ubuntuusers.de

Richtige Netzwerkkonfiguration mit Netplan und VMM mit KVM/qemu

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
Antworten |

Roete1958

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2017

Beiträge: 52

Wohnort: Niedersachsen

Hallo, ich benötige etwas Hilfe oder eine "konkrete"/praktische" Anleitung aus dem web zur Netzwerkkonfiguration (mit netplan und dem Virtual Machine Manager 1.5.1) eines Hostes mit 3 bis 4 virtuellen Servern. Mit der Umstellung auf netplan komme ich nicht gut zurecht. Zum Beispiel (siehe auch beigefügte Grafik):

Heimrouter <--192.168.100.024-------> Host-------für smb-Datei-/Druckdienste für alle im Heimnetz 
                                 (192.168.200.1)
                                         |-------192.168.200.010--> VM-1 (Mysql)
                                         |-------192.168.200.020--> VM-2 (www)
                                         |-------192.168.200.030--> VM-3 (NAS)
                                         |-------192.168.200.040--> VM-4 (Postfix/Dovecot)

Alle VM's und der Host dürfen prinzipiell über NAT in das WAN ('''Public Virtual Bridge''').
Alle VM's und der Host sollen untereinander kommunizieren dürfen ('''Private Virtual Bridge'''), so dass z.B. eine VM beim Host einen Dienst anfragen kann.
Alle wichtigen Serverdienste - ob Host oder ob VM sollen aus dem Heimnetz erreichbar sein ('''Portforwarding über den Host zum Dienst in einer der VM's''':).

Bislang läuft der Host mit Ubu-18.04.04 und einer Test-VM stabil mit folgender netplan-Konfiguration:

# Let NetworkManager manage all devices on this system
network:
    version: 2
#  renderer: NetworkManager
# Manuelle Einstellungen betreffende KVM-/Virsh-/Quemu-Maschinen

    ethernets:
        eno2:
            dhcp4: no
            dhcp6: no
    bridges:
        br0:
            interfaces: [eno2]
            dhcp4: no
            addresses: [192.168.178.19/24]
            gateway4: 192.168.178.1
            nameservers:
                addresses: [192.168.178.1]
            optional: true

Soweit, so gut, aber wie geht es jetzt weiter - wie baue ich jetzt

  1. ein virtuelles zweites Netz ein, so daß Host und VM's mit-/untereinander kommunizieren können?

  2. Wie leite ich einzelne Ports des Hostes auf einen Port einer VM weiter (z.B. eine Anfrage auf Port 3306 aus dem Heimnetz, welche an die VM mit dem mysql-Server gehen soll)?

Kann mir jemand dafür Hilfestellung geben, so dass ich dies im netplan und in dem VMM richtig einrichte?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe.

Bilder

Roete1958

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2017

Beiträge: 52

Wohnort: Niedersachsen

Die erste Frage nehme ich zurück:

Soweit, so gut, aber wie geht es jetzt weiter - wie baue ich jetzt

  1. ein virtuelles zweites Netz ein, so daß Host und VM's mit-/untereinander kommunizieren können?

Durch ein einfaches ping habe ich herausgefunden, dass sowohl die VM vom Host, als auch der Host von der VM erreichbar ist.

Es bleibt aber die Frage, wie ich das Netzwerk einrichte, dass eine VM für jeden PC aus dem Heimnetz erreichbar ist.

MfG

misterunknown Team-Icon

Ehemalige
Avatar von misterunknown

Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2009

Beiträge: 4403

Wohnort: Sachsen

Roete1958 schrieb:

Wie leite ich einzelne Ports des Hostes auf einen Port einer VM weiter (z.B. eine Anfrage auf Port 3306 aus dem Heimnetz, welche an die VM mit dem mysql-Server gehen soll)?

Per iptables:

1
2
3
4
5
# NAT für VMs
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

# Port-Forwarding für bestimmte Ports
iptables -t nat -A PREROUTING -i eth0 -d $HOST_IP -p tcp --dport $HOST_PORT -j DNAT --to-destination $VM_IP:$VM_PORT

Ggf. auch mal die Man-Page von iptables konsultieren.

Antworten |