp immer eine eigene (kleine/alte) HDD im Rechner nur für Downloads. Seit dem ich das mache und das sind inzwischen schon sehr viele Jahre, ist mir keine einzige HDD mehr verstorben, außer eine der alten DL Platten. Ich habe jetzt noch sehr alte 40GB und 160GB Platten die sehr viele Jahre im Einsatz waren und immer noch funktionieren würden. Die würde ich zwar heute aus offensichtlichen Gründen nicht mehr verwenden, aber gelegentlich verwende ich sie für ein Backup der wichtigsten Daten, die ich dann geografisch getrennt lagere. Und bevor da jetzt irgendwas kommt von "unsicher" weil alt, das ist nur das 2. oder sogar 3. Backup dieser Daten.

Aber um auf deine Frage zurück zu kommen: 20 Jahre sind durchaus möglich, aber wahrscheinlich nicht relevant. Vor 20 Jahren war IDE Standard, was es heute quasi nicht mehr gibt, da durch SATA oder M2 fast vollständig ersetzt. Mehrere Jahre sollte aber jede Platte halten.

Erwin72 schrieb:

Ok, danke. Kingson ist da auch nicht zu empfehlen? Oha. Ist Samsung auch für HDD zu empfehlen?

ICH würde keine Kingston nehmen, es gibt aber genug Leute die tun es und sind damit glücklich. Samsung bei HDD geht auch (wäre aber nicht meine erste Wahl), wobei ich mir relativ sicher bin, dass Samsung keine HDDs mehr herstellt. Von daher ist das wenn nur irgnedwas älteres.

Erwin72 schrieb:

In erster Linie nur Daten sichern. Aber zu gleich soll der Datenträger auch ein wenig was aushalten, für den Fall dass er mir mal auskommt, oder ich anderweitig dran stoße. Aber jetzt wo ich es schreibe ... am wichtigsten wäre wohl, was länger hält? Aber das ist also bei beiden scheinbar gleich?

Hmm... HDDs sind für Stöße durchaus anfällig. Das worauf sich Kreuzschnabel bezieht ist im ausgeschalteten Zustand. Da halten sie durchaus etwas aus (sollten trotzdem mit Vorsicht behandelt werden), aber im Betrieb reicht es schon, wenn ein stehendes externes Gehäuse am Tisch umfällt um sie zu zerstören.

Wenn du den Datenträger oft unterwegs mitnimmst, oder auch nur zu Hause herumträgst und damit das erhöhte Risiko hast, dass das Gerät mal runter fällt, oder auch nur im Rucksack durchgeschüttelt wird, würde ich eine SSD nehmen. Günstige Alternative wäre da eine 2,5" SSD mit 1TB im externen Gehäuse. Wenn es etwas teurer sein darf (dafür auch schneller) eine NVME im externen Gehäuse. Von USB-Sticks in der Größe halte ich wenig, wenn es dir um Lebensdauer geht.

Kreuzschnabel schrieb:

Bei jeder Datenträgertechnik sollte man nach 5 bis 7 Jahren umspeichern, also den Inhalt komplett auf ein anderes Medium kopieren, damit frisch geschrieben wird, bevor es so verbleicht, dass es nicht mehr lesbar ist ☺

Kann man machen, aber was machst du dann mit den alten Datenträgern? Ich verwende Datenträger eigentlich so lange sie leben, oder ich sie aus anderen Gründen (z.B. weil zu klein, zu langsam,...) ersetzten möchte. Wobei ich meine Systemplatte auch alle paar Jahre tausche (nur weil ich mehr Platz oder Geschwindigkeit brauche/will). Die "alten" Systemplatten kommen dann meist als Daten, Backup oder eben als Download Platte zum Einsatz. Wäre aus meiner Sicht schade, wenn man die einfach so entsorgt, oder die im Regal verstauben. Bei einem regelmäßigen Backup sehe ich da kein großes Problem damit. Meine ehemalige System Platte (1TB Samsung 970 Evo Plus) hab ich durch eine neue (2TB Samsung 990 Pro) ersetzt und verwende die als Arbeitsplatte für Videoschnitt und Bildbearbeitung. Die Systemplatte die ich davor hatte war eine (500GB Samsung 850 Evo), welche jetzt in einem externen Gehäuse ist, verwende ich um Daten Mobil mitzunehmen oder auch um größere Datenmengen von einem Gerät auf ein anderes zu kopieren, wo das Netzwerk langsamer wäre.

