Bonjour Messieurs-Dames ☺
Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten Rechner, der mittelfristig eines meiner Audiosysteme ersetzen kann. Es geht wohlgemerkt um kein Rennpferd, sondern um eine Anschaffung, die noch mindestens fünf bis acht Jahre für Audiobearbeitung, -schnitt, -mischung etc. taugt. Wobei es mir nicht um sonderlich kurze Latenzen geht; auch Plugin-Einsatz beschränkt sich auf einen parametrischen Calf-Entzerrer.
Leistungsmäßig würde mir eine der alten Möhren reichen, wie ich sie momentan einsetze (siehe unten) - aber bekanntlich quittiert jede Hauptplatine irgendwann mal den Dienst, erst recht wenn sie schon 13 oder 14 Jahre alt ist. 🙄 Für eine solche Kiste würde ich also ungern Geld ausgeben.
Obligatorische Anforderung:
ein PCI-Steckplatz für die vorhandene Audiokarte RME Hammerfall 9632
Wünschenswerte Nettigkeit, aber nicht zwingend:
USB-3.0-Anschlüsse, speziell für den Anschluß externer Festplatten mit Audioprojekten
Nach dem, was ich im Netz gefunden habe, empfehlen sich für Linux-Zwecke Intel-Prozessoren und Grafikkarten. (Bei mir laufen zwar mehrere NVidia-Grafikkarten, aber offenbar ist ja die Treibersituation bei Intel-Karten unkomplizierter.)
Gedacht ist der Rechner für die debian-9-basierten Multimedia-Distributionen LibraZiK 2 studio audio und AV Linux 2017, demnächst 2018 - die laufen beide mit einer MATE- bzw. Xfce-Oberfläche. Um es für den Blick aus Ubuntu-Perspektive zu illustrieren: Diese Systeme fressen nach meinem Eindruck deutlich weniger Rechenleistung als Ubuntu Studio 16.04 mit Xfce oder gar KXStudio 14.04 mit KDE. Als reines Büro-System denke ich im Multiboot an ein paralleles Ubuntu 18.04 (deshalb habe ich das oben im Themenkopf angegeben) - ist aber nicht zwingend. Wichtiger sind die Audiosysteme.
Vollkommen gleichgültig sind mir Grafikeffekte, optischer Schnickschnack, schnelles Startverhalten etc.; es geht allein um ergonomisch gut zu handhabende Audiobearbeitung. Würden die genannten Distributionen standardmäßig mit LXDE-Oberfläche laufen, reichte mir auch das noch vollauf.
Um den Schnelligkeitsstand meiner jetzigen Rechner und meine gewohnheitsmäßigen Ansprüche zu illustrieren:
der schnellste Desktop ist ein Dualcore-Pentium-4 mit 3 Ghz und 2 GB Arbeitsspeicher (ein Dell-Optiplex aus der tiefsten Windows-XP-Ära 🤣 ), der reicht für den Audio-Alltag; einschließlich Ardour mit angeschlossenem Mackie-Steuerpult für automatisierte Lautstärkekurven etc. bei kleinen bis mittelgroßen Tonstudioprojekten. Ich weiß, daß man damit möglicherweise für verrückt erklärt wird 😉, aber diese Konstellation setze ich seit mehreren Jahren bei Produktionen fürs ARD-Radio mit Erfolg ein; das Philosophieren darüber, inwieweit man denn mit einem solchen Museumsstück noch menschenwürdig existieren könne etc., können wir uns an dieser Stelle sparen.
Daneben nutze ich ein Dell-E6430-Latitude-Notebook von 2012 mit einem Intel i7-3720QM 2,6 GHz mit acht Kernen und 8 GB Arbeitsspeicher (auf dem läuft neben den genannten Multimedia-Distributionen auch noch ein Ubuntu 16.04, demnächst wohl 18.04); der packt alles, was bei mir anfällt, natürlich noch mal weit lockerer.
Es geht also darum, einen Rechner zu finden, der mich nicht zuviel Geld kostet (bekanntlich sind auch gebrauchte Rechner keine Geldanlage), aber auch künftig noch als solide DAW-Basis taugt.
Meine Hauptfrage wäre, welcher Prozessor-Bauert und -Generation ich beim Gebrauchtkauf "über den Weg trauen sollte" und welche mittelfristig einfach auch für meine bescheidenen Ansprüche (siehe oben) zu veraltet wäre.
In Gebraucht-Angeboten im Netz gefunden habe ich u.a. Rechner (alle mit 4 GB Arbeitsspeicher und für mich ausreichend großen Festplatten bei einem Komplettpreis zwischen 180 und 280 Ocken) mit
i5-2400 und 3,1 GHz (4 Kerne)
i5-3470 und 3,2 GHz (4 Kerne)
i3-3220 und 3,3 GHz (2 Kerne, 4 Threads)
i5-4570 und 3,2 GHz (4 Kerne), max. "Turbo-Taktfrequenz 3,6 GHz"
Hätte da jemand von Euch Tips/Meinungen?
Merci im voraus ☺.