von.wert
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Kugelschallfan schrieb:
sudo rm sudo rm
Sowas darf natürlich nicht passieren. Wenn Du mal was erwischst, was existiert, ist es weg und auch nicht erst im Papierkorb.
bringewald@bringewald-Precision-M6500:~$ sudo rm /etc/apt/sources.list.d/archive_uri-http_dl_google*.list*
rm: das Entfernen von '/etc/apt/sources.list.d/archive_uri-http_dl_google*.list*' ist nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Ich hab's extra erst auf bisher üblichem Weg hinzugefügt, um den Dateinamen und den Pfad zu haben. Dann sieh eben 'rein, wie's bei Dir heißt, um das File zu entfernen! In sources.list wirst Du ja hoffentlich nicht eingetragen haben. Das Entfernen ist wichtig, denn dort steht kein Pfad für den gpg-Key drin. Du hättest eine Doppelung der Fremdquelle und weiter die Fehlermeldung. Ich habe den Kram ziemlich aufwendig in einer VM getestet, x-mal, denn so einfach ist's nicht.
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Kugelschallfan
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von.wert schrieb:
In sources.list wirst Du ja hoffentlich nicht eingetragen haben.
Doch, ich habe es geprüft. Sowohl Chrome als auch Earth waren dort eingetragen, habe beide entfernt.
Das Entfernen ist wichtig, denn dort steht kein Pfad für den gpg-Key drin. Du hättest eine Doppelung der Fremdquelle und weiter die Fehlermeldung.
Das verstehe ich – aber es hatte ewig lange funktioniert, wie kann das sein?
Ich habe den Kram ziemlich aufwendig in einer VM getestet, x-mal, denn so einfach ist's nicht.
Ich ahnte das schon, vielen Dank noch einmal. Nach dem Entfernen habe ich den Ausgangsbefehl wiederholt und folgendes Ergebnis erzielt:
bringewald@bringewald-Precision-M6500:~$ sudo apt update && sudo apt full-upgrade
OK:1 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu focal InRelease
OK:2 http://security.ubuntu.com/ubuntu focal-security InRelease
OK:3 http://ppa.launchpad.net/phoerious/keepassxc/ubuntu focal InRelease
OK:4 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu focal-updates InRelease
OK:5 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu focal-backports InRelease
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Alle Pakete sind aktuell.
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Paketaktualisierung (Upgrade) wird berechnet... Fertig
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
bringewald@bringewald-Precision-M6500:~$
Für mich sieht das erst einmal gut aus. Gehe ich nun mit Punkt 2. deiner letzten Liste weiter – oder erst einmal neu starten?
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Kugelschallfan
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Ich habe mir die Logik der Liste noch einmal durchgesehen, die Punkte 2. und 4. durchgeführt und danach neu gestartet mit der '43er-Version. Ergebnis: Die Fehlermeldungen beim Neustart sind weiterhin da und Ubuntu Software startet nach wie vor nicht. Einzig der Fehler von Synaptic beim Neuladen der Pakete ist behoben. Danach habe ich die gleiche Prozedur noch einmal mit der '46er-Version durchgeführt und am Ende mit dem gleichen Ergebnis.
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
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Fehler zwei behoben: Mittlerweile funktioniert Software“ statt „Ubuntu Software“ (Icon weiß/blau statt orange). Grund: Neben „Software“ war auch „Snap-Store“ installiert. Nachdem ich Snap-Store entfernt hatte, lief Software einwandfrei.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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Kugelschallfan schrieb: Ich habe mir die Logik der Liste noch einmal durchgesehen, die Punkte 2. und 4. durchgeführt
Nummerierte Listen sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen, ein Punkt nach dem anderen ist durchzuführen, nichts auszulassen, sie bauen aufeinander auf. Bei Dir hat Googles Pubkey nicht mehr gestimmt (und sicher nicht nur bei Dir). Man kann ihn als Datei bei Google ziehen und bisher mit apt-key einbinden. apt-key ist deprecated. Das bedeutet, der Befehl ist veraltet und funktioniert demnächst nicht mehr. In dem Fall funktioniert's aber schon jetzt nicht mehr, GPG-Keys werden mittlerweile anders importiert. Das habe ich also zuerst durchgeführt...um feststellen zu dürfen, daß dieser ziehbare Pubkey nicht (mehr) für diese Paketquellen akzeptiert wird. Toll. Glücklicherweise wird der Fingerprint des gewünschten Keys angegeben. Der liegt aber nicht als Datei herum, sondern man zieht ihn von einem Keyserver...und so geht das weiter, nur als Anriß für einen Einblick. GPG-Zeug mache ich auch nicht jeden Tag, im Gegenteil, das ist wie alles self-learning und ausprobiering. 😉
Einzig der Fehler von Synaptic beim Neuladen der Pakete ist behoben.
