moonwalker3
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2008
Beiträge: 767
|
Bei Ubuntu wird die LTS-Version als stabil empfholen, die anderen Versionen gelten als experimentell. Ich überlege ein Upgrade auf 20.10. Kann ich davon ausgehen, dass jetzt die größten Probleme bereits gelöst sind, da bald 21.04 vor der Veröffentlichung steht? EDIT: habe ein LUKS-verschlüsseltes System. Vielleicht muss man das auch beachten.
|
ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
|
Hallo! Experimentell ist die Entwicklerversion, die derzeit unter „Hirsute Hippo (21.04)…“ diskutiert wird. LTS bietet lediglich längeren Support für die Pakete aus main und restricted, was im Normalfall für Privatanwender - die hauptsächlich aus universe leben - irrelevant, lohnt sich aber bei Servern. STS ist die „normale Version“, die 9 Monate mit Updates versorgt wird und dann in die nächste STS übergeht.
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17657
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Sobald die Version als veröffentlicht gilt, gilt sie als stabil. Fehler finden sich auch oft genug in den LTS-Versionen.
Vorteil ist da, dass die Länger unterstützt werden und man seltener Upgrades machen muss. Gerade bei Servern daher beliebt, aber Stabilitätsprobleme sind mir da keine aufgefallen.
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
ChickenLipsRfun2eat schrieb: LTS bietet lediglich längeren Support für die Pakete aus main und restricted, was im Normalfall für Privatanwender - die hauptsächlich aus universe leben - irrelevant, lohnt sich aber bei Servern.
Einspruch. Die Betreuer der Derivate müssen, bevor ihr Derivat zum LTS-Derivat erhoben wird, beim TechnicalBoard anmelden, wie lange sie Support geben wollen (in der Regel 3 Jahre bei den Derivaten) und das müssen sie dann für den Umfang der Pakete, die die Standardinstallation ihres Derivats mitbringt, auch leisten. Ob das so passiert ist eine andere Frage. ^^
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17657
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Bei Ubuntu Studio z.B: daher nur 9 Monate bei manchen sonst LTS-Releases.
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
DJKUhpisse schrieb: Fehler finden sich auch oft genug in den LTS-Versionen.
Fehler finden sich in jeder Version, aber vor allem finden sich viele Fehler erst kurz nach dem Release, weil da die Software auf eine ganz andere Menge an Systemen losgelassen wird als das bei dem relativ kleinen Kreis der Tester der Entwicklungsversion der Fall ist. Gerade bei LTS-Versionen wird ja auch gerade deshalb erst nach dem ersten Point-Release auf die verfügbare neue LTS-Version hingewiesen.
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
DJKUhpisse schrieb: Bei Ubuntu Studio z.B: daher nur 9 Monate bei manchen sonst LTS-Releases.
Ubuntu Studio hat 20.04 nicht als LTS-Version beim TechnicalBoard angemeldet. Sicher auch nicht zuletzt, weil sie da gerade auf dem Weg zum Wechsel der Desktopoberfläche waren.
|
ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
|
tomtomtom schrieb: Ob das so passiert ist eine andere Frage. ^^
Kurz mal ubuntu-security-status eingeben und nachgucken 😉 3516 packages installed, of which:
1746 receive package updates with LTS until 4/2025
1637 could receive security updates with ESM Apps until 4/2030
128 packages are from third parties
5 packages are no longer available for download
… (ist aber kein Ubuntu)
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
ChickenLipsRfun2eat schrieb: Kurz mal ubuntu-security-status eingeben und nachgucken 😉
Canonical selbst hat darauf hingewiesen, dass diese Ausgabe nicht verlässlich ist.
|
hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
|
Man kann auch mal die Theorie beiseite lassen und sich das Release konkret ansehen. 20.04 ist meiner Meinung nach sehr streßfrei, 20.10 ist nicht besonders bemerkenswert an Neuerungen. Kurz, man müßte schon einen Grund haben, die LTs zu verlassen. 4k vielleicht? Ansonsten kommt mit HWE eh der neue Kernel, also was soll es mit 20.10 ? P.S. bei 18.04 sah das ganz anders aus! 🐸
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
hakel2020 schrieb: Kurz, man müßte schon einen Grund haben, die LTs zu verlassen. 4k vielleicht?
Gibt auch Leute, die jede Version mitnehmen. Neuere Versionen der Programme, gucken, ob - und wenn ja, was - sich etwas verändert hat usw. usf.
Ansonsten kommt mit HWE eh der neue Kernel, also was soll es mit 20.10 ?
Siehe oben.
P.S. bei 18.04 sah das ganz anders aus! 🐸
Komisch, seit ich zu Zeiten von 8.04 hier angekommen bin war jede neue Version die schlechteste, die es je gab.
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17657
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Ein weiterer Grund wären Aktualisierungen für Software aus universe, denn die sind für viele Pakete nicht selbstverständlich.
|
moonwalker3
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2008
Beiträge: 767
|
ChickenLipsRfun2eat schrieb: Hallo! Experimentell ist die Entwicklerversion, die derzeit unter „Hirsute Hippo (21.04)…“ diskutiert wird. LTS bietet lediglich längeren Support für die Pakete aus main und restricted, was im Normalfall für Privatanwender - die hauptsächlich aus universe leben - irrelevant, lohnt sich aber bei Servern. STS ist die „normale Version“, die 9 Monate mit Updates versorgt wird und dann in die nächste STS übergeht.
Wenn das so ist, dann scheine ich etwas falsch verstanden zu haben. Somit darf der Desktop-User alle 6 Monate ein dist-upgrade durchführen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Als wie instabil werden dann Entwicklerversionen gewertet?
|
tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53624
Wohnort: Berlin
|
moonwalker3 schrieb: Wenn das so ist, dann scheine ich etwas falsch verstanden zu haben.
Meine Glaskugel sagt, du hast da mal irgendwann die Äußerungen von Mark Shuttleworth gelesen ("Our working assumption is that the latest interim release is used by folks who will be involved, even if tangentially, in the making of Ubuntu, and LTS releases will be used by those who purely consume it.").
Somit darf der Desktop-User alle 6 Monate ein dist-upgrade durchführen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Also dist-upgrade ist eine Option von apt und apt-get, die in Ubuntu nach dem Einlesen der Paketquellen die Aktualisierungen einspielt. Das sollte also öfter als alle 6 Monate passieren. 😛 Kurzer Exkurs: Bei Debian kann man dagegen in der Tat damit ein Release-Upgrade durchführen, aber nur, wenn man in der sources.list nicht die Codenamen der Versionen benutzt. Heißt konkret: Wer jetzt Debian 10 (Codename: Buster) hat und in der sources.list eben buster zu stehen hat, hat nach dem Release von Debian 11 (Codename: Bullseye) weiterhin ein Debian 10 (das dann oldstable wird). Wer jetzt statt buster aber in der sources.list das Release stehen hat (also stable ), der bekommt nach dem Release von Debian 11 durch ein apt update mit folgendem apt dist-upgrade bzw. einem apt-get update mit folgendem apt dist-upgrade tatsächlich ein neueres Release, nämlich Debian 11.
Als wie instabil werden dann Entwicklerversionen gewertet?
Bei einer Entwicklungsversion kann es dir passieren, dass nach einer Aktualisierung dein System nicht mehr startbar ist. Muss natürlich nicht, kann es aber jederzeit.
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17657
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Man kann als normaler Nutzer problemlos die STS-Versionen wie 20.10 nutzen, muss dann aber alle 6 Monate ein Upgrade machen.
Im Terminal geht das mit sudo do-release-upgrade
|