Kreuzschnabel

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PcDoc2000 schrieb:

Kreuzschnabel schrieb:

Bei jeder Datenträgertechnik sollte man nach 5 bis 7 Jahren umspeichern, also den Inhalt komplett auf ein anderes Medium kopieren, damit frisch geschrieben wird, bevor es so verbleicht, dass es nicht mehr lesbar ist ☺

Kann man machen, aber was machst du dann mit den alten Datenträgern? Ich verwende Datenträger eigentlich so lange sie leben

Die Hardware an sich nutze ich auch, bis sie auseinanderfällt. Die Lebensdauer des Datenträgers (als Gerät) ist zu unterscheiden von der Lebensdauer der darauf gespeicherten Daten. Wenn ich meinen Kühlschrank ausmiste, schmeiße ich ihn ja auch nicht gleich weg ☺ Magnetisierung lässt mit der Zeit nach (bei Lagerung oberhalb von 0 K), SSD-Zellen ändern ihre elektrischen Werte. Ich kann zugegebenermaßen keine wissenschaftlichen Ergebnisse dazu liefern, möglicherweise macht das über 30 Jahre überhaupt nichts aus. Aber mein gesunder Menschenverstand findet es vernünftig, von einer geringeren Lebensdauer auszugehen.

Auch regelmäßige Backup-Durchgänge schützen die Daten nicht vor Alterung. Wenn du eine Datei zehn Jahre lang nicht anfasst und tägliche Backups mit Hardlinks machst (etwa mit Backintime), dann wurde der Datenbereich zwar 3652-mal ver- und wieder entlinkt, aber nur einmal vor zehn Jahren tatsächlich geschrieben.

Zum Wie: Wenn ich z.B. zwei Backup-Laufwerke habe, mache ich alle paar Jahre eins davon platt und kopiere die Daten vom anderen neu rüber. Wenns fertig ist, mache ich das andere platt und kopiere die Daten vom ersten zurück. Welchem von beiden du mehr vertraust, musst du auswürfeln ☺ Damit habe ich zwei vollständige frische Aufzeichnungen meiner gebackupten Daten.

--ks

PcDoc2000

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Kreuzschnabel schrieb:

Die Hardware an sich nutze ich auch, bis sie auseinanderfällt. Die Lebensdauer des Datenträgers (als Gerät) ist zu unterscheiden von der Lebensdauer der darauf gespeicherten Daten. Wenn ich meinen Kühlschrank ausmiste, schmeiße ich ihn ja auch nicht gleich weg ☺ Magnetisierung lässt mit der Zeit nach (bei Lagerung oberhalb von 0 K), SSD-Zellen ändern ihre elektrischen Werte. Ich kann zugegebenermaßen keine wissenschaftlichen Ergebnisse dazu liefern, möglicherweise macht das über 30 Jahre überhaupt nichts aus. Aber mein gesunder Menschenverstand findet es vernünftig, von einer geringeren Lebensdauer auszugehen.

Macht Sinn, ja! Ich hab noch HDDs die inzwischen knapp 20 Jahre alt sind und sicher schon 10 Jahre nicht mehr im Gebrauch (kann mich von dem Zeug irgendwie nicht trennen...). Hab eine vor ein paar Monaten mal in einem alten Testrechner aktiviert um genau das zu testen. Es gab keine Probleme die Daten nach den Jahren noch zu lesen. Das ist aber auch keine Garantie und kann je nach Produkt durchaus stark abweichen. War aber sehr positiv überrascht, dass das funktioniert hat. Bei SSDs fehlen (mir) noch solche Langzeiterfahrungen. Für Backup Zwecke halte ich mich aber bis jetzt an klassische HDDs (auch wegen der Kosten, weil ich für ein volles Backup mehrere TB brauche).