Das hat nichts mit Synaptic zu tun. Die Paketverwaltung hat ein Problem gehabt (die Sache mit dem Pubkey eben), apt ist das Tool dafür. Grafische Programme wie Synaptic nutzen das unter der Haube. Bei anderen wie Muon wär's genauso gewesen. Kugelschallfan schrieb:
Fehler zwei behoben: Mittlerweile funktioniert Software“ statt „Ubuntu Software“ (Icon weiß/blau statt orange).
Da kannst Du mir jetzt viel erzählen. Ich fahre eine gänzlich andere, eine Linux-Rolling-Release-Distribution mit komplett anderer Paketverwaltung, für die ich ein grafisches Tool nur selten und dann nur zum Nachsehen, nicht zum Installieren verwende, nutze eine völlig andere Desktop-Umgebung und garantiert kein snap. Für Tests oder Spezialsachen habe ich die eine oder andere Linux-Distribution in diversen VMs, in diesem Fall gemutzt eine LJammy-VM.
Grund: Neben „Software“ war auch „Snap-Store“ installiert. Nachdem ich Snap-Store entfernt hatte, lief Software einwandfrei.
Ja. Du mußt eben auch trennen. Obiges, die Paketverwaltung, ist deb. snap ist etwas ganz anderes (das sind Images, die gemountet werden, weshalb sich der Erststart eines snap-Programmes in einer Session auch derart hinzieht, Firefox-snap, z.B.). FYI: Ubuntu Software (snap-store) startet nicht
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Kugelschallfan
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von.wert schrieb: Kugelschallfan schrieb: Ich habe mir die Logik der Liste noch einmal durchgesehen, die Punkte 2. und 4. durchgeführt
Nummerierte Listen sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen, ein Punkt nach dem anderen ist durchzuführen, nichts auszulassen, sie bauen aufeinander auf.
Schon klar soweit, wenn aber unerwartete Ergebnisse auftauchen fand ich es besser nachzufragen, weil du das ganze Konstrukt wesentlich besser durchschaust als ich. Ich bin intensiver Anwender und oft kann ich mir selber helfen, was auch ein learning by doing beinhaltet – aber eben nicht immer. Den dritten Schritt hatte ich ausgelassen, weil Chromium und Earth gut funktionieren und ich in der Regel ohnehin Firefox nutze.
Einzig der Fehler von Synaptic beim Neuladen der Pakete ist behoben.
Das hat nichts mit Synaptic zu tun. Die Paketverwaltung hat ein Problem gehabt (die Sache mit dem Pubkey eben), apt ist das Tool dafür. Grafische Programme wie Synaptic nutzen das unter der Haube. Bei anderen wie Muon wär's genauso gewesen.
Ja, das habe ich auch so verstanden.
Ich fahre eine gänzlich andere, eine Linux-Rolling-Release-Distribution mit komplett anderer Paketverwaltung,
Für Tests oder Spezialsachen habe ich die eine oder andere Linux-Distribution in diversen VMs, in diesem Fall genutzt eine LJammy-VM.
Das sind für mich alles „Böhmische Dörfer“.
Grund: Neben „Software“ war auch „Snap-Store“ installiert. Nachdem ich Snap-Store entfernt hatte, lief Software einwandfrei.
Ja. Du mußt eben auch trennen. Obiges, die Paketverwaltung, ist deb. snap ist etwas ganz anderes (das sind Images, die gemountet werden, weshalb sich der Erststart eines snap-Programmes in einer Session auch derart hinzieht, Firefox-snap, z.B.).
