flaschbier
Anmeldungsdatum: 14. August 2013
Beiträge: 20
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Moin, ich suche eine sehr lautlosen (vor allem mal lüfterlosen) kleinen Server, der trotzdem ohne SSD, sondern mit HDD daherkommt. Hintergrund: Soll in einer Entspannungspraxis stehen, wo Krach, vor allem irgendwelches Gerausche ein no-go ist und ein extra Raum steht nicht zur Verfügung. Ubuntu ist ein muss, optimalerweise 14.04, da das auch auf den Notebooks läuft. Und ich möchte nix zusammenbauen, sondern ein hübsches keines Kästchen käuflich erwerben, deswegen bin ich auf Komplettsysteme beschränkt. Alles kein Problem, oder? Ich hab ein Gerät gefunden, das meine Wünsche erfüllen würde. Wg. Werbung und so sag ich jetzt keinen Hersteller, aber jener Hersteller mag mir keine belastbare Ubuntu-Garantie geben, weil ein Asrock N3150-ITX verbaut ist. Wg. Server-Einsatz darf der Kleine im Textmodus laufen, aber insbesondere die USB 3.0 Anschlüsse müssen natürlich funktionieren. Und alles andere bis auf die Grafik natürlich auch. Frage: Hat schon jemand Erfahrung mit dem neuen Board, unter welcher (Ubuntu-) Version und was gibt es dazu zu sagen? Herzlich,
Dirk
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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flaschbier schrieb: Moin, ich suche eine sehr lautlosen (vor allem mal lüfterlosen) kleinen Server, der trotzdem ohne SSD, sondern mit HDD daherkommt.
Dazu fallen mir gleich zwei Fragen ein:
Wieso soll eine HDD und keine SSD genutzt werden, wo doch eine HDD Lärm verursacht? Welche Anforderungen soll der Server erfüllen (an Diensten?)
Ich hab ein Gerät gefunden, das meine Wünsche erfüllen würde. Wg. Werbung und so sag ich jetzt keinen Hersteller, aber jener Hersteller mag mir keine belastbare Ubuntu-Garantie geben, weil ein Asrock N3150-ITX verbaut ist.
In einem Unterforum „Kaufberatung“ sollte die Angabe des Herstellers nicht als Werbung gelten, aber das nur zur Info. Zum Board: Ich frage in der Regel direkt beim Hersteller (also Asrock, nicht der Hersteller des vollständigen Rechners) nach, wie es mit der Unterstützung aussieht. Die geben zwar keine Garantie, können aber manchmal trotzdem weiterhelfen. Beim Online-Kauf hast du zudem ein zweiwöchiges Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen. Ist zwar nicht die feine Art, geht aber manchmal nicht anders. Ansonsten kann man nur die verbauten Chipsätze bezüglich Kompatibilität heranziehen. Und da fällt mir jetzt auf den ersten Blick nichts auf, was nicht unter Linux laufen würde. Ich bin in Sachen Intel-Hardware allerdings auch kein Experte.
[…] aber insbesondere die USB 3.0 Anschlüsse müssen natürlich funktionieren.
Ich hatte noch kein USB 3.0-Board welches unter Ubuntu nicht funktioniert hätte. Zugegeben, das waren jetzt nicht viele, aber Probleme würde ich eher bei anderer Hardware erwarten (Drucker, Scanner, WLAN-Sticks).
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flaschbier
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. August 2013
Beiträge: 20
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Developer92 schrieb: Dazu fallen mir gleich zwei Fragen ein:
Wieso soll eine HDD und keine SSD genutzt werden, wo doch eine HDD Lärm verursacht? Welche Anforderungen soll der Server erfüllen (an Diensten?)
Eigentlich soll er als besseres NAS arbeiten, aber nebenläufig auch ein paar nützliche Skripten abspulen, die verschiedene Webseiten regelmäßig abcrawlen und andere Dinge regelmäßig ins Internet senden. Besoders letzteres führt zu regem Protokollverkehr auf der Platte. Und wenn sekündlich 5 files angefasst und zehn Datenbankinserts gemacht werden, werden auch (optimistische) 1 Mio Schreibzugriffe plötzlich irgendwie wenig. Man könnte jetzt agumentieren: Dann geht halt statistisch jeden Tag ein Block flöten, aber du hast doch genug davon, aber eigentlich mag ich eigentlich weder einen Plattenfresser, noch beim Kodieren die halbe Zeit auf Wear reduction verwenden. Und das Geräusch einer 2,5" Platte sollte erträglich sein, wenn sie gedämpft verbaut ist.