Erwin72

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PcDoc2000 schrieb:

Das hängt bei HDDs SEHR von der Beanspruchung ab! Ein Beispiel: Wenn du nur eine HDD im System hast und dort das OS drauf ist, du etwas downloadest (und damit auf die HDD schreibst) und gleichzeitig vielleicht noch ein Video streamst oder auch nur etwas auf die Festplatte kopierst, dann ist das nicht gut für die Lebensdauer der HDD. Hast du 2 oder mehr HDDs im System und entlastest damit die eine HDD leben sie länger.

Oder einfach gesagt, wenn man mehre Dinge gleichzeitig macht, wo der Lesekopf dann zwischen 2 Stellen ständig hin und her springen muss ... . Ja, das leuchtet ein, dass das dafür sorgen kann, dass ein Festplatte unerwartet schnell abschmiert.

ICH würde keine Kingston nehmen, es gibt aber genug Leute die tun es und sind damit glücklich. Samsung bei HDD geht auch (wäre aber nicht meine erste Wahl), wobei ich mir relativ sicher bin, dass Samsung keine HDDs mehr herstellt. Von daher ist das wenn nur irgnedwas älteres.

Ok. Also sind auch diese eher billig, aber weniger Marke (zuverlässig)?

Hmm... HDDs sind für Stöße durchaus anfällig. Das worauf sich Kreuzschnabel bezieht ist im ausgeschalteten Zustand. Da halten sie durchaus etwas aus (sollten trotzdem mit Vorsicht behandelt werden), aber im Betrieb reicht es schon, wenn ein stehendes externes Gehäuse am Tisch umfällt um sie zu zerstören.

Man kommt auch immer wieder an den Rechner dran. Und zur Zeit wackelt wegen Bauarbeiten bzw. Abrissarbeiten bei mir sogar der Bildschirm, weshalb ich derzeit Tagsüber selten On, bzw. selten den PC eingeschaltet habe.

Kreuzschnabel schrieb:

Bei jeder Datenträgertechnik sollte man nach 5 bis 7 Jahren umspeichern, also den Inhalt komplett auf ein anderes Medium kopieren, damit frisch geschrieben wird, bevor es so verbleicht, dass es nicht mehr lesbar ist ☺

Du empfiehlst also 5-7 Jahre? Ich bin am überlegen, es doppelt, also auf 2 Externen Datenträger, zu sichern. Und immer alle 2-3 Monate zu überprüfen, ob der Datenträger allgemein noch funktioniert. Weiter unten schreibst noch, man sollte also immer wieder neu die Daten drauf schreiben, weil es sonst zwar so aussehen könnte, als wäre alles ok, ist es aber dennoch nicht? Habe das richtig verstanden?

PcDoc2000

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Erwin72 schrieb:

Oder einfach gesagt, wenn man mehre Dinge gleichzeitig macht, wo der Lesekopf dann zwischen 2 Stellen ständig hin und her springen muss ... . Ja, das leuchtet ein, dass das dafür sorgen kann, dass ein Festplatte unerwartet schnell abschmiert.

Springen tun die Köpfe einer HDD fast immer 😉 , aber ja vereinfacht gesagt stimmt das.

Erwin72 schrieb:

Ok. Also sind auch diese eher billig, aber weniger Marke (zuverlässig)?

So viel ich weiß fertigt Kingston die SSD selber und hat sogar eine eigene Produktion von den Chips. Ich hab selbst noch keine Kingston SSD gehabt, aber von den 3 defekten SSDs mit denen ich zu tun hatte, waren 2 Kingston. Mag sein, dass das nur Zufall war, aber es gibt aus meiner Sicht nicht viel was für sie spricht. Sie sind weder besonders schnell, noch besonders günstig und deshalb sehe ICH keinen Grund warum man die kaufen sollte, aber das ist ja jedem selbst überlassen.

Erwin72 schrieb:

Man kommt auch immer wieder an den Rechner dran. Und zur Zeit wackelt wegen Bauarbeiten bzw. Abrissarbeiten bei mir sogar der Bildschirm, weshalb ich derzeit Tagsüber selten On, bzw. selten den PC eingeschaltet habe.