Auch das habe ich soweit verstanden. Wenn ich die ISO-Datei für die Installation herunterlade und auch bei der anschließenden Installation bekomme ich, was ich bekomme. Ich muss dabei darauf vertrauen, dass alles Sinn macht. Welchen Weg gibt es denn, das System samt aller aufgespielten Software snap-frei zu bekommen und zu behalten? Ich freue mich jedenfalls, dass sich unsere anfänglich etwas rumpelnde Kommunikation so wohltuend konstruktiv entwickelt hat und letztlich zu Ergebnissen führte – und ich weiteres lernen durfte. Nur die Fehlermeldungen beim Hochfahren (und auch solche beim Runterfahren bei denen die Zeit der Einblendung so kurz ist, dass ich kein Bild machen kann) sind weiterhin gegeben. Ich habe noch einmal ein aktuelles Bild angehängt. Hast du eine Idee, womit die Meldungen zusammenhängen und wie sich das gegebenenfalls lösen lässt?
- Bilder
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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ACPI wird von Mainboard-Herstellern sehr oft schlampig implementiert. Windows frißt den Mist, zeigt es zumindest nicht, der User darf sich dann wundern. D.h., es ist auf jeden Fall eine Sache des Herstellers, sprich Du flashst als Grundlage das letzterhältliche BIOS/UEFI. Beim Dell Precision M6500 ist es A10, 9 Jahre alt. zeigt Dir u.a. die geflashte Version. Das ist zwar ein Windows-Executable, aber erstmal ein Archiv. Lä0t Du, wie's ist, kopierst es auf einen USB-Stick mit FAT32-formatierter Partition (sichergehen, daß die Datei komplett kopiert worden ist, unter Linux hinterherschicken). Mit F12 direkt nach dem Einschalten lädst Du den integrierten Flasher und mit dem dann von Stick das .exe-File. BIOS über das F12-Startmenu flashen Netzteil angeschlossen und Akku geladen haben! Flash-Vorgang keinesfalls unterbrechen, sonst brickst Du das Mainboard und damit das Notebook!
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11693
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Ich habe Deine fotografierten Status-Problemmeldungen mal schnell abgetippt (alles klein), denn nach sowas kann man auch suchen acpi error: ae_not_found, while resolving a named reference package element - tcnt (20210730/dspkginit-438)
i901_smbus 0000:99:1f.3: transaction timeout Flashe erstmal (wenn's < A10 ist, versteht sich), dann sehen wir weiter!
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
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Zumindest ist es schon mal A10, ich hatte auf ein aktuelles UEFI geachtet.
bringewald@bringewald-Precision-M6500:~$ inxi -M
Machine:
Type: Portable System: Dell product: Precision M6500 v: N/A
serial: <superuser/root required>
Mobo: Dell model: 0R1203 serial: <superuser/root required> BIOS: Dell
v: A10 date: 06/04/2013
bringewald@bringewald-Precision-M6500:~$
Ich verstehe das jetzt so, dass die Entwicklung des Betriebssystems das alte UEFI oberholt hat und nicht mehr alles kompatibel ist.
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 150
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Ich habe mir den Bios-Treiber bei Dell angesehen. Vom Datum her ist er 3 1/2 Monate jünger als der installierte – siehe Anhang. Macht das wirklich Sinn?