In einem Unterforum „Kaufberatung“ sollte die Angabe des Herstellers nicht als Werbung gelten, aber das nur zur Info.
Naja, ich frag ja wegen dem Board und nicht wegen dem kompletten Gerät. Aber gut: Es get um einen silentmaxx Kenko Mini 150.
Zum Board: Ich frage in der Regel direkt beim Hersteller (also Asrock, nicht der Hersteller des vollständigen Rechners) nach, wie es mit der Unterstützung aussieht. Die geben zwar keine Garantie, können aber manchmal trotzdem weiterhelfen. Beim Online-Kauf hast du zudem ein zweiwöchiges Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen. Ist zwar nicht die feine Art, geht aber manchmal nicht anders.
ASRock ist natürlich angefragt, könnte aber noch bei der Responsiveness nachfragen. silentmaxx antwortet zwar innerhalb von 30 Minuten, unterstützt aber, entgegen der Aussage auf der Webseite, Linux nicht und wird deswegen weder experimentieren noch nachforschen (was das Gerät eigentlich aus dem Rennen kicken sollte... grummel... Linux nicht unterstützen... #empört). Ansonsten kann man nur die verbauten Chipsätze bezüglich Kompatibilität heranziehen. Und da fällt mir jetzt auf den ersten Blick nichts auf, was nicht unter Linux laufen würde. Ich bin in Sachen Intel-Hardware allerdings auch kein Experte. Ich hatte noch kein USB 3.0-Board welches unter Ubuntu nicht funktioniert hätte. Probleme würde ich eher bei anderer Hardware erwarten (Drucker, Scanner, WLAN-Sticks).
Genau dieses! Jeder Satz ☺ Deswegen dachte ich bei mir: Fragst einfach mal, ob das schon emand einsetzt und ob / was für Stress es damit gibt 😉 Dasss die Grafik nicht mit den aktuellen Kerneln läuft, ist ja schon aktenkundig, jetzt geht's halt an die Details.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Diese Plattform ist Braswell, da muß man vermutlich Vivid nehmen. Noch kein Feedback hier. Asrock ist normalerweise "linuxfreundlich". Dieses MB ist aber schon ein Sonderfall! Fesplatte ist ANNO 2015 die lauteste Komponente. WD "Red" für NAS z.B., 2,5 Zoll HD mit 5400 Touren kann unangenehm sein, bei Einsatz als Datenbankserver. Deinen Bedarf mußt du selber einschätzen. Klein, leise und lüfterlos ist eine Qualitätssache. Der silentmaxx ist ja recht teuer, da kann man erwarten, daß es klappt.
unter welcher (Ubuntu-) Version und was gibt es dazu zu sagen?
Für dich gibt es doch nur die Serverversion, allerdings eher non-LTS Vivid. Für Server blöd.
aber eigentlich mag ich eigentlich weder einen Plattenfresser, noch beim Kodieren die halbe Zeit auf Wear reduction verwenden.
So hat jeder seine Vorurteile, ist aber egal. Sparsame HD geht auch. 👍
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axinia59
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2015
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das wichtigste ist, kümmert es dich nicht. 👍
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MAH1987
Webteam
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2011
Beiträge: 251
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ich habe hier mal zwei Links, die sich auch mit dem Board beschäftigen: http://www.technikaffe.de/anleitung-313-nas_eigenbau_2015_fuer_4_hdds_mit_intels_braswell_und_aes_ni http://www.technikaffe.de/anleitung-307-asrock_n3150_itx_im_test__14nm_braswell_vs._22nm_bay_trail In beiden Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Braswell-Prozessoren keine Probleme mehr machen sollen.
Vermutlich basiert das aber auf einem aktuellen Kernel, der bei 14.04 ja ein wenig älter ist. Aber vielleicht sind OpenMediaVault oder FreeNAS auch was für dich?
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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hakel schrieb: unter welcher (Ubuntu-) Version und was gibt es dazu zu sagen?
Für dich gibt es doch nur die Serverversion, allerdings eher non-LTS Vivid. Für Server blöd.
