cuboid
Anmeldungsdatum: 13. März 2008
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Hallo,
ich verwende einen DELL OptiPlex mit Gnome 3.36.8. und bin per LAN-Kabel mit dem Router verbunden. Etwa alle 15-30 Minuten bricht für einen kurzen Moment meine Netzwerkverbindung ab, so dass ich aus Videokonferenzen (Microsoft Teams) rausgeschmissen werde. In meiner Fritz!Box werden die Abbrüche nicht registriert, es scheint am Rechner zu liegen. Ich habe nächsten Mittwoch eine wichtige Videokonferenz mit über 100 Teilnehmern.... Hier ein paar Informationen die vielleicht nötig sein werden: cat /etc/resolv.conf
# This file is managed by man:systemd-resolved(8). Do not edit.
#
# This is a dynamic resolv.conf file for connecting local clients to the
# internal DNS stub resolver of systemd-resolved. This file lists all
# configured search domains.
#
# Run "resolvectl status" to see details about the uplink DNS servers
# currently in use.
#
# Third party programs must not access this file directly, but only through the
# symlink at /etc/resolv.conf. To manage man:resolv.conf(5) in a different way,
# replace this symlink by a static file or a different symlink.
#
# See man:systemd-resolved.service(8) for details about the supported modes of
# operation for /etc/resolv.conf.
nameserver 127.0.0.53
options edns0 trust-ad
search fritz.box lspci -nnk | grep -i net -A2
00:1f.6 Ethernet controller [0200]: Intel Corporation Ethernet Connection (2) I219-V [8086:15b8] (rev 31)
Subsystem: Dell Ethernet Connection (2) I219-V [1028:06ba]
Kernel driver in use: e1000e
Kernel modules: e1000e ifconfig
enp0s31f6: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST> mtu 1500
inet 192.168.178.34 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.178.255
inet6 fe80::ef3d:5df3:53bd:2d81 prefixlen 64 scopeid 0x20<link>
ether 18:66:da:3a:fe:dc txqueuelen 1000 (Ethernet)
RX packets 135293 bytes 112027461 (112.0 MB)
RX errors 0 dropped 2 overruns 0 frame 0
TX packets 144203 bytes 71116114 (71.1 MB)
TX errors 0 dropped 0 overruns 0 carrier 0 collisions 0
device interrupt 19 memory 0xf7000000-f7020000
lo: flags=73<UP,LOOPBACK,RUNNING> mtu 65536
inet 127.0.0.1 netmask 255.0.0.0
inet6 ::1 prefixlen 128 scopeid 0x10<host>
loop txqueuelen 1000 (Lokale Schleife)
RX packets 7656 bytes 783689 (783.6 KB)
RX errors 0 dropped 0 overruns 0 frame 0
TX packets 7656 bytes 783689 (783.6 KB)
TX errors 0 dropped 0 overruns 0 carrier 0 collisions 0 ...sagt mir alles leider gar nix. Kann mir jemand helfen?
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DJKUhpisse
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Prüfe mit einem Dauerping (so alle 0,1 s) zu deiner Fritte, ob der Fehler da liegt.
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lubux
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cuboid schrieb: ich verwende einen DELL OptiPlex mit Gnome 3.36.8. und bin per LAN-Kabel mit dem Router verbunden. Etwa alle 15-30 Minuten bricht für einen kurzen Moment meine Netzwerkverbindung ab, so dass ich aus Videokonferenzen (Microsoft Teams) rausgeschmissen werde. In meiner Fritz!Box werden die Abbrüche nicht registriert, es scheint am Rechner zu liegen.
Hast Du in deiner FritzBox den "DELL OptiPlex", als "priorisiertes Gerät mit Echtzeitanwendungen" konfiguriert? Was für einen Internetanschluss/Provider und mit welchem Upload (Bandbreite) hast Du? Welche FritzBox bzw. mit welcher Firmware, hast Du?
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cuboid
(Themenstarter)
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@ DJKUhpisse: Wie geht so was? @ lubux: Ich habe meinen PC jetzt in der Fritz.Box priorisiert (davon wusste ich vorher nix), mal sehen ob sich was ändert. Ich habe einen Telekom MagentaZuhauseM Tarif mit 50MBit/s Down- und 10 MBit/s Uploadgeschwindigkeit. Meine FritzBox ist eine 7360 mit aktuellem 06.33 OS. Zwei Dinge noch:
1. Ein Kabelbruch oder so ist es nicht, das dachte ich zuerst und habe mittlerweile das dritte Kabel verlegt. Das hat aber keinen Unterschied gemacht.
2. Wird ein Abbruch der Netzwerkverbindung nicht in irgendeiner .log-Datei dokumentiert?
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DJKUhpisse
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ping 192.168.178.1 -i 0.2
Des weiteren ist bei dir kein IPv6 aktiv, nur so als Anmerkung, sollte aber definitiv nicht das Problem sein.