- Bilder
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11693
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Ein BIOS oder UEFI ist kein Treiber, es ist ein eigenständiges kleines Betriebssystem, das in einem Chip auf dem Mainboard fest gespeichert, sprich geflasht ist. Andere Hardware wie Grafikkarten, Netzwerkkarten, Laufwerke (ODD, HDD, SSD etc.) usw. haben vergleichbares, hier Firmware genannt. Fehlt diese Firmware (übergreifend genannt), ist es die falsche (falsche FW oder FW-Version geflasht), ist sie nicht korrekt geflasht worden (z.B. durch Unterbrechung), ist der Chip logischerweise ohne Funktion, damit auch die Komponente wie eben ein Mainboard und damit der komplette Rechner. Das Mainboard ist gebrickt (brick = Ziegelstein), wertlos. Denn wiederherstellen, sprich eine funktionierende FW flashen, ist kaum möglich (in entsprechenden Flashern z.B. - oder Hotflashen 😉 - gebootet wird mit intaktem BIOS, direkt vor dem Flashen wird während des Betriebes der Chip gegen den gebrickten gewechselt, Hardcore, schon gemacht). Was bin ich froh gewesen, als ich im IT-Service des damaligen Computergeschäfts eine Steckkarte zum Flashen bekommen habe...aber nur kurz, mein Koll. hat sie in einem Kd.rechner stecken lassen (hat überhaupt nichts dort verloren gehabt). Muß ~18 Jahre her sein, werd' ich ihm wohl ewig nicht vergessen. 😉
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11693
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Kugelschallfan schrieb: Vom Datum her ist er 3 1/2 Monate jünger als der installierte
Nein. BIOS/UEFI-Versionen werden nicht selten um einiges verzögert freigegeben. Was Du auf der Website siehst, ist das Datum, wann es auf den Server gelegt worden ist. Maßgebend ist, was das BIOS/UEFI ausgibt.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 11693
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tcnt ist ein wenig bekannter Terminus, ich weiß zwar alles 😀, aber da habe ich auch nachsehen müssen. Auf "Timer Counter (Register)" kann man vielleicht noch kommen, es steht unter oder ist ein Teil vom "PS/2 Status Register": Transmit FIFO count (TCNT), zeigt die Anzahl der Data Frames im tx-FIFO. Wer schon zu Amiga-Zeiten mit Modem (analog, natürlich) unterwegs gewesen ist (und ich rede hier von Mailboxen, Internet außerhalb Unis noch in weiter Ferne), hat zumindest schon vom FIFO gehört. Wichtig zur Datenübertragung über seriellen Port (und Modems sind ja über RS-232 angeschlossen worden). Nunja, soweit theoretische Erläuterungen. Ich würde Bootoptionen nutzen, zuvorderst "acpi_osi=Linux" (da streiten sich die Götter, die Praxis gibt jedoch recht). Diese kannst Du zuerst ausprobieren.
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 150
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von.wert schrieb: Ein BIOS oder UEFI ist kein Treiber, es ist ein eigenständiges kleines Betriebssystem, das in einem Chip auf dem Mainboard fest gespeichert, sprich geflasht ist. Andere Hardware wie Grafikkarten, Netzwerkkarten, Laufwerke (ODD, HDD, SSD etc.) usw. haben vergleichbares, hier Firmware genannt.
Okay, Treiber war der falsche Begriff, ist mir eigentlich auch klar.
Fehlt diese Firmware (übergreifend genannt), ist es die falsche (falsche FW oder FW-Version geflasht), ist sie nicht korrekt geflasht worden (z.B. durch Unterbrechung), ist der Chip logischerweise ohne Funktion, damit auch die Komponente wie eben ein Mainboard und damit der komplette Rechner. Das Mainboard ist gebrickt (brick = Ziegelstein), wertlos. Denn wiederherstellen, sprich eine funktionierende FW flashen, ist kaum möglich (in entsprechenden Flashern z.B. - oder Hotflashen 😉 - gebootet wird mit intaktem BIOS, direkt vor dem Flashen wird während des Betriebes der Chip gegen den gebrickten gewechselt, Hardcore, schon gemacht).
Auch klar, aber der Rechner bootet, erkannte nur in letzter Zeit nicht immer das eingebaute WLAN-Device. Das die Fehlermeldungen mit verloren gegangener Kompatibilität zum aktuellen Betriebssystem von Ubuntu zu tun haben, scheint mir plausibel. Aber würde das die gut drei Monate Unterschied zwischen den beiden Versionen wirklich lösen? Wird wohl ohne praktische Überprüfung sprich Installation der jüngeren Version nicht zu klären sein. Die Wahrscheinlichkeit erscheint mir allerdings gering.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
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Kugelschallfan schrieb:
Aber würde das die gut drei Monate Unterschied zwischen den beiden Versionen wirklich lösen?
Was jetzt? Es gibt nur 1 Version A10, falls Du das noch immer meinst. An der Stelle kannst Du also nicht mehr machen. Was Du hochziehen solltest, ist Deine Linux-Version. von.wert schrieb:
Ich würde Bootoptionen nutzen, zuvorderst "acpi_osi=Linux" (da streiten sich die Götter, die Praxis gibt jedoch recht). Diese kannst Du zuerst ausprobieren.
Bootoption mittlerweile gesetzt?
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