Je erschütterungsfreier desto besser. Leichte Vibrationen im Betrieb sind nicht so schlimm, aber anstoßen und richtig wackeln oder sogar umfallen am Tisch sind definitiv nicht gut. Wenn das bei dir so ein Thema ist, sind SSDs die sicherere Wahl in dem Punkt.

adelaar

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Erwin72 schrieb:

Um Daten zu sichern.

sollte man sie meiner Meinung nach nie auf nur ein Speichermedium verlassen, egal wie hoch die Qualität auch sein mag. Sind dir die Daten wirklich wichtig, dann sicherst du die auf mehr als einer SSD/HDD. Gemäß "Murphys Gesetz" wird schiefgehen was schiefgehen kann, also Backupmedium und Datenspeicher im PC, Notebook gleichzeitig den Geist aufgeben, weil dir z.B. eine Überspannung im Netz, ein Zimmerbrand oder was auch immer beide gleichzeitig zerstören. 😉

Darum hat man dann eben noch ein weiteres (natürlich verschlüsseltes Backup, ausgelagert bei vertrauenswürdigen Personen.

Dimanche Team-Icon

Ikhayateam

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Nur als Hinweis beim Kauf von Seagate-Festplatten.

Seagate hat im Moment Probleme der Art, dass gebrauchte Platten als Neuware verkauft werden. Siehe heise online

Erwin72

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21. Januar 2008

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PcDoc2000 schrieb:

Je erschütterungsfreier desto besser. Leichte Vibrationen im Betrieb sind nicht so schlimm, aber anstoßen und richtig wackeln oder sogar umfallen am Tisch sind definitiv nicht gut. Wenn das bei dir so ein Thema ist, sind SSDs die sicherere Wahl in dem Punkt.

Ja, das hatte ich schon befürchtet, dass sogar anstoßen zu Schäden führen kann. Meine Mutter hat einen Computerschreibtisch ... (wieso heißt der so?), an den stoß ich immer wieder dagegen und alles wackelt ... . Naja ... . Aber dachte mir schon immer, ein Wunder, dass dessen Festplatte sogar nach 10 Jahren noch läuft ... . Hm... vielleicht stoßt sie ja nicht ständig dagegen?

adelaar schrieb:

sollte man sie meiner Meinung nach nie auf nur ein Speichermedium verlassen, egal wie hoch die Qualität auch sein mag. Sind dir die Daten wirklich wichtig, dann sicherst du die auf mehr als einer SSD/HDD. Gemäß "Murphys Gesetz" wird schiefgehen was schiefgehen kann, also Backupmedium und Datenspeicher im PC, Notebook gleichzeitig den Geist aufgeben, weil dir z.B. eine Überspannung im Netz, ein Zimmerbrand oder was auch immer beide gleichzeitig zerstören. 😉

Will ich demnächst auch machen. Würde sogar auf DVD extra brennen. Aber ... wird dann leider doch etwas zu viel an Müll werden. Ach ja, so was ähnliches ist mir auch mal passiert. Festplatte ist abgeschmiert. Und Daten die ich erst neulich gesichert hatte, waren auch weg. Glaube das lag vermutlich daran, dass schon zum Zeitpunkt der Datensicherung die Festplatte vermutlich nicht in Ordnung war, und somit eben Fehlerhafte Daten kopiert wurden, bzw. mit Fehler eben kopiert. Oder so ähnlich eben ... .

Dimanche schrieb:

Nur als Hinweis beim Kauf von Seagate-Festplatten.

Seagate hat im Moment Probleme der Art, dass gebrauchte Platten als Neuware verkauft werden. Siehe heise online

Ja, schlimm. Überall wird gespart. Bei mir an Tempos und Küchentücher. Die Folge: Die sparen 25 %, ich brauche aber 2-3 mehr dann davon. Eine Preiserhöhung um 25-33 % käme mir da dann günstiger. Werde mich da um eine andere Marke umsehen müssen. Danke für den Hinweis. ...Schade dass man sich nie auf alte Erfahrungen verlassen kann bzw. sich nicht verlassen sollte.

Kreuzschnabel

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Erwin72 schrieb:

Würde sogar auf DVD extra brennen.

DVDs? Brennen? 2025? Festplatten kosten wirklich kein Geld mehr und lassen sich wiederverwenden.

Glaube das lag vermutlich daran, dass schon zum Zeitpunkt der Datensicherung die Festplatte vermutlich nicht in Ordnung war, und somit eben Fehlerhafte Daten kopiert wurden, bzw. mit Fehler eben kopiert. Oder so ähnlich eben ... .