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kB
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cuboid schrieb: […] Wird ein Abbruch der Netzwerkverbindung nicht in irgendeiner .log-Datei dokumentiert?
In /var/log/syslog, wo alle Meldungen sich versammeln. Mit dem Programm journalctl kann man sich das, auch gefiltert ansehen. Zum Anfang kannst Du einfach mal in einem Terminal nmcli monitor mitlaufen lassen, dann siehst Du Probleme in Echtzeit. Vielleicht liegt das Problem aber gar nicht auf Deinem Rechner, sondern im Internet, z.B. beim Konferenz-System.
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cuboid
(Themenstarter)
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Habe jetzt mal diesen monitor ungefähr 1,5 Stunden lang mitlaufen lassen: nmcli monitor
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur Gelände)«
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden«
Verbindungszustand ist jetzt »vollständig«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur Gelände)«
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden«
Verbindungszustand ist jetzt »vollständig«
enp0s31f6: nicht verfügbar
NetworkManager ist jetzt im Zustand »nicht verbunden«
Es gibt keine primäre Verbindung
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
Verbindungszustand ist jetzt »kein«
enp0s31f6: nicht verbunden
enp0s31f6: Verbindung »Kabelgebundene Verbindung 1« wird verwendet
enp0s31f6: wird verbunden (wird vorbereitet)
NetworkManager ist jetzt im Zustand »wird verbunden«
enp0s31f6: wird verbunden (wird eingerichtet)
enp0s31f6: wird verbunden (IP-Einstellungen werden ermittelt)
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
enp0s31f6: wird verbunden (IP-Funktionalität wird geprüft)
enp0s31f6: wird verbunden (Zweitverbindungen werden gestartet)
enp0s31f6: verbunden
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur lokal)«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur Gelände)«
»Kabelgebundene Verbindung 1« ist jetzt die primäre Verbindung
Kabelgebundene Verbindung 1: Verbindungsprofil hat sich geändert
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden«
Verbindungszustand ist jetzt »vollständig«
enp0s31f6: nicht verfügbar
NetworkManager ist jetzt im Zustand »nicht verbunden«
Es gibt keine primäre Verbindung
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
Verbindungszustand ist jetzt »kein«
enp0s31f6: nicht verbunden
enp0s31f6: Verbindung »Kabelgebundene Verbindung 1« wird verwendet
enp0s31f6: wird verbunden (wird vorbereitet)
NetworkManager ist jetzt im Zustand »wird verbunden«
enp0s31f6: wird verbunden (wird eingerichtet)
enp0s31f6: wird verbunden (IP-Einstellungen werden ermittelt)
Verbindungszustand ist jetzt »begrenzt«
enp0s31f6: wird verbunden (IP-Funktionalität wird geprüft)
enp0s31f6: wird verbunden (Zweitverbindungen werden gestartet)
enp0s31f6: verbunden
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur lokal)«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden (nur Gelände)«
»Kabelgebundene Verbindung 1« ist jetzt die primäre Verbindung
Kabelgebundene Verbindung 1: Verbindungsprofil hat sich geändert
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden«
Verbindungszustand ist jetzt »vollständig«
^CFehler: nmcli wurde mit Signal Unterbrechung (2) beendet
Rechnernamen auf »(null)« festgelegt
Verbindungszustand ist jetzt »unbekannt«
NetworkManager ist jetzt im Zustand »unbekannt«
(null): unbekannt
(null): unbekannt
NetworkManager wurde beendet
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
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cuboid schrieb: Habe jetzt mal diesen monitor ungefähr 1,5 Stunden lang mitlaufen lassen:
Auf welche Art und Weise ist die Netzwerkverbindung in diesem Zeitraum (1,5 Std.), benutzt bzw. beansprucht worden?
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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cuboid schrieb: Habe jetzt mal diesen monitor ungefähr 1,5 Stunden lang mitlaufen lassen: […]
NetworkManager ist jetzt im Zustand »verbunden«
Verbindungszustand ist jetzt »vollständig«
enp0s31f6: nicht verfügbar
NetworkManager ist jetzt im Zustand »nicht verbunden«
Es gibt keine primäre Verbindung
Man sieht da mehrere Abbrüche mit anschließendem Wiederaufbau der Verbindung. So etwas, insbesondere der direkte Übergang von „vollständig gut“ zu „Hardware verschwunden“ deutet normalerweise auf ein Hardwareproblem: Kabel getrennt, Aderbruch, Kontaktproblem in der Steckverbindung, Hardware-Defekt etc.
