Mit dem Befehl lpoptions kann jeder Benutzer sich für bereits eingerichtete Druckerwarteschlangen eigene Varianten (Instanzen bzw. Profile) anlegen und nach seinen Vorstellungen mit Optionen ausstatten. Diese Optionen werden in der Datei ~/.cups/lpoptions gespeichert. Man muss mit der Option -p
angeben, welche Druckerwarteschlange man meint (hier: null) und wie die eigene Instanz heißen soll (hier: nix):
$ cat ~/.cups/lpoptions
$ lpoptions -p null/nix -o geh_sterben
$ cat ~/.cups/lpoptions
Dest null/nix geh_sterben=true
$ lpoptions -p null/nix
copies=1 device-uri=logger:/dev/null finishings=3 geh_sterben=true job-cancel-after=10800 job-hold-until=no-hold job-priority=50 job-sheets=none,none marker-change-time=0 number-up=1 printer-commands=none printer-info='log and discard' printer-is-accepting-jobs=true printer-is-shared=false printer-is-temporary=false printer-location=Theophanu printer-make-and-model='Generic PDF Printer' printer-state=3 printer-state-change-time=1559847572 printer-state-reasons=none printer-type=2101276 printer-uri-supported=ipp://localhost/printers/null
Natürlich muss, wenn das Sinn machen soll, der Druckertreiber bzw. die PPD-Datei diese Option auch verarbeiten.
Löschen kann man solche Optionen wieder mit der Option -r
:
$ lpoptions -p null/nix -r geh_sterben
Wenn man die letzte Benutzeroption löscht, wird auch das Profil selbst entfernt. Um das zu verhindern, kann man immer eine sonst nicht verwendete Dummy-Option gesetzt halten.
Druckaufträge in die Warteschlange einstellen kann man mit dem Befehl lp. Dabei muss man die Druckerwarteschlange und das gewünschte Profil mit -d
angeben:
$ lp -d null/nix Druck_mich
Anfrage-ID ist null-162 (1 Datei(en))
Wenn man keine Druckerwarteschlange/Profil angibt, werden die benutzerspezifischen Vorgaben verwendet, sofern diese existieren.
Alternativ zu lp kann man mit anderer Syntax auch lpr verwenden.
lpoption, lp, lpr sind Programme des CUPS-Drucksystems.