Man kann auch ein Backupsystem einsetzen, das alte Daten nicht einfach überschreibt, sondern mehrere Schnappschüsse separat aufbewahrt. Zum Beispiel Back In Time. Von da hättest du einen zwar nicht ganz neuen, aber einwandfreien Datenstand zurücksichern können.

Ja, schlimm. Überall wird gespart. Bei mir an Tempos und Küchentücher. Die Folge: Die sparen 25 %, ich brauche aber 2-3 mehr dann davon. Eine Preiserhöhung um 25-33 % käme mir da dann günstiger. Werde mich da um eine andere Marke umsehen müssen. Danke für den Hinweis. ...Schade dass man sich nie auf alte Erfahrungen verlassen kann bzw. sich nicht verlassen sollte.

Es ist alles so entsetzlich furchtbar, ja.

--ks

PcDoc2000

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Erwin72 schrieb:

Ja, das hatte ich schon befürchtet, dass sogar anstoßen zu Schäden führen kann. Meine Mutter hat einen Computerschreibtisch ... (wieso heißt der so?), an den stoß ich immer wieder dagegen und alles wackelt ... . Naja ... . Aber dachte mir schon immer, ein Wunder, dass dessen Festplatte sogar nach 10 Jahren noch läuft ... . Hm... vielleicht stoßt sie ja nicht ständig dagegen?

Ich glaube du bist da etwas zu "extrem" unterwegs. Erschütterungen sind für klassische HDDs sicher nicht gut, aber es heißt nicht, dass jede HDD nach einmal anstoßen gleich defekt ist. Um das ganze mal etwas zu verdeutliche, ohne es zu kompliziert zu machen:

In einer HDD sind Scheiben auf denen die Infos magnetisch gespeichert werden. Schreibe-/Leseköpfe "gleiten" mit sehr geringem Abstand über die Scheiben, die sich mit ein paar Tausend Umdrehung drehen, ohne sie zu berühren. Und genau da wird es interessant. Ist die Erschütterung so groß, dass der Kopf an der Scheibe ankommt, kann das diese Beschädigen. Selbst wenn an genau der Kontakstelle keine Daten sind, können winzige Partikel die sich bei dem Kontakt gelöst haben dazu führen, dass die Schäden immer größer werden (das muss also gar nicht sofort sichtbar sein dass die HDD Schaden genommen hat). Ist die HDD ausgeschaltet bewegt sich der Arm mit den Schreib-/Leseköpfen in eine Parkposition, weshalb im ausgeschalteten Zustand Erschütterungen auch weit weniger kritisch sind.

Faktoren die da durchaus eine Rolle spielen sind zum Beispiel ob die HDDs entkoppelt montiert werden und sogar ob sie liegend oder stehend im Gehäuse eingebaut werden. Es macht auch einen Unterschied ob der PC oben am Tisch drauf steht oder unten in einem Fach steht. Ich persönlich empfehle deshalb immer Tower Gehäuse neben den Tisch zu stellen, ohne dass sie den Tisch berühren, dann ist auch ein versehentliches Anstoßen am Tisch irrelevant (wenn man nicht so gegen den Tisch läuft, dass dieser wiederum beim PC anstößt). Wir hatten in der Firma früher auch jede Menge Desktop Gehäuse die am Tisch oben standen. Gut, das waren/sind recht stabile Bürotische, aber da wurden Aktenordner auf den Tisch "geschmissen" und es ist sicher von Zeit zu Zeit jemand an die Tische angestoßen. Ich könnte mich jetzt nicht daran erinnern, dass wir bei den Desktops mehr defekte HDDs hatten als bei Towern die am Boden standen. Deshalb würde ich HDDs nie unnötigen Erschütterungen aussetzen, aber wenn man mal beim Tisch ankommt würde ich jetzt auch keine schlaflosen Nächte haben. Kritischer ist da wie gesagt wenn die HDD (eine externe vertikal aufgestellte zum Bsp) umfällt im Betrieb.

Es gibt normal jeder Hersteller Werte an wie viel die HDDs aushalten in welchem Zustand. Vielleicht hilft dir das die Robustheit von HDDs besser einschätzten zu können.

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