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Hallo zusammen, ich verwende Gimp 2.10 auf einem reinen Linux-System (Ubuntu 18.04.5 LTS 64 Bit) und möchte eine JPG-Grafik (.xcf) von RGB in CYMK (CMYK,FOGRA51 (PSO Coated v3)), zwecks Verwendung als Druckvorlage umwandeln. Jetzt habe ich festgestellt, dass das Plugin Semparate Plus von Gimp nicht mehr zur Verfügung steht. Gibt es einen alternativen Lösungsweg? Gelegen wäre mir an einer schnellen unkomplizierten Lösung, da ich lediglich was drucken lassen möchte. Freue mich über jede Hilfestellung. Liebe Grüße

Willkommen!

Die meisten Druckereien nehmen auch RGB Bilder, die sie dann selber umwandeln. Bei meiner Druckerei habe ich da nie Probleme gehabt. Sie weisen zwar darauf hin, dass das normal anders sein sollte, aber es geht auch ohne CMYK.

Ich weiß natürlich nicht, wie hoch deine Ansprüche an die Farbtreue sind. Wenn du keinen kalibrierten Profimonitor nutzt, sollten die aber nicht professionell sein.... 😉

Hallo voxxell99, danke. Bin auch der Meinung das es grundsätzlich kein Problem sein sollte. Allerdings beabsichtige ich ein Plakat drucken zu lassen und da kann das schonmal schiefgehen. Wäre doof wenn in der ganzen Stadt mein Plakat hängt und keiner das lesen kann oder so. ☺ Liebe Grüße

Dr.Morane schrieb:

festgestellt, dass das Plugin Semparate Plus von Gimp nicht mehr zur Verfügung steht.

Man kann das schon noch ziehen, aber es ist ursprünglich für gimp 2.4 geschrieben worden und schlicht unter 2.10 nicht lauffähig.

Gibt es einen alternativen Lösungsweg?

https://cyan.fxarena.net/ → rodlie/cyan/releases

Ob es für Dich geeignet ist, kannst Du nur ausprobieren.

Dr.Morane schrieb:

Wäre doof wenn in der ganzen Stadt mein Plakat hängt und keiner das lesen kann oder so.

Das ist nun haushoch übertrieben! Für die Lesbarkeit ist in 1. Linie eine ordentliche Auflösung wichtig.

Solange du keine schwierigen Farben hast (extrem bunt oder so), sollte der Eindruck kaum abweichen.

Hallo,

ich musste in der Vergangenheit gelegentlich aus pixelbasierte Grafiken drucken lassen. Die Druckerei hat dann i.d.R. ein unkomprimiertes TIF mit 300 DPI Auflösung bekommen. Die Druckqualität war dann auch bei großen Prints (z.B. auf Messen) gut. Zwischen RGB und CYMK habe ich zumindest bei meinen Sachen nie einen Unterschied gesehen.

Gruß, noisefloor

Falls unbedingt ein Bild im CMYK-Farbraum abgeliefert werden muss, kannst Du mit ImageMagick (Abschnitt „convert“) ein JPG in ein TIFF mit CMYK umwandeln. Da Du aber keine wirklich Vorschau hast, bleibt das farbtechnisch natürlich "Lotterie". Druckereien sollten aber vorher einen kleinen Probeabzug machen können (auch wichtig für die Helligkeit!).

CMYK hat einzig den Drucker (also das Gerät) zu interessieren (viele Digitaltintendrucker drucken auch mit mehr Farben, da hilft CMYK nicht viel). Was du machen kannst, ist, den Druck des RGB-Bildes zu simulieren (auch softproof gennant). Dafür halt im Bearbeitungsprogramm den Zielfarbraum des Druckers oder eines Standarddruckes auswählen, auf den die Drucker kalibriert sind, bspw. "ISO coated v2". Dabei aber auch den rendering intent angeben. Der bestimmt, wie mit Farben, die der Zielfarbraum nicht darstellen kann, umgegangen wird. Ist z. B. ein Rot des Bildes zu rot für den Drucker, dann kann er halt nur das maximale Druckerrot aufs Papier bringen. Das kann aber dann im Zusammenspiel mit den anderen Farben komisch aussehen, wenn diese farbgetreu widergegeben werden. Hier gibts halt gewisse Regeln, wie damit umgegangen werden soll. Einfach bei wiki bissl nachlesen und mit den Einstellungen spielen, dann versteht mans.

Dann siehst du am Bildschirm, wie dein Bild in etwa rauskommen wird (vorausgesetzt dein Monitor ist ausreichend kalibriert). So kannst du ggf. die RGB-Werte so einstellen, wie du magst. Und das sollte der Drucker dann auch tatsächlich ausdrucken, wenn er dein RGB-Bild bekommt.