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cuboid
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Anmeldungsdatum: 13. März 2008
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@ kB: Danke für deine Einschätzung...obwohl die für mich nicht gut ist. Kann man das irgendwie testen? @ lubux: ich habe diese 1,5 Stunden zunächst auf einem (beruflichen) online-Portal verbracht und dort unter anderem Nachrichten verschickt. Nach einer halben Stunde habe ich dann auch meinen Teams-Client geöffnet, teilweise benutzt und teilweise im Hintergrund laufen lassen. Jedenfalls hatte ich nicht viel Traffic. Gerade eben war das Netzwerk auch unterbrochen als Teams nicht aktiv war. Es scheint also nicht die Ursache zu sein.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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cuboid schrieb: Kann man das irgendwie testen?
Dazu musst Du auf der Hardware einen Stresstest durchführen. Siehe z.B. hier: https://www.addictivetips.com/ubuntu-linux-tips/stress-test-your-linux-pc/
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cuboid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2008
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Oh my, dafür brauche ich Zeit! Aber danke für den Link, ich hoffe ich kann mich da bald mal darum kümmern. Was mir noch einfällt: könnte es sein dass es am 25m langen LAN-Kabel liegt?
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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cuboid schrieb: […] könnte es sein dass es am 25m langen LAN-Kabel liegt?
Für 100-MBit/s- und Gigabit-Ethernet beträgt die zulässige Gesamtlänge der Übertragungsstrecke in der Regel 100 m. Das gilt für Installationskabel. Im Handel erhältliche, mit Steckern konfektionierte Ethernet-Kabel sind immer Patch-Kabel mit schlechteren elektrischen Eigenschaften als Installationskabel; für diese gilt eine maximale Länge von 70 m. Dies alles gilt für Kabel mit normgerechtem Aufbau, d. h. bei 100-MBit/s-Ethernet Cat-5 und Gigabit-Ethernet CAT-5e. Bei Verwendung von Kabeln mit unüblichem Aufbau, z.B. Flachkabel, reduziert sich die zulässige Länge erheblich; hier kann man aber wegen fehlender Normung weder verbindliche Angaben machen noch hilfreiche Praxisregeln anwenden außer der Empfehlung, so etwas nicht zu verwenden. Oberhalb von 1 GBit/s benötigt man Kabel der Cat-5e, Cat-6, Cat-6A oder Cat-7, wobei z.T. die zulässigen Längen auf max. 45 m bei Installationskabeln bzw. 30 m bei Patch-Kabeln sinken. Es ist ein Irrglaube, dass Cat-7-Kabel immer das „beste“ sind. Richtig ist, dass der Aufbau des Kabels (d.h.z.B. die Cat-Angabe) zur verwendeten Übertragungstechnik und zu den elektrischen Schaltungen der Endgeräte passen muss. Ein Cat-7-Kabel kann bei Benutzung an einem nur für 100-MBit/s tauglichen Endgerät zu Problemen bis zum völligen Versagen führen, jedenfalls muss man mit erheblicher Reduzierung der zulässigen Kabellänge rechnen. Also: Ja, ein 25 m langes Cat-7-Kabel an einen Gerät, welches nur 100-MBit/s kann, kann zu lang sein, wenn der Teufel gerade Langeweile hat.
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cuboid
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2008
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Okay, vielen Dank für die ausführliche Info. Ich benutze derzeit ein neues Cat6a Kabel, nämlich dieses: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&nbc=1&q=efb%20k5525fge.25 Wenn ich mich nicht täusche habe ich einen Intel I219-V ethernet controller...ich habe bei intel dieses Data Sheet gefunden: http://www.intel.com/content/www/us/en/embedded/products/networking/ethernet-connection-i219-datasheet.html Das ist für mich alles chinesisch, aber vielleicht kann ja wer anders herauslesen und mit sagen ob mein Kabel mit der Hardware zusammenpasst? Im übrigen versuche ich mich jetzt mal an diesem Stresstest.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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cuboid schrieb: […] Cat6a Kabel […] Intel I219-V ethernet controller
Der Intel T219-V kann Gigabit-Ethernet, aber nicht 10-Gigabit-Ethernet. Dafür ist Cat-5 oder Cat-5e als Kabel richtig. In dieser Kombination muss die volle Leitungslänge 100 m bei Installationskabel bzw. 70 m bei Patch-Kabel möglich sein oder man muss das Gerät als defekt ansehen. Verwendung von Cat-6A ist bei kurzen Kabellängen möglich, obwohl nicht spezifikationsgerecht. Man darf den Controller aber nicht als defekt beschimpfen, wenn er die maximal zulässige Leitungslänge nicht betreiben kann. Wie kurz das Kabel sein muss bzw. wie lang es maximal sein darf, kann nur experimentell im Einzelfall ermittelt werden.
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