Müsste nicht Ubuntu 14.04.3 LTS mit dem Enablement Stack den passenden Kernel mitliefern? Siehe auch: Dritter Snapshot von Ubuntu 14.04 „Trusty Tahr“ veröffentlicht und LTS Enablement Stacks.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Müsste nicht Ubuntu 14.04.3 LTS mit dem Enablement Stack
Ich finde "Enablement Stack" auf einem Server unschön, ist mir unheimlich. Darüber hinaus kommt man im Oktober schneller an den neuen Kernel. Es ist ja auch kein Problem, mal die LTS sorgfältig zu testen. Wenn das -Energiesparfunktionen- stabil läuft, ist das sicher die bessere Lösung. Mir fehlt wie gesagt das Feedback bei Braswell. Vermutlich gar kein Problem. Meine Server basieren auf alter Hardware, wo ich die Gewißheit habe, daß es keinen Ärger gibt. Server müssen laufen.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Ich probier das gerade in einer neuen Test-VM mal aus - also langfristig. Da es keinen XServer gibt, ist der HWE ja schon recht abgespeckt und ich erwarte demzufolge eigentlich keine großen Probleme. Die Probleme im Artikel betreffen auch eher Wine, Skype, Teamviewer usw. - hat alles auf einem Server nix verloren, er hat sowieso keine grafische Oberfläche...
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Es gibt nun seit gerade eben übrigens auch LTS_Enablement_Stacks#Deinstallation, wobei das gerade beim Server nur das Kernelpaket betrifft und daher sehr leicht möglich sein SOLLTE.
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flaschbier
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. August 2013
Beiträge: 20
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Irgendwie hört sich das alles nicht wirklich einladend an ☺ Also werd ich mal 14.04 installieren und ausprobieren (wozu mich auch ASRock eingeladen hat).
Wenn es sich gut anfühlt (wie prüft man eigentlich, ob die Energiesparoptionen funktionieren?), dann isses super.
Wenn nicht, versuche ich mal die Installation des Enablement Stacks.
Wenn ich daran scheitere (was mir beim Lesen der Doku durchaus wahrscheinlich vorkommt), dann beiße ich eben in den sauren STS-Apfel. Installieren hält jung 😀 Danke Euch!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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wie prüft man eigentlich, ob die Energiesparoptionen funktionieren?
Ganz einfach 😈 . Wenn das Gerät stabil und flott genug läuft, ist alles in Ordnung. Inkompatiblitäten bei den Energieoptionen sind tödlich ... Wird schon schief gehen 👍 . Ich würde es nicht machen, lieber was altbewährtes. FM2+/Kabini etc., aber wir freuen uns immer über Pioniere und erwarten dein Feedback.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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flaschbier schrieb: wie prüft man eigentlich, ob die Energiesparoptionen funktionieren?
Mittels Leistungsmessgerät, welches man direkt zwischen Versorgung und Rechner steckt. In der Regel können diese den Minimalverbrauch (Leistungsaufnahme im Standby/Ruhezustand), den Maximalverbrauch (Leistungsaufnahme unter Volllast, oft wird diese auch beim Einschalten erreicht) sowie die aktuelle Leistungsaufnahme anzeigen. Kostenpunkt sind ein paar Euro (~15-20€), allerdings haben Geräte in diesem Preissegment eine relativ hohe Messabweichung (d.h. man bekommt keine genauen Ergebnisse sondern, vor allem im unteren Messbereich, eher Schätzungen. Für grobe Eckdaten reicht das aber vollkommen aus). hakel schrieb: Wird schon schief gehen 👍 . Ich würde es nicht machen, lieber was altbewährtes. FM2+/Kabini etc., aber wir freuen uns immer über Pioniere und erwarten dein Feedback.
Ich würde ehrlichgesagt auch eher zu einer AMD APU greifen (ähnliches Projekt von mir siehe hier. Von dem Ding höre ich nur den Lüfter, und den hören die meisten meiner Mitmenschen nicht einmal)
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Von dem Ding höre ich nur den Lüfter,
Seit FM2 spucke ich nicht mal mehr die 10,- Euro für einen besseren Lüfter aus, "boxed" reicht. "Lärm" ist nur noch die Festplatte, zumindest was ich noch hören kann.
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