lubuntudau
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
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Ich habe die letzten Tage versucht ein Ubuntu Studio 18.04 auf einer älteren Kiste mit 4 GB Ram aufzusetzen. Dabei bin ich auf mehrere Probleme gestoßen. Hier das Erste davon. Im Rechner stecken 4 x 1 GB Ram. Das System zeigt aber nur rund 3,34 an. Darauf hin habe ich versucht Möglichkeiten zum Ram testen zu finden. Also memtest86+ von Grub aus aufgerufen, ... memtest86+ zeigt zwar 4 x 1024 MB Ram an, macht den Test selbst aber ebenfalls nur bei den ominösen 3,34 GB. Die einzige Idee die ich gehabt habe war die Ram-Riegel einzeln zu testen um einen möglichen Kaputten zu finden. Sobald ich aber nur 2 Stück nutze, werden auch 2 x 1024 MB erkannt, und memtest86+ macht auch den Test bei 2048 MB. Das geht mit allen Riegeln auf allen Steckplätzen. Der Speicher selbst dürfte also ok sein. Das Board kann garantiert 4 GB. So wie weiter? Wie finde ich heraus ob ich ein Hard- oder Softwareproblem habe?
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Mit einer 64Bit-ISO sollte das besser aussehen.
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lubuntudau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
Beiträge: 21
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Ja, ich habe eh die amd64.iso DVD-Version installiert.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Was für eine alte Kiste hast du denn konkret? Die IGP könnte sich ja auch etwas Speicher reservieren.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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alte Kiste
Das ist vermutlich -gottgegeben- ein Problem des Mainbords. Manche Hersteller bieten ein Firmware Upgrade an, aber ich gehe mal davon aus, daß du damit Leben mußt. Google mal gezielt zu deinem Mainbord, Ubuntu ist unschuldig. P.S. Nimm' halt einen schmalen Desktop wie Xubuntu.
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17583
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
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Es gibt Chipsätze (z.B. i915) die nur bis 3200MB unterstützen. Baut man 4 GB ein werden die im BIOS erkannt es können aber nur 3200MB genutzt werden.
Kann man meist nichts dagegen machen.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Richtig - es ist kein "Problem", sondern eine Restriktion/techn. Beschränkung.
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lubuntudau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
Beiträge: 21
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Ihr habt recht. Es ist eine Beschränkung des Mainborads. Ein Giga-Byte GA-8I945P Pro. Ich hab im Manual genauer nachgelesen, und da steht es dann auch im Kleingedruckten, ... bisher wußte ich nicht daß es solche Beschränkungen von Chipsets gibt. Wer rechnet denn auch damit daß das Board angeblich 4 GB kann, aber 800 MB davon "unterschlägt" 😉 Ein weiterer Grund warum ich dachte daß ich ein Problem mit dem RAM habe ist, daß Ubuntu-Studio (womit es eh ein XFCE Desktop geworden wäre) halt dauernd abgestürzt ist bei der Installation. Besonders wenn man ausgewählt hat zusätzliche Paketquellen gleich während der Installation runterzuladen. Ich hab das mit 19.04 und mit 18.04 probiert. 18.04 hat dann zwar fertig installiert, wenn man nur die DVD genutzt hat und keine anderen Paketquellen und keine zusätzlichen Treiber, aber dann gab es immer Mausprobleme. Die hat nicht mehr reagiert usw. Zum Schuß war dann nach einem Update die Auflösung auf 640 x 480 beschränkt, ... Wegen all den Problemen (und 20 verschissenen Stunden) dachte ich die Idee mit kaputtem RAM würde Sinn machen. Jedenfalls habe ich Ubuntu-Studio jetzt gelassen, und stattdessen ein Ubuntu-Mate installiert - was auch auf Anhieb geklappt hat. Das läuft bisher absolut stabil und problemlos.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Das Brett scheint 14 Jahre alt zu sein, da kannst du eigentlich nicht meckern. Sei froh, wenn es läuft. Studio richtet sich an (semi)professionelle Musiker und die haben sicher eine ordentliche Hardware für ihr Hobby. Setz' den Thread bitte auf gelöst, mit Mate bist du gut bedient!
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lubuntudau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
Beiträge: 21
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Ich mecker eh nicht über die Kiste, die ist schon ganz fein. Gerade für die Grafiksachen die ich machen wollte wäre Studio gut gewesen, zumal mit XFCE ja ein kleinerer Desktop dabei wäre. Und mit 3 GHz Dualcore und 4 GB Ram und SSD am SATA II passt das ja eigentlich auch Alles. Die ganzen Instabilitäten während/kurz nach der Neuinstallation haben mich dann aber doch sehr verwundert. Egal, ich werde da jetzt nicht mehr "nachforschen" und bei Ubuntu-Mate bleiben.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Nein, Studio hat einen Echtzeit Kernel und ist wirklich für Musiker gedacht! Da mußt du nicht groß forschen, das ist nichts für dich. Nachinstallieren ist doch einfach 👍 sudo apt-get install scribus inkscape gthumb vlc etc. etc Viel Spaß!
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lubuntudau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
Beiträge: 21
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Mir gings aber eher um die Bildschirmkalibrierung, die Schriftenverwaltung, und vor Allem die vorinstallierte Schriftensammlung selber! 😉 Und gerade der Realtime Kernel hätte mich auch interessiert, weil ich manchmal schon gerne auch was mit Musik und bissl Videoschnitt mache.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Du willst Ubuntu Studio unnnnbedingt? Da könntest du dir ja auch einfach einen neuen Rechner kaufen, ich mein... so abwegig wäre die Idee sicher nicht, oder? 😉 Wie hakel schon sagte, sei doch froh, dass du überhaupt noch ein Betriebssystem hast, das fein auf der Kiste läuft.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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https://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Studio/Grafikdesign/ Grundsätzlich kann man das nachinstallieren, aber wenn man sich die Anwendungen ansieht, kann man nur sagen "Finger weg"! https://wiki.ubuntuusers.de/Fontmanager/ Selbst bei Schriften wäre ich vorsichtig ... war jedenfalls früher so der "Tip".
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lubuntudau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2018
Beiträge: 21
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Dogeater, ... du wirst es nicht glauben, es gibt Menschen, die sich nicht "einfach so" einen neuen Rechner kaufen können, oder auch bei der ganzen Geplanten Obsoleszenz nicht mitspielen wollen. hakel, danke für den Hinweis auf diese Metapakete. Ich wußte bisher nicht daß es solche gibt, das war genau der richtige Tipp. Natürlich konnte ich meine Finger nicht davon lassen und habe es ausprobiert. 😉 Bisher läuft alles stabil und problemlos. Lediglich nicht-lateinische Schriften (arabisch, japanisch, hebräisch, ...) werden nicht korrekt dargestellt. Aber sonst habe ich keine Probleme festgestellt.
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