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LUKS: Festplattenverschlüsselung austricksen?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 13.10 (Saucy Salamander)
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der-ken

Anmeldungsdatum:
15. November 2013

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Hallo, ich habe gestern ein Notebook gefunden und würde gerne einmal einen Blick auf die Festplatte werfen, um möglicherweise den Besitzer ausfindig machen zu können. Allerdings wird beim Start ein Passwort für den mit LUKS verschlüsselten Datenträger verlangt. Wie kann man das umgehen? Ich habe bereits versucht mit enem Live-System auf den Datenträger zuzugreifen, aber dort wird auch nur nach dem Passwort gefragt.

Gibt es eine Möglichkeit, Zugriff auf das System zu erlangen?

Würde mich über Eure Hilfe sehr freuen. 👍 Ken

Doc_Symbiosis

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Anmeldungsdatum:
11. Oktober 2006

Beiträge: 4453

Wohnort: Göttingen

Da bleibt Dir wohl nur die Brute-force Methode, ansonsten wäre eine solche Verschlüsselung ja ziemlich zwecklos...

Knarf68

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Anmeldungsdatum:
14. Mai 2013

Beiträge: 2726

Sieh dir mal das an bevor du Anfängst. http://forum.ubuntuusers.de/topic/luks-passwort-vergessen/ oder frag die NSA 😀

frostschutz

Avatar von frostschutz

Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7790

Gibs beim Bürgeramt/Fundbüro/Polizei ab. Falls der Besitzer gerade nur mal eben pinkeln gegangen ist, wirst du von letzterer gesucht... 😉

Oder mach dort wo du es gefunden hast einen Aushang mit Bild von dem Gerät und Kontaktmöglichkeit. Wenn jemand behauptet es sei seins, fragst du ihn was denn auf der Festplatte drauf ist. Wenn derjenige dann weiß daß es Linux (sieht man beim Start vielleicht auch welche Distribution?) mit LUKS-Verschlüsselung war dann hast du mit etwas Glück den richtigen. In jedem Fall sollte sich der Besitzer ausweisen damit, falls sich doch noch ein anderer "Besitzer" meldet könnten die das dann unter sich ausmachen...

der-ken

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. November 2013

Beiträge: 2

Vielen Dank für Eure Antworten. Schade, ich hatte auf eine Sicherheitlücke oder ein Masterpasswort gehofft. Unter Windows kann ich ja auch auf die Daten von anderen Benutzern zugreifen, wenn ich selbst mir dazu die Berechtigung gebe bzw. Administrator an dem Rechner bin.

Das mit dem "pinkeln" ist gar nicht so verkehrt. Allerdings habe ich das Gerät an eben einem stillen Örtchen an der A30 gefunden. Keine Tankstelle, keine gastronomische Versorgung, einfach nur ein Parkplatz mit einem Häuschen. Und dort lag eben eine Tasche mit dem Gerät. Weil drinnen niemand war und ich auch sonst allein auf dem Platz war, habe ich es mitgenommen.

Dann kam der Studienbeginn dazwischen, die ersten Wochen des neuen Semesters sind vergangen und irgendwie hatte ich es auch ein wenig verdrängt gehabt, dass in meinem Kofferraum noch ein Fundstück lag.

Also einfach behalten? 🙄

Gruß Ken

duesentriebchen

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Anmeldungsdatum:
10. Februar 2012

Beiträge: 713

Wohnort: Im Inntal

Hallo der-ken

Rechtlich betrachtet hast du es entwendet, bzw. unrechtgemäß erworben. Falls dich dein Gewissen, wenn du denn eines hast, blagt, dann fahr zur dortigen Autobahnpolizei und gib es mit Angabe von Datum, Uhrzeit und Ort ab in dem Bewusstsein, daß dich der Exekutivbeamte fragen wird:"Warum haben sie ..."

Und laß bitte in Zukunft fremdes Zeug, fremdes Zeug sein ❗

V_for_Vortex Team-Icon

Avatar von V_for_Vortex

Anmeldungsdatum:
1. Februar 2007

Beiträge: 12093

Wohnort: Berlin

der-ken schrieb:

Das mit dem "pinkeln" ist gar nicht so verkehrt. Allerdings habe ich das Gerät an eben einem stillen Örtchen an der A30 gefunden. Keine Tankstelle, keine gastronomische Versorgung, einfach nur ein Parkplatz mit einem Häuschen. Und dort lag eben eine Tasche mit dem Gerät. Weil drinnen niemand war und ich auch sonst allein auf dem Platz war, habe ich es mitgenommen.

Prinzipiell sinnvoll. Und das nächste Mal hinterlässt Du bitte einen Zettel mit Kontaktdaten und fährst sofort, spätestens am nächsten Tag zum Fundbüro oder der erwähnten Autobahnpolizei. Als Motivationshilfe überlege Dir einfach, wie es Dir mit auf dem Autobahnklo vergessenem Notebook ginge.

Also einfach behalten? 🙄

Meine Vorstellung von Moral sagt, auf keinen Fall. Gib es beim Fundbüro oder der Autobahnpolizei ab. Wenn Du Angst vor Konsequenzen hast oder nach all der Zeit keine Chance mehr siehst, dass der rechtmäßige Eigentümer noch zu ermitteln ist, spende es einer Hilfsorganisation. Behalten hat unter diesen Umständen einen sehr bitteren Beigeschmack.

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